Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe
endlich mal ein vernünftiges gesetz, das ALLE schützen soll, egal woher sie kommen und an was sie glauben....
glaubt wirklich jemand, daß es ausnahmen für bestimmte religionen geben wird? ich glaubs nicht, weil es einfach unlogisch wäre...wie sollte daß dann aussehen, so in etwa: körperverletzung ist strafbar außer bei menschen mit jüdischem oder muslimischen glaubens....haha
zum thema kind als eigentum oder persönliche erweiterung der eltern...das ist weitverbreiteter denkfehler- oft auch unterbewusst...unabhängig von irgendwelchen kulturen oder sonstwas....
Nee, mein Lieber, das haste Dich ganz schön in was verrannt. Auf Dein Statement zu dem Vergleich mit den Ohren warte ich immer noch. Wäre das jetzt zu tolerieren oder nicht, wenn es denn eine religionsmotivierte Ohrenamputation geben würde.
(man geht mir das auf die nerven immer und überall widersprechen zu müssen)
mfg klugschieter
2. könnte es auch einfach daran liegen, dass sie die besseren Liebhaber sind und länger können ;-)
#430:
Das ist ein Totschlagsargument.
#436:
Vielleicht würden manche Beschnittene auch gern mehr spüren, auch wenn Sie dann (vielleicht) nicht so lange können.
Wie Du siehst, ganz viele offene Fragen. Also kann man doch wohl nicht einfach so behaupten, dass es keine Beeinträchtigung gibt.
Als nächstes kommt Ihr dann mit einer Arme-ab-Religion oder ähnlichem Blödsinn... Das ist also nur vorbeugende Weisheit :-)
die übertreibungen kennen wir alle...ungesunde einmischung in berufswahl, sexuelle orientierung, umgeleiteter ehrgeiz bishin zur senkung der misshandlungsschwelle...ich mach mit meinem kind was ich will- usw, kommt alles nur wenn man das kind nimmer als ganz eigenes wesen wahrnimmt. ich nehme mich da nicht komplett heraus...man sollte halt nicht vergessen,sich als elternteil auch manchmal zu hinterfragen...
Von zwei Dingen darfst du getrost ausgehen.
1. die Zahl der Beschnittenen wird weltweit wachsen,auch wenn man den religiösen Faktor rausrechnet, denn es gibt sehr wohl gute medizinische Gründe dafür. Und am einfachsten ist es möglichst früh machen zu lassen,dann gibts nämlich unter klinischen Bedingungen so gut wie keine Komplikation.
Möcht mal wissen woher die Spezis hier ihre Trauma Vorstellungen haben...
2. wird dieses schwachsinnige Urteil ohnehin kassiert.
Zum einen ist es schlicht Grundgesetzwidrig und zum anderen frag ich mich,ob sich diese Richter (gabs eigentlich einen Betroffenen als Kläger ?) überlegt haben,was die Konsequenzen dieses Urteils sein könnten (Stichwort: Hinterhof Moschee,Nein Danke - aber ja zur illegalen Beschneidung in Hinterhofpraxen ?)
Hier werden immer wieder Vergleiche zu den Mädchen-Verstümmelungen in Afrika gezogen, die auch nach islamischer Rechtsauffassung illegal sind. Dazwischen liegen einfach Welten.
ich teile deine und kib's Einstellungen
Anders formuliert - die Zahl der diagnostizierten Phimosen wird sprunghaft steigen,
aber zugegeben: Weil bei Vielen auch die Feier/ das Ritual dazu gehört, kann es eben sein,das es unter nicht optimalen Bedingungen sonstwo stattfindet.
Einfach positiv sehen, für viele Beschäftigte der Finanz und Versicherungsbranche tut sich eine neue Perspektive auf.
Beschneidungspraxis aufmachen Leute !
( an die Betroffenen: Cave ! Manche Beschneider verfügen womöglich nur über geringfügige anatomische und medizinische Kenntnisse, zieht Ohrenschützer auf...)
Ja vielleicht im Orient oder in Afrika, wo fließend Wasser Mangelware ist und wo noch dazu hohe Temeraturen herrschen. Wir reden aber von Mitteleuropa. Hierzulande sollte jeder in der Lage sein, seinen Piephahn einmal am Tag zu reinigen. Das Urteil ist auch nicht grundgesetzwidrig, weil es das Grundrecht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit höher einstuft, als das Recht der Eltern auf Ausübung Ihrer Religion. Das ist eine juristisch völlig saubere Argumentation.
@Potzblizzz:
Da es Dir ja darum geht, nur real existierende Konstellationen zu diskutieren, nehmen wir doch mal die Stämme vom afrikanischen Kontinent, die sich alle möglichen Riesengegenstände durch die Ohrläppchen schieben und diese damit irreparabel verändern. Das geschieht - so weit ich weiß - auch aus religiösen Gründen. Das geschieht auch mit Kindern. Wie wäre dieser Fall zu beurteilen?