OI SA - interessant nach 10 zu 1 Zusammenlegung?
Seite 18 von 30 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:44 | ||||
Eröffnet am: | 29.12.14 12:49 | von: 1ALPHA | Anzahl Beiträge: | 730 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:44 | von: Katharinaxjm. | Leser gesamt: | 143.060 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 32 | |
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Seit Tagen ist das Volumen mehr als unterdurchschnittlich.
"We are confident that we still have great opportunities ahead of us."
Das Shareholder Equity, also das Vermögen abzüglich aller Schulden, beträgt zum 30.06.2015 insgesamt 18,5 Mrd BRL.
Der Börsenwert beträgt aber beim aktuellen Kurs gerade einmal lächerliche 3,2 Mrd BRL.
Das entspricht einem KBV von 0,17 !!!
Mit anderen Worten: ich bekomme für 17 Cent derzeit einen Euro.
In der Tabelle hier kann man es schwarz auf weiß nachprüfen:
Der aktuelle Preis von Oi hat nicht im Entferntesten mit dem Wert zu tun.
Zu den aktuellen Kursen muss man folgendes wissen:
- momentan extrem geringes Handelsvolumen
- hohe Shortquote, bei geringem Volumen ist der Kurs sehr einfach manipulierbar
- 92% der Oi Aktien werden von institutionellen Investoren gehalten und diese haben
in den letzten 3 Monaten lediglich 0,2 % ihrer Aktienquote verändert
Sollten in den nächsten Monaten nur die geringsten positiven Meldungen erscheinen, wie z.B. Übernahmepläne durch TIM so wird man hier aus dem Stand Kurszuwächse von 50%-100% feststellen können.
Quelle zu den Institutionellen Investoren:
http://www.insidertradingreport.org/...br-price-target-update/666897/
Brasilien wird verkauft und die schwachen Kanidaten natürlich überproportional.
Um die zu erwartenden Kommentare vorwegzunehmen poste ich schon mal deren Inhalt:
Kurs scheiße, alle anderen sind blind und dumm und sowieso blablablablablablabla! LOL.
Der Real wird nicht ewig weiter abwerten, denn in der nächsten Zeit ist eher mit einem ganz massiven Einbruch der westlichen Leitbörsen zu rechnen.
Mit etwas Zeitversatz werden dann Gold und Rohstoffe massiv haussieren und auch der Real wird wieder kräftig auwerten.
Ausserdem wird man dann feststellen, dass Brasilien mit seiner relativ geringen Staatsverschuldung von 70%, sehr gute Verdienstmöglichkeiten bietet.
Wenn dann noch die furchtbare Rousseff Regierung aus dem Amt enthoben wird, wird es Brasilien einen Schub vom unvorstellbarem Ausmaße geben!
Dass die Chinesen Abwerten ist ein Zeichen der Schwäche, was nicht gut für Brasilien ist. Dazu kommen natürlich die selbst gemachten Probleme in Brasilien. Der extreme Wassermangel schädigt die Wirtschaft und macht auch landwirtschaftliche Produkte für die Verbraucher teurer.
Der schwache Real verteuert Importe und beide Faktoren heizen die Inflation an.
Der Politik sind die Hände gebunden. Sie können nicht einfach Abwerten, weil die Inflation dadurch noch mehr steigen würde. Allerdings war das Wachstum in Brasilien stark von ausländischen Kapital abhängig und dieses bekommt man nur, wenn man vertrauenswürdig ist.
Die Korruptionsskandale haben den Ruf ruiniert und das Kapital flieht aus Brasilien.
Nun bedarf es Reformen, damit die heimische Wirtschaft gestärkt wird, Wertschöpfung im eigenen Land voran gebracht wird. Kommt man wieder an einen Punkt, wo die Wirtschaft wächst, Arbeitsplätze geschaffen werden, kann eine hoffentlich nachhaltige Investitionstätigkeit in die Infrastruktur des Landes folgen.
Solange allerdings korrupte und an kurzfristigen Gewinnen orientierte Schicht das Land regiert, wird es nicht besser werden.
Es ist vieles richtig und nachvollziehbar, was in dem Forum gepostet wird.
Dennoch: Ein solcher Absturz wie bei OI ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Wir sind nun nicht mehr nur unter 1$, sondern gehen auf 0 zu - bei dem aktuellen Tempo ist die Aktie schon in Kürze nichts mehr wert. Die Amis, wo die Aktie gehandelt wird, sind eigentlich näher dran und wissen bzw. riechen offenbar mehr.
Ich stimme zu - wenn die Märkte drehen, ist dort viel zu holen. Aber der Zeitpunkt? Wer möchte nicht auch unbedingt das fallende Messer meiden! Und wo und was ist mit Prof. Otte? Da höre und lese ich aktuell kaum was - er hat doch auch den brasilianischen Markt bis vor kurzer Zeit so favourisiert und zu dortigen Schnäppchenkäufen geraten.
Vielleicht eine gute Langfristinvestition, falls der Laden überlebt.
Die könnten locker ihre eigene Firma kaufen und demnächst nur noch an sich selbst Dividende zahlen.
Aber Spaß ist was anderes, wenn jeder verdammte Tag ein neues Tief bringt.
Pleitekurse ist wohl die korrekte Bezeichnung.
Dass die zuletzt gemeldeten Zahlen nicht stimmen halte ich für unwahrscheinlich. Bei der aktuelle Verfolgung im Bereich der Korruption ist man hoffentlich nicht so verrückt Quartalszahlen so krass zu fälschen.
Da würde ich eher daran glauben, dass die selbst Ihre Aktien einsammeln und dann einen Buy-Out für 10 cent veranstalten. Billiger kommt man nicht an eine Telefongesellschaft!
Es kann sich hier eigentlich nur um eine klassische Kursmanipulation handeln.
Bei dem erneut relativ geringen Volumen von heute ist es relativ einfach, den Kurs nach unten zu drücken, wenn keine kräftige Käuferseite vorhanden ist.
Nämlich, indem ich einfach als Verkäufer und Käufer gleichzeitig auftrete. Die Aktien die dann wirklich von Dritten auf den Markt geworfen werden oderen deren Stop Loss Marken ausgelöst werden, fische ich dann billigst ab.
Oi unterwirft sich ab Oktober freiwillig dem Segment "Novo Mercado", das ist auch der Grund für die Abschaffung der Vorzugsaktien. Weder Vale, Petrobras oder ein anderes Brasilianisches Telekom Unternehmen, unterwerfen sich diesen strengen Vorschriften.
Wenn ich die Zahlen fälsche, wäre das letzte was ich brauche, strengere Vorschriften.
Bei "Novo Mercado" gelten ua. wesentlich strengere Vorschriften des Corporate Governance, der Transparenz und der Berichterstattung.
Hier eine kleine Zusammenfassung von "Novo Mercado":
Novo Mercado is a listing segment designed for shares issued by companies that voluntarily undertake to abide by corporate governance practices and transparency requirements in additional to those already requested by the Brazilian Law and CVM (Brazilian Securities and Exchange Commission).
It is based on the premise that stock valuation and liquidity are positively impacted and assured by shareholders rights and by the quality of companies´ information.
The admission to Novo Mercado implies the compliance with corporate rules, known as "good practices of corporate governance", which are more rigid than those required by the current legislation in Brazil.
These rules, consolidated in the Listing Regulation, increase shareholder's rights and enhance the quality of information commonly disclosed by companies. Additionally, the Market Arbitration Panel for conflict resolution between investors and companies offers a safer, faster and specialized alternative to investors.
The main innovation of Novo Mercado concerns the capital stock, which must be solely represented by common shares (voting shares).
In brief, publicly-held companies listed on Novo Mercado have the following additional obligations:
- Public share offerings have to use mechanisms to favor capital dispersion and broader retail access.
- Maintenance of a minimum free float, equivalent to 25% of the capital.
- Same conditions provided to majority shareholders in the disposal of the Companys Control will have to be extended to all shareholders (Tag Along).
- Establishment of a two-year unified mandate for the entire Board of Directors, which must have five members at least, of which at least 20% (twenty percent) shall be Independent Members.
- Disclosure of annual balance sheet, according to standards of the US GAAP or IFRS.
- Improvements in quarterly reports, such as the requirement of consolidated financial statements and special audit revision.
- Obligation to hold a tender offer by the economic value criteria, in case of delisting or cancellation of registration as publicly-held company.
- Compliance with disclosure rules in trades involving securities issued by the company in the name of controlling shareholders.
- Some of these obligations must be approved at the General Shareholders Meetings and included in the corporate bylaws.
Wenn man den Kursverlauf so interpretieren will, sieht das so aus, als würden die Vorzugsaktien ersatzlos gestrichen bzw. ausgebucht. Das kann man sich normalerweise eigentlich nicht vorstellen, aber mittlerweile wundert mich nichts mehr in diesen Ländern (sh. auch Entwicklung von BSE und Portugal Telecom).
Hat da jemand Informationen?
Es wurde ja alle bereits im April 2015 bekanntgegeben.
Jede Vorzugsaktie kann freiwillig in 0.9211 Common Shares umgetauscht werden.
Das entspricht in etwa dem Verhältnis der aktuellen Marktpreisdifferenz.
Der formale Beschluss wird auf der außerordentlichen Hauptversammlung jetzt am 1. September festgesetzt.
Danach sollte die Depotbank automatisch auf die entsprechenden Aktien Inhaber zukommen.