Energiewende konkret
.... Gegenstand der Studie war es auch, zu untersuchen, welche deutschen Kraftwerke die strengen US-Quecksilbergrenzwerte einhalten. Die USA hatten 2012 die erlaubten Obergrenzen erheblich gesenkt; bis 2016 müssen alle Anlagen den schärferen Wert einhalten. Während die Obergrenze in Deutschland zurzeit bei 30 Mikrogramm pro Kubikmeter liegt (als Mittelwert über 30 Tage), gilt für die US-amerikanischen Braunkohlekraftwerke ein Wert von 4,1 Mikrogramm pro Kubikmeter. Für Steinkohlekraftwerke sind es dort nur 1,4 Mikrogramm pro Kubikmeter. Ergebnis der Untersuchung: 2011 hätten nur zwei der deutschen Kraftwerke diese Grenzwerte eingehalten, 2012 war es nur ein einziges Kraftwerk. Nach Aussage der Studie ließen sich die Quecksilber-Emissionen aus deutschen Kraftwerken halbieren, wenn die Bundesregierung ebenso strenge Grenzwerte wie in den USA vorschreiben würde. .....
In den USA wären unsere ganzen Dreckschleudern so nicht zulässig.
Die Wahrheit ist, dass wir in 2014 schon viele Tage hatten wie diesen hier, wo die Windräder still standen und ohne konventionelle Kraftwerke in D alle Lichter ausgegangen wären - und natürlich auch alle Produktionsbetriebe. Auch das Internet hätte nicht mehr funktioniert, mit dem solcher Propagandamüll wie oben verbreitet wird. (Quelle: EEX Transparenzplattform)
gedeckt. Ich lag den ganzen Tag besoffen im Bett und bin nicht gefahren.
Genau das "nicht immer" ist das Problem, das leider so oft unter den Tisch geschoben wird. Denn Strom muss bedarfsgesteuert geliefert werden. Wenn nachts das Licht nicht angeht, dann hilft es wenig, dass am nächsten Tag mittags ganz toll die Sonne scheint und eine Menge Photovoltaik-Strom erzeugt wird, die dann gar nicht benötigt wird.
Und das "immer öfter" wird zwar stimmen. Das ist (wegen des Ausbaus der "erneuerbaren" Energien) eine banale Binsenweisheit. Aber "öfter" heißt bekanntlich noch lange nicht "oft". Entscheidend ist, ob es ausreichend oft geschieht.
Nebenbei: Ich mag den Begriff "erneuerbare" Energie nicht. Denn Energie ist nicht erneuerbar. Deshalb die Anführungsstrichelchen.
Nur die Aufwärmung der Atmosphäre bei Wirkungsgrad von 35%, Staub, CO2, Quecksilber usw. usf. bleibt nach der Verbrennung zurück.
Das ist dann die "reine" Energie one Zusatz "erneuerbar"?
Oder meinst du die verstrahlte Umwelt von Tschernobyl oder Fukushima?
Aber natürlich bleibt die fluktuation der erneuerbaren das große Problem in Richtung 100%.
Was ist deine Idee von einer Zukunft ohne Ressourcenverbrauch auf Kosten künftiger Generationen? Oder ist es alternativlos für dich, als Schmarotzer von Enkel und Urenkeln zu leben?
Und natürlich: Aktuell durchschnittlich 30% heißt eben Strom aus anderen Quellen zu 70%, im Schnitt. Erneuerbar ist übrigens neben Sonne und Wind auch Wasser, Biogas, Geothermie usw. usf. Wenn wir 2030 Richtung 50% im Mix kommen wollen, dann wird es in 16 Jahren auch verstärkt Speicher brauchen. Also zupacken und entwickeln. Tesla behauptet bal 600 km mit E-Autos fahren zu können. Es tut sich was. Mit AKWs nachjammern und auf energietechnische Stein(kohle)zeit setzen, bewegt man die Erde nicht vorwärts. ;-)
... Belgien ist nicht das einzige Atomstromland, das derzeit Probleme hat. So musste die französische EDF gerade vier Atommeiler in Großbritannien vom Netz nehmen, weil sich ein Defekt im Kesselsystem bestätigt hatte. Nun könnte das auch Frankreich hart treffen. Denn sollten Risse, die im Dampferzeuger in Großbritannien festgestellt wurden, auch bei baugleichen französischen Meilern gefunden werden, müssten dort eventuell mehr als ein Dutzend Atomreaktoren abgeschaltet werden. Die französische Atomaufsichtsbehörde rät bereits, für Ersatzkapazitäten zu sorgen. Man beachte, dass das Land, das sogar fast 80% seines Stroms aus Atomkraftwerken bezieht, schon im Winter 2012 vor dem Blackout stand. ...
Überall sind immer mehr überaltete AKWs am Netz, Neubauten sind auch bei Subventionierung durch Versicherungsfreiheit und Freistellung von Entsorgungskosten nicht wirtschaftlich darstellbar. Es wird Zeit die veraltete Hochrisikotechnologie endgültig zu ersetzen.
http://gofossilfree.org/de/press-release/...p-in-fossile-brennstoffe/
Mitsamt versicherungsfrei subventioniertem Betrieb aller Anlagen.
Ich bin gegen Landschaftsverschandelung, und das nur, damit an wenigen Sonnenstunden elektrische Energie erzeugt wird. Gegen Dach- oder Fassadenanlagen habe ich nichts.
http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz
Auf das Thema bezog sich der letzte Absatz in #4534.
Ich verkneife mir jetzt einen naheliegenden Kommentar.
Ich kann für die Definitionen und Begriffe nichts.
Die Energiewirtschaft selbst verbreitet in unzähligen Dokumenten die Mär von den drei Säulen
Energieverbraucher. -Verteiler und -Erzeuger.
Und natürlich wandeln die alle nur......
http://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch
Nur: Wie viel Sinn macht es hier im Energiewendethread nach 4500 posts hier das zu diskutieren?
Die Energie wird bei der Energiewende auch nicht gewendet, sondern auf der (physokalisch korrekterweise nicht vorhandenen) Erzeugerseite anderweitig bereitgestellt, auf Verteilsystemen mit erweiterten Anforderungen sicher in der Fläche gebracht und mit "Verbrauchern", die ihr Verhalten und ihre Effizienz in Zukunft auch wandeln sollten.
OK - erledigt.
Wenn man will, brauchen wir künftig weder für Putins Gas noch für das Öl der Araber in den Krieg ziehen....