Grammer - schon gesehen?!
... Krise hin oder her in den kommenden Monaten kräftig zulegen. Von derzeit 9.500 auf 10.800 Punkten, wenn man einer Umfrage unter Fondsmanagern und Aktienstrategen glaubt", http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-12/russland-rubel-weltwirtschaft
solche umfragen sollte man in die tonne treten, nicht wegen der russland-krise, sondern wegen der anmaßung, börsenkurse auch nur zwei tage im voraus prognostizieren zu können
auch das ist psychologie: mit den kursen steigt die selbstüberschätzung der analysten und anleger und die selbstüberschätzung ist am ende eines bullenmarktes am größten !
... sind wie autofahren mit zugefrorener frontscheibe
dreht man die seitenfenster herunter, sieht man bestenfalls, wo man gerade ist, nicht wohin man fährt (Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner Ifo-Instituts, heute in der SZ seite 18)
... http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/...print/11176464.html ...
... ist geeignet, auch alte schlachtrösser unter den nebenwerten wie die Grammer AG (33,70/33,85) wieder auf kurs zu bringen
http://www.aktiencheck.de/analysen/..._Ziel_auf_39_42_EUR_Buy-6209639
wie man sieht, können "kursziele" von analysten ordentlichen unsinn anstellen
Die Einstufung bleibe ... auf "Buy", da die Risiken in puncto Gewinnprognosen bereits vom Kurs reflektiert würden, schrieb Analyst Björn Voss in einer Studie vom Montag. Seit dem Frühjahr 2014 leide der Fahrzeugzulieferer unter einer geringeren Nachfrage der Hersteller von Landwirtschaftstechnik. Zudem drängten die Gewerkschaften in Deutschland auf höhere Löhne. Voss reduzierte seine Gewinnschätzungen für 2015 und 2016.
der (amerikanische) Fear & Greed Index, http://money.cnn.com/data/fear-and-greed/ , ist neben den volatilitätsindizes ein vorzügliches instrument, angstzustände an der börse in kaufgelegenheiten umzumünzen
Für mich ist Grammer auch bei einem 2015er KGV von 12 - 13 noch interessant und da sprechen wir von 2 stelligen Kursen mit einer 4 als erste Ziffer.
Jochen Steffens ("Steffens Daily") weist heute auf den möglichen "gewöhnungseffekt" politischer börsen hin und fragt:
werden politische börsen ("Grexit") "auch dieses Mal so heftig reagieren oder hat sich der Markt an diese politischen Krisen bereits gewöhnt? Ich hatte hier schon häufiger eben diesen ungewöhnlichen Gewöhnungseffekt des Marktes beschrieben - das letzte Mal im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise. Irgendwann reagiert der Markt nur noch sehr verhalten oder gar nicht mehr auf schlechte Nachrichten. Einfach weil er sie eingepreist und damit verdaut hat.
Es ist also keineswegs ausgemachte Sache, dass die Neuwahlen in Griechenland den Markt nachhaltiger beeinflussen. Abschließend können wir das jetzt noch nicht klären. Es wird sich möglicherweise in den kommenden Wochen zeigen. Wenn der Markt zum Beispiel auf schlechte Nachrichten nicht mehr reagiert oder scheinbar unmotiviert steigt, wäre das ein Hinweis auf eben diesen Gewöhnungseffekt."
http://boerse.ard.de/marktberichte/dax-angstbarometer-schlagen-alarm100.html
solche schlagzeilen liebe ich
http://www.start-trading.de/2015/01/08/dax-angst-vor-der-naechsten-verkaufswelle/
solche schlagzeilen sind das salz in der suppe