Morphosys: Sichere Gewinne und Milliardenpotential
Dann hatten wir vor ein paar Wochen die Vorwürfe gegen Lemus und besonders den DumpingInsiderTrade von Moroney: Im Nachhinein gesehen eine eher aktionärsfreundliche Aktion, die damals aber heftig kritisiert wurde (ob hier auch, weiß ich gar nicht mehr so genau, vll. auch nur auf w:o ).
Ich hab das Gefühl, wie auch immer sie es machen, Kritik setzt es ohnehin.
Wenn ich mir z.B die ganze Technologie-Diskussion auf w:o anschaue, bekomm ich die Krise. Natürlich muss Morphosys dran bleiben, aber ein technologisches Hintertreffen sehe ich nicht. Morphosys hat eben keine BiTE und auch noch keine ADCs, sondern eine ständig optimierte HuCAL, für die Novartis erst vor einem Jahr die 10-Jahreoption gezogen hat und Galapagos erst vor 1,5 Jahren das Vertrauen ausgesprochen hat, Mor targets aus ihrem begrenzten Pool zu geben.
Und das die Geamtzahl der Projekte bei einer hohen Zahl an eingestellten Projekten (das sagt allein die Wahrscheinlichkeit) zukünftig gar nicht mehr stark wachsen kann, sollte eigentlich eh klar sein. Es wird zu einer Verschiebung von Menge auf Qualität kommen. Überhaupt kein Drama, was Bedenkliches kann ich daraus auch nicht ableiten.
Und abschließend mach ich mir über ein Technologiehintertreffen als kursrelevantes Thema eh keine Sorgen. Das würde sich erst in vll. 8 oder 10 Jahren auswirken, bis dahin zählt das, was jetzt angeschoben wurde, also die daraus resultierende Pipeline und Präparate am Markt. Bis sich ein Technologiehintertreffen überhaupt auswirken könnte, hat Novartis schon lange meine Aktien. Außerdem schläft Morphosys auch nicht und kann notfalls wie kaum ein zweiter Biotech einfach Technologie zukaufen/lizenzieren. Das Geld von Morphosys muss man erst mal haben (und verdient haben).
Der Kurs wird dauerhaft steigen, wenn MOR von den großen Investoren als sichere Anlage gesehen wird, da interessieren die Schwankungen nicht, die durch Trader verursacht werden.
Aber solange noch kein P3-Projekt am Start ist, wird halt hauptsächlich nach Chart getradet.
Es war doch nur eine Feststellung von mir: Beim und durch Ausbruch war MOR wieder attraktiver für trader. Man sieht es am gestiegenen Volumen.
Damit helfen trader über Hürden hinweg, aber nachhaltig andere Kursregionen kommen eben nur über Investoren zustande, die ein paar %e im plus nicht sofort wieder abverkaufen. Das denke ich auch.
Ob es P3-Projekte braucht für Anstiege sei mal dahingestellt. Die klinischen Projekte gehen stramm in Richtung 20. Auf P1en folgen P2en und nur wer völlig vernagelt ist, erwartet daraus keine P3en. MOR ist anders als die Monoproduktbios, die eine Riesenwelle nur um das eine Hopp oder top Programm machen müssen, weil sonst keinerlei Substanz da ist....
Naja, 2011 sollte die erste P3 starten mit BHQ880.
ich würde das mit eckis ansicht verknüpfen, dass wir diese hürde nur mit grossvolumigen investoren knacken werden.
http://bigcharts.marketwatch.com/charts/...p;rand=4021&mocktick=1
Am meisten los war die letzten 5 Jahre zwischen 12,5 und 17. Hier liegen also auch die großen Interessen mit ihren Einkaufskursen.
Morphosys ist am alten Stadaort durch die großen Erfolge aus allen Nähten geplatzt.
Gemeinde Planegg sucht nach alternativen Standorten
„Derzeit ist die Morphosys AG auf drei verschiedenen Standorten verteilt“, erklärte Unternehmenssprecherin Claudia Gutjahr-Löser. Eine Vergrößerung oder Umsiedlung der Firma sei daher dringend erforderlich. Auf dem jetzigen Standort an der Lena-Christ-Straße sehe Morphosys allerdings kein Wachstumspotential, kommentierte sie den bekannten Status. Zum Gemeinschaftsprojekt mit der Gemeinde Gräfelfing, Morphosys Bauland auf dem Martinsrieder Feld auszuweisen und sich die Gewerbeeinnahmen gemäß der Teilhaberschaft zu teilen, fügte Planegg einen alternativen Standort auf dem Campus-Gelände von Martinsried hinzu.
„Die Gemeinde Planegg sieht es als sehr wichtig an, das Unternehmen Morphosys AG am Standort Martinsried zu halten“, erklärte Bärbel Zeller, Sprecherin der Gemeinde Planegg. Nun untersuche man in engem Kontakt mit dem Unternehmen geeignete Ansiedlungsflächen. „Besonders gut geeignet wäre ein Standort auf dem Campus Martinsried. Auch nach dem Bau des Biomedizinischen Zentrums, für das 2011 der Spatenstich erfolgen wird, wäre noch ausreichend Bauland vorhanden.“
Wenig Aussicht auf Partnerschaftlichkeit
Peter Köstler, zweiter Bürgermeister von Gräfelfing, zeigte Verständnis: „Es ist ganz legitim, dass Planegg auch andere Standorte prüft.“ Aus regional-planerischer Sicht spräche allerdings auch viel für eine Zusammenarbeit. „Das wäre ein konstruktives Zusammenwachsen und brächte für beide Kommunen Vorteile.“ Die gemeinsamen Gewerbeflächen auf dem Martinsrieder Feld würden auf Gräfelfinger Flur liegen, Nutzen und Lasten wie auch die Gewerbesteuereinnahmen könnten aufgeteilt werden. „Das gibt es häufig zwischen Kommunen“, so Köstler. „Wir halten am Gemeinschaftsprojekt mit Planegg fest.“
Für das Morphosys-Unternehmen sind die Würfel allerdings noch nicht gefallen. Gutjahr-Löser: „Wir sind in Gesprächen mit drei, vier Gemeinden im Umfeld und suchen momentan noch nach dem idealen Standort für eine entsprechende Unternehmensvergrößerung. Entscheidungen diesbezüglich sind noch nicht getroffen worden.“
http://www.wochenanzeiger-muenchen.de/redaktion/...bleiben_25073.html
für mich is mor ein absolutes must have
und die muss man sich schön warmhalten denn hier wirds die nächsten jahre nur eine richtung geben :)
und zwar die die wir alle wollen ;-)
Ein ziemlich langer Artikel über rekombinante Antikörper in der in vitro Diagnostik:
Published: March 2010
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Using recombinant monoclonal antibodies to develop IVDs
Fully functional recombinant monoclonal antibodies are created using sophisticated antibody libraries and phage display technology.
By: Claire Moore
The use of monoclonal antibodies in IVD kits and assays has already been well established. However, the development of highly sensitive and specific monoclonal antibody-based detection systems can be hampered by the unpredictability and inflexibility of traditional hybridoma technology. Through significant advances in genetic engineering, creating recombinant monoclonal antibodies is now possible by using well-tested phage display technology. Such antibodies match the strengths of traditionally produced monoclonal antibodies while offering advantages for developing immunodiagnostic kits and assays.
Recombinant monoclonal antibodies are identical to traditional monoclonal antibodies in their basic functionality. However, since they are manufactured using fully in vitro processes, they offer greater flexibility during their production and more opportunities for optimization after their creation than typical monoclonal antibodies. Even though recombinant monoclonal antibodies are a newer technology, they have an established track record in the development of human therapeutics and in various research settings, with more than 11,000 such antibodies produced to date and a success rate of greater than 95%.
The use of recombinant monoclonal antibodies has recently begun to expand into IVD assay development as more clearly defined replacements for polyclonal antibodies and as calibrators and controls in diagnostic testing. This article describes the production of recombinant monoclonal antibodies using phage display technology, along with examples of screening flexibility, antibody optimization, and applications of the antibodies in IVD assay development.
Comparisons with Traditional Monoclonal Antibodies
Traditional monoclonal antibodies are produced by injecting mice, rats, or rabbits with a target immunogen during a period of several weeks. Once the animal displays a sufficient immune response to the antigen, the spleen is harvested, and the antibody producing cells are fused with an immortalized cell line. Following cloning and further testing, individual hybridomas are generated which can provide a long-term supply of individual monoclonal antibodies. After this stage, the monoclonal antibodies created using traditional hybridoma technology are screened for specificity. The entire process of immunization, hybridoma production, and initial screening takes 2-6 months. Later, the individual monoclonal antibodies are tested for their suitability in particular immunoassays.
...... sehr große Auslassung......
Conclusion
The technology for producing recombinant monoclonal antibodies offers numerous advantages compared with traditional hybridoma methods for developing monoclonal antibodies for immunodiagnostic assays.5 One of the primary advantages is the ease of genetic manipulation that results from a fully defined modular system, which allows for simplified downstream alterations and further optimization to match individual assay requirements. Furthermore, since the process occurs without the use of animals, there is greater flexibility in choosing the conditions used for the initial generation of monoclonal antibodies, including the use of toxins and directed screening strategies. Finally, all the recombinant monoclonal antibodies manufactured are fully defined and secured for a safe, long-term supply since the plasmid DNA sequences are easily stored, rapidly recreated, and fully characterized. As a result, the use of recombinant DNA technology increases the efficiency and flexibility in identifying monoclonal antibodies for diagnostic assay development.
References
1. A Knappik et al., “Fully Synthetic Human Combinatorial Antibody Libraries (HuCAL) Based on Modular Consensus Frameworks and CDRs Randomized with Trinucleotides,” Journal of Molecular Biology 296 (2000): 57-86.
....
Wann startet ABD serotec durch?
HuCAL® Antibody Generation Technology Reaches 98% Success Rate
http://www.abdserotec.com/custom/hucal-998.html
War eben in meinem Newsverteiler. Wenns nix Neues ist einfach ignorieren. Ansonsten zur Kenntnisnahme
Schönes Wochenende
diese company hat es mit nur einem einzigen (!) mon. antikörper (Eculizumab) auf satte 5 Mrd.-$Börsenwert gebracht; Übrigens OHNE Partnerprogramme ,einzig über distributoren:
Also bleibt mal alle schön in MOR drin und wartet,bis es euch genauso ergeht .... oder irre ich mich da etwa ??!!??
MFG,chali
Chalifmann
"Benlysta was the first drug ever to succeed in Phase III trials against lupus"
HGSI stieg daraufhin von 0,45$ auf 30$ (!!) - Tja,offenbar sind Lupus Drugs,die in Phase-3 funktionieren,der absolute KURS-HAMMER,anders kann man das einfach nicht sagen,warum auch immer ?
Chali
http://www.morphosys.de/...peutische-antikoerper/antikoerper-pipeline
5 laufen in P2-Studien
weitere 7 in P1-Studien.
Die nächten Jahre dürften jährlich im Bereich 4 bis 10 Projekte den Sprung in die Klinik schaffen.
Leider sind ein großteil vor allem der nicht so fortgeschrittenen Programme in Indikation und damit Marktpotential weitgehend unbekannt. Aber Antikörperprogramme sind im Zulassungsfall immer wenigstens ein paar hundert Millionen Umsatz im Jahr wert.
Hier der link zu den heutigen Quartalszahlen:
http://www.intercell.com/uploads/media/Q2_2010_01.pdf
Ein paar Eckzahlen:
Umsatz 1. HJ 14,4 mio€
F&E 1. HJ 34,9mio€
Betriebsverlust 1. HJ 24,0 mio€
Ergebnis je Aktie 1. HJ -0,48 je Aktie
cash 1. HJ 127,8mio€
Das zugelassene Produkt Ixiario machte im 1. HJ 5,6 mio€ Umsatz nach 2,9 mio im Vorjahres HJ. Das geht also endlich hoch, aber es fehlt noch sehr viel um die F&E selbst tragen zu können.
Daneben gibt es eine Reihe von interessanten Entwicklungsprojekten, die die hohen F&E-Ausgaben bedingen. Details im Bericht.
Marktkap. heute: 725,5mio€ laut icll HP-Aktieninformationen.
Im Vergleich zu Morphosys:
cash ähnlich,
ein drittel vom Umsatz
Ergebnis -24mio statt +8,3mio
Aber Marktkapitalisierung ca. doppelt so hoch (Ex-cash fast dreimal so hoch).
Mein Schluß: Ohne störendes KGV ist der Markt durchaus in der Lage Pipelineprojekte und zukünftige Ertragspotentiale zu bewerten. Ob man diese Bewertung für angemessen (oder zu niedrig oder zu hoch) ansieht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Fakt ist jedenfalls: Intercell ist ohne cash 600mio€ Wert bei angekündigtem Jahresverlust im Bereich 20 bis 40mio€.
Morphosys kündigt im Bereich 11 mio€ plus an, nach Steuern dann vielleicht 8 mio€ plus. Da ist man jetzt schon mit KGV von ca. 45 teuer bewertet. Dazu: Pipelineprojekte, was ist das? Man kann doch nach Gewinn bewerten...... :-(
So läuft die aktuelle Börsen (Un-)Logik.
Im chart von intercell sieht man wohl am ehesten die Verzögerungen bei der Ixiario Markteinführung und die Enttäuschung, dass Ixiario nicht schneller Umsatz aufgebaut hat, als man 2008 noch hoffte.
Im chart von Morphosys sieht man eine Sockel-Gewinnbewertung und den leichten Anstieg aus steigendem cashbestand.