Die Gier, die Angst und das Drama - ...
Angefangen vom Düsseldorfer Senf bis zur Laien-Bilanzanalyse, die nicht erinmal Einnahmen von Einzahlungen untrscheiden und Ausgaben und Auszahlungen unterscheiden kann. Von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (z.B. going concern ./. Zerschlagungswerte) und Erläuterungspflichten nicht einmal eine Spur.
Aber das Beste wahr zweifellos eine auf einen Chart aufgesetzte Dax-Prognose auf einen ultralangen Horizont (10 jahre?) von nicht nur 16.000 sondern exakt 16.037. Wer sich einmal eingehend mit Makroökonomie beschäftigt hat und weiß, wie viele Faktoren eine Rolle spielen (Stichworte, Injektionen, Sickerverluste), der zweifelt nicht mehr am Verstand des Verkünders von solchem Unfug, der ist sich in seinem Urteil sicher.
Angesichts der geballiten ladung, die sich hier versammelt hat, stellt sich lediglich noch die Frage: Wer ist der Narr und wer der Saum?
Ob das Meer bei 20 cent erreicht sein wird???
Die einen sind in der Lage, aus einem lausigen Chart ein ultralange Dax-Prognose von exakt 16.037 zu stellen, haben also das göttliche Big Picture geschenkt bekommen. Sollte wirklich allein den Törichten das Himmelreich gehören?
Die anderen kennen nicht mal die Kursentwicklung der nächsten Tage.
Wieder andere sind bis in alle Ewigkeit zur täglichen Nörgelei verdammt und jammern als befänden sie sich bereits im Vorhof zur Hölle.
Allein schon am Beispiel "Verlautbarung der Finanzierung" - die letzten Postings also - müsste aufgefallen sein, wie verzerrt hier zitiiert wird und was für ein Unfug daraus als Behauptung abgeleitet wird.
Ein anderes Beispiel ist das Thema Liquidität. In einer Bilanzerläuterung wurde eine Bilanzkennzahl als "Liquidität" bezeichnet. Eine Kennzahl, die es so auch in etwa in Deutschland gibt und in etwa der Kennzahl "Liquidität 3. Grades" entspricht. Bei EnerGulf wurden die Bankguthaben um die kurzfrisitgen Verbindlichkeiten, eigentlich nur die Veritas-Rückstellung, vermindert, und der Rest von 0,2 Mio. CAN als "Liquidität" bezeichnet.
Das führte dazu, dass der betreffende Schwachmat, dieses Betrag als Cash-Bestand bezeichnete und dann noch drauf setzte, dass die Firma keinen Cash mehr hätte.
Das ist natürlich völliger Unsinn. Cash ist die Summe der Kassenbestände + der Bankguthaben. Hier waren das rd. 1,1 Mio. CAN. Hinzu kommt, dass die Verbindlichkeiten, die verrechnet wurden strittig waren und ihr Abfluss vom Ausgang des Prozesses abhängig ist. Im übrigen waren zum Zeitpunkt der Behauptung auch noch einige Warrants gezeichnet worden und die Firma verfügte mit Ausnahme der Eventualverbindlichkeit Veritas über keine offenen Verbindlichkeiten.
Die echte Liquidität ist übrigens eine Zahlungsflussgröße und keine Kennzahl.
Denn der Begriff Narrenschiff ist ganz anders besetzt: "Das Narrenschyff ad Narragoniam des Sebastian Brant (1457–1521), 1494 gedruckt von Johann Bergmann de Olpe in Basel, wurde das erfolgreichste deutschsprachige Buch vor der Reformation. Die spätmittelalterliche Moralsatire, die von 113 Narren auf einem Schiff mit Kurs auf Narragonien handelt, wurde 1497 ins Lateinische übersetzt und durch Rückübersetzungen in verschiedene Landessprachen in ganz Europa verbreitet".
Mit Volldampf
auf dem Narrenschiff unterwegs
Kurs unbekannt
und doch weiß jeder Bescheid
Der Kapitän
lehnt betrunken an der Reling
und kotzt sich
die nicht vorhandene Seele
aus dem aufgedunsenen Leib
Kein Hai in Sicht
Alle an Bord
Und die Rettungsboote
voller Ratten
Alle Flaggen auf Halbmast
und der Ausguck
spielt Strip-Poker mit dem Bordarzt
Wow!
Die Stimmung steigt
Wir lassen uns das Singen nicht verbieten
What shall we do...
What shall we do...
What shall we do?
Zum einen bekrittelt er da, dass die Longs haarsträubend daneben lagen. An anderer Stelle sagte er allerdings, dass er selbst eine Long sei, wenn auch nur mit seinem Gewinn. Selbstanklage?
Meines Erachtens hält dieser User keine einzige Aktie und ist nur ein Psychopath, der anderen auf die Nerven gehen will. Gleiches geschieht auch mit immer gleichen Sätzen (nurdie Namen sind austauschbar) bei Paramount.
Dann schwadroniert er noch kräftig von angeblichen Diversifikationseffekten, die sich die Longs seinerzeit erhofft hätten. Zu den Longs zählt er offenbar auch mich.
Zu diesen Diversifikationseffekten ist zu sagen, dass hier wieder einmal bewiesen wird, dann man besser den Mund halten sollte, wenn man nicht weiß wovon man spricht.
Denn solche Effekte habe ich nur, wenn Risiken negativ korrelieren Zum Beispiel wenn ich einen Branchenmix in einem Kreditportfolio aufbaue, bei dem eine positive konjunkturelle Entwicklung einer Branche die negative Entwicklung einer anderen Branche auffängt. Ölprojekte korrelieren zumindest vom Marktpreisrisiko her immer positiv und Projekte in Schurkenstaaten (Kongo und Nigeria) sind auch vom politischen Risiko her eher positiv korreliert, so dass sich die Risiken eher addieren als minimieren.
Auch in Bezug auf eine Größenklasse kann es solche Effekte geben. 10 kredite a 1 Million haben ein kleineren Risiko als 1 Kredit über 10 Millionen.
Dass sich bei einem Explorationsportfolio in der Dritten Welt solche Effekte ergeben können, ist ziemlich unwahrscheinlich, denn bereits 1 gescheitertes Projekt, in dem 20 Millionen "verbohrt" werden, bringt einen Junior-Explorer ins Trubeln. Schlimmer noch, es bestand eher die Gefahr, dass sich dieses kleine Unternehmen verzettelt und Verpflichtungen eingeht, die es nicht erfüllen kann.Außerdem waren Projekte wie Nigeria ohnehin nicht geeignet, einen Shareholder-Value-Mehrwert für die Altaktionäre zu generieren, weil sie von der Cost-Income-Ratio her schlechter lagen als Namibia und Kongo.
Ich denke mal, dass es ein Teil der Strategie war auf alles Mögliche zu bieten und sich dann die besten Projekte auszusuchen. Das ist bei Nigeria nur teilweise gelungen, weil der Ausstieg recht teuer erkauft werden musste, der Ausstieg bei Tanzania, bei dem das beste Gebot das Doppelte des EnerGulf-Angebotes betrug, ging aber voll und ganz in Ordnung.
Diese falsche Einschätzung der Situation (Mehr Projekte = mehr Shareholdervalue) ist das einzige, was man den Longs (allerdings nicht mir) vorwerfen kann.
Wie interpretierst Du dann die aktuellen Kursverluste in Kanada?
Horst Szentiks (Red Shoes)
Offenbar hast du es trotz vieler Postings noch nicht verstanden, dass man Einzeltrades nicht als "Markt" bezeichnen kann und sich daher eine Interpretation von selbst verbietet. Allerdings war bei dir ja schon ein SingleUmsatz von 500 Stück an einem Feiertag in Stuttgart, umgerechnet also 300 Euro, ein Marktsignal.
So gesehen sind solche Postings dann doch wieder verzeihlich.
Für fallende Kurse bedarf es keiner signifikanten Mindestvolumina.
Die Kurse können praktisch "durch ihr eigenes Gewicht" ins Bodenlose fallen, um es bildlich zu formulieren.
Wo setzt Du Deinen Stop Loss?
Horst Szentiks (Red Shoes)
wenn eine Oma 300 Stücke ohne Limit wirft, ist das also der Markt und daher ein wichtiges Signal ....
0:29:12 V 0.74 -0.14 300 6 Union 80 National Bank E
§09:36:45 V 0.80 -0.14 3,000 88 E-TRADE 57 Interactive K
§09:36:13 V 0.80 -0.14 10,000 7 TD Sec 57 Interactive K
§09:36:13 V 0.81 -0.13 2,000 36 Latimer 57 Interactive K
§09:32:57 V 0.85 -0.09 2,000 7 TD Sec 36 Latimer KL
Oder wollten Sie Ihren eigenen Beitrag selbstkritisch von Vorneherein durch die gewählte Überschrift "sachgerecht" deklarieren?
Horst Szentiks (Red Shoes) ;-)
Bei Kaufdruck ist der Spread viel kleiner,durch diesen hohen spread schützen sich die für die Aufrechterhaltung des Handels zuständige Bank vor Verlusten. Aber wie schon gesagt, noch sind das alles traumhafte Kurse für diese Bude. Noch bekommt man immerhin Geld für ein wertloses Versprechen!Und zwar 50 cent!
was man alles so verkaufen kann, erstaunlich!!