1 600 gefallene US-Soldaten im Iraq
Seite 19 von 65 Neuester Beitrag: 06.12.07 12:43 | ||||
Eröffnet am: | 09.05.05 10:26 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 2.605 |
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Der frühere irakische Machthaber Saddam Hussein will US-Präsident George W. Bush und den britischen Premier Tony Blair wegen Kriegsverbrechen klagen. Das teilte Saddams Verteidiger Chalil el Dulaimi gestern nach Angaben des englischen Online-Dienstes des katarischen Nachrichtensenders al-Jazeera mit.
Zusammen mit Bush und Blair werde auch US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld geklagt, weil er unter dem Verdacht stehe, den Einsatz von "Massenvernichtungswaffen" im Irak gebilligt zu haben, wie Geschoße aus abgereichertem Uran, weißen Phosphor, Napalm und Clusterbomben, sagte Dulaimi in Jordanien der Nachrichtenagentur AP.
Bis jetzt sei noch keine Klage beim Haager Kriegsverbrechertribunal eingereicht worden, aber das Verteidigerteam Husseins werde das sehr bald tun, so Dulaimi.
Der sorglose Umgang mit Geld für den irakischen Wiederaufbau sorgt für Aufregung.
Eine Überprüfung der finanziellen Praxis der US-Armee im Irak hat ein erschütterndes Ergebnis gebracht. Zahlreiche Unregelmäßigkeiten wurden aufgedeckt.
Millionen Dollar, gedacht für den irakischen Wiederaufbau, wurden einfach in Kisten oder Aktenschränken aufbewahrt, wie die "New York Times" berichtete.
Betrug, Inkompetenz und Chaos
Der Bericht des "Generalinspektors für den Wiederaufbau des Irak", der diese Woche veröffentlicht wurde, weite die Vorwürfe aus dem Vorgängerreport noch aus, so die Zeitung.
Die Vorwürfe damals lauteten auf Betrug, Inkompetenz und generelles Durcheinander, als die USA 2003 und 2004 Unsummen in die Trainings- und Aufbauprogramme im Irak steckten.
Halber Irak betroffen
Der Prüfbericht deckt nun Probleme in einem Gebiet auf, das die halbe Fläche des Irak ausmacht. Die neuen Ermittlungsergebnisse betreffen die südlichen und zentralen Provinzen: Anbar, Kerbela, Nadschaf, Wasit, Babil und Kadisija.
Dollar-"Ziegel" gebunkert
Die Ermittler des "Generalinspektors für den Wiederaufbau des Irak" entdeckten in den Quartieren und Büros der mit dem Wiederaufbau beschäftigten US-Beamten in Folie verschweißte Bündel mit 100-Dollar-Noten.
Sie sprechen von einer regelrechten "Überflutung" mit diesen liebevoll "Ziegel" genannten Päckchen.
Korruption und Freunderlwirtschaft
Auch Korruption ist gang und gäbe. So sollte etwa ein Pool vollständig renoviert werden. Allerdings wurden nur die Metallteile poliert - für 100.000 Dollar, wie der Bericht vermerkt.
Aufträge im Wert von 88 Mio. Dollar
Rund 2.000 Aufträge wurden von den Ermittlern überprüft: von nur wenigen tausend Dollar bis zu einem Wert von mehr als einer halben Million.
Insgesamt wurden Aufträge an Unternehmen mit einer Summe von rund 88 Mio. Dollar vergeben. In einigen Fällen fanden die Ermittler Hinweise auf Betrügereien. Sie sollen nun genauer untersucht werden.
Vier Amerikaner als Drahtzieher?
Bei manchen Ungereimtheiten vermuten die Ermittler Zusammenhänge mit Ermittlungen gegen vier Amerikaner, die wegen Betruges, Diebstahls, Waffen- und Verschwörungsdelikten verhaftet wurden.
Laut Anklage wollten die vier einer US-Firma in Hilla lukrative Aufträge zuschanzen. Die Provinzhauptstadt Hilla gilt als südliche Drehscheibe für die Abwicklung des Wiederaufbaus.
Tresor als Selbstbedienungsladen
Der Bericht listet auch zahlreiche abgebrochene Bauprojekte auf, bei denen der Geldfluss nicht nachvollziehbar ist. Kritisiert werden auch das oftmalige Fehlen von Unterlagen und vor allem der sorglose Umgang mit Geld.
Kritisiert wird, dass der Haupttresor in Hilla gleichsam ein Selbstbedienungsladen sei. Belege für die übergebenen Summen wurden nicht ausgefüllt. Deshalb lässt sich oft nicht nachvollziehen, für welchen Zweck das Geld tatsächlich verwendet wurde.
Auch provisorische Regierung unter Druck
Dabei geraten auch die provisorische Regierung des Landes und ihr Finanzgebaren unter Druck. Riesige Summen von US- und irakischem Geld wurden ausgegeben - wofür steht teils in den Sternen.
"Jeder Dollar wird gebraucht"
"Was dabei traurig macht, zieht man die Zerstörung des Landes und die Plünderungen in Betracht, ist, dass jeder Dollar gebraucht wird", so Wayne White, ehemaliger US-Außenministeriumsmitarbeiter im Irak.
Nur "Spitze des Eisbergs"
Große Summen wurden einfach gestohlen, so White weiter. Für ihn sind die Vorfälle in Hilla nur die Spitze eines Eisbergs aus Korruption, Betrug und Unfähigkeit.
Das Chaos in Hilla könnte sich in jeder kleineren Provinzstadt zutragen. Allein an der Zahl der Ermittler scheitert es, die Zustände aufzudecken.
"Nicht tief genug gegraben"
Auch andere im Irak Beschäftigte wundern sich über die Ergebnisse des Berichts nicht. "Es überrascht mich überhaupt nicht", so ein Beamter des Verteidigungsministeriums in der "NYT".
Er wolle lieber anonym bleiben, da er Maßnahmen gegen seine Person durch die Bush-Regierung fürchte. Er sieht ähnliche Probleme in Basra und in der Provinz Anbar. Man müsse nur tief genug graben.
Geld rein und wieder raus
Für den Haupttresor in Hilla gebe es keine Aufzeichnungen. Das Geld sei gekommen, überhastet in Aktenschränken verstaut worden und ohne Beleg einfach wieder herausgenommen worden.
Geldentnahme unter Kollegen
Der lockere Umgang mit dem Geld wurde allerdings nur zufällig aufgedeckt. Ein Offizier, der den Irak verließ und deswegen sein "Konto" ausgleichen musste, nahm sich einfach 100.000 Dollar aus dem "Geldberg" seines Kollegen.
Diesem fiel die "kollegiale" Geldentnahme erst Tage später auf - als er kein Bargeld mehr zur Verfügung hatte, so der Report.
Zwei Millionen im Badezimmer
Außerhalb des Hauptsafes in Hilla wurde das Geld an allen möglichen Stellen, teils überhaupt nicht gesichert, verstaut. So hatte ein Offizier rund zwei Mio. Dollar in seinem Badezimmer-Safe.
Ein anderer Offizier bewahrte rund 700.000 Dollar einfach in einer Kiste auf, so der Bericht weiter.
Wiederaufbaugeld verspielt
Auch der Fall eines US-Soldaten sorgt für Aufregung: Er hatte Geld für den Wiederaufbau auf den Philippinen verspielt - zwischen 20.000 und 60.000 Dollar, schätzt der Bericht.
Genaue Angaben könne man nicht dazu machen - es gebe eben keine Belege für die Geldentnahme.
Armut breitet sich im Irak aus.
Seit der Entmachtung des ehemaligen irakischen Präsidenten Saddam Hussein leben im Irak mehr Menschen unter der Armutsgrenze als zuvor. Fast ein Fünftel der Bevölkerung sei von Armut betroffen, teilte die Abteilungsleiterin Leila Kasem vom irakischen Arbeitsministerium am Mittwoch in Bagdad mit.
Das habe eine Untersuchung ergeben, die das Ministerium zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds (IMF) und dem UNO-Entwicklungsprogramm (UNDP) durchgeführt hatte.
Ein Dollar pro Tag
"Rund zwei Millionen irakische Familien leben unter der Armutsgrenze, die durch internationale Kriterien festgelegt ist und einen Dollar (81 Euro-Cent) pro Tag und Kopf beträgt."
Arbeitslosigkeit hat zugenommen
Die Abteilungsleiterin für Sozialangelegenheiten erklärte die hohe Zahl der Armen damit, dass die Arbeitslosigkeit im Irak seit Saddam Husseins Entmachtung im Frühjahr 2003 zugenommen habe, Gewalt herrsche und etliche Ministerien und staatliche Unternehmen aufgelöst worden seien.
Kaum Sozialleistungen
"Die Zahl der Menschen, die von unserem Ministerium Sozialleistungen beziehen, ist winzig im Vergleich zu den vielen, die bedürftig sind", sagte Kasem. Derzeit bezögen im ganzen Land nur 171.000 Familien Sozialleistungen.
Nach dem irakischen Sozialgesetz von 1980 beträgt die Sozialhilfe etwa 40.000 bis 50.000 Dinar (24 bis 28 Euro) im Monat; sie soll aber auf 70.000 bis 120.000 Dinar angehoben werden
The documents describing the two incidents which took place in 2004 are among hundreds the Pentagon was forced to release under U.S. court order to meet an American Civil Liberties Union request for information on detention practices.
In one memo, a Pentagon intelligence officer describe an incident that occurred on May 9, 2004 during a U.S.-led raid on what is said to be a suspect house in Tarmiya, northwest of the Iraqi capital, according to AP.
"During the pre-operation brief it was recommended by TF personnel that if the wife were present, she be detained and held in order to leverage the primary target's surrender," the 14-year veteran officer said, adding that "the 28-year-old woman had three young children at the house, one being as young as six months and still nursing," wrote the intelligence officer, whose signature was blacked out on this for-the-record memorandum about his complaint.
The U.S. forces held the woman for two days and then released her after he complained, he further stated.
The second incident, described in sketchy detail in e-mail exchanges among six U.S. Army colonels, took place in June 2004. It involved a number of female detainees who were held in northern Iraq by the Stryker Brigade of the 2nd Infantry Division.
An e-mail sent by a military police colonel to staff officers of the U.S. northern command, stated that the Iraqi police would not take control of the women, held without charges being brought against them.
Another one sent by a command staff officer to an officer of the unit holding the women, stated that "What are you guys doing to try to get the husband — have you tacked a note on the door and challenged him to come get his wife?"
Two days later, the brigade's deputy commander advised the higher command, "As each day goes by, I get more input that these gals have some info and/or will result in getting the husband."
"These ladies fought back extremely hard during the original detention. They have shown indications of deceit and misinformation," he went on.
A U.S. intelligence officer reported that in one case, a secretive task force locked up the young mother of a nursing baby, while in the second, involving another female detainee, one American colonel suggested to another that they catch her husband by tacking a note to the door telling him "to come get his wife."
Mr Kember, 74, of Pinner, north London, was kidnapped along with two Canadians and an American in Baghdad on 26 November.
The four appeared in the footage standing against a wall and speaking to the camera but their voices could not be heard.
Muslim peace groups, scholars, and activists from all over the world, including the Palestinian Islamist group, Hamas and Lebanon's Hezbollah, have appealed for the safe release of the four aid workers.
More than 200 foreigners have been kidnapped since the launch of March 2003 war on Iraq, in some incidents, captors were seeking ransom, in other cases they were trying to put pressure on hostages’ governments to withdraw their occupying troops from Iraq.
Unter der Leitung eines neuen Vorsitzenden Richters ist heute der Prozess gegen den früheren irakischen Präsidenten Saddam Hussein in Bagdad fortgesetzt worden - allerdings nur kurz.
Gleich nach der Wiederaufnahme des Prozesses eskalierte der Streit zwischen dem neuen Vorsitzenden Richter und der Verteidigung. Saddam Husseins Anwalt Barsan Ibrahim wurde des Saales verwiesen, nachdem er den neuen Vorsitzenden Rauf Raschid Abdel-Rahman beleidigt hatte. Wächter führten ihn aus dem Raum. Aus Protest folgten nahezu das gesamte Team der Verteidigung und Saddam Hussein.
Kurde als neuer Richter
Der bisherige Vorsitzende Richter Rizgar Mohammed Amin war Anfang Jänner zurückgetreten, nachdem Politiker aus dem Irak und den USA seine Prozessführung als zu rücksichtsvoll gegenüber dem Angeklagten kritisiert hatten.
Saddam Hussein und sieben weitere Angeklagte müssen sich seit dem 19. Oktober wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten.
Gegenstand des Verfahrens ist ein Massaker an rund 150 Bewohnern der Ortschaft Dudschail nördlich von Bagdad im Jahr 1982.
Im Irak sind bei einem Bombenanschlag ein prominenter US-Fernsehjournalist und ein Kameramann verletzt worden. Ein Sprecher der US-Armee teilte mit, das Attentat habe sich heute nördlich von Bagdad in Tadschi ereignet.
Der Moderator des US-Fernsehsenders ABC, Bob Woodruff, sowie sein Kameramann seien als "eingebettete Journalisten" mit einer US-irakischen Armee-Einheit unterwegs gewesen, als nördlich von Bagdad in Tadschi eine Bombe explodierte.
Der Sender bezeichnete den Gesundheitszustand seiner beiden Mitarbeiter als ernst. Sie seien in ein Krankenhaus gebracht worden.
Serie von Anschlägen
Bei einer Serie von sechs Sprengstoffanschlägen auf Kirchen im Irak wurden heute Nachmittag mindestens ein Mensch getötet und 14 weitere verletzt.
Polizeiangaben zufolge detonierten im Zentrum von Bagdad vier Autobomben in der Nähe von Kirchen. Dabei wurden sechs Menschen verletzt.
In Kirkuk 250 Kilometer nördlich der Hauptstadt detonierten zwei weitere Autobomben vor christlichen Gotteshäusern. Dabei starb den Angaben zufolge ein Mensch; acht Personen erlitten Verletzungen.
Folterungen wie unter Saddam
Saddam Hussein ließ Regimegegner systematisch misshandeln. Jetzt hat die irakische Regierung zugegeben, dass sich die Polizei von solch rechtswidrigen Bestrafungsaktionen noch lange nicht verabschiedet hat.
Die irakische Regierung hat eingeräumt, dass Sicherheitskräfte im Kampf gegen sunnitische Aufständische teilweise Foltermethoden wie unter dem gestürzten Präsidenten Saddam Hussein anwenden.
"Diese Dinge passieren. Wir wissen das", sagte ein Regierungssprecher am Sonntag. Er bestätigte damit wiederholte Berichte über rechtswidrige Festnahmen und Gewalt gegen Häftlinge von Seiten der irakischen Polizei. Die Regierung billige dieses Verhalten nicht und gehe das Problem an. Polizei und Soldaten würden geschult, die Menschenrechte zu respektieren. Der Sprecher machte vor allem die Brutalisierung der Gesellschaft unter Saddam für die Vorgehensweise einiger Sicherheitskräfte verantwortlich.
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"Todesschwadronen" und Misshandlungen
Die britische Zeitung "The Observer" hatte von geheimen Folterzentren und den Aktivitäten von "Todesschwadronen" im Land berichtet. Auch die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hatte vor einem halben Jahr von weit verbreiteten Misshandlungen durch irakische Kräfte gesprochen.
Die Vereinigten Staaten und Großbritannien, die wichtigsten internationalen Unterstützer der neuen Führung in Bagdad, zeigten sich besorgt. Insbesondere verfolgten sie Berichte über ethnische und religiöse Spannungen, die den Vorwürfen gegen Sicherheitskräfte und von der schiitisch-kurdischen Regierung unterstützte Milizen zu Grunde lägen. Vertreter der Sunniten haben wiederholt kritisiert, dass es Verbindungen des Innenministeriums etwa zur schiitischen Badr-Miliz gebe. Die Badr-Führung hat jedoch Vorwürfe zurückgewiesen, Todesschwadronen zu unterhalten.
Reuters
The trial's new chief judge, Raouf Rasheed Abdel-Rahman, wielded a heavy hand in trying to establish order in the courtroom, resulting in the expulsion of one defendant -- Barzan Hassan -- and a defense attorney.
The expulsions prompted other members of the defense team to walk out, followed by Hussein and two other defendants.
The walkouts prompted a recess, and when the trial resumed, the court had appointed six new defense attorneys.
After three witnesses testified, the court went into recess until Wednesday or Thursday.
In the opening moments of the proceedings, which had been delayed five days while two new judges were seated, Rahman told the court that "political speeches" would not be tolerated. "Any accused who oversteps the line will be thrown out of court and will be tried in absentia," he said.
Hassan, Hussein's half brother and former chief of intelligence, began to challenge the court's legitimacy, calling it the "daughter of a whore."
"I will not allow you to insult this court," Abdel-Rahman said.
After an exchange, Hassan was dragged from the courtroom. Several defense team lawyers stood, and one attorney began screaming at Abdel-Rahman, prompting the judge to say, "This is not a platform."
The judge had the attorney removed from the court, leading the rest of the defense team to say they were leaving.
As the attorneys prepared to go, the judge warned them that if they did so, they would not be allowed back inside the courtroom for any other sessions. But the defense attorneys -- among them Hussein's chief defense attorney -- walked out.
Hussein protested after Abdel-Rahman brought court-appointed defense attorneys in. "I don't want these lawyers, and if they insist on staying here, they are evil," he said.
He took umbrage, however, when Abdel-Rahman told him he was permitted to leave.
"You cannot force me to be in court," he said. "This is my right."
"For 35 years I have run your rights," Hussein said. "And I understand my right and the right of others interrupted by the judge. Therefore, allow me to leave the court. You said the defendant is innocent until proven guilty ... therefore, the defendant should be respected and be given full human rights, including the right to speak at court to defend himself."
Abdel-Rahman told Hussein he could leave, but if he did not, he would be thrown out.
The deposed leader eventually left the courtroom, along with two other defendants, leaving four defendants -- former Dujail Baath Party officials -- seated in the courtroom as the court proceeded on to witness testimony.
Hussein and seven co-defendants face charges for killing more than 140 Shiite males during a crackdown after an attempt on the former Iraqi leader's life in Dujail in 1982.
The first victim statement of the day came from a woman speaking from behind a curtain to conceal her identity. She said her family was detained and she and her husband were tortured following the failed assassination attempt in Dujail. Her husband, she said, was killed.
She named two defendants still in the courtroom as being involved -- Ali Dayem Ali and Mizhir Abdullah Kadhim Ruwayid. Both stood to deny the woman's accusations. "She has a vendetta against me," Ruwayid said.
The court-appointed defense lawyers did not choose to cross-examine her or the next two witnesses -- a departure from previous sessions.
The second witness, who also testified from behind the curtain, told a similar story.
The third witness named Hassan as "in charge of torture," defendant Taha Yassin Ramadan as "destroying our orchards," and defendant Awad Hamad al-Bandar as "sentencing [family members] to death." He also named Ali as the man who came to arrest his family. Al-Bandar and Ramadan had left the proceedings with Hussein.
Ali stood to deny the allegations. "I was a school teacher," he said. "I am not a criminal. I defended many people, and I helped many people."
Ruwayid also defended himself against that witness.
The former presiding judge, Rizgar Mohammed Amin, stepped down as criticism mounted over his handling of the court, including poor security for lawyers and a free hand in allowing Hussein and Hassan to launch diatribes against their conditions. (Full story)
'Political pressure'
Human Rights Watch has expressed concern over what it said was the Iraqi government's "interference with the independence of the judges in the trial."
"The demand for Presiding Judge Rizgar Amin's dismissal, which contributed to his resignation, was nothing less than an attack on judicial independence," Richard Dicker, director of the International Justice Program at Human Rights Watch, was quoted as saying.
The group said that criticism of Amin's work and demands for his dismissal have come from pro-ruling party parliament members.
"Nevertheless, at other times the same government officials insisted that the tribunal was independent of political pressure," the report said.
The Iraq's De-Baathification Commission then successfully challenged the appointment of Judge Saeed al-Hammashi as Amin's successor, claiming that al-Hammashi "was ineligible to sit on the court due to his alleged former membership in the Baath Party."
Dicker was quoted as saying the removal of al-Hammashi "created the appearance of a court that is continually subjected to political interference."
Human Rights Watch is concerned over "unconfirmed reports" that al-Hammashi was transferred from the trial as part of a political compromise "between the De-Baathification Commission, the Prime Minister's Office and the Iraqi High Tribunal."
"The resignation of Judge Amin and the transfer of Judge al-Hammashi mean that two of the five judges who have heard the witness testimony are now off the case," Dicker is quoted as saying. "It will be difficult for the new judges to impartially evaluate the testimony they missed, damaging the integrity of the trial."
Like Amin, Abdel-Rahman is Kurdish. He is from Halabja, the site of the notorious gassing of Kurds during the notorious Anfal campaign in the 1980s. Hussein's involvement is to be dealt with by the war crimes tribunal.
Neuer Vorsitzender Richter Rahman duldet keinerlei Widerspruch.
Der neue Vorsitzende Richter im Prozess gegen Ex-Machthaber Saddam Hussein macht gleich am ersten Tag klar, dass im Gerichtssaal jetzt ein anderer Wind weht.
Mit eiserner Faust zieht Rauf Raschid Abdul Rahman am Sonntag im ehemaligen Hauptquartier von Saddams Baath-Partei die erste Sitzung nach der Prozesspause durch.
Wortgefecht als Machtprobe
Ein lautstarkes Wortgefecht zwischen ihm und den Angeklagten entwickelt sich zu einer Machtprobe. Ruhe kehrt erst ein, nachdem vier der Angeklagten - teils freiwillig, teils unfreiwillig - den Saal verlassen hatten. Auch die Stühle der Verteidiger sind nun leer.
Trotzdem verzieht Richter Abdul Rahman keine Miene. Der kurdische Richter lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er diesen Prozess notfalls auch ohne die Angeklagten und mit vom Gericht bestimmten Anwälten zu Ende bringen wird.
Er duldet keinerlei Widerspruch und lässt auch keine Einlassungen zu Themen zu, die nicht direkt mit dem Prozess zu tun haben.
Anderer Stil
Sein Vorgänger Risgar Mohammed Amin, der Mitte Jänner wegen der ständigen Kritik von Regierungsmitgliedern an seiner angeblich zu laschen Prozessführung das Handtuch warf, hatte über die Wortbeiträge der Angeklagten, die sich als Opfer einer Siegerjustiz von Amerikas Gnaden darstellten, überlegen hinweggelächelt.
Das ist nicht der Stil von Richter Abdul Rahman, der aus der 1988 von Saddams Truppen mit Giftgas bombardierten Stadt Halabscha stammt.
"Militärische Manieren"
Saddam Husseins Halbbruder Barsan el Tikrit, der an diesem Sonntag als erster aus dem Saal gebracht wird, beklagt sich denn auch gleich über die "militärischen Manieren" des neuen Richters.
Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn man an die politischen Prozesse der Hussein-Ära zurückdenkt.
Damals gab es beispielsweise Mitglieder der Dawa-Partei des heutigen Ministerpräsidenten Ibrahim el Dschafari, die im Gerichtssaal ihre Schuhe nach dem Richter warfen, weil sie von Beginn an wussten, dass man sie schon wegen der Parteimitgliedschaft zum Tode verurteilen würde.
Lob von Schiiten
Die schiitischen Politiker, die Richter Amin zum Rücktritt gedrängt hatten, finden den neuen Stil, der jetzt im Gerichtssaal herrscht, wahrscheinlich angemessen.
Hatten sie sich doch darüber beschwert, dass den Angeklagten zu viel Raum zur Selbstdarstellung gelassen werde.
Kritik von Human Rights Watch
Internationale Menschenrechtsorganisationen, die immer wieder einen fairen Prozess nach internationalem Standard angemahnt hatten, dürften über die jüngsten Entwicklungen im Hussein-Prozess dagegen nicht begeistert sein.
Human Rights Watch hatte schon in dem Gerangel um die Neubesetzung des Postens des Vorsitzenden Richters "einen Angriff auf die Unabhängigkeit der Justiz" gesehen und gefordert, Richter dürften nicht "herumgeschubst werden, wie die Sonnenliegen auf der 'Titanic'".
A roadside bomb in Baghdad's volatile southern Dora neighborhood killed one policeman and wounded another, police said. A car bomb blast killed a policeman in Baghdad's western Amariyah district, while two policemen were gunned down while leaving work following the end of their shift in the same area.
Drive-by gunmen killed two more policemen as they left the Khadra police station, also in western Baghdad, after finishing work, police said. An Iraqi medic also was killed after leaving work at western Baghdad's Yarmouk Hospital, said Dr. Muhannad Jawad from the hospital.
A police captain was gunned down in Beiji, 155 miles north of Baghdad, while an ambush in Baqouba, north of Baghdad, killed one policeman and wounded another, police said.
A massive car bombing killed four Iraqi soldiers and wounded six more in Saddam's birthplace of Uja, about 75 miles north of Baghdad, army Capt. Ahmed al-Azawi said.
It was unclear if the attack was linked to Saddam's trial, the resumption of which was marked by a tough new chief judge taking the stand, the ejection of Saddam's co-defendant Barzan Ibrahim and eventual walkout of the former president himself.
A former high-ranking general in Saddam's disbanded army, Lt. Gen. Mahmoud Idham, was assassinated near Tikrit, 80 miles north of Baghdad, police said. The motive for the attack was unclear.
The U.S. military announced the death of an American soldier in a roadside bomb blast in Baghdad on Saturday. The military had previously reported the death of another soldier in a similar but separate attack Saturday in Baghdad.
At least 2,241 U.S. military personnel have died since the war began, according to an Associated Press count.
U.S. spokesman Maj. Jeff Allen said a shootout erupted at a checkpoint in Kirkuk, 180 miles north of Baghdad, and three men wearing Iraqi police uniforms inside a car were shot dead.
American troops captured a fourth man in the car but found no police identity documents on the men. Iraqi police Brig. Serhad Qadir said the four were suspected insurgents disguised as policemen. The U.S. military was investigating the situation.
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Police said the wounded also included soldiers and civilians.
Nassiriya, a mostly Shi'ite city 235 miles south of Baghdad, has been relatively free of the major attacks plaguing central Iraq.
Sunni Arab insurgents are waging a campaign of suicide and car bombings and shootings that have killed many thousands of police, soldiers and civilians in a bid to topple the Shi'ite- led government
Some applauded judge Raouf Abdel Rahman for throwing Saddam's half-brother and former intelligence chief out of the court after he called the trial a "daughter of a whore" and then carrying on with proceedings after the defense stormed out.
"This is what we want as Shi'ites because Saddam and his henchmen had a death warrant for Shi'ites," said Hamid al- Musawi, 35, in the southern city of Najaf.
Saddam and his defense team stormed out of the court in protest on Sunday and threatened to boycott future hearings unless the judge apologized.
Reactions were split mostly along sectarian lines.
Some members of the Shi'ite sect oppressed under Saddam said the judge should show no leniency.
"The tyrant was trying Shi'ites for simple things like practicing religious rituals," said Musawi. "The judge is good. He has an excellent style. He is not afraid of these Baathists. God willing the judge will announce a death sentence."
Abdel Rahman, a Kurd, took over as chief judge of the court after his predecessor resigned in protest against what he said was government pressure on him to get tough with Saddam, whose tirades dominated previous hearings.
Abdel Rahman's fellow Kurds, also oppressed under Saddam, were optimistic the new judge would impose order.
"The first judge was too lenient. Raouf will hold the trial together," said Haways Abdullah, a 33-year-old Arabic teacher in the northern city of Sulaimaniya.
"The court becomes more comic in each session. It is an American court not an Iraqi one," said Nihad al-Samaraee, a 35-year-old Sunni college professor.
"Dismissing the defendant shows the judge is tense, weak and politically motivated. Saddam defied the court and he always mocks it. I expect that things will get worse."
Saddam and seven co-accused are charged with crimes against humanity in the killing of 148 Shi'ites in the village of Dujail after a failed assassination attempt on his life in 1982.
Chaos in the U.S.-sponsored court has raised questions over whether Saddam can get a fair trial.
"This isn't a court it is a comedy, an illegal one. The judge is the important figure in the court so he should be quiet," said Rashad Abdul Wahab, a Sunni painter.
"This should be an international court because this is a politically motivated trial and aims to sentence Saddam no matter what."
Others said the court had become a test of wills between Saddam and Abdel Rahman.
"We want to have an end to this. Saddam is stubborn and the court tries to show it is stronger. Either sentence him without a trial or hold a legal trial," said Oday Salman, 29, a Sunni grocer.
The Baghdad edition of an Arabic newspaper summed up its view of the trial with a caricature of Saddam holding a cigar in the judge's seat with nervous defendants and a caption reading "The new judge in the eyes of Saddam and his aides."
Saddam: "Stehe in Ecke"
Nach dem jüngsten Eklat beim Prozess gegen Saddam Hussein wollen der irakische Ex-Präsident und seine Verteidiger die nächste Verhandlung boykottieren. Die Anwälte hätten einstimmig beschlossen, wegen der "Komödie" vom Sonntag am Mittwoch nicht am Gericht zu erscheinen, sagte der Verteidiger Saddam Husseins, Chalil al Dulaimi, im jordanischen Amman.
Falls der ehemalige Machthaber zur Teilnahme an der Verhandlung gezwungen werde, werde er sich nicht auf seinen Platz setzen, sondern "in einer Ecke stehen, um gegen die Maßnahmen zu protestieren, die der Richter ergriffen hat". Der neue Vorsitzende Richter Rauf Raschid Abdel Rahman sei voreingenommen, sagte Dulaimi. Die Angeklagten seien unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen sei.
Am Sonntag wurde zunächst ein Mitangeklagter Saddam Husseins des Saales verwiesen, weil er den Richter als "Hurensohn" bezeichnet hatte. Der gestürzte Machthaber rief den Anklägern zu: "Nieder mit den Verrätern!" und bestand darauf, ebenfalls den Gerichtssaal zu verlassen. Dennoch setzte der Vorsitzende Richter den Prozess fort. Er ernannte vier neue Verteidiger und begann mit der Vernehmung von Zeugen.
Saddam Hussein und sieben weitere Angeklagte müssen sich seit dem 19. Oktober wegen eines Massakers in der Stadt Dudschail nördlich von Bagdad verantworten, wo 1982 mehr als 140 Schiiten getötet worden waren. Dem Ex-Präsidenten droht die Todesstrafe.
By NADIA ABOU EL-MAJD
Associated Press Writer
CAIRO, Egypt (AP) -- Al-Qaida No. 2 Ayman al-Zawahri said in a videotape aired Monday that President Bush was a "butcher" and a "failure" because of a deadly U.S. airstrike in Pakistan targeting the bin Laden deputy.
Al-Zawahri, shown in the video wearing white robes and a white turban, said a Jan. 13 airstrike in the eastern village of Damadola killed "innocents," and he said the United States had ignored an offer from al-Qaida leader Osama bin Laden for a truce.
"Butcher of Washington, you are not only defeated and a liar, but also a failure. You are a curse on your own nation," he said, referring to Bush. "Bush, do you know where I am? I am among the Muslim masses."
The airstrike hit a building in Damadola, killing four al-Qaida leaders. Thirteen villagers also were killed in the strike, angering many Pakistanis.
The video was Zawahri's first appearance since the airstrike.
"My second message is to the American people, who are drowning in illusions. I tell you that Bush and his gang are shedding your blood and wasting your money in frustrated adventures," he said, speaking in a forceful and angry voice.
"The lion of Islam, Sheik Osama bin Laden, may God protect him, offered you a decent exit from your dilemma. But your leaders, who are keen to accumulate wealth, insist on throwing you in battles and killing your souls in Iraq and Afghanistan and - God willing - on your own land."
The video came in the wake of a Jan. 19 audiotape by bin Laden in which he warned that al-Qaida is preparing attacks in the United States but offered a truce "with fair conditions" to build Iraq and Afghanistan.
The tape - aired on Al-Jazeera - was the first message from bin Laden in more than a year.
Japan verlässt den Irak
Japan soll Medienberichten zufolge im März mit dem Abzug seiner Soldaten aus dem Irak beginnen. Bis Mai solle der Truppenabzug dann abgeschlossen sein, berichteten mehrere Medien am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise.
Japan hatte im vergangenen Monat entschieden, seine Truppen noch bis zu einem Jahr ihm Irak zu lassen. Regierungsvertreter hatten die Möglichkeit eines früheren Abzugs jedoch offen gelassen. Die Truppenentsendung in den Irak war von den USA sehr begrüßt worden. Die meisten japanischen Wähler hatten sich jedoch dagegen ausgesprochen.
Die 550 in den Irak entsandten Soldaten gehören zu nicht-kämpfenden Bodeneinheiten. Die japanische Verfassung verbietet die Androhung militärischer Gewalt und die Kriegführung. Die japanischen Streitkräfte werden daher auch als Selbstverteidigungsarmee bezeichnet.
Nach den Berichten mehrerer Medien, darunter auch die Nachrichtenagentur Kyodo, wurde die Vereinbarung über den Truppenabzug bei einem Treffen von Vertretern Japans, Großbritanniens und Australiens am 23. Januar in London getroffen. Großbritannien habe entschieden, rund die Hälfte seiner Truppen bis Mai aus dem Süden des Iraks abzuziehen, berichtete die Agentur unter Berufung auf die Regierungskreise. Darunter seien auch nahe Samaua stationierten Einheiten. Dort haben auch die japanischen Soldaten ihre Lager.
The Ministry of Defense said three other soldiers were hurt, one seriously, in the blast, which took place on Tuesday morning in the southern port of Umm Qasr in Basra province.
It gave no further details of the incident, nor of the identities of the soldiers, who were from the 7th Armoured Brigade, the main British force in Iraq.
"I can confirm that a British soldier died from injuries sustained as a result of an explosion at approximately 8:34 local time in Basra province," a ministry spokesman said.
The three injured soldiers were being treated at Britain's Shaiba base nearby.
The spokesman confirmed that the death was the 100th in the Iraq operation.
"Every death in Iraq is as tragic, whether it's the 100th or the 99th or the first. They are all equally tragic," he said. Of those who died during the operation, 77 are listed as having been killed in action and the rest through accident or illness.
Britain has about 8,000 troops in southern Iraq. Commanders say the area has become more dangerous over the past 8-9 months as guerrillas have developed deadlier forms of roadside bombs.
The American journalist appeared veiled and weeping in the video broadcast by Arabic satellite channel Al Jazeera on Monday night. Her voice could not be heard on the tape but Al Jazeera said she called for U.S. forces and the Iraqi Interior Ministry to release all women in their custody.
It was the first glimpse of Carroll since her kidnappers released a video on January 17 in which they threatened to kill her within 72 hours if women prisoners were not released. The deadline had passed with no word on her fate.
"We will not make concessions to terrorist demands," U.S. military spokesman in Iraq Lieutenant Colonel Barry Johnson told Reuters. The United States says it does not negotiate with kidnappers or terrorists.
He said U.S. forces were continuing to work with Iraqi authorities "to resolve the situation as quickly as possible". U.S and Iraqi soldiers have staged several raids on homes and a mosque in their hunt for her.
The U.S. military released five women prisoners last week, but both they and Iraqi officials insisted the move had been pre-planned and was not linked to the hostage-takers' demands.
U.S. forces say they continue to hold at least four more women security detainees. The Iraqi government has been pressing for the release of the women; the detention of women offends Iraqis and the U.S. military seeks to avoid it in most cases.
NEW TAPE
"The American journalist kidnapped in Iraq urged her family and Americans around the world to demand that U.S. military forces and the Iraqi interior (ministry) release all Iraqi women prisoners," Jazeera said on Monday.
"She said that this would help in her release," the station said, without giving further details.
The Interior Ministry holds up to 2,000 suspects, the United Nations says, and was the focus of controversy when U.S. troops found dozens of abused Sunni men in a secret jail last year
Carroll, 28, a freelance journalist working for the Christian Science Monitor, was abducted in Baghdad on January 7 by gunmen who also killed her Iraqi interpreter on the spot.
There has been a spate of kidnappings of foreigners in Iraq over the past few months after a lull during most of 2005. Four Christian peace activists -- a Briton, an American and two Canadians -- are still being held captive, as are two Kenyan engineers and a Jordanian embassy driver.
Carroll is the 31st journalist kidnapped in Iraq since the start of the war in March 2003, according to Paris-based Reporters Sans Frontieres, a media advocacy group.
More than 200 foreigners and thousands of Iraqis have been abducted in the anarchy following the U.S.-led invasion of Iraq in 2003. Most foreigners have been released but 54 are known to have been killed and dozens are still believed to be held.
Abzug aus Irak beginnt
Die Zahl der ausländischen Soldaten im Irak wird bis Ende des Jahres auf unter 100.000 fallen. Das sagte der nationale Sicherheitsberater des Irak, Mowaffak al-Rubaie. "Bis Ende 2007 wird die überwältigende Mehrheit der multinationalen Streitkräfte das Land verlassen haben", zitierte die "New York Times" Al-Rubaie.
Zurzeit sind dem Bericht zufolge rund 160.000 ausländische Soldaten im Irak, die weitaus meisten davon aus den USA. Japan kündigte am Dienstag an, bis Mai seine rund 550 Soldaten abzuziehen.
Die "New York Times" bezeichnete die Äußerung als den bisher deutlichsten Hinweis, dass die US-Regierung in diesem Jahr Truppen aus dem Irak abziehen will. Derzeit hat sie ungefähr 140.000 Soldaten in dem Land. Zudem haben mehrere Staaten mit kleineren Kontingenten Truppenreduzierungen noch für dieses Jahr angekündigt.
Al-Rubaie sagte, es gebe nun detaillierte Pläne für den Abzug. "Sie sind wie eine Anleitung." Al-Rubaie sitzt auch der US-irakischen Arbeitsgruppe vor, die die Übergabe der Verantwortung für die Sicherheit von den ausländischen an die einheimischen Kräfte plant. Er sprach von einer "an Bedingungen geknüpften Einigung" mit den USA. Mitarbeiter der Regierung in Washington hatten erklärt, dass die Vereinigten Staaten nur Soldaten abziehen würden, wenn die Iraker selbst die Führung im Kampf gegen die Aufständischen übernehmen könnten.
Japan soll Medienberichten zufolge im März mit dem Abzug seiner Soldaten aus dem Irak beginnen. Bis Mai solle der Truppenabzug dann abgeschlossen sein, berichteten mehrere Medien am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise.
Japan hatte im Dezember entschieden, seine Truppen noch bis zu einem Jahr im Irak zu lassen. Regierungsvertreter hatten die Möglichkeit eines früheren Abzugs jedoch offen gelassen. Die Truppenentsendung in den Irak war von den USA sehr begrüßt worden. Die meisten japanischen Wähler hatten sich jedoch dagegen ausgesprochen. Die 550 in den Irak entsandten Soldaten gehören zu nicht-kämpfenden Bodeneinheiten.
Nach den Berichten mehrerer Medien, darunter auch die Nachrichtenagentur Kyodo, wurde die Vereinbarung über den Truppenabzug bei einem Treffen von Vertretern Japans, Großbritanniens und Australiens am 23. Januar in London getroffen. Großbritannien habe entschieden, rund die Hälfte seiner Truppen bis Mai aus dem Süden des Iraks abzuziehen, berichtete die Agentur unter Berufung auf die Regierungskreise. Darunter seien auch nahe Samaua stationierten Einheiten. Dort haben auch die japanischen Soldaten ihre Lager.
Geisel weint in Video
Der arabische Fernsehsender Al Dschasira hat am Montag eine neue Videobotschaft der Anfang Januar im Irak entführten US-Journalistin Jill Carroll ausgestrahlt. Darin ist zwar die Stimme der 28-Jährigen nicht zu hören, aber nach Angaben des Senders hat die junge Frau die Öffentlichkeit in den USA aufgefordert, sich für die Freilassung aller weiblichen Gefangenen im Irak einzusetzen.
Der US-Fernsehsender CNN veröffentlichte nur ein Standbild von dem Video, das ihr verzweifeltes Gesicht zeigt. Nach Angaben des Senders soll Carroll während der 36 Sekunden kurzen Botschaft auch geschluchzt und geweint haben. Der Kopf der US-Journalistin war mit einem weißen Kopftuch verhüllt, so dass weder Haare noch Haaransatz zu sehen waren. Das Video trug den 28. Januar als Datumsstempel.
Zwei Tage zuvor hatte das US-Militär fünf weibliche Gefangene freigelassen. Vier weitere Frauen sollen sich noch in US-Gewahrsam befinden.
Carroll wurde am 7. Januar in Bagdad entführt. Zehn Tage später drohten die Kidnapper mit der Tötung ihrer Geisel, falls nicht binnen 72 Stunden alle weiblichen Gefangenen freigelassen würden. Die bislang unbekannte Entführergruppe nennt sich "Brigaden der Rache".
Die 28-jährige US-Reporterin ist als freie Mitarbeiterin unter andrem für den "Christian Science Monitor" im Irak tätig. Ihr irakischer Übersetzer wurde bei dem Überfall von den Entführern getötet.
A roadside bomb killed three soldiers south of Baghdad on Wednesday and another died of his wounds in a separate shooting attack, a statement said.
A marine also died of wounds after being hit by small arms fire near the former insurgent stronghold of Falluja, west of Baghdad, a separate statement said.
Arab Sunni rebels are waging a campaign of suicide bombings, roadside bombs and shootings in a bid to drive out U.S. troops and topple the Shi'ite-led government.
At least 2,248 U.S. troops have died in Iraq since the war that toppled Saddam Hussein began in 2003
The sources said one car bomb exploded in a market and the other in a petrol station. Hospital sources said they expected the number of casualties to rise.
Sunni insurgents are waging a campaign of suicide and car bombings, shootings and assassinations in a bid to topple the Shi'ite-led government.
Iraqi and U.S. officials have said they expect a surge in violence following the release of the results of the December 15 parliamentary election, which gave Shi'ite Islamists a near majority.
The United States hopes that talks on forming a new coalition government that encompasses Shi'ites, Kurds and Sunnis will undermine Sunni support for the insurgency and enable it to bring its troops back home.