islamische Welt sätzt Dänemark unter Druck...
Seite 18 von 31 Neuester Beitrag: 12.10.06 21:17 | ||||
Eröffnet am: | 29.01.06 18:34 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 761 |
Neuester Beitrag: | 12.10.06 21:17 | von: Hardstylister. | Leser gesamt: | 57.613 |
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@füx: Danke, hohles Schild. ich dachte Karikaturen sollen witzig sein?
Damit solle die vom Westen viel zitierte Meinungsfreiheit ausgelotet werden, gab die "Hamschahri" am Dienstag bekannt. "Die wichtige Frage für Moslems lautet: 'Erlaubt die Meinungsfreiheit des Westens die Beschäftigung mit Fragen wie die Verbrechen Amerikas und Israels oder einen Zwischenfall wie den Holocaust, oder ist die Meinungsfreiheit nur dazu gut, die heiligen Werte von göttlichen Religionen zu beleidigen?'", hieß es. Künstler weltweit seien aufgerufen, um bei diesem Wettbewerb die Meinungsfreiheit zu nutzen.
Die Redaktion der Zeitung war vor dem iranischen Feiertag am Mittwoch nicht zu erreichen.
In den vergangenen Tagen ist es in mehreren moslemischen Staaten zu Ausschreitungen gekommen, weil in mehreren Ländern des Westens Karikaturen des Propheten Mohammed veröffentlicht worden waren. Zuerst waren sie in einer dänischen Zeitung erschienen. Der Iran hat die Handelsbeziehungen zu Dänemark inzwischen ausgesetzt. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte im vergangenen Jahr den Holocaust geleugnet und dazu ausgerufen, Israel von der Landkarte zu tilgen.
„Die westlichen Zeitungen haben diese gotteslästerlichen Bilder unter dem Vorwand der Pressefreiheit veröffentlicht. Lasst uns sehen, ob sie wirklich meinen, was sie sagen, und auch Bilder über den Holocaust drucken", sagte Farid Mortasawi von der Teheraner Zeitung „Hamschahri“.
Die Zeichner der zwölf besten Cartoons über den Judenmord unter den Nationalsozialisten sollen von „Hamschari“ mit Goldstücken belohnt werden. Ebensoviele Karikaturen über den Propheten Mohammed waren von der dänischen Zeitung „Jyllands-Posten“ gedruckt worden und hatten die Welle der Empörung in der moslemischen Welt ausgelöst.
Teufels-Karikatur mit Judenstern
Eine iranische Zeitung hatte zuvor in ihrer Online-Ausgabe eine Karikatur eines Teufels mit dänischer Flagge und dem Judenstern veröffentlicht. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte den Holocaust kürzlich als „Mythos“ bezeichnet und die Verlegung des jüdischen Staates nach Deutschland, Österreich oder Alaska vorgeschlagen. Israel müsse von der Landkarte getilgt werden, forderte Ahmadinedschad.
Vielleicht lachen wir dann auch demnächst über die deutschen Kriegsgefangenen und wie deutsche Kriegsgefangene in Stalins Lagern starben oder überlebten? Wie wäre es über "lustige" Cartoons über den umfangreichen Einsatz von Kindersoldaten im Iran-Irak-Krieg durch den Iran, die u.a. bei der Panzerbekämpfung durch Haftminen verwendet wurden? Deren zerfetzte Leiber - humorvoll als Comic dargestellt - würden uns bestimmt köstlich erheitern. Sick!
Warum nicht über die Toten eines Seilbahnunglücks ein paar lustige Zeichnungen anfertigen oder wenn sich Jugendliche mal wieder zu Tode rasen eine humorvolle Bildergeschichte veröffentlichen? Die Angehörigen und Hinterbliebenen können darüber bestimmt herzhaft mitlachen, sehr amüsant - könnte man meinen.
Es ist eine Sache, sich über Gott, Allah oder Jahwe lustig zu machen, Götter, deren Existenz zumindest bezweifelt werden darf (muss dennoch nicht unbedingt sein) und eine völlig andere, sich über gequälte, geschundene, ermordete oder verunglückte Menschen lustig zu machen, das verbietet sich in jede Richtung.
Ciao!
PS Dieser Ahmadinedschad gehört in eine Zwangsjacke und das möglichst schnell, denn so jemand dürfte eigentlich nicht mehr frei herumlaufen; der ist nur noch gefährlich.
PPS Zitat: "In der staatlich gelenkten Presse zum Beispiel erscheinen immer wieder wüste antisemitische Karikaturen, ohne dass sich ein Protest regen würde; der 'Stürmer'-Stil gilt als normal." Zitat Ende.
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DANSKA ARIVA!
Ist das jetzt logisch? Verlangt das der Koran? Was kommt als nächstes?
SPIEGEL ONLINE - 07. Februar 2006, 10:56
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,399471,00.html
Cartoon-Streit
Iranische Zeitung plant Karikatur-Wettbewerb über Holocaust
Der Konflikt über die Mohammed-Bilder wird immer abstruser. Irans größte Zeitung plant jetzt als Reaktion auf die "Jyllands-Posten"-Veröffentlichung einen Karikatur-Wettbewerb über den Holocaust. Die besten Zeichner sollen mit Goldstücken belohnt werden.
Teheran - "Es wird ein internationaler Karikatur-Wettbewerb über den Holcaust", sagte Farid Mortazavi, der Grafiker der Zeitung "Hamschahri", die von der konservativen Teheraner Stadtverwaltung herausgeben wird. Der Westen habe die "frevlerischen Mohammed-Karikaturen" mit dem Verweis auf die Meinungsfreiheit gedruckt. "Jetzt lasst uns sehen, ob sie meinen, was sie sagen, und auch die Holocaust-Karikaturen drucken", sagte er laut einem Bericht des arabischen TV-Senders al-Dschasira. Es solle nun die vom Westen viel zitierte Meinungsfreiheit ausgelotet werden. Die besten Zeichner sollen mit Goldstücken belohnt werden.
Teheran: Muslime protestieren vor der österreichischen Botschaft
"Die wichtige Frage für Muslime lautet: Erlaubt die Meinungsfreiheit des Westens die Beschäftigung mit Fragen wie die Verbrechen Amerikas und Israels oder einen Zwischenfall wie den Holocaust, oder ist die Meinungsfreiheit nur dazu gut, die heiligen Werte von göttlichen Religionen zu beleidigen?", hieß es in einer Erklärung der Zeitung.
Der Gründer des Simon-Wiesenthal-Zentrums zeigte sich entsetzt über die Pläne. Damit folge Iran "der klassischen Formel von Adolf Hitler, wonach immer die Juden schuld sind, wenn es irgendwo ein Problem gibt", sagte Rabbi Marvin Hier der Nachrichtenagentur AFP. "Sie gehen nach dem Drehbuch von 'Mein Kampf' vor und folgen ihm Kapitel für Kapitel."
In den vergangenen Tagen ist es in mehreren muslimischen Staaten zu Ausschreitungen gekommen, weil in mehreren Ländern des Westens Karikaturen des Propheten Mohammed veröffentlicht worden waren. Zuerst waren sie in einer dänischen Zeitung erschienen. Iran hat die Handelsbeziehungen zu Dänemark inzwischen ausgesetzt. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte im vergangenen Jahr mehrfach den Holocaust geleugnet und dazu ausgerufen, Israel von der Landkarte zu tilgen.
hen/Reuters/AFP
© SPIEGEL ONLINE 2006
und ich bin sicher, die Zeitungen in der arabischen Welt werden voll sein mit diesen Karikaturen...
füx
Ganz Europa stellt jaden Tag von Litfasssäule bis Großleinwand unsere Karikaturen aus.
Die Einwanderung wird zur Auswanderung
Wir nehmen die Israelis und die Moslems die es nicht aushalten verschwinden.
Dann fangen wir eben 40 Jahre früher an uns um eine andere Energie als "das Öl" zu kümmern, denn die fossile Brennstoffe gehen doch irgendwann aus.
Die Grenzen bleiben für immer geschlossen
Erstaunlich, daß nur wenige Karikaturen die Jungs dazu veranlassen, ihr wahres Gesicht zu zeigen. Außerdem machen sie auch dem letzten Merkel-Kritiker deutlich, wie recht Angie mit ihrem Vergleich vor wenigen Tagen hatte. Es ist wirklich unfaßbar, wie hohl und/oder verblendet die sind.
Würde der Welt insbesondere bezügl. der Abkehr vom Öl gut tun und Ein krieg der Bilder statt der Atomwaffen wäre mir auch lieber.
hab die bis heute nicht gesehen, sondern nur immer davon gehört.
kann die nicht mal jmd zu informativen zwecken posten???
FOCUS | 07.02.06 |
Die Idee, Mohammed-Karikaturen zu drucken, wurde im Herbst in den Räumen der Kulturredaktion der „Jyllands-Posten“ geboren.
Weitere Informationen
Von A. Anwar, Kopenhagen
Den Redakteur Flemming Rose ärgerte die stärker werdende Selbstzensur westlicher Medien bei der Behandlung des Islams. Ausschlaggebend für Roses Entscheidung war eine dänische TV-Diskussionsrunde, in der der Schriftsteller Kåre Bluitgen darüber klagte, dass er ernsthafte Schwierigkeiten hätte, einen Zeichner für sein Kinderbuch über den Islam zu finden. Aus Angst vor Vergeltungsaktionen wage es einfach niemand, sich dieser Aufgabe zu stellen, so der Schriftsteller.
Die Idee des Redakteurs Rose
Daraufhin bekam Kulturredakteur Rose die Idee, dänische Zeichner ausdrücklich einzuladen, um „ihr eigenes Bild von Mohammed“ zu zeichnen. „Die Publikation war ein Test, inwieweit die Angst vor moslemischen Vergeltungsaktionen begonnen hat, die Meinungsfreiheit in Dänemark einzuschränken“, sagte er.
Die Einladungen zum Einreichen von Mohammed-Karikaturen schickte Rose an die rund 40 registrierten Zeitungszeichner des dänischen Journalistenverbandes. Nur zwölf von ihnen wagten es, die Einladung anzunehmen. Vier dieser zwölf Zeichner standen unter indirektem Zugzwang, weil sie zu Jyllands-Postens eigener Zeichnertruppe gehörten.
Botschafter regten sich im Oktober auf
Nach der Publikation am 30. September passierte einige Wochen lang nichts nennenswertes, bis elf aufgebrachte Botschafter moslemischer Länder am 19. Oktober ein Treffen mit dem dänischen Premierminister Anders Fogh Rasmussen forderten und ihn dazu aufforderten, öffentlich Abstand von den Mohammed-Karikaturen zu nehmen.
Rasmussen, der mit Hilfe der ausländerfeindlichen „Dänischen Volkspartei“ regiert und für eine besonders restriktive Ausländerpolitik und das Hochhalten „dänischer Werte“ bekannt ist, lehnte ein Treffen mit den Botschaftern rigoros ab, mit der spitzen Begründung: „Wer annimmt, dass ich irgendwelche Beeinflussungsmöglichkeiten gegenüber dem, was nationale Zeitungen machen und drucken hätte – dem ist die Essenz der dänischen Demokratie völlig entgangen.“
Daraufhin wurde die Zeitung „Jyllands-Posten“ wegen der Karikaturen bei der dänischen Polizei angezeigt.
Am 19. Dezember kritisierten 22 ehemalige dänische Botschafter Premierminister Rasmussen öffentlich für seine Weigerung, die moslemischen Botschafter zu empfangen.
Imame machten Stimmung im Ausland
Im November und Dezember des vergangenen Jahres schickte der dänisch-islamische Glaubensverbund seine Imame (geistliche Führer) in moslemische Länder, um dortige Politiker, Organisationen und religiösen Führern auf das „dänische Problem“ aufmerksam zu machen. Mit einschlagendem Erfolg: Zum Jahresende kritisierten mehrere arabische Außenminister mit scharfen Worten die neutrale Position der dänischen Regierung im Karikaturen-Streit.
Der dänische Staatschef erwiderte in seiner Neujahrsansprache, dass die dänische Meinungsfreiheit nicht verhandelbar sei, rief aber gleichzeitig zur Versöhnung auf. Die Regierungskanzlei übersetzte seine Rede ins arabische. Am 7. Januar befand die dänische Staatsanwaltschaft, dass die Veröffentlichung der Karikaturen nicht gegen dänische Gesetzte verstößt.
Am 10. Januar veröffentlichte auch die christliche, norwegische Zeitung „Magazinet“ die zwölf umstrittenen Zeichnungen der Jyllands-Posten.
Im Januar eskalierte die Situation
Bald darauf eskalierte die Situation. Saudi-Arabien und Libyen zogen ihre Botschafter aus Kopenhagen ab. Am 28. Januar erklärte die Organisation der islamischen Konferenz, die weltweit 57 moslemische Länder vertritt, dass nun „1,3 Milliarden Muslime“ eine Entschuldigung für die „blasphemischen dänischen Karikaturen“ erwarteten.
Als die ersten Flaggen brannten ...
Am 29. Januar wurden erste dänische Flaggen verbrannt. Vielerorts begannen Wirtschaftsboykotts gegen dänische Produkte. Dänische Großunternehmer, die einen langfristigen Einbruch im Exportmarkt befürchteten, baten die Regierung eindringlich um eine Entschuldigung.
„Wir haben 40 Jahre gebraucht um den Exportmarkt im Mittleren Osten aufzubauen. Nun scheint er sich innerhalb von fünf Tagen völlig aufzulösen“, klagte der bekannte dänische Lebensmittelkonzernchef Finn Hansen. Der Wert der dänischen Gesamtausfuhren in die betroffenen Länder wird auf rund 1,1 Milliarden Euro und rund 11 000 Arbeitsplätzen beziffert.
„Persönlich habe ich großen Respekt“
Am 30. Januar hielten Premierminister und Chefredaktion dem innen- und außenpolitischen Druck nicht mehr stand und entschlossen sich zu halbherzigen Entschuldigungen. Man bedauere zwar nicht die Publikation der Zeichnungen, aber dennoch die Kränkungen, die diese in der islamischen Welt verursacht hätten. Zum ersten Mal äußerte sich Regierungschef Rasmussen direkt zu den Karikaturen: „Persönlich habe ich einen so großen Respekt vor Menschen mit religiösen Überzeugungen, dass ich niemals Mohammed, Jesus oder andere Gestalten so darstellen würde, dass es jemanden kränken könnte“, bekannte er.
Viele in Dänemark lebende Moslems und deren Organisationen signalisierten daraufhin ihren Versöhnungswillen. „Ein deutliches Danke an den Premierminister und ´Jyllands-Posten´ und mit der Hoffnung auf einen weniger aggressiven Ton in der zukünftigen Glaubensdebatten“, sagte Kasim Amat, ein Sprecher der islamischen Glaubensvereinigung in Dänemark.
Kleine Gruppe zündelte
Eine kleine Gruppe radikaler Moslems in Dänemark heizte den Konflikt aber weiter an, angetrieben von der sich immer weiter aufheizenden internationalen Eskalation und radikalen Gruppen im Nahen Osten.
Inzwischen wurden antidänische Proteste aus der Türkei, dem Westjordanland, dem Gazastreifen, Ägypten, Libanon, Syrien, Irak, Iran, Afghanistan, Pakistan, Bangladesch und Indonesien vermeldet. Ein Ende des Konfliktes ist nicht in Sicht.
muslime und ihre probleme und anliegen überhaupt annähernd noch ernst nimmt, immer mehr abnimmt...
was für ein kasperletheater!
ich glaub, dass allah (wenn es ihn denn gibt) sich schämt für seine gläubigen, denn soviel dummheit kann selbst er nicht gewollt haben!
desweiteren ist es einfach kindisch, nun zum weltweiten holocaustkarikatur-wettbewerb aufzurufen.
im gegensatz zu allah und seinem holden propheten mohammed war der holocaust grausige realtiät.
was für eine unglaubliche ignorante perstilenz, die da im iran regiert.
das haben die iraner nicht verdient.
Thunder
http://www.ariva.de/board/245986
| 07.02.06 |
Nachdem die erste Bombendrohung im Karikaturen-Streit Frankreich erreicht hat, rüstet die Politik auf: Die Regierung will eine drastische Verschärfung des Einwanderungsrechts beschließen.
„Der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl 2007 wird ein Wahlkampf über die zunehmende Islamisierung des französischen Alltagslebens sein“, sagt Philippe de Villiers. Der sehr katholische Vorsitzende der „Parteibewegung für Frankreich“ ist der erfolgreichste Populist des Landes ohne Parteiprogramm.
Trotzdem ist seine Stunde gekommen im bereits einsetzenden Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl. Er liefert sich bereits verbale Duelle mit den Rechtsxtremen von der Front National, wer denn nun zwischen Vorstadt-Unruhen und Karikatur-Guerilla mehr Partei-Neuzugänge zu verzeichnen hatte.
Rekordwert erwartet
Eine Ifop-Meinungsumfrage der vorigen Woche gesteht dem rechtsextemen Jean-Marie Le Pen einen Rekordwert von 22 Prozent Zustimmung zu. Nur eine Internet-Site hat bisher darüber berichtet. Was widerum die Stunde des bekennenden Tabu-Brechers und Bilderstürmers (und Innenministers) Nicolas Sarkozy ist. Der aussichtsreichste Bewerber für den Einzug in den Präsidentenpalast setzt nun mehr den je auf die aktive Auseinandersetzung mit den Argumenten der Neo-Faschisten.
Die „Null-Einwanderung“ des Rechtsextremen Le Pen sei nicht realisierbar und auch nicht wünschenswert. „Doch genauso verurteile ich die Leute, die jede Begrenzung von Einwanderung für extremistisch halten – diese Leute vermeiden nicht Rassismus, sie schaffen ihn.“
Offensive gegen illegale Einwanderer
Hat eine Volkswirtschaft das Recht, zu bestimmen, wer einwandern darf? Sarkozy meint Ja. Selbst ausländische Studenten will er zuvorderst für Fächer zulassen, für die es wenig Begeisterung bei französischen Kommilitonen gibt.
Der Mann ohne Berührungsängste geht nun in die zweite Offensive gegen illegale Einwanderer in zwei Jahren. Schluss mit der stillschweigend duldenden Einwanderung, her mit der Einwanderung à la carte. Wie in Deutschland diskutiert, will Sarkozy die Einwanderer verpflichten „Französisch zu lernen, nicht gegen die Gesetze zu verstoßen“, und ihre Frauen nicht mehr zu diskriminieren.
„Nur legal nach Frankreich“
Ein klarer Bruch mit der bisherigen Praxis, mit der etwa Polygamie staatlich toleriert wurde. „Das französische Einwanderungs-System funktioniert nicht mehr, seit man 1974 von einer wirtschaftlichen Einwanderung zu einer Immigration der Familien-Zusammenführung überging“, sagt Sarko, wie der medienüberrepräsentierte Minister genannt wird.
Heute kämen nur noch fünf Prozent der – legalen – Einwanderer um zu arbeiten. Folge laut Sarko: „Die Einwanderer sind in der Masse verarmt und formen Ghettos.“ Und für die Familienzusammenführung – ohnehin von der Europäischen Menschenrechtskonvention garantiert – sieht er einen anderen Auswahlmechanismus vor: Das Familienoberhaupt muss belegen können, dass es Frauen und Kinder zu ernähren kann. „Entweder man kommt legal nach Frankreich“, fasst er seinen Gesetzentwurf zusammen, „oder man kommt nicht.“
Das hat sich Sarkozy jetzt aber nicht in ein paar Tagen überlegt. Der Anstoß kommt also nicht von den Karikaturen. Ich kann in Sarkozys Ausführungen nichts, aber auch gar nichts finden, was rechtsextrem wäre. Ich könnte alles sofort unterschreiben.
LONDON, England -- A man who dressed as a suicide bomber during London protests against cartoons of the Prophet Mohammed has been arrested, police said.
Tuesday morning's arrest of Omar Khayam, 22, of Bedford, north of London, came it emerged he was on parole for drug dealing.
Khayam was sentenced to six years in prison in 2002 for possessing crack cocaine with intent to supply, according to British newspapers.
He was released on parole last year after serving half his sentence and could be returned to prison if it is determined he breached the conditions of his parole, the UK's Press Association reported.
A Bedfordshire Police spokesman said Khayam was arrested under the Criminal Justice Act 2003 and was being taken to prison, PA reported.
Khayam's arrest was carried out at the instigation of the Home Office for breaching the terms of his parole license, PA said.
On Monday, Khayam met reporters outside his home and apologized "wholeheartedly" for his behavior in Friday's protests, saying it was "wrong, unjustified and insensitive" to dress as a suicide bomber.
Newspapers published pictures of him outside the Danish Embassy wearing a simulated suicide bombing outfit to denounce the cartoons first pictured in a Danish newspaper.
Earlier, he was quoted by the Daily Express newspaper as saying he wanted to highlight "double standards."
"I can't make any apologies for it. I didn't go there to cause anyone any harm. I went along just to attend a protest. Yet I have almost been branded a suicide bomber overnight," Khayam was quoted as saying.
"Did I say, 'Kill Jews'? No. Did I have racist signs on me? No. So why this reaction?
"I would do it again to make a point. I could have gone and held up banners or something, but this made the point better. If certain people have the right to do what they want and other people don't, then that is double standards."
Meanwhile, Scotland Yard said it has set up a special squad to investigate people who took part in the protest. Many protesters carried signs threatening death and terrorist attacks in retaliation for the cartoons.
Charles Clarke, Britain's home secretary (interior minister), told MPs that police and prosecuting authorities were carrying out "rigorous assessments" about the appropriate way to proceed in individual cases.
Senior detectives promised a "swift" inquiry, PA reported. Officers will decide quickly whether to send files on any of the demonstrators to prosecutors, and they could then face incitement charges.
London police are under pressure to arrest the protesters, with Scotland Yard receiving more than 100 complaints after Friday's demonstration, PA reported.
Conservative opposition spokesman David Davis said slogans such as "Massacre those who insult Islam" and "Europe you will pay, your 9/11 will come" amounted to incitement to murder and that police should take a "no tolerance" approach to them.
On Monday British PM Tony Blair criticized the behavior of the demonstrators as "completely unacceptable." He also condemned attacks on European interests.
Blair said he spoke Monday morning with Prime Minister Anders Fogh Rasmussen of Denmark, where the cartoons were first published, to offer Britain's full support and say that they stand together in solidarity.
"The attacks on the citizens of Denmark and people of the European community were completely unacceptable, as is the behavior of some of the demonstrators in London over the past few days," Blair said in a statement read by his spokesman.
A range of British Muslim organizations condemned the London protest, including the moderate Muslim Council of Britain to the more radical Hizb-ut-Tahrir, which Blair wants to outlaw because of claims it supports terrorism.
"While strongly condemning the publication of these caricatures, we also unequivocally condemn those who are urging violent protests or inciting hatred against others," Hizb-ut-Tahrir spokesman Imran Waheed told PA.
Muslim Council of Britain spokesman Inayat Bunglawala said the Muslim community would welcome eventual arrests and prosecutions of those brandishing the placards.
"The placards that were on display were quite disgraceful and in our opinion seemed to constitute a clear incitement to violence, even murder," Bunglawala told Reuters.