Das barbarische Metall
Im allseits beliebten Thread "Wenn das Gold redet, schweigt der Rest der Welt" findet gerade eine hochkarätige Expertendiskussion über die Ursachen des Klimawandels statt. Wie man sieht, ist dort die geistige Elite der Nation versammelt.
http://www.ariva.de/forum/...t-die-Welt-357283?page=1921#jumppos48050
Warum ist es eigentlich so schwer zu begreifen, dass die meisten Probleme eben nicht nur eine Ursache haben? Da kann man ja auch gleich die Kopp-Nachrichtenoder andere einschlägige Wahrheitsfinderseiten lesen statt der nachgeplapperten, nur mühsam zusammengestoppelten Darstellungen. Das Ganze gipfelt dann noch in der Aufforderung, selber zu denken.
Ja, Leute, denkt selber nach, zählt 1 und 1 zusammen und fallt nicht auf die Bauernfänger herein!
Das folgende Posting hat z.B. mehr grüne Sterne verdient:
http://www.ariva.de/forum/...t-die-Welt-357283?page=1922#jumppos48060
Verschwörungen finden in der Tat statt. Aber einige Fakten sollte man schon wissen, damit man nicht auf die falschen Apostel herein fällt.
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Fluor-Verschwörungstheorien
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Jod-Verschwörungstheorien
det is aba janz schön off-topic, ey mann!
Menschengemacht oder nicht, ich denke es wird wärmer und die Menschheit wird sich darauf einstellen müssen.Wir hatten heute 13 Grad herrlich leider nicht für die Natur, seit 38 Tagen keinen Regen geschweige denn Schnee.....
Das neuzeitliche Deutschland......
Dank Gorbatschow gelang die lange ersehnte Wiedervereinigung ziemlich preiswert!
Nach der Implosion des Sowjetreichs glückte die Deutsche Einheit,der Staatsbesitz der DDR wurde privatisiert.
Der Staat ließ die Firmen los, aber es war niemand da der sie auffing und bald darauf waren sie verschwunden....
Schlußendlich lebt ein großer Teil der Ostdeutschen mit Hilfszahlungen aus dem Westen (Solizuschlag).
Meiner Meinung nach ein desaströses Versagen der Politiker (Kohl usw. blühende Landschaften, lächerlich)
Deutschland hatte sich verhoben,die Volkswirtschaft wird schwer belastet durch Ausgleichzahlungen.
Leider in der Europapolitik ähnlich, scheint Politiker sind nicht lernfähig!!!!!!!!!!
Das Land der Dichter und Denker bringt anscheinend keine herausragenden Politiker hervor.
Nur meine Meinung!
manipuliert und verblödet, sondern auch noch durch sich unkontrolliert ausbreitende Billigseiten und grenzdebile Blogs im Internet, in denen jeder halbgare Hauptschulabbrecher, der halbwegs des Schreibens mächtig ist, seine geistigen Durchfälle abladen kann. Das Schlimme ist, dass viele Menschen diese pseudowissenschaftlichen Ergüsse tatsächlich ernst nehmen, weil ihnen leider die Grundlagen für das Verständnis der Zusammenhänge fehlen. Sicherlich werden häufig wissenschaftliche Studien aus kommerziellen Interessen manipuliert und verfälscht. Deshalb kommt jedoch kein vernünftig denkender Mensch auf die Idee, ganz auf wissenschaftlich gesicherte Methoden und Beweisverfahren zu verzichten.
Was dabei heraus kommt, wenn gezielte Desinformation auf Unwissenheit, gepaart mit grenzenloser Selbstüberschätzung trifft, kann man hier studieren:
Zum Glück kann man ja den eigenen Gestank nicht riechen, weil man sich schnell daran gewöhnt, und wie gut sich glatte Zähne ohne Zahnbeläge anfühlen, weiss man dann ja leider auch nicht .
"Ich bin Heute 47 Jahre alt, habe ein paar geflickte Zähne und 4 sind weg. Es ist also völliger Blödsinn, dass man furchtbar schlechte Zähne bekommt wenn man sie nicht regelmäßig putzt. Ich bin das beste Beispiel dafür das es nicht so ist! Und man stinkt auch nicht wenn man das nicht tut. Und der Mund ist auch nicht dreckiger oder so was. Alles Quatsch der uns nur eingeredet wird"
http://www.ariva.de/forum/...t-die-Welt-357283?page=1921#jumppos48030
Nun wissen wir auch, wofür das viele Gold gebraucht wird.
Ein Zungenkuss muss unter solchen Umständen ja eine Offenbarung sein, aber potenzielle Geschlechtspartner werden wohl durch den Mundgeruch bereits auf Distan gehalten...
bravo, einer hat es gewagt.
http://www.ariva.de/forum/...t-die-Welt-357283?page=1924#jumppos48101
"die Klimadiskussion wird durch solche Beiträge wie deine, unzulässig trivialisiert"
Was für ein Glück, dass diese schlecht gelaunten, Rotwein trinkenden alte Männer nichts zu sagen haben!
5 mal interessant, (das stimmt!)
1 mal informativ.
kann mir das mal jemand erklären?
http://www.ariva.de/forum/...t-die-Welt-357283?page=1921#jumppos48030
Freunde, wir müssen die Verdummung bekämpfen, wo immer wir sie finden!
Halali und Ahoi!
Nimm es mir bitte nicht übel, aber die besten Satiren sind die Unfreiwilligen. Bitte direkt an "Neues aus der Anstalt" einsenden.
Möchte da auf den Inder und Reformer Narasimha Rao zurückkommen....
Nach der Ära der Ghandis, bei denen er über viele Jahre wichtige Rollen einnahm, kam seine Zeit mit 70 Jahren, als Rentner....
Indien ist heute ein Industriestaat, Top im IT Bereich, viele Programme großer Firmen usw. werden dort geschrieben.
Ihr werdet es nicht glauben, aber es liegt am Preis, für einen Computerexperten in München bekommt man zehn indische Arbeitskräfte!
War etwas verkürzt, zuviel Rotwein...
Ja, die Globalisierung ist eine tolle Sache. Arbeiten, wo die Löhne am niedrigsten sind, Steuern zahlen, wo sie am niedrigsten sind, verkaufen, wo es am teuersten ist.
Leider ein unumkehrbarer Prozess?
scheint ja nicht so wichtig zu sein.....
http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/...ark-zum-euro/5733552-2.html
August 1971: US-Präsident Richard Nixon beschließt, Gold nicht mehr gegen Dollar herauszurücken. Damit ist das 1944 beschlossene, im Wesentlichen auf dem Edelmetall und der US-Währung basierende Weltwährungssystem nur noch eine Farce – und die Chance der Bundesrepublik, jemals an ihr in den USA lagerndes Gold zu kommen, ganz tief gesunken. Der Schatz war durch die deutschen Exporterfolge in der Nachkriegszeit entstanden. „Die Dollar, die bei uns anfielen, die hätte man einfach rigoros in Gold umtauschen müssen“, bedauerte der frühere Bundesbank-Präsident Karl Blessing schon vor Nixons Goldblockade in einem „Spiegel“-Interview. Den Worten folgten jedoch keine Taten. Der Grund: Amerikanische Truppen sollten die damals von der Sowjetunion bedrohte Bundesrepublik schützen, und Blessing hatte den Amerikanern mit Rücksicht darauf versprochen, kein deutsches Gold aus den USA abzuziehen.
Unklare Auskünfte über den Verbleib des Goldes
Von der D-Mark zum Euro
Dem Übergang von der D-Mark zum Euro in zwei Etappen 1998/99 und 2001/02 folgte eine Affäre, die sich – möglicherweise zum entscheidenden Teil - wieder um das deutsche Gold drehte. Am 25. März ließ der damalige Bundesbank-Präsident Ernst Welteke die Leser der “FAZ“ wissen: „Wir müssen auf mittlere Frist überlegen, ob wir in geringem Umfang und marktschonend einiges von unserem Gold in Wertpapiere umwandeln können.“ Die anschließende Diskussion über Weltekes Vorschlag war kurz, aber heftig. Zunächst blieb alles beim Alten – bis Welteke viel später und scheinbar unabhängig vom Thema Gold seinen Präsidentenposten räumen musste. Man hatte ihm vorgeworfen, aus Anlass der endgültigen Euro-Einführung in der Silvesternacht 2001/02 Gast der Dresdner Bank im Berliner Hotel Adlon gewesen zu sein.
Bereits drei Jahre vorher hatte die Bundesbank den ersten Posten ihrer Bilanz von „Gold“ auf „Gold und Goldforderungen“ umgestellt. Statt diese Änderung zu erläutern, drückte sich Weltekes Nachfolger Axel Weber um eine konkrete Antwort herum. Der Verdacht, der im Raum stand: Hatte die Bundesbank einen Teil des deutschen Goldes verliehen? Erst als der CSU-Politiker Peter Gauweiler viel später wissen wollte, wie es darum stand, antwortete ihm der Staatssekretär Hartmut Koschyk am 17. November 2010: „Aktuell ist kein Gold verliehen.“
Bei dieser Gelegenheit rückte Koschyk auf Gauweilers Frage nach dem Lagerort des deutschen Goldes nicht mehr als acht Jahre zuvor Staatssekretärin Hendricks heraus: „Die Deutsche Bundesbank verfügt nach eigenen Angaben über Goldreserven von rd. 3401,8 Tonnen. Einen Teil der Goldbestände hält die Deutsche Bundesbank danach in eigenen Tresoren im Inland. Weitere Bestände werden an wichtigen Goldhandelsplätzen bei den dort ansässigen Zentralbanken verwahrt.“ Dann folgt der Hinweis auf London, New York und Paris, Ende. Das Frage-Antwort-Spiel kann in die nächste Runde gehen.
Die Wahrheit wird verschleiert, die Antworten sind nicht plausibel. Vielleicht ist ja an den "unplausiblen" Theorien doch etwas dran, Herr Kotz. Oder warum werden sie nicht widerlegt?
Ist uns das egal?
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldreserve
(im Folgenden auszugsweise Wiedergabe)
Im Juni 2011 war die Bundesrepublik Deutschland Eigentümerin von 3.401,0 Tonnen Gold. Dies entspricht einem theoretischen Marktwert von zurzeit 136,8 Milliarden Euro. Zugrundegelegt wurde ein Preis von 40,24 Euro pro Gramm oder 1.251,48 Euro = 1.688,5 US-Dollar pro Feinunze (Goldpreis vom 25. November 2011). Der Goldanteil an den gesamten nationalen Devisenreserven lag bei 71,7 Prozent (2000 = 36,0 Prozent). Das Edelmetall ist in Barren mit einer Größe von 12,5 Kilogramm gegossen und wird überwiegend außerhalb der Grenzen Deutschlands, wo es entstanden ist, gehalten: Deutsche Goldbarren lagern in einem Tresor bei der Federal Reserve Bank of New York, bei der Bank of England in London und der Banque de France in Paris.[4]
In den 1950er und 1960er Jahren waren der Bundesbank dort aufgrund deutscher Exportüberschüsse die Goldreserven von anderen Nationen übertragen worden. Wegen angeblich zu hoher Transportkosten und Baukosten für neue Tresore hat es die Bundesbank stets abgelehnt, die Überführung der Goldbarren nach Deutschland zu betreiben. Das Gold dient hauptsächlich der natürlichen Absicherung gegen starke Schwankungen des Dollarkurses an den Devisenmärkten: Verluste bei den Dollarbeständen können teilweise durch Gewinne auf die Goldbestände ausgeglichen werden und umgekehrt. Einnahmen erzielt die Bundesbank auch im Goldleihgeschäft. So verleiht sie deutsches Gold kurzfristig an international tätige Banken.[5] Dabei geht die Bundesbank das Risiko des Goldverlustes ein. Gold kann nicht insolvent gehen, Goldforderungen aber können notleidend werden. Der Anteil der Goldforderungen an den gesamten Goldreserven der Bundesrepublik Deutschland liegt laut den Angaben der Deutschen Bundesbank im einstelligen Prozentbereich. [6]
Spekulationen, Deutschland könne nicht frei über das Gold verfügen oder die Reserven befänden sich nicht mehr in den Tresoren, wies die Deutsche Bundesbank zurück. 2004 sagte Hans-Helmut Kotz, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank: „Das Thema Gold ist mythisch überfrachtet. Das begünstigt offenbar das Entstehen gänzlich unplausibler Theorien.“[7]
http://www.gevestor.de/details/...eserven-und-ein-politikum-3756.html
Finanzkrise: Holt die Bundesbank das deutsche Gold zurück?
Vom amerikanischen Goldfachmann Jim Willie kam Ende Mai eine Information, die aufhorchen lässt. Er berichtete davon, dass die Verhandlungen der arabischen Staaten über eine gemeinsame Währung gescheitert seien und in Deutschland die Stimmen lauter würden, die eine Rückführung der in London und den USA gelagerten deutschen Goldreserven verlangen. Jim Willie, der seine Quellen zwar nicht offen benennen konnte, wohl aber für glaubwürdig hält, sieht in beiden Schritten einen klaren Angriff auf die Stellung des US Dollars als Weltreservewährung.
Araber planen Währungsunion - China handelt ohne Dollar
Die Währungsunion am Golf sei gescheitert, weil die VAE (Vereinigten Arabischen Emirate) die proamerikanische Politik der Saudis nicht mehr mittragen wollten. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass Russland und China auf dem G 20 Gipfel einen Währungskorb als alternative Reservewährung gefordert und damit öffentlich die beherrschende Stellung des US Dollars in Frage gestellt hatten. China wickelt zunehmend Handelsgeschäfte im Rahmen eines Warentausches ab, der ohne Nutzung des US Dollars abgewickelt werden kann. In der gleichen Weise wird auch der deutsch-russische Handel abgewickelt.
Deutsche Berater sollen den Vereinigten Arabischen Emiraten zudem eine Rückführung ihres in London gelagerten Goldes empfohlen haben und auch auf eine Rückführung der eigenen deutschen Bestände drängen. Wenn diese Information zutreffend ist, handelt es sich um ein Politikum ersten Ranges.
Das Gold der Bundesbank: Wie souverän ist Deutschland wirklich?
Dass die Masse der deutschen Goldreserven nicht in den Tresoren der Bundesbank in Frankfurt, sondern in den USA und London lagert, geht auf den Kalten Krieg zurück. Wäre er heiß geworden und hätten die russischen Panzerspitzen Frankfurt erreicht, wäre das Gold verloren gewesen. Aus diesem Grund entschloss man sich zu einer Lagerung im Ausland. Die Notwendigkeit dazu besteht nun, gut 20 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges, eigentlich nicht mehr.
Trotzdem war man in Washington und London bislang absolut nicht begeistert von Plänen das deutsche Gold wieder nach Deutschland zurückzuholen. Es ist kaum damit zu rechnen, dass diese Begeisterung jetzt plötzlich vorhanden sein soll. Insofern ist die Frage des Lagerorts der deutschen Goldreserven auch eine Antwort auf die Frage, wie es um die Souveränität unseres Landes wirklich bestellt ist. Auf dem Papier sind wir ein souveräner Staat, aber Papier ist bekanntlich geduldig.
Solange die Goldreserven im Ausland lagern, ist die Bundesregierung in Finanzfragen leichter erpressbar. Es müsste also das Ziel jeder Regierung sein, diesen nicht optimalen Zustand so schnell wie möglich zu beenden.
http://books.google.de/...0der%20deutschen%20Goldreserven&f=false
aus "Praktischer Wegweiser für die Weltwirtschaftskrise, Band 5" von R. + R. Klima
Was gibt's denn an unserer hochkarätigen Expertendiskussion zum Klimawandel auszusetzen? Da hamm wa uns extrem ins Zeug gelegt um alle Facetten dieser hoch komplexen Thematik auf Ausführlichste zu beleuchten und hier im Forum darzulegen und dann werden unsere Bemühungen durch den Kakao gezogen? Undankbar nenne ich das, undankbar.
Manchmal muss man wortlos zuhören und ehrfürchtig das Vernommene einsickern lassen wenn man schon mal in den Genuss des Privilegs kommt, dass einem der Quell der Weisheit in nächster Nähe sprudelt. ;-)
Na ja, um noch einmal auf Ghandi und Indien zurück zu kommen.
Indien wurde von den Briten praktisch 200 Jahre ausgepresst.Über sehr hohe Grundsteuern.Es konnte praktisch zu keiner Kapitalbildung kommen.30 Millionen Engländer verhinderten, das 250 Millionen Inder sich Industrialisieren konnten.Wenn der Wohlstand wächst können sich diese Asiaten evtl. auch westliche Güter leisten.Ich sehe die Zukunft Deutschlands eh nur im Luxusgüter und Spezialitätenbereich.
Die Zeit der Tuchfabriken etc. ist Vergangenheit.
Inder mögen übrigens sehr gerne Gold.....
http://klassismus.blogspot.com/2009/11/syndrom-der-gruppenbezogenen.html
Ursachen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit
Zu den Ursachen stellt die Studie fest, dass eine konservative und autoritäre Einstellung, ein Gefühl der Bedrohung und ein fehlender (direkter oder auch nur indirekter) Kontakt zu Menschen mit einer "anderen" Gruppenzugehörigkeit die Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit fördere:
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wird von einem Bündel von Faktoren verursacht. Unter den wichtigsten Faktoren sind solche, die zum Einen offen sind für negative Propaganda, Zum Anderen aber auch für Prävention und Intervention durch Bildung, Reflektion und positive persönliche Erfahrung offen sind: a) das subjektive Gefühl, Einwanderer würden die Wirtschaft und die Lebensart eines Landes, bzw. des Befragten selbst bedrohen b) die Befürwortung einer autoritären Haltung, die strenge Disziplin und hartes Vorgehen gegenüber Außenseiter fordert, um vermeintlich Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten. Zugleich verringert c) eine positive Haltung gegenüber Vielfalt, d.h. soziale Heterogenität im Hinblick auf verschiedene soziale, ethnische, kulturelle und religiöse Gruppen GMF.
(Argumente gegen die Verschwurbelungen des homo simplex chronicus)
Gute Erklärung:
CO2 ist schwerer als Luft. Wie soll es dann in die obere Atmosphäre aufsteigen und den Treibhauseffekt verstärken?
von Gabor Paal am 04.03.2010, 4 Kommentare
Richtig ist: CO2 ist schwerer als Luft. Luft ist ja ein Gasgemisch. Sie besteht nur zu einem winzigen Bruchteil aus Kohlendioxid, zu 99 Prozent dagegen aus Stickstoff und Sauerstoff, die beide wesentlich leichter sind als CO2. Wenn man Luft als Gasgemisch betrachtet und es mit reinem CO2 vergleicht, dann ist tatsächlich das CO2 ungefähr 50 Prozent schwerer, oder physikalisch korrekt: dichter.
Sinkt es damit also zu Boden?
Nein. Das würde nur dann passieren, wenn die Luft eine stehende Masse wäre, in der die schweren CO2-Moleküle gemütlich nach unten sinken würden. Dann allerdings hätten wir auch ein großes Problem. Denn wenn die Luft eine stehende Masse wäre, würden wir in Abgasen ersticken, und wenn das ganze CO2 aus der Atmosphäre zu Boden sinken würde, erst recht. Aber so ist es ja nicht. Sondern die Luft bewegt sich. Auf und ab. Es gibt Wind und Turbulenzen. Warme Luft erwärmt sich am Boden und steigt auf. Das passiert jeden Tag.
Die vielen CO2-Teilchen in der Luft haben überhaupt keine Zeit, sich langsam abzusetzen und am Erdboden anzureichern, weil die Luftmassen durch Wind und Wetter ständig aufgewirbelt werden und sich so über die Atmosphäre verteilen. Das ist auch schon oft gemessen werden, und das Ergebnis ist: Der Anteil der CO2-Moleküle in der Luft ist bis in eine Höhe von fast 100 Kilometern nahezu konstant, es gibt keine „Anreicherung“ am Boden, auch wenn es sich noch so einleuchtend anhört.
Aber wenn es sich am Boden anreichern würde, würde dann das Argument stimmen?
Nein, auch dann nicht. Denn das Argument sagt ja, dass CO2 aufsteigen muss, um den Treibhauseffekt zu entfalten. Auch das ist falsch. Da führt vielleicht der Begriff Treibhauseffekt ein bisschen in die Irre. Es klingt ein bisschen so, als würde das CO2 irgendwo über uns eine Art Dach bilden – wie das Glasdach in einem Treibhaus. Aber der Treibhauseffekt beginnt teilweise ja schon unmittelbar über der Erdoberfläche, indem einfach Gase wie CO2, Methan und Wasserdampf die Wärmestrahlung von der Erde absorbieren und einen Teil diese Wärme wieder zurück zur Erdoberfläche abstrahlen. Um diesen Effekt zu entfalten, müsste das CO2 gar nicht in die Höhe aufsteigen. Trotzdem, wie gesagt, gelangt es in die obere Atmosphäre und dort entfaltet es noch mal eine zusätzliche Wirkung.
Der größte Teil des Treibhauseffekts wird mit einem Anteil von ca. 36–70 % (ohne Berücksichtigung der Effekte der Wolken) durch Wasserdampf in der Atmosphäre verursacht. Kohlendioxid trägt ca. 9–26 % zum Treibhauseffekt bei, Methan ca. 4-9 %, und Ozon ca. 3–7 %. Der Ozongehalt spielt insbesondere in der Stratosphäre eine sehr wichtige Rolle für das Klima. Es wird vom Menschen nicht direkt, sondern indirekt über fluorierte Treibhausgase beeinflusst. Im Kyoto-Protokoll sind deshalb auch wasserstoffhaltige (HFC bzw. H-FKW), perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe (PFC bzw. FKW) und Schwefelhexafluorid (SF6) in die Liste der Treibhausgase aufgenommen worden. Ein exakter prozentualer Wirkungsanteil der einzelnen Treibhausgase auf den Treibhauseffekt kann nicht angegeben werden, da der Einfluss der einzelnen Gase je nach Breitengrad und Vermischung variiert (die jeweils höheren Prozentwerte geben den ungefähren Anteil des Gases selbst an, die niedrigeren Werte ergeben sich aus den Mischungen der Gase).[5]
Aufklärung über die politischen Hintergründe der Klimadiskussion halte ich für sehr wichtig. Ich will niemanden beleidigen, aber das (ahnungslose?) Verbreiten rechter Ideologie kann nicht geduldet werden.
Klimaskepsis und Kritik am IPCC werden explizit mit der politischen Rechten in Verbindung gebracht.[24][25][26][27][28] Bei den US-amerikanischen Kongresswahlen im November 2010 boten die Republikaner bis auf eine Ausnahme nur Kandidaten auf, die den IPCC-Konsens bestreiten.[29] Einer Umfrage zufolge glaubt die Mehrheit der Anhänger der konservativen populistischen Tea-Party-Bewegung, dass der Klimawandel in der Zukunft keine ernsthaften Auswirkungen haben werde.[30] Aktivisten der Bewegung beteiligten sich zudem an politischen Aktionen, die sich gegen Klimaschutzgesetze richteten.[31] In Europa haben mehrere rechtspopulistische Parteien die Anzweifelung des menschengemachten Klimawandels zur offiziellen Parteilinie gemacht, darunter die niederländische PVV von Geert Wilders.[32]
Bezahlte Skepsis
[Bearbeiten] Hinterfragt wurden auch die Motive der Kritiker. So wurden bis in die 1990er Jahre und zum Teil noch heute klimakritische Studien von Unternehmen aus dem Kohlebereich unterstützt. Die Global Climate Coalition säte von 1989 bis 2002 gezielt Zweifel an den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur globalen Erwärmung und platzierte Klimaskeptiker in öffentlichen medialen Diskussionen. Mit ExxonMobil beteiligte sich ein Ölunternehmen aktiv an der Verbreitung von Skeptiker-Positionen.[35] Die Union of Concerned Scientists kam in einer Untersuchung zu dem Schluss, dass ExxonMobil mit einer langfristigen Strategie, die auch Irreführung und Fälschungen beinhaltet, dafür gesorgt hat, dass „wissenschaftliche Erkenntnisse verschleiert, Politiker, Medien und die Öffentlichkeit manipuliert und Maßnahmen zur Eindämmung von Emissionen verhindert wurden“, wie die Financial Times Deutschland berichtet.[36] ExxonMobil hat zu diesem Zweck mit ca. 16 Mio. US-Dollar zwischen 1998 und 2005 ein Netzwerk von 43 scheinbar unabhängigen Organisationen unterstützt, die in der Öffentlichkeit den Konzerninteressen dienende Verwirrung über den Stand der Klimaforschung stifteten. In der Methodik wurde dies mit der langjährigen Verschleierung der Gefahren des Rauchens durch die Tabakindustrie verglichen.[37] Für Aufsehen sorgte auch das Bekanntwerden eines Treffens in der Zentrale des American Petroleum Institute vom April 1998, auf dem unter Beteiligung des Klimaforschers Fred Singer an PR-Strategien gearbeitet worden war, in der Öffentlichkeit gezielt Unsicherheit über den Stand der Klimaforschung zu verbreiten, um so Einfluss auf politische Entscheidungsträger zu nehmen. An dem Treffen waren auch Vertreter des Ölkonzerns Exxon und konservativer Think Tanks beteiligt.[38] Koch Industries und die Milliardäre David und Charles Koch unterstützten laut Greenpeace zwischen 1997 und 2008 mit fast 48 Millionen US-Dollar ebenfalls die Arbeit von Gruppierungen, die die globale Erwärmung bzw. deren Ursachen leugnen.[39] In einem Editorial vom 12. Juli 2001 legte die Redaktion der Zeitschrift Nature ihren Standpunkt zur Kontroverse um die globale Erwärmung dar. Darin unterstützt die Redaktion den in den Berichten des IPCC zum Ausdruck kommenden Konsens. Kritik an den Erkenntnissen der Klimaforschung sei demnach primär von der US-Kohle- und Ölindustrie initiiert. So genannte „climate-change dissidents“ riefen mittlerweile einen ähnlichen Eindruck hervor wie „Aids dissidents“ oder „tobacco-industry dissidents“. Durch sie werde die Öffentlichkeit hinsichtlich der Tatsachen über die globale Erwärmung getäuscht und verwirrt.[40] Im Jahr 2003 veröffentlichten Willie Soon und Sallie Baliunas in der Zeitschrift Climate Research einen Aufsatz, in dem sie zur Schlussfolgerung gelangten, dass in der Gegenwart weder die wärmsten Jahre des 2. Jahrtausends noch die Jahre mit den extremsten Wetterereignissen zu finden seien und dass der anthropogene Treibhauseffekt überschätzt werde.[41] Der Herausgeber der Fachzeitschrift, Otto Kinne, und der Chefredakteur, Hans von Storch, distanzierten sich im Nachhinein von dem Aufsatz, da die Lektoren methodische Mängel übersehen hatten. Von Storch trat daher sogar von seinem Posten als Chefredakteur zurück. Auch wurde der Artikel aufgrund der Tatsache kritisiert, dass Soon und Baliunas sowohl vom George C. Marshall Institute finanzielle Unterstützung erhielten, das lange gegen eine Begrenzung der Kohlenstoffdioxid-Emissionen gekämpft hatte, als auch vom American Petroleum Institute.[42] Zahlreiche Klimaforscher kritisierten den Aufsatz und warfen Soon und Baliunas schwere methodische Fehler vor.[43][44] Trotzdem wurde die Studie von der damaligen US-Regierung unter George W. Bush als angeblicher Beweis für die Behauptung herangezogen, dass Klimaschutz unnötig wäre.[45]
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse_um_die_globale_Erwärmung