Nationalismus stoppen
Seite 163 von 1130 Neuester Beitrag: 07.10.24 20:59 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.17 20:16 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 29.247 |
Neuester Beitrag: | 07.10.24 20:59 | von: lacey | Leser gesamt: | 4.797.330 |
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Das Tempo und die Art der Informationsverbreitung einerseits verhindert ein gründliches Nachdenken und es öffnet dem Irrationalismus und den krudesten Vorstellungen massenhaft die Türen.
Zum anderen scheint das Angebot des Abtauchens in virtuelle Räume ein Bedürfnis nach Flucht und Entzug aus der Realität zu bedienen.
Viele Leute können doch zwischen virtuell und real kaum noch unterscheiden.
Und so erkläre ich mir manche Wahrnehmungsstörungen, auf allen Seiten übrigens, mit der Tatsache das man sich in seiner Meinung virtuell wunderbar einbunkern kann und Informationen nur soweit zuläßt insofern sie der Bestätigung dienen und nicht dem Zweifel oder der Kritik der eigenen Vorstellungen.
Moderation
Zeitpunkt: 01.10.18 14:03
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Unbelegte Aussage
Zeitpunkt: 01.10.18 14:03
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Unbelegte Aussage
Für Satire spricht, dass Vera Lengsfeld hier als linksextrem bezeichnet wird, obwohl sie das genaue Gegenteil ist.
Nenne doch mal ein paar schlagkräftige belegbare Beweise, oder bist du halt nur ein Sprücheklopfer ?
Das ist eben keine Satire, sondern die weiter oben benannte virulente Wahrnehmungsstörung im virtuellen Raum.
War für mich wohl auch deshalb nicht als ernst erkennbar, weil dann die Lengsfeld ja ernsthaft von linksextremen Tendenzen in der CDU sprechen würde. Das konnte ich janur als Satire interpretieren. Abergut, der Lengsfeld traue ich mittlerweile alles zu. Unfassbar welchen Lebenweg die genommen hat.
Von einer SED-Funktionärin mit Stasi-Vater, dann in die linke DDR-Bürgerbewegung, dort vom eigenen Mann bespitzelt (was vielleicht teils ihre heutige Paranoia erklärt), dann zur Wende zu den Grünen, dort gegen Golfkrieg eingetreten und von der CDU-Fraktion als Irre bezeichnet worden, dann 5 Jahre später in die CDU eingetreten, weil sie dachte, die Grünen könnten 1998 bei der Wahl mit der PDS kuscheln. Und seitdem wandert sie inhaltlich bei jedem Thema immer weiter nach rechts und ist nun auf Höhe Identitären, Pegida angekommen. Mich wundert, dass sie noch nicht in die AFD eingetreten ist.
Ich habe mich schon lange gefragt wo es noch Menschen gibt, die sich noch aufregen. Offensichtlich in Foren! Ich werde hier jetzt definitiv öfter rein schauen!
Ich kann doch nicht bei Texten, die ich selbst als meine Meinung verfasse und dabei auf Dinge zurückgreife, die allgemein bekannt sind, für jedes Detail immer noch eine Quelle angeben. Wo kommen wir dann in Foren hin? Erst recht wenn es Dinge betrifft, die allgemein bekannt sind.
Wenn ich einen langen Text dazu schreibe, dass ich es empörend finde, wenn an den Außengrenzen Europa nun wieder geschossen wird und das auch mit dem aufkommenden Rechtspopulismus in Europa verbinde, dann ist es doch albern, wenn das gelöscht wird, weil ich keine Quelle zu den Schüssen angegeben habe.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/...McnD?ocid=spartanntp
Da zeigt irgendein dunkelhäutiger Franzose in Gegenwert von Macron den Stinkefinger in die Kamera, und schon wittert LePen eine empörende Unverzeihlichkeit und weiß ganz genau, was sie damit in den Köpfen der Menschen für ein Bild über Schwarze und Südländer auslöst bzw. bestätigt.
Ich vermute, mit Quelle kann man besser differenzieren, ob diese Schuesse an der europaeischen Grenze von denen Du sprichst, nicht authorisierte Einzelfaelle waeren, oder auf einer Dienstanweisung von oben beruhen. Das macht dann schon einen Unterschied. Und genauso ist unklar ob LePen's "Unverzeihlichkeit" ein unbedeutender Einzelfall war, oder symptomatisch fuer ein Meinungsbild einer gewissen Bevoelkerungsgruppe ist. Wobei ich bei LePen eigentlich keine Zweifel habe, dass es Stimmungsmache ist. Aber wer interessiert sich heute noch fuer Statistiken...
Insgesamt ist es traurig und absurd, wie sich Ariva hier in zwei Lager teilt - dieser Thread und der "Deutschlands Zukunft" Thread. Tipp: wenn Du die andere Seite verstehen willst, einfach mal dort posten und auf die Leute dort und deren Argumente eingehen, ohne beleidigend zu wirken. Gleiches gilt natuerlich auch fuer die andere Seite.
Meine Vermutung ist allerdings: es wird nicht klappen, die Lager sind zu polarisiert. Und das ist m.E. eine erschreckende Entwicklung, die ich der Politik, den Medien und vor allem den sozialen Medien anlaste.
Ich habe lediglich meiner Bestürzung Ausdruck verliehen, dass an den europäischen Außengrenzen wieder geschossen wird. Das ist doch wohl ein Unterschied zu einem Stinkefinger eines jungen Mannes.
Es ist doch auch ein Unterschied, ob man den Stinkefinger eines Mannes für seinen Rassismus instrumentalisiert, oder ob ich mit meiner Bestürzung über Schüssen an Grenzen die Verrohung kritisiere.
Eine Quellenangabe ist mir bei dieser Sache gar nicht in den Sinn gekommen, weil es ja gar nicht um etwas ging, was in irgendeiner Weise einer Quelle bedarf. Erstens weil es etwas war, was zu dem Zeitpunkt ohnehin jeder aus den Nachrichten erfahren hat (was aber gar nicht mein entscheidender Punkt ist), und zweitens weil es zunächst mal um keine Nachricht ging, sondern um eine Meinungsäußerung. Und jetzt komm mir bitte nicht damit, es ginge LePen auch nur um eine Meinung! Es betsteht da wie schon angesprochen ja wohl ein Unterschied, zwischen einem rassistischen Meinungsbild, das man medial als Spitzenpolitiker fördern will, und einem unbedeutenden Forenuser, dem es darum geht, Menschenrechte und Humanität gefährdet zu sehen.
Nur kann ich doch schlecht völkisch/nationalistische Denkmuster, die hier auch im Forum bei manchen Usern offen zu Tage treten, negaieren oder auch nur ansatzweise gutheißen. Es guibt Dinge, über die kann und muss man auch mit den AFD-Wählern reden. Das betrifft soziale Probleme, ihr Empfinden von der Politik nicht ernst genommen zu werden, auch über Grenzen der Zuwanderung, zum Teil vielleicht sogar einzelne fragwürdige Medieninhalte von aus deren Sicht Systemmedien. Da kann man über alles reden. Aber wenn die Leute nicht mehr bereit sind, ihre teils rassistischen Vorurteile und nationalistischen Denkmuster zu hinterfragen, dann halte ich hart dagegen. Anders kann es auch nicht gehen, denn aus meiner Sicht ist nicht die harte Haltung gegen all das das Problem, sondern eher die Tatsache, dass man ihre Meinung medial ständig aufgewertet hat, in dem man umso mehr Talkshows zum Thema machte, umso mehr BILD-Artikel über kriminelle Ausländer geschrieben wurden, etc... Die Lösung kann nur sein, über all das zu reden, aber man muss ihnen dann auch klar sagen wo die Grenzen liegen. Leider können das viele Politiker nicht wirklich gut. Dann werden sie als Nazis bezeichnet statt ihnen klar zu sagen, wo die konkrete Aussage jetzt rassistisch/nationalistisch war. Da muss man die Zeit und die Muße haben, das auch zu verdeutlichen. Genau das versuche ich hier auch im Forum. Aber wenn man nach mittlerweile Jahren merkt, die wollen gar nicht diskutieren, sondern nur immer weiter ihre Vorurteile bestätigen, dann ist halt Hopfen und Malz verloren. Ein gewisses Klientel von 5-8% der Bevölkerung wirst du bestimmt nicht mehr bekehren können.
Ich hab ja in meinem persönlichen Umfeld auch Leute, die AFD wählen oder zumindest rechtspopulistische Ansichten zur Politik und Medienwelt haben, meist im Familienkreis, weniger im Freundeskreis.
Wenn ich mit diesen Familienmitgliedern dann über die Meinungen am Tisch diskutiere und sie beispielsweise einfach frage, wieso sie denn von "Lügenpresse" und "Systemmedien" reden und sie dann frage, wies sie sich diese Pauschalisierung denn konkret vorstellen (denn es gibt ja unterschiedliche Redakteure, Intendanten, Journalisten, Reporter), die alle unterschiedliche Meinungen innerhalb der breiten Medienlandschaft haben), dann kann man eigentlich sehr schnell bestimmte Denkmuster wieder aufbrechen. Genauso beim Thema Migration. Man kann durchaus über Dinge wie zu starke Zuwanderung diskutieren, aber wie diese Menschen zu Vorurteilen über bestimmte Migranten kommen, kann man im persönlichen Gespräch sehr schnell hinterfragen und dann auch ganz gut ihre Widersprüche und Vorurteile aufzeigen. Mein Stiefvater beispielsweise war durchaus ein strammer Konservativer, der für die Todesstrafe ist, der auch starke Vorurteile gegenüber Ausländern hatte und die Lügenpresse kritisiert hat. Für die Todesstrafe ist er immer noch, aber in Sachen Ausländern und Lügenpresse konnte ich im direkten Gespräch schon viel erreichen. Man sitzt sich halt gegenüber und kann mit ruhiger Gestik und Mimik und Argumenten durchaus einiges erreichen. Hier in der virtuellen Welt scheint es einigen Usern aber gar nicht darum zu gehen, in irgendeiner Form zu diskutieren oder sich andere Meinungen zumindest mal anzuhören. Da ist von einem vielleicht unbewussten Tunnelblick vielleicht ansonsten netter Menschen bis glasklarer rechter, rassistisch/nationalistischer Propaganda alles vertreten.
Und da ich Kulturrassisten am liebsten aus Deutschland ausweisen würde, dürfte mein Standpunkt eindeutig sein.
Für mich gibt es keinerlei Grund ggü. der Intoleranz eine nicht polarisierende Toleranz zu heucheln.
Ariva teilt sich übrigens in weit mehr als nur in zwei Lager.
Da der Extremismus-Befürworter aber nunmal traurigerweise mehr Aufmerksamkeit und logischerweise auch mehr Widerspruch auf sich zieht, als ein Mensch mit einer gesunden durchschnittlichen Meinung,
kommt es einem nur so vor,
als wären bei Ariva "hauptsächlich nur" diese beiden Gruppen mit ihrem nachvollziehbaren Lagerdenken aktiv.
Die innewohnende Lagermentalität ist für mich nicht traurig und absurd,
vielmehr zeigt sich hierin zunehmend das Resultat einer gesellschaftlichen Fehlentwicklung
von längsüberwunden geglaubten Tendenzen.
Deren völkisch-nationalistisches Denken, deren Abwertung unserer Systemparteien, deren kulturrassistische Vorurteile und Forderung nach Ausgrenzung religiöser Minderheiten hatten wir alles schon mal und weckt in mir Befürchtungen vor einer unheilvollen Entwicklung.
Das Ariva-Marketing welches ich von Rechtsradikalen, von Rechtspopulisten oder auch Rechtsextremisten wahrnehme, konzentriert sich in der Hauptsache darauf Dritte zu denunzieren und- wie Cat schon richtig beschreibt "wollen die gar nicht diskutieren, sondern nur immer weiter ihre Vorurteile bestätigen". Deshalb werden gerade in deren Foren auch Andersdenkende wie ich mit Vorliebe ausgesperrt. Da gibt es denn auch keinen Grund für mich auf diese gesellschaftlich-extremistischen Randerscheinungen zuzugehen!
Aufgrund unserer geschichtlichen Erfahrung ruft diese sich in Ariva sesshaft gemachte Rechtspopulistenfraktion natürlicherweise einen menschlich-gesellschaftlich-regulierenden gesunden Widerspruch hervor.
Wem kann man es verdenken, wenn er/sie sich gegen diese Art der Ausgrenzungen, Denunzierungen und rechtspopulustische Entwicklungstenden wehrt?
Meine Symphatie haben sie :-)
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