Heidelberger Druckmaschinen jetzt kaufenswert ?
@ Highdelburgher
Ich und viele anderen würden sich freuen wenn wieder was geht , sollte es so kommen im Sommer haste was Gut bei mir wer immer du bist.
Ich versteh ja das Du verärgert bist aber etwas ruhiger und besonnener solltest Du schon reagieren. Ich habe als alter Aktionär und Branchenkenner sehr viel Geld verloren und sehe auch nicht wie dies wiederkommen sollte. So optimistisch wie Highdelburger der in jedem Cent Veränderung gleich einen Phönix aus der Asche kommen sieht kann ich bei all dem Mist bei HDM halt auch nicht sein. HDM ist am Boden das ist Fakt und der Weg zur Insolvenz ist nicht mehr weit.
Schreier hat den Paradigmenwechsel genauso verschlafen wie Hr. Finkbeiner oder Mr. Komori, auch das ist Fakt. Die ganze Branche hat es verschlafen. Ich kenne einen Inhaber eines großen Verlagshauses der vor 2 Jahren noch gemeint hat, daß das elektronische Buch nie kommen wird. Fast alle haben den Gong noch nicht oder viel zu spät gehört.... Schreier hat einmal vor ca. 5 Jahren auf die Frage was Heidelberg machen will um den Niedergang des Werbedruck entgegenzuwirken geantwortet: "soll Heidelberg wieder Glocken gießen?". Ja, er hat zu spät reagiert und hat heute nicht mehr die finanziellen Mittel um in Projekte zu investieren die außerhalb oder am Rande der Druckindustrie liegen. KBA hat vielleicht gerade noch die Kurve gekriegt aber schwierig ist das für Würzburg trotzdem.
Wenn Du allerdings Schreier alleine die Schuld gibts ist das nicht richtig. Da gibt es ein Team das bedingungslos an den Bestand des Akzidenzdruckes gelaubt hat. Da gibt es Mehdorn der Abermillionen in den Zukauf von alten Technologien gesteckt hat und im Jahr 2000 noch Weltmarktführer im Zeitungsdruck werden wollte. Damals wurde der Wasserkopf von heute angefressen. Da wurde das Geld von Generationen verbrannt. Da gibt es IG-Metall orientierte Mitarbeiter die vor jeder auch nur so gering anmutenden Veränderung sich verweigern. Da gibt es auch heute noch tausende von Mitarbeiter die meinen man müsse nur den Chef wechseln und es geht weiter wie früher.
All das ist falsch, der Werbedruck oder Akzidenzdruck ist wie die Nähmaschinenindustrie, sie wird bleiben aber in einer deutlich kleineren und reduzierten Form. Schreier könnte mit einem Rücktritt seinem Unternehmen helfen aber alles was danach kommt wird keine 2000 Arbeitsplätze abbauen sondern 5.000. Schreier selbst ist ein sehr anständiger und ehrenhafter Mensch der aus seiner Sicht alles tut um Heidelberg und seinen Beschäftigen zu helfen. Allerdings muss er irgendwann einsehen, das er dies nicht mehr wirklich kann.
gerade dabei paar Aktien von Heidelberger Druckmaschinen zukaufen. Bekomme leider nur immer 100, 200 aktien...naja wie sagt man immer "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen"
Zeitpunkt: 06.02.12 13:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Für die Drupa sei man optimistisch. Man warne aber vor allzu euphorischen Erwartungen. Und man wolle auf Nummere sicher gehen und entlässt vorsichtshalber mal ein paar Leute mehr. Außerdem strebe man ein operatives Ergebnis von 180 Millionen an, gebe aber gleichzeitig zu, dass man sich in den letzten Jahren jeweils ordentlich verschätzt habe... Aber man gehe davon aus, dass sich das Druckvolumen weiter erhöhe. Häh? USA? Europa?
Internet? Schon mal gehört? E-book, E-paper? Digitaldruck?
Da lässt einer ein bißchen viel heiße Luft ab... Das ist zynisch, respektlos und dumm. Meine Meinung.
Mit soll mal einer erklären vom Topmanagement dieser Firma, wie man aus aktuell (hochgerechnet aufs ganze Jahr) ca. 100 Millionen Verlust bei 2,5 Mrd. Umsatz 180 Millionen Gewinn macht.4 Milliarden Umsatz? Angestrebt?
Die Drupa wird ca. 50 bis 60 Millionenkosten, der Stellenabbau wird Geld kosten, die Umstrukturierung wird Reibungsverluste bringen...
Aber 2012/13 wird man ordentliche Umsatzrenditen erwirtschaften. Keine Frage. Und täglich grüßt das Schreiertier...
hier gibts einen guten Artikel zur aktuellen Lage: shw.se/zzMWxs
Hallo
ich verfolge nun die geschichte hier seit Jahren.
Ich muss jetzt kongubine mal direkt fragen ob sie sich überhaupt mal informiert hat was die Maschinen der HDM so drucken.
Es geht hier zum größten Anteil (fast ausschlieslich) um Verpakungsdruck und Labels. Kurz gesagt die Verpakung eines jeden Produktes und z.B Bierflasche usw.
Da kann das E Book und das Internet einfach nicht mit.
Naja unwissenheit trägt auch zur Belustigung bei
Extra123 - Du wärst der richtige Mann für den Vorstand bei HDM! Solche Leute wie Dich braucht das Unternehmen, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Dann werden Cabriodächer montiert, Bierflaschen bedruckt und natürlich Labels! Ich fasse es nicht. Da hat er sich Jahre lang zurückgehalten, zurückhalten können, und jetzt ist es aus ihm rausgebrochen. Dünnstes geistiges Ejaculat. Alter Bierflaschendrucker!
Kleiner Scherz!
Schade um solche hochmoderne Traditionsunternehmen ..............................
Jetzt muss ich mal eine Lanze für Konkubine brechen... Die Kommentare sind nicht nur meistens richtig sondern auch sehr amüsant zu lesen. Musste bei Deinem Cabriodach-Beitrag vor ca. 2 Wochen sehr schmunzeln....und die guten, teils witzigen Kommentare sind ja auch ein Grund dieses Forum zu lesen.
Nun zum eigentlichen Thema:
Tatsache ist, das Highdelburgher von den Zahlen für den Verpackungsdruck richtig liegt.... damit liegt HDM aber unter dem Branchenschnitt, unter KBA und manroland. Da hat auch das Großformat nicht viel geholfen. Die Drupa-Neuheiten liegen wieder im Bereich des Akzidenzdrucks (Werbedruck) und somit in dem Bereich der von den digitalen Medien voll getroffen wird. Dieser Bereich sinkt....der Verpackungsdruck eben überhaupt nicht.... Das ist ja das Dilemma.... statt 100% Verpackungsdruck gibt es einfach viel zu wenig. Ausserdem muss man bedenken, dass für einen Großteil der Verpackungen die Heidelberger Maschinen gar nicht geeignet sind. Vielleicht die kleine Tochter Gallus aber Heidelberger Bogenoffsetmaschinen decken nur einen Teil des Verpackungsdruckes ab.... Man kann fast nur Faltschachteln darauf herstellen wenn diese jedoch groß genug sind, dann passen auch Cabriodächer rein.
Einfach mal eine PIRA Studie lesen... Glasverpackungen mit auf Papier gedruckten Labes (diese können auf HDM.,-Maschinen hergestellt werden) gibt es immer weniger. Der Etikettendruck läuft eben nicht gut, weil alle Menschen PET-Flaschen kaufen und diese haben meistens Shrinkfolien die auf Gallus, Nilpeter oder Fischer & Krecke Maschinen hergestellt werden. HDM ist hier nicht vertreten.... genauso wie bei Dosen... also Biertrinken hilft nicht wirklich HDM aber vielleicht gegen den Kummer der alten Aktionäre... ich mach mir auch gleich eins auf.
sogar wenn man die falschen aus PET-Flaschen trinkt