Neustart 2020 ?!
und die Bewertung der Umsätze und Erträge kann sich dann auch
eher in eine Richtung der von Adyen entwickeln.
Die Bereinigung ist am Ende ein Glücksfall für die weitere Existenz der AG. "
dein wort in gottes ohr, kork.
allerdings würde dann auch brauns letzter tweet sinn machen:
"When all the noise and dust settles, Wirecard will still be a company that generates a billion Euro of EBITDA this year and is one of the fastest growing in its industry."
https://twitter.com/_MarkusBraun/status/1262113400005496833
Geld ist geflossen, aber bums, halt verschwunden. Oder es taucht halt doch irgendwo auf (glaube ich nicht dran, für mich Totalverlust).
Nebenbei: Geil für ein DAX-Unternehmen...
Oder:
Geld ist nicht geflossen, dann hängen aber ZAHLREICHE Mitarbeiter in Aschheim mit drin. Daran glaube ich persönlich nicht, weil dann schon vorher geredet worden wäre. So viele Leute, da wird einer quatschen.
https://valuesque.com/2020/06/20/...lla-in-manila-the-story-so-far-1/
Das sollte aber doch anders ablaufen: ein tTreuhänder verwaltet das Geld, das einem dritten zusteht. (deshalb auch absurd, wenn es stimmt, daß WDI diese Geldmittel als eigenen Cash-Bestand ausgewiesen hat).
Heißt doch wohl: Kunde zahlt mit Kreditkarte, Treuhänder überweist Betrag abzüglich Spesen für WDI (womit deren Technik, Handling und Sicherheitsleistung gegen Betrug abgedeckt wird) an Händler. Kreditkartenfirma bucht bei Bank des Kunden ab und überweist auf Treuhandkonto. Dieses hat einen "Puffer" der gehalten werden muss, damit das funktionieren kann.
Wenn es kein Treuhandkonto gibt - von dem ja die Fees an WDI überwiesen werden mussten, aber WDI ist als Kunde der / den genannten Bank/en unbekannt - gibt es auch kein Geschäft. So einfach ist das nach meiner Meinung. Irgendwohin müssen ja Visa, MC und wie sie alle heißen die von den Kunden eingezogenen Gelder ja überwiesen haben. Und von irgendeinem Konto müssen die Händler ja von WDI das Geld erhalten haben.
Bisher sind aber keine Klagen von tausenden Händlern in Asien bekannt, die kein Geld gesehen haben. Woraus folgt: es gibt kein Geschäft in Asien.
Oder habe ich da einen Denkfehler?
Ich bin selbst mit 600 Aktien dabei und hoffe immer noch, dass Wirecard verarscht wurde und nicht umgekehrt. Für einen möglichen Fortbestand der Firma wird es essenziell sein, ob man Opfer oder Täter ist.
Fakt ist, dass wir bis dato nichts Genaues wissen - auch wenn es aktuell eher so aussieht, als hätte WC betrogen.
Dennoch möchte ich andere Theorien nicht außer Acht lassen. Wäre es z.B denkbar, dass WC einem CEO Fraud aufgesessen ist. Das ist quasi der Enkeltrick für CEOs...
https://www.haufe.de/compliance/management-praxis/...0130_500532.html
E-Mails sind nicht sicher und quasi lesbar wie offene Postkarten. Denkbar wäre beispielsweise eine Man-in-the-Middle-Attacke. Die Methoden werden immer raffinierter. So verwenden die Täter heutzutage bereits KI zur Nachahmung der echten Stimme des CEOs bei Telefonanrufen in der Finanzbuchabteilung.
Es wird z.B. vorgetäuscht, dass sich der CEO gerade im Ausland bei einer Verhandlung zur Übernahme einer anderen Firma befände und die Finanzbuchabteilung den Kaufpreis für die Firma an Konto XY überweisen soll. Das Ganze müsse aber noch geheim bleiben, weil sonst der Deal auf der Kippe stünde. Man möchte nicht, dass die Konkurrenz davon Wind bekomme und mit in den Bieterkreis einsteige, etc. Es sei daher Eile geboten. Die Belege und Unterlagen würden nachgereicht, bzw. unterschrieben vom CEO mitgebracht, sobald dieser wieder zurück sei...
Mein Vater und ich besitzen eine kleine GmbH und selbst uns ist sowas beinahe schon einmal passiert. Mein Vater ist Gott sei Dank Sicherheitsexperte und bei uns haben sofort alle Alarmglocken geläutet, als uns angeblich der CEO einer unserer Lieferanten in England per Mail kontaktiert und uns darum gebeten hat einen Kauf einer Maschine in China für Ihn abzuwickeln, weil man angeblich aufgrund des Brexits das Limit für Auslandsüberweisungen in Fremdwährung in diesem Monat bereits überschritten hätte oder so ähnlich...
Die komplette Mail-Signatur und alles drumherum waren täuschend echt kopiert oder gefälscht, aber der Vorgang kam mir gleich spanisch vor, weil uns der Partner noch nie um etwas Ähnliches gebeten hatte und ich seinen Schreibstil, etc genauer kannte.
Wir haben dann direkt bei unserem Lieferanten angerufen und die Sache geklärt. Es war natürlich alles fake. Unser Geschäftspartner hat dann schnell alle seine Kontakte über den Betrugsversuch informiert und so kam es für niemanden zu einem Schaden. Letztendlich hatte vermutlich jemand einen Mail-Account in der Firma unseres Partners gehackt...
Ich meine, da reicht es wenn jemand mal auf einen falschen Link klickt und schon hat man den Salat. Auch gibt es Fälle, wo z.B. auf dem Großraumparkplatz eines Unternehmens ein kompromittierter USB-Stick platziert wird, den dann jemand finden soll. Dieser Jemand denkt dann, dass den vermutlich einer seiner Kolleginnen oder Kollegen verloren hat und steckt Ihn nächsten Tag an seinen Rechner, um zu sehen, was darauf ist und wem der Stick eventuell gehören könnte und schon hat man sich einen Virus oder Trojaner eingefangen...
Auch gibt es Fälle, wo z.B neue Hardware an ein Unternehmen geliefert wurde und niemand konnte zuordnen, wer den Router bestellt hatte. Ein IT Admin hat das Teil dann ganz normal installiert und die Firmware des Routers war ebenfalls manipuliert. Schon ist man im Firmennetzwerk...
Ich weiss, das klingt jetzt alles sehr weit hergeholt, aber so eine Scheiße passiert tagtäglich. Kriminelle Energie gibt es zur Genüge.
Ich hoffe immer noch, dass man wirklich "nur" Opfer wurde und WC kein Täter ist. Es gilt die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen ist. Das Geld ist wahrscheinlich trotzdem futsch...
Grüße BT
Ich würde das alles noch besser verstehen, wenn es um ein anderes Produkt ging, etwa eine Werkzeugmaschine oder ein Nahrungsmittel. Dann hätte ich eher noch Verständnis dafür, dass man sich nicht so genau um Geldströme gekümmert hat. Das ist doch aber verdammt nochmal das Kerngeschäft von Wirecard!
Deswegen komme ich zu dem Schluss, dass es entweder das Asiengeschäft zu großen Teilen nie gab, und/ oder dass die angeblich so tolle Technologie von Wirecard nichts taugt. Wenn ihr mich fragt, ist für mich ersteres sehr wahrscheinlich, und letzteres ist auch nicht ausgeschlossen - denn ehrlich gesagt, habe ich nie im Detail verstanden, worin der angebliche Mehrwert bei Wirecard liegen soll.
Kann mir jemand erklären, worin der Mehrwert des Angebots von Wirecard liegt? Was macht das Produkt so besonders? Wie innovativ ist es? Eignet es sich vor allem, um Zahlungsströme zu verschleiern?
"Richtig! Jetzt wird ja von viele geschrieben, so als ob 100% Fake wäre. Wert der Firma 0. Dann frage ich mich warum es schon einige Interessenten gibt, denn die wollen sicher heiße Luft kaufen.
Achtung Sarkasmus: schon mal wer nachgesehen ob es das Gebäude gibt. Schon mal bei den vielen großen Partnern nachgefragt, ob die Wirecard kennen. Alles Fake! Bin mir sicher!"
Bei Al Alam war es ja gemäß Recherchen der Financial Times genauso: Die angeblichen Kunden von Al Alam konnten nicht identifiziert werden, waren bereits out of business, wollten sich nicht äußern, oder hatten noch nie von Al Alam gehört. Kein einziger, das muss man sich mal vorstellen! Und nun gibt es nicht einmal mehr Al Alam.
Mich würde aber wirklich einmal interessieren, welches Volumen Wirecard mit seriösen deutschen Kunden, etwa Aldi und Lidl, abwickelt. Und das würde ich gerne von Aldi und Lidl wissen, und nicht von Wirecard. Denen glaube ich gar nichts mehr.
"... ich befürchte das Schlimmst. Also mal zwei Schritte zurück, FT seit 2016 immer wieder mit sehr detaillierten Fakten zu Asiengeschäft, TPA, etc. aufgeschalgen. Angenommen CEO und Wdi opfer der ganzen Geschichte, würde nicht jeder halbwegsdenkender dem mal nachgehen zumal die Beweise seitens FT sehr stichhaltig detailliert ware. "
Ja eben! Wenn es doch die Vorwürfe seit vier oder fünf Jahren gibt, dann hätte doch Wirecard selbst dies zumindest intern klären müssen. Wieso sind die nicht aktiv geworden und sind allem fein säuberlich nachgegangen und haben dies dokumentiert? Dazu hätte gehört, dass man Treuhandkonten mit den Banken verifiziert, und zwar nicht mit der Sekretärin am Empfang.
Es gibt eigentlich nur eine plausible Erklärung, warum Wirecard bis heute keine ausreichenden, authentischen Belege für das Asiengeschäft hat: Man hat sich darum nie bemüht, weil man weiß, dass es sie nicht gibt.
dazu noch Datenauswertung, damit Händler ihre Kunden besser kennen.
Nur ist die Frage: Können das nicht andere auch? Ich bin da auf Wirecards eigene Berichte angewiesen, die deren Technologie darstellen und auch deren Forschung (Stichwort Smart Mirror) aber nach alledem bin ich nicht sicher ob da auch nur ein Wort wahr ist und ob auch nur eines Sterblichen Auge jemals irgendeine der Business Solutions erblickt hat...
Der Fog of War verschleiert derzeit alles und es kann alles oder nichts wahr sein.
Es gibt in Europa eindeutig Partner, mit denen kooperiert wird. Nur dürfte das sehr wenig sein, was da läuft, denn ich selbst habe erst bei EINEM Anbieter (nämlich einem Mobilfunkanbieter) unter den vielen, von denen ich online Waren bezogen habe, bei der Kartenzahlung das Wirecard-Logo gesehen. sonst noch nie.
Wäre interessant, wie es anderen Aktionären so mit unserem Unternehmen gegangen ist. Boon habe ich nie verwendet, aber laut Berichten von Usern scheint das gut zu klappen. es geht schlcht darum abzuschätzen, was denn nun an Substanz da ist.
Möglicherweise sagen es uns ja die Banken und die werden es am ehesten rausfinden.
Nun, meinen letzten Beitrag, der mit schwarzen Sternchen belohnt wurde, hätten einige besser ernster genommen - dann hätten sie vielleicht besseres Risikomanagement betrieben und nicht so viel Geld verloren.
Seit wann ist der CFO denn schon dabei? Hat er da einmal diese Sicherheitsleistung mal abgeklopft... Bei der Höhe hätte eine geringe Verringerung ja zu ungemein höherer Liquidität geführt...
Achja: was sagt die Baader Bank jetzt eigentlich. Die meinten ja, dass der faire Wert ohne TPA immer noch über 100 liegen würde. Den Vertrauensverlust haben sie wohl nicht kalkuliert. Jedenfalls war das für mich einer der Hauptgründe zu denken: naja im worst case...