Fresenius heißt Europa Willkommen.
Fundamental war Fresenius in den letzten Jahren niemals niedriger bewertet als heute!
Der objektivierte Unternehmenswert (IDW S1) der vier Geschäftsbereiche Helios, Kabi, Vamed und FMC ist um ein Vielfaches höher als der aktuelle Börsenkurs. Allein die Helios Kliniken dürften mehr wert sein als die aktuelle Marktkapitalisierung der Fresenius SE & Co. KGaA.
Klinikkonzerne werden im langfristigen Mittel üblicherweise mit KGVs zwischen 15 und 20 bewertet.
Fresenius ist aktuell mit einem KGV2024 i.H.v. 7,5 bewertet.
Zum 31.12.2022 beträgt das auf die Aktionäre entfallende Eigenkapital 20,4 MRD €.
Dem steht aktuell lediglich eine Marktkapitalisierung von 13,8 MRD € gegenüber.
Das Kurs-Buchwert-Verhältnis beträgt demnach spottbillige 0,6765.
Insbesondere bei DAX-Aktien scheinen sich Anleger in den letzten Jahren mehr und mehr an deutlich unterhalb des Buchwerts liegende Marktwerte gewöhnt zu haben, was impliziert, dass die Vermögenswerte aus Sicht der Börse deutlich zu hoch bzw. die Verbindlichkeiten zu niedrig bilanziert werden und keinerlei stille Reserven z.B. in Form nicht bilanzierter selbst geschaffener immaterieller Vermögenswerte des Anlagevermögens (Kundenstamm, Patente, Markenrechte, Know how, Firmenwert...) existieren.
Bei Unternehmenskäufen oder Börsengängen wie z.B. der Porsche AG wird diese Annahme regelmäßig ad absurdum geführt, was Analysten jedoch regelmäßig nicht anficht, ihre Kursziele rein charttechnisch abzuleiten und Fundamentaldaten mehr oder weniger vollständig zu ignorieren.
Das aktuelle Kursniveau bei 24,60 € erachte ich fundamental betrachtet als Geschenk für alle langfristig orientierten Investoren. Auf Sicht von 24 Monaten dürfte es im DAX derzeit wenige Unternehmen mit einem besseren Chance-Risikoprofil als Fresenius geben.
Der Umstand, dass inmitten einer weltweiten Pandemie der Aktienkurs eines der weltweit größten Anbieter lebensrettender Gesundheitsdienstleistungen auf Mehrjahrestiefs fällt, zeigt einmal mehr, wie betriebswirtschaftlich dysfunktional und geradezu anti-kapitalistisch das deutsche Gesundheitssystem aufgebaut ist. Es erscheint als Treppenwitz, dass die Aktien von Big Pharma und Impfstoffanbietern senkrecht durch die Decke gingen, während Krankenhäuser, wo täglich tausende von Menschenleben gerettet werden, um die nackte Existenz kämpfen müssen, weil die Krankenhausfinanzierung nicht dem betriebswirtschaftlichen System von Angebot und Nachfrage folgt. Nach rein betriebswirtschaftlicher Logik hätte sich Fresenius in den Jahren 2020 bis 2022 - vor dem Hintergrund substanziellen Mangels an Betten, Ärzten und Pflegekräften - als einer von wenigen Anbietern vom Markt extrem nachgefragter Gesundheitsdienstleistungen dumm und dämlich verdienen müssen...
Dass bei Fresenius faktisch das Gegenteil der Fall war und die Pandemie die Ertragsstärke des Konzerns eher gemindert denn gestärkt hat, lässt für 2023 und die Folgejahre zumindest erhoffen, dass mit dem Ende der Pandemie tendenziell auch eine Verbesserung der Ertragskraft einhergeht.
Die aktuelle Bewertung mit einem KBV unter 0,68 und einem KGV von 7,5 erachte ich als mit positiven Wachstums- und Ertragsaussichten vollkommen unvereinbar!
Zeit und Geduld sind hier gefragt, Potenzial nach oben ist genügend vorhanden und wie rasch es gehen kann, hat man ja auch unlängst gut erkennen können (Rally von 20 auf 29,50). In der Zwischenzeit darf man sich über eine nette Dividende freuen. Wobei ich die Nichtanhebung (zumind. um EUR 0,01!!) angesichts der mühsam aufgebauten Strategie nicht verstehe. Oder man wollte ein Signal Richtung des aktionistischen Aktionärs setzen.
Zeit und Geduld sind hier gefragt, Potenzial nach oben ist genügend vorhanden und wie rasch es gehen kann, hat man ja auch unlängst gut erkennen können (Rally von 20 auf 29,50). In der Zwischenzeit darf man sich über eine nette Dividende freuen. Wobei ich die Nichtanhebung (zumind. um EUR 0,01!!) angesichts der mühsam aufgebauten Strategie nicht verstehe. Oder man wollte ein Signal Richtung des aktionistischen Aktionärs setzen.
Und da bin ich gar nicht so optimistisch. Bei Metro und Thyssen sind auch Stiftungen als Großaktionär an Bord und beide Aktien haben über die Jahre hinweg eine grandiose Wertvernichtung den Aktionären gebracht. Bei Metro konnte man vor ca. 8 Jahren oder so die gleichen Sprüche hören, Kurse unter 30€ waren angeblich ein Einstiegsgeschenk....lach....heiß empfohlen damals durch Börsenschmierblättchen und Neumalkluge.
Das eigentliche interessante Asset von Fresenius ist FMC und wird wahrscheinlich früher oder später unter den Hammer kommen. Dann bleibt im großen und ganzen nur der ( zumindest in Deutschland ) wenig profitable Krankenhausbereich. Und in diesem Bereich ist man von einer besseren Finanzierung durch die gegenwärte " Ampel " abhängig. Da wird leider die nächsten Jahre nicht viel passieren, man möchte es sich durch deutlich höhere Krankenkassenbeiträgen nicht mit dem Wähler verscherzen und gleichzeitig gehen die Steuereinnahmen für wachsende Kosten für Flüchtlinge, Bomben Flieger Raketen Pipapo ( Wehretat ) steigende Kreditzinsen für die Verschuldung, Subventionen in die " grüne Energie " etc. drauf. Das Problem wird also noch jahrelang an Fresnius klebenbleiben.
Was passiert denn mit dem Aktienkurs, wenn die Dividende nächstes Jahr auf z.B. 60 cent pro Aktie gesenkt wird?
Ob das ein gutes Investment ist? Ich denke nicht, jedenfalls nicht zu dem gegenwärtigem Kurs. Vielleicht mal bei 15€ oder so....
Nach Bekanntgabe dieser Absicht ist der Kurs dann plötzlich auf 29 € gestiegen. Woher könnte dann jetzt dieser Negativtrend prlötzlich kommen?Aufgrund der obigen Ausführungen von BaluBaer oder aufgrund offizieller Nachrichten? Der Kurs war doch auch schon mal niedriger und ist jetzt offensichtlich ein Auf und Ab.
Für mich "strongest sell"!
Die Gesundheitsklitsche ist am Ende.
Frustenius hatte mein Depot nahezu vernichtet. Kurse von 30 Euro wird es nie wieder geben. Dafür stehe ich mit meinem Namen.
Hohe Verschuldung, keine Perspektive, kaum noch Krankenhauspatienten. Aus. Finito.
Alles sehr besorgniserregend.
Wird auf Jahre nun abwärts an den Börsen gehen
Es ist eine Katastrophe: Wer hier investiert ist, muss das Kapital wohl abschreiben.
Du solltest Dir Deiner großen Verantwortung bewusst sein und nicht nur uns vor dem Untergang warnen
Moderation
Zeitpunkt: 24.03.23 10:00
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt
Zeitpunkt: 24.03.23 10:00
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Im Leben nicht.
Da werden meiner Meinung nach Hoffnungen geschürt.
Ich bleibe dabei unter 20€ kann man es wagen.
Wenn die Postings von leuten zu 70% aus Inhalt bestehen, von dem der schreiber selbst weiss, dass es falsch oder vermutlich falsch ist, was will man da noch irgendwas antworten oder Fakten aufzählen....
Vielleicht haben Sie es ja sogar geschafft ein paar Leute wirklich zu Tiefstkursen aus der Aktie rauszureden .... wem es Spaß macht....
Ich muss auf jeden Fall sagen, dass die Entwicklung des Unternehmens meine Erwartungen verfehlt hat allerdings lief die Aktie seit 2020 durchgehend auf so niedrigen Nievaus, dass Sie zu fast jeden Zeitpunkt eigentlich viel schlechtere Geschäftsverläufe eingepreist hat als offensichtlich war oder zumindest für mich offensichtlich waren. Nachträglich könnte man natürlich sagen, dass war vorhersehbar aber die nierdigen Kurse zu so frühen Zeitpunkten könnte man zu großen teilen nur begründen wenn man die Zinsentwicklung vorhergesehen hätte und zwar weit bevor der Allgemeinte Aktienmarkt diese eingepreist hatte...
Ergänzen muss ich aber auch, dass mir erst jetzt klar wird, das Fresenius mit den Helioskliniken einen ziemlichen Burggrabenvorteil hat. Das ist doch ein absolutes "Rosinen picken" in der deutschen Krankenhauslandschaft und daraus resultieren doch zwangläufig bessere Gewinne als wie bei anderen Krankenhäusern.... Wenn man dauernt liest wieviele Krankenhäuser in Deutschland vor der Insolvenz stehen und Fresenius Helios erwirtschaftet weiterhin Gewinne wo man fast ein schlechtes Gewissen bekommen kann....
Entäuschend sind natürich auch Investorenfeindlichen Entscheidungen des Managements bspw.
- immer weitere teure Zukäufe auf Pump
- gleichzeitiges unterlassen von Aktienrückkäufen zu den niedrigen Kursen
- noch schlimmer "die Wahlmöglichkeit der Dividende als Aktien" was ja quasi einer Kapitalerhöhung auf diesem katastrophalen Kursnievau entspricht (erstaunlich, dass die Aktionäre sich dann teilweise auch noch selbst schädigen und sowas annehmen)
Für mich bleibt das Fazit, ja die Geschäftsentwicklung war schlecht und auch schlechter als ich erwartet habe aber ich würde immernoch behaupten, dass seit ca. 2020 der Aktienkurs fast zu jeder Zeit der schlechten Entwicklung weit vorhergelaufen ist. Kaufkurse gab es aber kaum Verkaufskurse.
43,- , 33.-. 27.- Hab 3 mal zugegriffen und das reicht mir um nicht noch mehr "totes"Kapital hier zu parken.
Gibt genug andere die augenscheinlich eine bessere Zukunft haben und womöglich damit dann die Verluste etwas auszugleichen.
Also vorwärts schauen ...
Zu den derzeit niedrigen Kursen trägt sicher auch der Börse aktuell mit ihren Fonds bei, da sie Fresenius vor ca. einem halben Jahr abgestuft haben und vermutlich konsequenterweise ihren (nicht ganz kleinen) Bestand sukzessive liquidieren.
Vor ein paar Wochen habe ich dann eine Tranche mit Verlust verkauft - aktuell überlege ich, was ich mit dem Restbestand mache. Grundsätzlich traue ich Fresenius ganz klar eine deutliche Erholung zu, allerdings kann dies tatsächlich noch eine ganze Weile dauern. Und da ist die Frage, was man an anderer Stelle in der Zeit verpasst. Zoetis ist für mich eine Alternative, leider US-Titel, welche schon stark in meinem Depot vertreten sind. Was mich definitiv stört ist, dass man eine gleichbleibende Dividende zahlen will - das macht für mich überhaupt keinen Sinn. Entweder spare ich Dividende ein, um z.B. den Schuldenabbau voranzutreiben, dann muss ich sie als Management kürzen. Wäre schade, aber für mich nachvollziehbar. Oder ich erhöhe um den einen Cent, der den Kohl auch nicht fett macht und erhalte mir den Status als Dividendenaristokrat. Den so leichtfertig hinzuschmeißen leutchtet mir überhaupt nicht ein und ist ein Grund, weshalb ich an einem endgültigen Verkauf überlege.