Der €/CHF Thread
Ich persönlich glaub nicht an den GREXIT, der hätte vor 3 Jahren kommen können, am besten hätte man ja den € eh nur im kleineren Kreis eingeführt.
Jetzt ist es zu spät, GREXIT würde zu einem Volksaufstand führen, womöglich würden sich dann die Russen Griechenland krallen aehm es unterstützen, und davor haben die Politkasparen weit mehr Angst als vor dem eigenen Volk, gehe davon aus, dass deshalb noch ein paar Milliärdchen reingepumpt werden.
Konrad Adenauer wir ja der Spruch zugeschrieben, dass "Hausbesitzer keine Revolution machen"...Gilt glaub ich nicht nur für Hausbesitzer sondern für alle die noch was zu verlieren haben.
Die Schweiz hat im Handel mit anderen Ländern im ersten Quartal 2015 einen Leistungsbilanzüberschuss von 14 Milliarden Franken erzielt. Der Überschuss lag damit um fünf Milliarden höher als im Vorjahresquartal. Ein Überschuss in der Leistungsbilanz bedeutet, dass die Schweiz im Verkehr mit dem Ausland mehr einnimmt als ausgibt."
http://www.elliott-waves.com/freie-analysen/...t-sich-schon-an/19073/
In meinen Augen etwas zu optimistisch,aber wer weiß...
Die Analyse meines Kaffeesatzes von heute morgen ergibt EINDEUTIG zum Jahresende eine Bandbreite zwischen 0,9498 und 0,9745.
Interessant finde ich insbesondere den Kommentar von Andi Ledergerber zum Artikel des Herren Schröder, worauf der Experte Schröder natürlich antworten musste, um seine Kompetenz als hochrangige Koriphähe in der Finanzwelt zu verteidigen.
Ich frag mich nur, warum solche Experten Artikel schreiben in denen sie die Zukunft fast mit Sicherheit vorhersagen und nicht einfach ihre Kohle so investieren, dass sie keine Artikel mehr schreiben müssen?
Ich nenne die Prognose des Experten herr Schröder deshalb sehr optimistisch,da der Kurs gemäss prognosepfeil Mitte Juli wieder bei 1,20 steht.also optimistisch im Sinne der Prognose.
Deine Frage kann ich dir leider nicht beantworten.Ich könnte höchstens darüber spekulieren.
Was sie schafft sind unzählige Gipfel - wäre interessant wieviel die Treffen sämtlicher Minister, Finanzminister usw. in Brüssel in den letzten 6 Monaten gekostet hat. Anreise, Quartier, Abreise, ARBEITSZEIT - ÜBERSTUNDEN - NACHTARBEITSKOSTEN - wo schlußendlich nicht viel herauskommt.
Ich frage mich, was geschieht, wenn Slowenien, die Slowakei, das Vereinigte Königreich, und Andere, dermaßren Druck auf die EU ausüben würde?
Würde die EU mit jedem der Genannten das gleiche Prozedere machen?
Oder hat dieses wunderschöne südliche Land das alleinige Recht, aus der EU den letzten Tropfen herauszupressen?
Österreich sollte also nicht mit dem Finger auf die EU zeigen und von "lassen sich erpressen" reden. Oder soll sich die EU lieber an den Paradebeispielen von optimiertem Management, wie der Hypo Alpe Adria oder den wirklich balastbaren Vereinbarungen zwischen Ländern und Bund bezüglich des Umgangs mit den Asylwerbern, ein Beispiel nehmen?
Ja, Österreich wäre sicher gut beraten, aus der EU auszutreten - dann kann es wieder im K&K-Schlummer versinken.
Die von mir hoch geachtete und sehr geschätzte Schweiz ist für mich ein rießengroßes und bewundernswertes, weil vor Selbstwertgefühl strotzendes und demokratiebewußtes Vorbild. Die Schweiz hat uns allen gezweigt, dass es ohne EU geht. Hier wird das Volk noch befragt und darf mitreden.
Es gibt Grenzkontrollen, die auch - meiner Meinung nach sehr gut durchgeführt werden.
Auch das Vereinigte Königreich überwacht relativ gut seine Grenzen - ich meine zum Festland Europa.
Offene Grenzen in Österreich nach Ungarn, Slowenien, Italien, Tschechien, Slowakei erwesien sich nunmehr als Bumerang. Die damit verbundenen Probleme sind ja allen hinlänglich bekannt.
Ganz Griechenland lacht über die EU. Diese hat den letzten Funken an Glaubwürdigkeit meines Erachtens nach nun endgültig uber Bord geworfen.
Die Eu ist nicht ein Futzerl mehr als ein Halbschatten Ihrer selbst!!!
R.I.P EU!!!
Die heutigen Entwicklungen zeigen, dass sich offenbar die EU nicht beliebig vorführen lässt. Auch wenn schon versucht wurde, den schwarzen Peter in deren Richtung zu schieben, so ist das heutige Handeln wenigstens halbwegs konsequent.
Was die Ursachen für die griechische Krise angeht: es stimmt sicher, dass deutsche Firmen von dem Handeln Griechenlands profitiert haben - und das nicht zu knapp, keine Frage. Dass dadurch in D jeder einen Benz fährt, kann ich nicht wirklich bestätigen. Eher scheint es in der jüngeren Vergangenheit so gewesen zu sein, dass sich viele Leute nicht mal mehr einen Opel leisten können...
In dem gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang muss man der EU sicher auch vorwerfen, dass sie zu lange weggeschaut hat in Griechenland...
Die andere Seite ist aber sehr wohl in Griechenland zu suchen. Zum einen wurden die Rüstungsaufträge von den griechischen Regierungen in Auftrag gegeben. Und die wurden ja irgendwie vom Volk gewählt. Griechenland ist eines der Länder mit dem höchsten BIP-Rüstungsausgaben-Anteil. Das gibt einem ziemlich zu denken.
Zum anderen ist der soziale Betrug in Griechenland derart ausgeprägt, dass einem schlecht werden kann, wie ja in diesem Jahr die Steuerausfälle klar zeigen: unsichere Zeiten? Dann zahlen wir mal vorsorglich keine Steuern... Oder dass die Grundstücke immer noch nicht sauber gewidmet sind - das eröffnet Grundstückspekulanten Tür und Tor. Oder dass jahrelang für bereits verstorbene Personen Pensionen ausbezahlt wurden - übrigens ein nicht zu vernachlässigender Faktor für die "hohe Lebenserwartung" in Griechenland.
Hinzu kommt, dass viele Griechen durchaus gut davon gelebt haben, dass der Staat über seine Verhältnisse wirtschaftete. Oder wie kann man sonst erklären, dass knapp 25% der Bevölkerung verbeamtet waren? Das sagt der logische Menschenverstand, dass das nicht auf Dauer funktionieren kann.
In Summe genügt es eben nicht, wenn man Solidarität von den anderen einfordert, ohne selbst bereit zu sein, zu geben. Das wäre auch extrem unfair (und unsolidarisch) gegenüber jenen Staaten, die wirkliche Einschnitte und Reformen unternommen haben - davon viele auch sehr schmerzhafte. Die würden sich ja total verarscht vorkommen, wenn Griechenland nun alles ohne Reformen nachgeworfen bekommt...
Das Dilemma ist nun - und das sieht man ja auch an vielen Reaktionen: die Hauptverlierer sind mal wieder breite Bevölkerungsteile, derweil jene, die in besonderem Maße um sich gegriffen haben, ihr Schäfchen schon längst ins Trockene gebracht haben - vorzugsweise ins Ausland...
Und dann bekommen/wählen sie auch noch so eine Regierung (ich bin der Meinung, dass nicht einmal das verdorbenste Volk, einen solchen Haufen ideologisch verrannter Dilettanten verdient hat). Irgendwie scheint es konsequent zu sein, dass Griechenland fallen gelassen wird und nun wohl um gut 100 Jahre zurückgeworfen wird. Ich schließe nach dem heutigen Tag nicht mal mehr aus, dass es wieder einen Militärputsch in dem Land geben könnte...
Die Frage ist nun aber: was bedeutet der Grexit für den Euro. Ist es eher der viel beschworene Sündenfall? Oder wird der Euroraum durch diese Entwicklung eher bereinigt und dadurch gestärkt? Ich neige derzeit eher zu letztere Ansicht.
Meinte auch nicht, dass in D jeder nen Benz fährt, mein Satz
"EU gibt GR Geld damit sie in DE alle nen Mercedes kaufen können." war nicht klar formuliert, also ich meine mit "sie" die Griechen.
Die deutschen Arbeiter natürlich nicht, bei denen bleibt ja nicht so viel hängen, nur bei den oberen paar % im Management. Für den Vorstand ist es ja wichtig, seinen 10. Benz zu kaufen, obwohl er nur einen gleichzeitig fahren kann.
Geldfluss (vereinfacht):
Steuerzahler aus DE wird geschröpft
-> Finanzamt kassiert
-> DE Haushalt
-> EU Haushalt
-> Griechenland Haushalt
-> Griechischer Beamter/Konsument
-> kauft bei Daimler oder Siemens oder sonstigen Wohltätigkeitsorganisationen
-> jetzt wird's aufgeteilt
-> kleiner Teil Almosen an Arbeiter (kauft Opel nach 10 Jahren buckeln)
-> grosser Teil an Aktionäre (sichern Rente oder spekulieren damit)
-> nicht ganz kleiner Teil an Vorstände u.a. Leistungsträger (kauft noch grösseres Auto, Yacht, Rolex, Ferienhaus in GR oder tut es einfach zum anderen im Geldspeicher)
Der beschriebene Geldstrom wird schon so oder so ähnlich abgelaufen sein. Wobei ich ziemlich sicher bin, dass die "Otto Normal Grieche" von dem Geld nur begrenzt was gesehen hat - das floss direkt in Rüstungsprojekte und schon sind wir wieder bei deinem Schema...
Hat irgendwer eine Idee, ob ein Grexit nun eher positiv (mittel-langfristig) oder eher negativ für den EUR sein wird? Dass es kurzfristig eine ziemliche Berg- und Talfahrt geben wird, da sind wir uns wohl einig, oder?