Curevac-IPO, ein "lohnenswerter" Einstieg?
Arbeitsschutz dazu.“ (Quelle: S. 12 in https://www.bgrci.de/fileadmin/BGRCI/Downloads/...._barrierearm.pdf).
Für mich ist CureVac immer noch keine „richtige Firma“, denn sie hat kein zertifiziertes Arbeitsschutzmanagementsystem (ISO 45001). Das ist für mich als Investor ein Warnsignal (trotz des Artikels der Berufsgenossenschaft RCI über den Arbeitsschutz bei CureVac). Darum habe ich CureVac nur auf dem Radar.
Immerhin hat das Unternehmen einen Betriebsrat (im Gegensatz zu einem anderen mich interessierenden Unternehmen, das ich als Investor aber auch nur auf dem Radar habe, weil es sich gegen die Einrichtung eines Betriebsrat wehrt). Der Betriebsrat von CureVac sollte sich mal schlau machen, was ISO 45001 bedeutet und wie so ein Standard helfen kann, CureVac erwachsen werden zu lassen.
Generell ist für mich auch ein Warnsignal, wenn die Mitarbeiter einer Aktiengesellschaft Schwierigkeiten haben, einen Betriebsrat zu gründen. Deswegen war ich z.B. nicht in Wirecard investiert.
Curevac ist aus dem Thema Impfstoffentwicklung raus, sie sind Lichtjahre hinter der Konkurrenz. Die restliche Pipeline ist mehr als dünn, weit von einem marktfähigen Produkt entfernt und rechtfertigt noch nicht einmal die derzeitige schlechte Bewertung.
Dafür ist u.a. der so nette und nahbare Herr Hoerr verantwortlich, der früher mal etwas Wichtiges erforscht haben mag. Hoerr hält seine Nase in jede Kamera, hat aber nie etwas zählbares mit Curevac erreicht und das Ergebnis ist verheerend. Einem Ugur Sahin kann er nicht mal annähernd das Wasser reichen.
CureVac kann mRNA. Aber zu den Entscheidungen des Unternehmens gibt es unterschiedliche Ansichten, die allerdings von persönlichen Abneigungen gegenüber Personen eher weniger abhängig sind, als das bei Ihnen der Fall zu sein scheint.
Curevac hat nichts umgesetzt und ist meilenweit von etwas Zählbarem entfernt. Die Pipeline wäre selbst für ein frühes Biotech sehr schwach.
Die immer noch latente Selbstbeweihräucherung wird mit jedem Tag peinlicher.
Bei der Bewertung von CureVac reicht es, sich die Zahlen und die Pipeline anzusehen.
Ihre darüber hinaus eher ins Menschliche gehenden Äußerungen lassen vermuten, dass CureVac Ihnen persönlich Ärger bereitet hat. Das ist natürlich schade.
Lassen wir es gut sein, ich werde meine Quellen und Hintergründe aus fast 20 Jahren zu diesem Thema nicht preisgeben. Daher ist eine tiefere Diskussion nicht möglich.
Chancen- und Risikoszenarien sollte man nach meiner fachlichen beruflichen Erfahrung aus dem relevanten Betrag multipliziert mit der Eintrittswahrscheinlichkeit rechnen. Wie schätzt ihr die Erfolgswahrscheinlichkeit für CureVac gegen BioNTech und den relevanten Betrag ein? Ich lege mal vor. Angesichts der bekannten Tatsachen, der Historie, den Finanzmitteln beider Unternehmen und der Vorentscheidung des "Deutschen Patent- und Markenamts" schätze ich derzeit den relevanten strittigen Betrag auf 500 Mio. Euro und die Erfolgswahrscheinlichkeit für CureVac auf 10 Prozent. Damit komme ich auf einen Erwartungswert von 50 Mio Euro. Auf Klageschrift und Erwiderung erfolgen die Replik, Triplik, Quadruplik usw. sowie die Erstellung, Einbringung und Erweiterung der patentrechtlichen und fachlichen Gutachten. Es gibt dann in der Regel auch noch mehrere Gerichtsinstanzen. Die Rechtskraft einer gerichtlichen Entscheidung erwarte ich derzeit frühestens in zwei bis vier Jahren. Dabei fragt sich auch, ob das von CureVac angerufene deutsche Gericht oder das von Pfizer-BioNTech angerufene US-Gericht schneller entscheidet. Jede Partei hat durch die Klagen Kosten durch Anwälte, Gutachter, Gerichtskosten - nach meiner Erfahrung für jedes der Verfahren einen Millionenbetrag. Und nach meinen Erfahrungen gibt es je nach Unternehmensgröße eine massive interne zeitliche Belastung auch des Top-Managements (bei kleineren Unternehmen oft über 50% Zeitanteil) und interne Kosten durch ein strittiges Verfahren sowie mittelbare Belastungen auf das Tagesgeschäft und auch das Risiko, dass strategische Planungen und Kooperationen sowie M&A-Szenarien unter den schwebenden Rechtsrisiken leiden.
Die zusätzliche Gegenklage in den USA erhöht die Belastung für CureVac weiter und nicht nur inhaltlich, sondern auch im US-Recht wird sich Curevac schwer tun gegen die teuren, aber auch erfahrenen Anwälte des US-Großkonzerns Pfizer vor einem US-Gericht.
Wie weit bringt das ganze "Patentthema" CureVac bei den aktuellen laufenden Kosten & Einnahmen, also der aktuellen Cash-Burnrate?
Folgende ehrliche Fragen:
Welchen Erwartungswert und welche Zeitpunkte schätzt ihr?
Die Q2-Zahlen des wichtigsten Wettbewerbers BioNTech-Pfizer heute bedeuten dort weiterhin sehr hohe Milliarden-Umsätze und Milliarden-Gewinne.
https://pfizer.rev.vbrick.com/#/...485230-3dec-4402-a36a-b482dfbfe9ee
Das Q2 im letzten Jahr 2021 war durch die Corona-Impfungen schon sehr stark gegenüber 2020 (Pfizer Umsatzwachstum 86%).
Und jetzt also nochmal fast eine Verdopplung des Quartalsgewinns gegenüber Vorjahr:
"Second-Quarter 2022 Adjusted Diluted EPS(3) of $2.04, Reflecting 92% Growth Over Second-Quarter 2021;
Excluding Foreign Exchange Impacts, Adjusted Diluted EPS(3) Grew 100%"
Und dann völlig unterschätzt wird der doppelt wirksame Währungseffekt bei BioNTech durch die verschobenen Zeitpunkte der Rechnungstellung an die Kunden und der Abrechnung der Gewinne IMHO.
Letzteres währungsmäßig zu Lasten Pfizer und nochmals zu Gunsten BioNTech. Bereits deutlich über 21 Mrd hat BioNTech "Cash" und sie entwickeln Impfstoffe und Krebs-Therapien sowie andere Technologien und Pipeline-Projekte (MS, HIV, TB usw.) damit weiterhin schneller. Viele Millionen Menschen werden von diesen Wirkstoffen einen Nutzen haben. Und im Vergleich CureVac - quo vadis?
Es ist schade, aber der Vorstand sollte schnellstmöglich IMHO einen Käufer für das Schiff suchen, solange es noch irgendwie über Wasser ist.
Ob die strategische Herangehensweise die beste ist, wage ich zu bezweifeln, auch wenn Curevac momentan noch genügend Geld hat, um sich auch US Top Anwälte leisten zu können. Für den Vorstand ist es letztlich egal, er hat es zumindest versucht.
https://www.curevac.com/...ormiert-ueber-seine-geschaeftsentwicklung/
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...5-entscheidung-hoffnung
Gott Sei Dank habe ich in diesen Pleitekandidaten kein Geld gesteckt. Als ich hörte dass der Staat dabei ist habe ich direkt Abstand genommen.
Tut mir leid für die investierten, aber das Geld ist wohl weg.
https://aktien-boersen.blogspot.com/2022/09/...-pierre-kemula-im.html