der Euro/Dollar Long Thread
Seite 165 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 237.124 |
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Bleiben wir beim Thema Zinsen, denn es ist derzeit absolut dominant. Die Madrider Sitzung des EZB-Rates findet morgen statt. Konsenserwartung ist eine Anhebung um 0,25% auf dann 2,75% Leitzins. Und jetzt mehren sich die Zinsflüsterer, die sagen das müsse dann auch erstmal das Ende sein. Die Argumente sind durchaus einleuchtend. Denn die Euro-Stärke der letzten Zeit wirkt auf jeden Fall über die Importe inflationsdämmend. Die Amerikaner würden sich wahrscheinlich ohnehin fragen, was an diesem „Wirtschaftswachstum“ denn gedämmt werden soll. Während die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2006 um annualisiert über 5% in einem Wahnsinnstempo wuchs, waren es in der Euro-Zone keine 2%. Wir haben uns anscheinend in Europa und besonders Deutschland schon so an das chronische Unterwachstum gewöhnt, dass wir bzw. bestimmte Entscheidungsträger in der EZB Panik bekommen, wenn es mal in „gewöhnliche“ Bahnen gerät. Hinzu kommt die traditionell sehr einseitige Ausrichtung der Zentralbank auf die Inflation, während die FED durchaus auch zwischendurch den Fokus auf die kurzfristigen Notwendigkeiten der Wirtschaft legt. 2% ist das Zauberwort in Europa. 2% ist die Obergrenze der für EZBler akzeptablen Inflation. Und recht viel stärker als 2% sollte die Wirtschaft langfristig nicht wachsen, um die gewünschte Inflationsrate nicht zu gefährden.
Wenn ich mir die Märkte weltweit derzeit ansehe, kann ich zum Thema Inflation jedenfalls eines sicher sagen: Papiergeld ist temporär wieder wertvoller geworden. Edelmetalle und Aktien sind auf dem Rückzug, die Vermögenspreisinflation erlebt gerade einen heftigen Dämpfer. Und die Vergangenheit hat immer wieder gezeigt, dass dies Vorboten eines realen Abschwungs sind.
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen
Daniel Kühn
Berlin (Reuters) - Die erneute Leitzinserhöhung der EZB auf nunmehr 2,75 Prozent ist nach Auffassung eines der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute zu früh vorgenommen worden.
"Der Zinsschritt war nicht unbedingt falsch, aber ob er jetzt schon notwendig war, steht in den Sternen", sagte der Konjunkturchef des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Udo Ludwig, am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. "Man hätte noch warten können." Die Konjunktur schäume noch nicht und deute noch nicht auf höhere Inflationserwartungen hin. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Leitzins, zu dem sich die Banken refinanzieren, am Donnerstag zum dritten Mal seit Dezember leicht um 25 Basispunkte angehoben, um höheren Inflationserwartungen in der Euro-Zone vorzubeugen.
Außer in der besseren Konjunktur sieht die EZB auch in der Geldmengenentwicklung ein Inflationsrisiko. Die Geldmenge M3 war im April zum Vorjahresmonat bereinigt um 8,8 Prozent gestiegen und damit erheblich stärker als um die 4,5 Prozent, die nach EZB-Definition für ein inflationsfreies Wachstum ausreichen. Die Buchkredite an den privaten Sektor hatten mit einer Rekordjahresrate von 11,3 Prozent zugelegt.
Ludwig sagte, zwar scheine die anhaltend dynamische Geldmengenexpansion auf erhöhte Inflationsrisiken hinzudeuten. Doch sei diese von Sonderfaktoren beeinflusst. Beim Kreditwachstum handele sich um eine saldierte Größe, die auch Wertberichtigungen enthalte. In den vergangenen Jahren hätten die Banken umfangreiche Wertberichtigungen von Krediten vorgenommen. Deshalb sei die Vergleichsbasis des Vorjahres ungewöhnlich niedrig: "Kredite, die jetzt aufgenommen werden, erscheinen deshalb höher."
Auch eine Blase bei den Vermögenspreisen etwa im Immobiliensektor sehe er in der Euro-Zone nicht, sagte Ludwig: "Allenfalls in einzelnen Ländern wie Spanien." Der hohe Ölpreis wiederum sei ein externer Schock, den die EZB durchlaufen lassen sollte. "Da kann die Geldpolitik nichts machen." Wie die meisten Analysten rechnet das IWH mit mindestens einer weiteren Zinserhöhung in diesem Jahr auf dann 3,0 Prozent. Trotz der Risiken vom hohen Ölpreis und der strafferen Geldpolitik bekräftigte das IWH am Freitag seine Wachstumsprognose für Deutschland von 1,7 Prozent in diesem Jahr und von 1,2 Prozent im kommenden Jahr.
Tokio (Reuters) - Der Dollar hat sich am Montag an den Devisenmärkten in Fernost nahe seinem Ein-Monats-Hoch zum Euro halten können.
Grund dafür war nach Angaben von Händlern die weiterhin bestehende Erwartung des Marktes, dass die US-Notenbank die Zinsen im Juni erneut anheben wird. Der Yen gab zum Dollar leicht nach, nachdem die jüngsten Daten zum Wachstum der Wirtschaft in Japan keine Änderung der Erwartungen des Marktes herbeiführten, wonach die japanische Notenbank frühestens im Juli die Zinsen anheben könnte. Damit blieb der Zinsvorteil für den Dollar erhalten.
Ein Euro wurde mit 1,2626 Dollar bewertet nach 1,2641 Dollar im späten New Yorker Handel am Freitag. Der Dollar wurde mit 114,07 Yen gehandelt nach 113,97 Yen in den USA. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,5558 und zum Dollar mit 1,2316.
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Montag, 12.06.2006 | Woche 24 | |||
• | DE DIW Konjunkturbarometer Juni | |||
• 00:45 | NZ Außenhandel März Quartal | |||
• 01:50 | JP Zahlungsbilanz April | |||
• 01:50 | JP BIP 1. Quartal | |||
• 08:00 | DE Großhandelspreise Mai | |||
• 09:30 | SE Portfolio-Investitionen April | |||
• 10:00 | IT Industrieproduktion April | |||
• 10:30 | DE DIHK PK Konjunkturumfrage Frühsommer | |||
• 10:30 | GB BoE Geldmenge (M0) Mai | |||
• 14:30 | CA Industrieauslastung 1. Quartal | |||
• 17:00 | US Ankündigung 4-wöchiger Bills | |||
• 17:00 | US Auktion 3- u. 6-monatiger Bills | |||
• 20:00 | US Staatshaushalt Mai | |||
By Ashley Davies
USD
The US dollar rallied again on Friday and finished the week much stronger against EUR, CHF, GBP and JPY, but finished flat to slightly weaker against the commodity currencies. Treasury yields on Friday fell further by 1-2 bp across the curve, while the S&P500 closed lower by 0.4%. The trade deficit for April widened slightly less than expected, providing a further boost to the USD. It widened to US$63.4 bln, from US$61.9 bln in March. The G7 finance ministers met over the weekend without their respective central bankers, and reiterated common themes on FX matters. Treasury Secretary Snow said that fixing global imbalances was a shared responsibility, while Japanese Finance Minister Tanigaki reiterated that excessive volatility should be avoided. Our economists adjusted their Fed call on Friday in response to recent hawkish Fed commentary, and now call for a final rate hike at the June 28-29 FOMC meeting. However, with markets now pricing over 80% odds of a hike at the June 29 FOMC meeting and risk of hikes continuing beyond June, the USD is unlikely to get much additional support on the rates front. Indeed the USD could be vulnerable if this week's heavy data slate shows more evidence of activity slowing and inflation pressures moderating. We expect solid enough readings on May retail sales (due Tuesday), but the Philadelphia and New York Fed surveys and May industrial production numbers (all due Thursday) should show more signs of slowing in the factory sector, while we expect weekly jobless claims numbers to move higher again. Fed commentary remains key as well. Bernanke has 3 scheduled speeches, though none are on monetary policy topics, and, over the course of the week, we'll also hear from Governors Olson, Bies, and Kroszner and Presidents Pianalto, Fisher, Minehan, and Poole. On the structural front, the TIC data for April due today will be of interest, given the strains on market risk appetite beginning to show in that month and a poor reading could provide a timely reminder of the USD's vulnerability to more cautious investor behaviour. We remain bearish on the USD, but entering new shorts is difficult heading into this week's heavy flow of data.
underwent from mid-April to mid-May, the exceptionally narrow range that it
delivered in the last two weeks is remarkable – especially as most of it was
contained between $1.27 and $1.29. Market participants were also surprisingly
relaxed with the development. Consequently, it ticked up on each data that hinted at
slowing US growth and fell back on any release that suggested that inflation had not
been tamed. It was almost as if traders believed that one cancelled out the other:
an economic slowdown would produce the desired brake on inflation and remove
the necessity for the Fed to tighten further. Unfortunately, there is absolutely no
reason why this should be the case and it is unlikely that the Fed sees things this
way. Recently the St Louis governor, Poole, had to dispel this very misconception –
and not for the first time. It is regrettable that the Fed might be forced to tighten, in
response to an uncomfortably high core inflation rate, at a time when the economy
is already showing signs of slowing and while many of the rate hikes already
undertaken have yet to take effect. But that is all that it is: regrettable. There are
many factors that make the next rate decision difficult, but the fear of having to cut
rates again sometime down the road is probably not one of them.
None of this is particularly encouraging for the dollar. Interest rates are still
rising in both the US and the EU, but according to the respective central bank
chiefs, growth in the two areas are on opposite sides of the peak. This observation
did not seem to interest medium-term traders last month, however. They were in
possession of satisfactory explanations for the prior rally: the Bush administration
favours a weaker dollar; Bernanke is weak, Snow is a lame duck; ‘there is no
financial leadership in America’ said one despairing analyst. So comfortable were
they with the higher price for the euro that a two percent correction was enough to
get medium-term traders, who had missed the entire upswing, to consider it cheap
enough to buy, and a return to peak, reason enough to take profits. Thus, currently,
their euro-exposure is again at the lowest level in over 18-months. Nobody fears
higher prices so this remains the side that pre-occupies us the most. We hold out
little hope of seeing prices much below last months lows, whilst our bullish
expectations extend all the way up to 1.3310.
Tanagaki and Adams
play ‘G7 ping-pong’
USD JPY (114.30) With speculation rife about the proximity of a Japanese rate
hike, the arguments for holding long dollar positions were not easy to find last
month. Initially, the Japanese finance minister’s interpretation of the G7
communiqué, which he discarded as not being a call for dollar weakness sounded
plausible. But soon afterwards, when US Treasury official, Adams, interpreted it as
the US actually favouring a weakening dollar, the finance minister Tanigaki’s
subsequent retort that his US counterpart had assured him that the strong dollar
policy was still intact, sounded hollow. It was too probably late anyway. When
market participants start hoping for BOJ intervention, a capitulation is never too far
away. Within a week, the dollar had sold off to an eight-month low near ¥109 amidst
speculation that a hedge fund was in trouble. This was easily enough for the
attainment of our downside target. Another issue that traders had to grapple with
was the possibility of China being labelled a currency manipulator. Coincidentally,
the US Treasury’s decision not to ‘name and shame’ came almost to the day that
China overtook Japan as the world’s biggest holder of forex reserves. The news
itself was no market mover, but it was then that the fate of the now outgoing
Treasury Secretary, Snow, was visibly sealed; traders lumped him together with
equally unloved Fed chief, Ben Bernanke. More dollar-bearish news came
thereafter, notably the surge in Japanese 10-year yields beyond the two percent
barrier for the first time in seven years, but the dollar moved no lower. This suggests
that at least some long-term demand was present. A couple of weeks of sideways
trading sufficed, thereafter, to get the speculative crowd interested in the upside
once again. Given this configuration, it is difficult to imagine price rises beyond the
115.55/116.45 supply zone. From there, or at the latest below 111.35, one must
prepare for new lows again.
Multi-year high suits
neither traders nor
policymakers
EUR JPY (145.50) For the cross to get back on its feet, we were looking for it
to clear the 144.50 level in our last report. Having seen it top out dramatically earlier
in May, we thought it unlikely that traders would want to buy it close to the peak. We
suspect that they opted for top-picking. ECB member, Noyer, also aired what was
undoubtedly the wider G7 view that a change in the euro rate is not seen as part of
the solution to global current account imbalances. Thus the current development –
the cross at its highest level since the introduction of the euro – suits neither traders
nor policymakers. It is therefore with intrigue that we adhere to the bullish view for
an objective at 147.50. But we keep the risk-limit near at hand: 144.00.
LML grün wenn diese nach gibt geht´s Richtung WL1 grün +/- 1,23
Nach technisch dynamischer sicht wurde ein T1 dann ein T2 generiert ( wenn der Kurs das erste dann 2 ... mal außerhalb vom Bollinger schließt ) . Dann sucht mann die nächste dynamische Unterstützung in der unit höher ; also Wochenchart da wärs dann der SAR ( 1,2318 ) und der mittlere Bollinger ( 1,2301 ) .
denke 1,2577-1,250 müssen nocherreicht werden. SB 1,2685 dann bin ich wieder long
Gruß Pichel
DEVISEN/Euro noch über 1,26 USD - Druck nimmt zu
FRANKFURT (Dow Jones)--Knapp behauptet zeigt sich der Euro am Montagmittag
zum Dollar. Die Gemeinschaftschaftswährung hält sich noch knapp über der Marke
von 1,26 USD, droht jedoch demnächst abzurutschen. "Der Druck auf den Euro nimmt
zu, und ich glaube nicht, dass er hält", sagt ein Händler. Ursache sei keine
neuerliche Euro-Schwäche, sondern die wiedergefundene, globale Stärke des Dollar.
Vor allem zum Yen falle dies auf. Im Fokus stehen beim Dollar die US-
Verbraucherpreise am Mittwoch.
Dies helfe thematisch den Dollar-Bullen, die bereits vom geringer als
erwartet ausgefallenen Handelsbilanzdefizit und dem Anstieg der Importpreise
profitiert hatten. Alles zusammen wecke die Erwartung rasch steigender US-Zinsen
und damit eines steigenden Zinsdifferentials zum Euro. Technisch sei der Euro
auf der 1,26er-Marke nicht besonders wirksam unterstützt, sagte ein Analyst am
Morgen. Eine Erholung zur massiven Widerstandszone um 1,2750 USD sei zwar
möglich, danach könne jedoch ein erneuter Absturz erfolgen. Wichtig sei, das
Dollar-Yen-Verhältnis im Auge zu behalten: Der Dollar bilde eine Flaggen-
Formation, die den Yen bis auf 116 USD/JPY drücken könne.
Die Feinunze Gold wurde im Londoner Vormittagfixing mit 607,75 USD
festgestellt nach 616 USD im Nachmittagfixing vom Freitag.
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Europa Europa Asien
(12.01) (8.01) (6.36)
EUR/USD 1,2603 1,2631 1,2621
EUR/CHF 1,5547 1,5558 ---
USD/JPY 114,33 114,11 114,13
EUR/JPY 144,18 144,15 ---
EUR/GBP 0,6842 0,6855 ---
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DJG/mod/reh
Tatsache ist: Der Euro fällt und der Yen steigt, weil Hedgefond nach jeweils starken Trendanstiegen auf Fortsetzungen der jeweiligen Trends gesetzt hatten - bei EUR/USD sogar mit einem 10-Jahres-Hoch an gekauften Futures. Dass die "large Specs" nun was an die Backen bekommen, gehört zum Standard-Folterprogramm von Mr. Market.
Hybris (Anmaßung) wird schlimmstenfalls mit Zwangsenteignung via Margin-Calls bestraft. Hedger (Commercials) hingegen haben bei fallendem Euro keinen Druck, weil sie sich eh nur (ohne leverage) abgesichert hatten. Folglich verkauft die schwächere der beiden Seiten - die spekulativen Euro-Future-Käufer. Ihnen stehen wenig Käufer entgegen (Charttechnik!), so dass die Baisse nun die Baisse nährt.
Wie in den vergangenen Tagen wurde der Devisenhandel von der Erwartung bestimmt, dass die US-Notenbank Fed Ende Juni den Zinssatz abermals anheben wird. Außerdem suchten Anleger nach Händlerangaben wegen der gegenwärtig volatilen Finanzmärkte die US-Währung als sicheren Hafen.
In Tokio wurde der Euro mit 1,2545 Dollar gehandelt. Ihr Sieben-Wochen-Tief hatte die Gemeinschaftswährung am Dienstag bei 1,2530 Dollar. In japanischer Währung kostete der Dollar 115,20 Yen.
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Mittwoch, 14.06.2006 | Woche 24 | |||
• 00:45 | NZ Lebensmittelpreise Mai | |||
• 08:00 | DE Gasthörer an Hochschulen 2005 | |||
• 10:00 | IT Verbraucherpreise Mai | |||
• 10:00 | EU EZB Langfristige Renditen öffentl. Anleihen Mai | |||
• 13:00 | US MBA Hypothekenanträge (Woche) | |||
• 14:30 | US Verbraucherpreise Mai | |||
• 14:30 | CA Neuwagenverkäufe April | |||
• 14:30 | CA Industriebericht April | |||
• 16:30 | US EIA Ölmarktbericht (Woche) | |||
• 17:30 | US Rede Fed-Gouverneurin Schmidt Bies | |||
• 19:00 | US Rede Dallas Fed-Präsident Fisher | |||
• 20:00 | US Beige Book | |||
Der Euro hat nun bereits seit sieben Tagen hintereinander Kursverluste gegenüber dem US-Dollar zu verzeichnen, was die längste Schwächephase des Währungspaares EUR/USD seit 2003 darstellt. Das Vertrauen der deutschen Investoren ist im Juni erheblich zurückgegangen und zwar von 50,0 auf 37,8, was die bereits trostlosen Prognosen von 45,0 Punkten noch unterbot. Dies bedeutet den fünften Monat der Schwäche in Folge und weist darauf hin, daß sich steigende Leitzinsen, hohe Ölpreise und ein starker Euro negativ auf das Wachstum auswirken. Außerdem plant die deutsche Regierung im nächsten Jahr eine Erhöhung der Mehrwertsteuer, wobei viele Analysten befürchten, daß sich diese Erhöhung wesentlich auf die Verbraucherausgaben auswirken wird. Die Verbraucherpreise für Mai entsprachen der Prognose und verzeichneten eine Zunahme im Jahresvergleich um 1,9%, was die Inflationsschwelle der Zentralbank von 2,0% geringfügig unterschreitet. Frankreich hat Pläne angekündigt, die darauf ausgerichtet sind, das Handelsbilanzdefizit 2006 und 2007 unter 3 zu halten. Das ist erfreulich und wird Deutschland und Italien veranlassen, ihr Defizit ernsthafter anzugehen. Heute werden weitere Inflationszahlen für die Eurozone erwartet, aber diese werden von untergeordneter Bedeutung sein, da die Hauptaufmerksamkeit den US-Inflationszahlen gilt.
Inzwischen hat sich der Dollar schon wieder deutlich erholt und notiert bei 1,25. Doch die Daten der EU-Bürokraten basieren jetzt auch den jüngsten EUR/USD-Höhenflügen um fast 1,30. Folglich fangen sie jetzt plötzlich an, schwarz zu malen.
Die Markt-Auguren hinken der Realität daher stets hinterher. Wer Trading-Entscheidungen auf historischen Daten aufbaut, handelt die Zukunft mit Informationen aus der Vergangenheit. Das geht typischerweise in die Hose.
wünsch euch noch viel erfolg. ich selbst werd erstmal nix mehr mit euro dollar anstellen.
lg
juri
Donnerstag, 15.06.2006 | Fronleichnam | Woche 24 | ||
• | DE Fronleichnam | |||
• 00:45 | NZ Statistikkennzahlen Juni | |||
• 03:30 | AU RBA Monatsbericht | |||
• 08:00 | EU ACEA Kfz-Neuzulassungen Mai | |||
• 10:00 | CH SNB Halbjahres-Mediengespräch | |||
• 11:00 | EU Inflation Mai | |||
• 13:00 | SE Riksbank Treffen Exekutivausschuss | |||
• 14:30 | US NY Empire State Index Juni | |||
• 14:30 | US Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) | |||
• 15:00 | US Internationale Kapitalströme April | |||
• 15:15 | US Industrieproduktion Mai | |||
• 15:15 | US Kapazitätsauslastung Mai | |||
• 16:30 | US EIA Erdgasbericht (Woche) | |||
• 17:00 | US Ankündigung 3- u. 6-monatiger Bills | |||
• 18:00 | US Philadelphia Fed Index Juni | |||
• 20:00 | US Rede Fed-Chairman Bernanke | |||
• 22:30 | US Wochenausweis Geldmenge | |||
Strittiger EU-Sitz in Straßburg nach Druck von Schüssel kein Gipfel-Thema.Auf dem EU-Gipfel in Brüssel unternimmt Österreich zum Abschluss seines Ratsvorsitzes noch einmal den Versuch, Lösungsansätze für die großen ungelösten Probleme der EU zu finden.
So herrscht etwa nach wie vor Ratlosigkeit, wie es mit der EU-Verfassung weitergehen soll, nachdem vor mittlerweile einem Jahr sowohl Frankreich als auch die Niederlande dagegen stimmten.
"Nachdenkpause verlängern"
Eine Lösung in Europas Verfassungskrise ist dabei auch beim Brüsseler Gipfel nach wie vor weit außer Reichweite. Nach Planung der österreichischen EU-Präsidentschaft soll aber zumindest die seit den gescheiterten Referenden ausgerufene Nachdenkpause verlängert werden.
Bundeskanzler und derzeitiger EU-Ratsvorsitzender Wolfgang Schüssel (ÖVP) rechnet dabei mit einer Fortsetzung der Debatte bis zum Ende des Jahres 2008.
Konkrete Vorschläge zur Lösung der Verfassungskrise werden dabei von Deutschland erwartet, das Anfang 2007 den Ratsvorsitz von Finnland übernehmen wird.
Juncker: EU notfalls ohne Briten
So kündigte Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel bereits an, auf einem Sondergipfel im März 2007 praktikable Lösungswege zur Rettung der Verfassung anpacken zu wollen.
Für Aufsehen sorgte rund um die Verfassungsdebatte Luxemburgs Premier Jean Claude Juncker. Dieser kann sich laut einem Interview in der Tageszeitung "Die Welt" auch eine EU ohne Großbritannien vorstellen, sollte dort die EU-Verfassung abgelehnt werden.
Heißes Eisen EU-Erweiterung
Kontrovers dürfte zudem eine Debatte zur EU-Erweiterung verlaufen - das zweite Schwerpunktthema des Gipfels in Brüssel. Wie Schüssel bereits ankündigte, gehe es dabei um den Begriff der "Aufnahmefähigkeit".
Einige Länder wie Frankreich wollen genau festlegen, was dieser Begriff bedeutet. Großbritannien und Schweden lehnen das ab. Voraussichtlich wird man sich darauf einigen, dass die EU-Kommission bis zum Herbst Kriterien für die Aufnahmefähigkeit der EU vorlegt.
"Selbstverständlich", so der österreichische Vorsitz, werde sich der Rat dabei "auch zu Bulgarien und Rumänien, zur Türkei, Kroatien und den übrigen Balkan-Staaten äußern".
"EU nicht gelähmt"
Als weitgehend unstrittig gelten indes konkrete Projekte, die der Öffentlichkeit zeigen sollen, dass die EU trotz der Verfassungskrise nicht gelähmt ist. So soll etwa das Krisenmanagement verbessert werden und die Energieversorgung stärker in der EU-Außenpolitik berücksichtigt werden.
Der EU-Gipfel soll auch die Ministerratssitzungen in Brüssel transparenter gestalten. Die Regierungschefs wollen sich ferner über die jüngsten Flüchtlingsströme aus Afrika unterhalten.
Auch werden die EU-Außenminister vor dem Hintergrund der Unabhängigkeit Montenegros und der Verhandlungen über die staatliche Zukunft des Kosovo die EU-Beziehungen zu Serbien diskutieren.
Strittiger Parlamentssitz Straßburg kein Thema
Die anhaltende Debatte um den EU-Parlamentssitz in Straßburg wird indes kein Thema am EU-Gipfel. Schüssel hat EU-Parlamentspräsident Josep Borrell in einem Brief am Mittwoch vorab klargemacht, dass sich die Staats- und Regierungschefs in der Frage nicht einig sind.
Ursprünglich hatten die EU-Parlamentsfraktionen Borrell beauftragt, am Gipfel eine mögliche Aufgabe des zweiten Sitzes und die Konzentration auf einen Standort zu sondieren. Nach dem Schreiben Schüssels sei aber klargestellt, dass der Rat eine solche Debatte verweigert, sagte der sozialdemokratische Fraktionschef im EU-Parlament, Martin Schulz, am Mittwochabend zur APA.
Die Fraktionsvorsitzenden haben deshalb noch am Vorabend des Gipfels ihre Aufforderung zurückgezogen.
In den USA ist im Juni der Empire State-Index zur Messung der Aktivitäten des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York von 12,9 Punkten im Mai auf 29 Punkte stark gestiegen. Volkswirte rechneten mit einem Index von lediglich 12,5 Punkten.
In den USA sind in der abgelaufenen Woche die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 8.000 auf 295.000 gesunken. Volkswirte rechneten hingegen mit einem Anstieg auf 320.000 Erstanträge.
Die Ami-Futures geben deswegen erstmal etwas nach, sind aber immer noch positiv. Mal schaun, was die anderen Daten heute noch so bringen...