Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
http://www.onvista.de/index/top-flop/...der=2&performance=WEEK_52
Um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum bei steigenden Zuwandererzahlen zu decken, müssten bis 2020 laut einer Studie 400.000 Wohnungen pro Jahr gebaut werden. In der Prognose des auf Stadtentwicklung spezialisierten Pestel-Instituts, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde, heißt es, in den Ballungsgebieten fehlten bereits jetzt rund 770.000 Wohneinheiten. Viele Berufstätige wohnten deshalb in Großstädten notgedrungen in WG-Zimmern. Junge Erwachsene blieben wegen der Flaute auf dem Wohnungsmarkt unfreiwillig im „Hotel Mama“. Neben den Flüchtlingen seien auch Hunderttausende von Arbeitsmigranten aus EU-Staaten auf preiswerten Wohnraum angewiesen.
Bei einem Überschuss von vielleicht 30 Mio und KGV 20 werden 600 Mio MK zugestanden.
Irgendwo dazwischen könnten wir uns wiederfinden?
Nach den sich rasant entwickelnden Zahlen, halte ich mittlerweile schon einen früheren Zeitpunkt für ein solches Ebit für möglich.
Hypoport überholt einfach alle guten Aktien! Bin gespannt, wann der Fond von Warren Buffett überholt wird *gg*
sorry für den offtopic, aber ist schon krass was bei den deutschen versorgern abgeht. Möcht echt mal wissen wie viel Punkte der Kursrückgang der beiden Aktien den Dax in den letzten 5-6 Wochen gekostet hat.
Quelle: http://www.investor-verlag.de/...ntwicklung-und-gewichtung/105180111/
In den letzten 5-6 Wochen also gar nicht mal so viel. Die Letzten 2-3 Jahre sicherlich deutlich mehr. Aber das durchnitts KGV des DAX drücken sie auf jeden Fall hoch. Dürfte für die Leute interessant sein, die dauernd von einer Überbewertung sprechen. In Zeiten von Hypes hatte jedenfalls eine Munich Re oder eine Allianz kein einstelliges KGV oder notierte unter Buchwert. Zudem waren die Zinsen nicht so gering.
Lebensversicherung wird auf absehbare Zeit viel kompetitiver sein als das damals der Fall war, weil mittlerweile so viele alternative Investoren Rückversicherungsleistungen anbieten. Und die klassischen Versicherer wird das Zinsniveau in den nächsten Jahren mehr und mehr belasten. Im Moment bestehen noch stille Reserven, aber irgendwann sind die aufgebraucht. Effektiv müssen Firmen wie die Allianz Lebensversicherungen momentan unter Kosten verkaufen. Das kann nicht ewig gutgehen. Dennoch kein Anzeichen, dass wir in den nächsten 10 Jahren deutlich höhere Zinsen sehen werden (allein schon, weil sich sonst die EU Länder ihre Staatsschulden nicht mehr leisten könnten). Die Allianz würde von einer Konsolidierung zwar sicher auch profitieren. Aber meiner Meinung nach haben die Versicherer zurecht ein deutlich niedrigeres KGV als früher.
Das gleiche gilt meiner Meinung nach für einige DAX Werte. Automobil scheint zwar mittlerweile absurd günstig. Aber auch da ist klar, dass es fundamentale Änderungen der Wettbewerbslandschaft geben wird.
Kurz: ich stimme Dir zu, dass das DAX KGV von 12,5 alles andere als eine Überbewertung darstellt. Allerdings würde das historische DAX KGV der letzten 30 Jahre von 19 aus meiner Sicht eine deutliche Überbewertung darstellen. Im DAX ist wenig, das klares Wachstum darstellt.
http://www.wsj.com/articles/...g-prices-have-turned-corner-1442310407
Da ist doch Hypoport was ganz anderes. Unter Berücksichtigung des sich nun aufbauenden Nettocashs und des Wachstums ist das KGV von etwa 17 nach wie vor sehr gering, sogar geringer als beim Dax.
also dass wohnungen gebraucht werden (mit und ohne flüchtlinge) vor allem in ballungsräumen ist klar - daher wie gesagt ich sehe die aussichten auch positiv und das plattformmodell ein tolles geschäftsmodell ist ... alles klar
ABER:
Krisengewinner lächerlich. Sollte es zu einer rezession kommen mit nochmal fallender Zinsen (und die Rezession der Grund für die nochmal niedrigeren Zinsen sein) ist das sicher nicht gut für Hypoport.
Glaubt jemand ernsthaft wenn die leute angst haben den job zu verlieren investieren sie eher in eine immobilie. Wenn da ein daimler-, bmw-, maschinenbaumitarbeiter auf kurzarbeit ist (oder es auch nur befürchten muss) er eine immobilie kauft. im leben nicht. und da ist es auch komplett egal ob er dann für seine 20 jahre finanzierung 1,9% oder 1,6% zinsen zahlt. also vergesst das mal schnell mit krisengewinner
was man da immer lesen muss was für unternehmen krisengewinner sind. es gibt stabiliere und weniger stabilere geschäftsmodelle. aber mir fällt kein unternehmen ein welches von einer krise wirklich profitiert (zumindest kein börsennotiertes)
Wer gewinnt, dürften Anbieter des täglichen Bedarfs sein, die das untere Ende des Qualitätsspektrums anbieten. Also z.B. ALDI oder Lidl, aber die sind privat.
Bei Aussicht auf eine potenzielle Krise versuche ich tendenziell, einfach rechtzeitig aus zyklischen Werten wie Automobil rauszugehen und in Sachen umzuschichten "die immer gekauft werden". Nicht schlecht sind möglicherweise auch Werte, die von staatlichen Infrastrukturausgaben profitieren, die in Krisen dann teils antizyklisch hochgefahren werden (z.B. deutsche Eisenbahnzulieferer wie Schaltbau).
Zum Thema Large Caps hab ich gestern eine kleine Position Airbus aufgebaut, die 2017-2019 stark von den in 2014 und 2015 zu günstigen Wechselkursen abgeschlossenen Dollar-Forwardkontrakten profitieren sollten. Gleichzeitig ist das Orderbuch auf Jahre gefüllt und die Produktion des A320neo wird massiv ausgeweitet. Ist ein wenig auch ein Hedge gegen einen unerwarteten Zinsschritt der Fed diese Woche, was den Dollarkurs weiter stützen würde.
Aber Hypoport würde ich jetzt auch nicht gerade als "Krisengewinner" klassifizieren.
Die niedrigen Zinsen sind auch ein Faktor, aber hier darf man auch nicht vergessen, dass Hypoport seit 4 Jahren auch massiv unter selbigen leidet, weil deswegen der hochlukrative Online Tagesgeldvertrieb und der Versicherungsvertrieb vollkommen eingebrochen sind. Hier sind im Laufe der Jahre zweistellige Ebitbeiträge verloren gegangen.
Hypoport hat sich in den letzten 4 Jahren an das Umgeld angepasst und ohne Rücksicht auf kurzfristige Ergebnisziele weiter massiv in Europace investiert. Die Ergebnisse sehen wir aktuell, aber der Preis hierfür war jahrelang ein stagnierender Kurs mit null Dividenden.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-09/...k.ref.zeitde.redpost.link.sf
Wer das nicht aushält, sollte sich gegen Aktien entscheiden.
Da ist es wieder das Wort "spekulativ". Was an Hypoport ist denn bitte spekulativ? ;)