Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
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9108 Postings, 6523 Tage metropolisBanker am Rande des Nervenzusammenbruchs

 
  
    #4051
1
11.08.07 14:26
Kreditmärkte

Banker am Rande des Nervenzusammenbruchs



10. August 2007 Als Jochen Sanio, Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und damit Deutschlands oberster Bankenaufseher im Zusammenhang mit der Schieflage der Mittelstandsbank IKB das Wort von der drohenden größten Bankenkrise seit 1931 in den Mund nahm, erntete er dafür vor allem aus den Reihen der deutschen Bundesbank heftige Schelte.


„Der in einigen Medienberichten hergestellte Vergleich der aktuellen Wirtschaftslage zur Bankenkrise 1931 ist völlig abwegig“, sagte Bundesbankpräsident Axel Weber. „Die Probleme der IKB sind institutsspezifischer Natur.“


Fondschließungen versetzen Geldmarkt in Panik




Zwar ließ Sanio das Zitat rasch dementieren und durch weniger dramatische Formulierungen ersetzen, doch machte das Wort bereits die Runde. Schien es noch am Mittwoch, dass Sanio die Lage überdramatisiert hatte, so überstürzen sich am Donnerstag fast schon die Ereignisse.


Nachdem zunächst die Schließungen einiger weiterer ABS-Fonds verunsicherten, machten auch Gerüchte um die Lage der WestLB die Runde. Diese dementierte zwar schnellstens, doch angesichts der Skandale der vergangenen Jahre ist der Ruf des Instituts soweit angeschlagen, dass wohl nur wenige die Hand dafür ins Feuer legen wollen, dass nicht doch etwas dran ist.


Gegen Mittag aber spitzte sich die Lage auf dem Geldmarkt zu. Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in der Euro-Zone stiegen die Tagesgeldsätze kräftig, als zahlreiche Banken dazu übergingen, ihre Geldbestände zu horten, um im Falle einer Ausweitung der Krise über genügend flüssige Mittel zu verfügen.


EZB pumpt frisches Geld ins System


Die Furcht der Banken vor weiteren Turbulenzen im Zuge der amerikanischen Hypothekenkrise hatte zum Abzug von Geld aus dem Kreislauf geführt und den Zinssatz für Tagesgeld kurzfristig bis auf 4,70 Prozent nach oben getrieben. Händler nannten am Nachmittag dann Tagesgeldsätze zwischen 4,20 und 4,35 Prozent. Der Zinssatz zur Versorgung der europäischen Banken mit Zentralbankgeld liegt aktuell bei vier Prozent.


Der Referenzsatz Eonia für Übernachteinlagen hatte am Mittwoch bei 4,09 Prozent gelegen. Er gilt als Indikator für den Tagesgeldmarkt. Noch am Mittwoch, dem ersten Tag der laufenden Mindestreserveperiode, hatte der Zinssatz für Tagesgeld ebenfalls bei knapp über vier Prozent gelegen.


Die Europäische Zentralbank (EZB) reagierte mit einem Schnelltender und pumpte am Nachmittag 94,841 Milliarden Euro zusätzliche Mittel in den Geldkreislauf. Die Notenbank hatte den Kreditinstituten erst am Dienstag bei einem regulären Tendergeschäft 292,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Das Gesamtvolumen des in der Euro-Zone umlaufenden Geldes in der aktuellen Mindestreserveperiode bezifferten Tagesgeldhändler am Donnerstag auf rund 440 Milliarden Euro. In der Nacht hatte bereits die Schweizer Nationalbank ihren heimischen Geldhäusern frische Liquidität angeboten.


„Verteilungs-, noch keine Liquiditätskrise“


„Das Vertrauen ist gestört und es bleibt zu hoffen, dass die Zentralbanken das ihnen mögliche tun, um es wieder herzustellen“, sagte ein Geldmarkthändler einer deutschen Großbank. „Was wir sehen ist eine Verteilungs-, noch keine Liquiditätskrise. Einige sitzen auf Geld, das andere wollen, und das führt zu sehr deutlichen Ungleichgewichten.“


In den Vereinigten Staaten reagierte der Geldmarkt ebenfalls heftig auf die angespannte Liquiditätssituation. Der Tagesgeldsatz für Dollar-Geschäfte sprang auf bis zu 5,80 Prozent und lag damit rund 60 Basispunkte höher als tags zuvor. So stark hatte er zuletzt vor acht Jahren geschwankt. Die Auslöser war eben das Bekanntwerden der Schließung weiterer ABS-Fonds gewesen (ABS-Fonds in der Krise).


Die Reaktionen sind heftig - nicht nur am Geldmarkt. Auch die Tatsache, dass offenbar mehrere Zentralbanken sich soweit Sorgen um das Finanzsystem machen, dass sie frische Mittel in den Geldkreislauf pumpen, dem sie in den vergangenen Monaten versuchten, Liquidität zu entziehen, stimmt bedenklich. Es zeigt zudem, dass die Notenbankpolitik des lockeren Geldes der vergangen Jahre bereits soweit zu einer Destabilisierung geführt hatte, dass die Wirtschaftsteilnehmer nicht mehr auf feine Signale zu reagieren bereit waren.


Hilferufe als Ursache?


Nach Einschätzung der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs sei die Maßnahme indes grundsätzlich positiv zu werten, auch wenn sie zugleich Fragen aufwerfe, etwa was im Falle eines weiteren Übergreifens der amerikanischen Hypothekenkrise auf den Euroraum und infolgedessen weiterer Fälle wie bei der IKB Deutsche Industriebank geschehe. Die Kapazität des deutschen Finanzsystems zum Auffangen ähnlicher Fälle wie bei der IKB sei unklar. Sollten mehrere Kreditinstitute in eine ähnlich finanzielle Schieflage geraten wie die IKB, so sei denkbar, dass die EZB erneut als „Feuerwehrmann“ zur Bereitstellung von Liquidität auf dem Geldmarkt bereitstehen müsste.


Aber dies ist keine allgemeine Frage. Denn Auslöser der Maßnahme sollen Hilferufe ungenannter Banken gewesen sein, so die Darstellung von Goldman Sachs. Deren Not müsste dann sehr groß gewesen sein, ist der nächste Tender doch schon am kommenden Dienstag fällig. „Die EZB beobachtet die Situation genau und steht bereit, um geordnete Bedingungen auf dem Euro-Geldmarkt zu gewährleisten“, teilte die EZB am Donnerstag mit.


Das wirkte, insbesondere nach dem die amerikanische Notenbank gleichfalls neues Geld in das Bankensystem pumpte. In der Folge stiegen auch die Aktienkurse wieder leicht und ausgehend von tiefem Niveau, wohingegen der Bund-Future, der bis zu 68 Basispunkten zugelegt hatte, wieder abgab.


Es geht um die Zukunft der Geldpolitik


Kurzfristig mag dies wirksam und gewünscht sein, längerfristig aber wird die Frage nach der Funktionsfähigkeit des überdehnten Kreditsystems immer drängender. Denn eigentlich war das Ziel der Zentralbanken, die übermäßige Ausdehnung der Geld- und Kreditmenge in den Griff zu bekommen.


Das ist ihr bislang noch nicht gelungen. Im Gegenteil: Nach einem leichten Rückgang zu Jahresbeginn schnellten die Wachstumsraten auf das alte Niveau zurück. Geriete die EZB nunmehr in eine Situation, in der sie die Zügel wieder lockern müsste, so stellte dies ihre gesamte geldpolitische Leitlinie in Frage. Wenn dann die Währungshüter nicht als Kreditgeber der letzten Hand, sondern nur noch als Geldbeschaffer betrachtet werden, so kann dies für die Kreditmärkte längerfristig nur in einem vollkommenen Desaster ändern.


Daher ist die Maßnahme als kurzfristiger Beruhigungsversuch zu betrachten. Die von allen erwartete Zinserhöhung muss die EZB durchführen, um ihrem Leitbild treu und glaubwürdig zu bleiben. Die heute in das Bankensystem gepumpten rund 100 Milliarden muss sie diesem früher oder später wieder entziehen.


Nichtsdestoweniger sind die Kreditmärkte mehr als nur nervös. Sie befinden sich tatsächlich am Rande eines Nervenzusammenbruchs und das heißt für Anleger, dass sie wirklich um so mehr ihre Investments abklopfen sollten, ob diese auch wetterfest sind

faz.net  

80400 Postings, 7560 Tage Anti LemmingDie Bueso-Leute sind quasi-religiöse Eiferer

 
  
    #4052
1
11.08.07 14:28
die u. a. die D-Mark wieder einführen wollen. Interessante Darstellung, aber vor fraglichem politischen Hintergrund.
 

1287 Postings, 6816 Tage NavigatorCob das funktioniert ?

 
  
    #4053
11.08.07 14:33
die liquidität muss ja bald wieder eingesammelt werden, ansonsten
wirds relativ schwierig die inflationsrate durch "rechenkünste" optisch
weiter niedrig zu halten. abgesehen davon gibts noch einige andere, bisher
noch gar nicht beachtete risiken. die ganze gemengelage dürfte noch zu einem
erheblichen "nachbrennen" am bondmarkt führen.
aber man muss es einfach positiv sehen: betroffen sind ja vor allem
die zocker in den investment-banken und grußanleger. wer hat schon als normalo
derivate auf derivate auf die zinsdifferenz zwischen "jödeldei und jödeldi"

so long
navigator
 

80400 Postings, 7560 Tage Anti LemmingUS-Aktien vs. Dollar

 
  
    #4054
11.08.07 14:43
Zum Dollar bin ich, wie Ihr wisst, weit weniger bärisch eingestellt als zu US-Aktien - wie übrigens auch Marc Faber in Posting 4032. Faber hält darin den Dollar für überverkauft und rechnet mit einer Korrektur in Richtung 1,30.  

80400 Postings, 7560 Tage Anti LemmingFTD: Angst droht in Panik umschlagen

 
  
    #4055
2
11.08.07 15:16
FTD
Angst droht in Panik umzuschlagen

von Bernd Mikosch, Mark Schrörs, Doris Grass, Yasmin Osman, Frankfurt, und Jennifer Lachman, New York


Ein möglichst sensibles Vorgehen der Notenbanken wird kommende Woche über eine Beruhigung der Finanzmärkte entscheiden. Geldhändler erwarten, dass die Zentralbanken den Kreditinstituten wie in der vergangenen Woche weitere Liquidität zur Verfügung stellen müssen.

Die Institute seien weiterhin sehr nervös und nur noch bereit, Geschäftspartnern Geld über Nacht zu leihen, zu denen sie lange und enge Beziehungen pflegen, heißt es am Markt. Wie stark die Investoren angesichts der verschärften Kreditkrise auf die Zentralbanken hoffen, zeigt sich daran, dass sie inzwischen sogar auf eine vorgezogene Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed ohne reguläre Sitzung spekulieren. Das lässt sich aus Zinskontrakten ablesen. [hatte ich gestern  gepostet, T. Crezcensi, Street.com - A.L.]

Die jüngsten US-Konjunkturdaten würden diesen Schritt jedoch nicht rechtfertigen. Die Fed hatte am Dienstag noch betont, ihr Hauptaugenmerk gelte der Inflation. "Ich glaube nicht, dass eine Not-Zinssenkung unmittelbar bevorsteht", sagt James Paulsen, Aktienstratege bei Wells Capital Management. "Wenn sich wichtige Konjunkturdaten dramatisch verschlechtern sollten, könnte die Fed aber natürlich eingreifen." Mit Spannung erwartet werden deshalb Daten zum US-Einzelhandel und aus dem Bausektor, die in dieser Woche vorgelegt werden. Auch Verbraucher- und Produzentenpreise stehen an. Sollten diese auf eine höhere Inflation hinweisen, könnte das die Hoffnung auf eine schnelle Zinssenkung zunichte machen.

Trotz schlechter Vorgaben von der Wall Street waren Europas Börsen zunächst fest in die Woche gestartet - getragen von einer kurzfristigen Erholung bei den Bankwerten. Die Stimmung kippte allerdings am Donnerstag, als die Europäische Zentralbank (EZB) und die Fed Milliarden in den Geldkreislauf schleusen mussten, um die Tagesgeldzinsen zu stabilisieren. "Wenn sich die Zentralbanken einmischen müssen, ist das nie ein gutes Zeichen", sagt Don Rissmiller, Analyst bei Strategas Research Partners.

Die EZB stellte am Donnerstag und Freitag insgesamt fast 160 Mrd. Euro zur Verfügung, die Fed 43 Mrd. $. Der Dax beendete die Woche mit einem Minus von 1,2 % bei 7343,26 Zählern. Der europäische Stoxx 50 gab auf Wochensicht 2,4 % nach und fiel unter den Stand vom Jahresanfang. Der japanische Topix verlor 2,3 %.

"Am Aktienmarkt könnten uns relative rauhe Tage bevorstehen", sagt Matthias Jörss, Leiter der Aktienstrategie bei Sal. Oppenheim. "Vielleicht haben wir den Boden noch nicht gesehen. Auf Sicht von sechs Monaten sind wir aber optimistisch." Ulrike Pfuhl, Aktienexpertin bei JP Morgan Asset Management, sieht an den Finanzmärkten eine steigende Nervosität, aber noch keine Panik. "In den kommenden Tagen und Wochen wird sich zeigen, ob die Krise an den Kreditmärkten Auswirkungen auf das makroökonomische Umfeld hat. Wir rechnen derzeit nicht mit einer Rezession in den USA. Das kann sich aber ändern, wenn sich die volkswirtschaftlichen Daten verschlechtern sollten." Cheuk Wan Fan, Aktienstratege bei Credit Suisse, geht von einer längeren Korrektur aus: "Die Liquiditätsklemme wird dazu führen, dass Hedge-Fonds, Versicherungen und andere Investoren ihren Verschuldungsgrad zurückfahren. Das wird den Börsen Liquidität entziehen."

Kursverluste auch bei Industriemetallen und Öl

Geld fließt auch aus anderen Anlageklassen massiv ab. Industriemetalle wie Blei, Aluminium und Kupfer verbuchten vergangene Woche Kursverluste von etwa 10 %.
"Das wird so lange anhalten, wie die Verunsicherung der Märkte dauert", sagte ein Händler an der Londoner Metallbörse LME. Auch Rohöl büßte binnen einer Woche rund 10 % ein. Die Goldnotierungen konnten sich nach einem starken Preisrutsch an den Vortagen zwar am Freitag etwas erholen. Das Edelmetall ist allerdings wegen seiner hohen Liquidität immer wieder für Verkäufe von Investoren anfällig, die in anderen Märkten massive Verluste erlitten haben und diese ausgleichen müssen. "Je länger die Sorgen über die Kreditmärkte die Finanzmärkte erschüttern, desto größer sind die Auswirkungen auf das Gold", schreiben Analysten der britischen Großbank HSBC.

Dauert die hohe Risikoscheu weiter an, dürfte der japanische Yen wie in der vergangenen Woche weiter aufwerten. Hintergrund ist die Auflösung so genannter Carry Trades, bei denen sich Investoren in Niedrigzinswährungen wie den Yen verschulden, um die Mittel in höher verzinslichen Vermögenswerten anzulegen. Auf Sicht eines Monats legte die japanische Devise gegenüber Hochzinswährungen wie dem Neuseeland-Dollar, dem brasilianischen Real oder den südafrikanischen Rand um 5 bis 8 % zu. Dem Euro trauen Analysten vorerst keine großen Sprünge zu. "Von den Problemen am US-Hypothekenmarkt sind nun auch deutsche und europäische Institute betroffen, das färbt auf den Euro ab", sagt Eugen Keller, Renten- und Devisenstratege vom Bankhaus Metzler.

Keine Renten-Rally in Sicht

Die Unruhe dürfte auch den Rentenmarkt weiter unterstützen. "Mit einer massiven Rally rechnen wir aber nicht", sagt Orlando Green, Zinsanalyst von Calyon. Schon in der vergangenen Woche hatten im Grunde nur zweijährige Staatsanleihen von der Unsicherheit profitiert, zehnjährige Staatsanleihen rentierten in Europa auf dem Niveau der Vorwoche. In den USA stiegen deren Renditen sogar. "Die Investoren wollen im Moment Liquidität in Form von Cash, selbst längerfristige Staatsanleihen sind ihnen nicht liquide genug", so Green.

Glaube an EZB-Leitzinserhöhung schwindet

Die Erwartungen über den künftigen geldpolitischen Kurs der Notenbanken haben sich inzwischen dramatisch verändert. Marktteilnehmer rechneten am Freitag nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als 50 % damit, dass die EZB ihren Leitzins Anfang September auf 4,25 % anhebt. Noch vor kurzem galt dieser Schritt als nahezu sicher. "Solange die Banken den Kredithahn nicht regelrecht zudrehen, sondern lediglich die Konditionen anpassen, ist dies im Interesse der EZB. Sie wird daher vorerst an ihrem geldpolitischen Straffungskurs festhalten", sagt indes Marco Kramer, Europa-Volkswirt der Hypovereinsbank.

Noch deutlicher änderten sich die Erwartungen mit Blick auf die Fed. Einer Leitzinssenkung bei der nächsten Sitzung wird inzwischen eine Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent zugemessen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von fast einem Drittel wird sogar von einer vorgezogenen Senkung ohne reguläre Sitzung ausgegangen [da müssen Bären aufpassen, dass sie davon nicht kalt erwischt werden... - A.L.]. Daran glaubt Dean Maki, US-Chefvolkswirt bei Barclays Capital, allerdings nicht: "Die Fed wird genug Liquidität ins System geben, um den tatsächlichen Zins in Höhe ihres Ziels zu halten, aber das Ziel nicht ändern."

FTD.de, 14:13 Uhr
© 2007 Financial Times Deutschland  

11820 Postings, 7673 Tage fuzzi08Anti - zum Thread

 
  
    #4056
1
11.08.07 15:23
Vorab etwas zu Faber: ich nehme ihn nicht ernst. Faber hat -wenn er seinen
eigenen Thesen folgt- höchstens ein Sparbuch. Und das nur unter ständiger
Aufsicht eines Notars.
Wenn einer ständig nur die Wahrheit sagt, glaubt man ihm keine Lüge.
Wenn einer ständig lügt, glaubt man ihm keine Wahrheit.
Und wenn einer ständig die Welt zum Teufel redet, nimmt man ihn irgendwann
nicht mehr für voll.

Zum leidigen Thema Gold:
Andere sehen das womöglich ganz anders als Du. Und wann's reicht, sollten
alle bestimmen; alle, die diesen Thread ausmachen. Der Einzelne kann ja im
Zweifelsfall Ignore machen.
Sobald Gold kein sicherer Hafen mehr ist, meld ich mich wieder. So in sechs
Monaten vielleicht...

Daß der Thread zu keinem Streit über Gold ausarten sollte, d'accord. Das wird
er aber gar nicht. Solche Differenzen haben nach meiner Erfahrung kein langes
Leben; das nützt sich schnell ab. Im übrigen verstehe ich nicht, warum man sich
über Fakten streiten muß.

Ich sehe ebenso keinen Sinn darin, den lieben langen Tag nur Horrormeldungen
zu posten oder zu lesen. Jeder Interessierte kennt sie. Und jeden Mist muß man
sich nicht unbedingt reingezogen haben. Aber ich gebe zu, es liest sich schon
geil, wenn sich ein Banker im Aktenvernichter verschreddert hat. Nur: wirklich
bringen tut das nichts.

Hingegen ist der Thread nach meiner Meinung nur eine halbe Sache, wenn der
Haupt-Antagonist des Hauptdarstellers Dollar unter den Teppich gekehrt wird.

Aber was soll's. Haut Euch BZ-Stories und Guru-Weisheiten um die Ohren soviel
Ihr wollt. Ich hab andere Sorgen.
Sobald Gold kein sicherer Hafen mehr ist, meld ich mich wieder. So in 6 bis 66
Monaten etwa. Vielleicht.  

80400 Postings, 7560 Tage Anti LemmingDas Kapital: In Greenspans Bockshorn gejagt

 
  
    #4057
2
11.08.07 15:28
FTD/Das Kapital
Die kluge Geldpolitik des Westens

Das haben die westlichen Zentralbanken ja sauber hingekriegt. Anders als die unbeholfenen Japaner Ende der 80er haben sie sich Anfang der 2000er-Jahre nicht ins Bockshorn jagen lassen, als der selbst verursachten Börsenblase die Luft entwichen ist.


xtrem weitsichtig wie sie waren, haben die Notenbanker rasch noch ein paar Scheite nachgelegt, um dem System gehörig Dampf zu machen. Es hat prima geklappt, und die noch weitsichtigeren Anleger haben ob der Weisheit und der magischen Kräfte der Zentralbanker gejubelt. Mit einem Mal schien es möglich, was vor Alan Greenspan noch als undenkbar galt: jedwedes konjunkturpolitische Ungemach aus der Welt zu schaffen, indem man einfach Geld druckt.

Dumm zwar, dass in diesem Prozess die Schulden der nichtfinanziellen Sektoren in den USA binnen fünf Jahren um rund 10.000 Mrd. $ gestiegen sind. Aber das macht überhaupt nix, da die Vermögen der privaten US-Haushalte in dieser Zeit ja um mehr als 20.000 Mrd. $ zugenommen haben. Und wer würde sich schon daran stören, dass - gemessen an den Einkommen aus Gewinnen von Privatfirmen, (kalkulatorischen) Mieten, Dividenden und Zinsen - die Rendite dieser Aktiva trotz überdurchschnittlicher Gewinnspannen gerade noch 4,3 Prozent beträgt, weniger als 2000? Nicht doch, wer es sich in einer der größten Vermögenspreisblasen aller Zeiten behaglich machen will, muss zu Opfern bereit sein.

...und ihre Tücken

Das werden sich sicher auch die Banken denken, wenn es darum geht, das Finanzierungsdefizit der US-Haushalte in Höhe von rund fünf Prozent des verfügbaren Einkommens zu finanzieren - selbst wenn sich nun nicht mehr so viele Unbedarfte finden mögen, die den Kreditinstituten die einhergehenden Risiken abnehmen. Schließlich wollen wir keine Zustände wie noch Anfang der 80er-Jahre, als die privaten US-Haushalte einen Finanzierungsüberschuss von fast zehn Prozent des verfügbaren Einkommens aufwiesen. Denn nicht auszudenken, wenn die Verbraucher demnächst auch nur auf die Spitze des Güterberges in ihren Einkaufswagen verzichteten.

Am Ende könnte das noch zu rezessiven Tendenzen und damit zu fallenden Gewinn- und Zinseinkommen führen, womit die aktuellen Vermögenspreise noch exzessiver anmuten würden. Fallende Vermögenspreise müssen aber unter allen Umständen vermieden werden, da sie den möglichen konjunkturellen Schlamassel nur noch verschärfen dürften [Sprich: das PPT ist gefragt - A.L.], weil sich die Amerikaner angesichts der Tatsache, dass sich Kreditschuldbeträge dummerweise nicht an Aktienkursen oder Immobilienpreisen orientieren, plötzlich ganz mittellos fühlen könnten. Aus diesem Grund war auch die Erhöhung des Leitzinses durch die Fed auf 5,25 Prozent so gemein. Damit statt mit den oben erwähnten 4,3 Prozent gerechnet, wären die Aktiva der Verbraucher schließlich 13.000 Mrd. $ weniger wert. Die EZB sollte aufhorchen, denn immerhin haben die Kredite an den Privatsektor auch im Euro-Raum seit dem Beginn der jüngsten geldpolitischen Lockerung im Frühjahr 2001 um gut 4100 Mrd. Euro zugenommen, begleitet durch einen hübschen Vermögenspreisanstieg, versteht sich.

Kein Grund für niedrige Anleihenrenditen

Vielleicht ist das ja des Greenspan'schen Rätsels Lösung, demzufolge einfach kein rechter Grund für die niedrigen Anleihenrenditen ausfindig zu machen ist. So viel auch zur hehren Absicht Ben Bernankes, die Unruhen am Kreditmarkt sowie die fallenden Immobilienpreise (und Aktienkurse) als fällige Neubewertung von Risiken abzutun - und Rückgrat zu beweisen. Hatten das die angeblich so ungeschickten Japaner nicht auch versucht?
 
Angehängte Grafik:
kapital.gif
kapital.gif

15130 Postings, 8513 Tage Pate100A.L

 
  
    #4058
2
11.08.07 15:39
Mit einer Wahrscheinlichkeit von fast einem Drittel wird sogar von einer vorgezogenen Senkung ohne reguläre Sitzung ausgegangen [da müssen Bären aufpassen, dass sie davon nicht kalt erwischt werden... - A.L.].

sehe ich anders. Sollte eine vorgezogene Senkung kommen wird das vielleicht
sehr kurzfristig zu steigenden Kursen führen aber der Effekt wird meiner Meinung
nach nicht lange anhalten. Ich denke solch ein schritt würde die Angst noch
weiter vergrößern und den Dollar weiter schwächen.

Carry trades würden schneller aufgelöst und das Vertrauen in den Dollar und
natürlich der Dollar selbst würde weiter sinken(was dann zu einen wirklichen
Problem werden könnte). Die Inflation würde weiter zunehmen. Stagflation würde eintreten bzw. man könnte sie nicht mehr ignorieren.

Und ob eine Zinssenkung soviel nutzen würde bezweifle ich.
Ich würde den Dollar nicht zum Abschuss freigeben(ok eigentlich schon*g*)
denn das ist meiner Meinung nach die größte gefahr für die USA. Denn irgendwann
werden China und CO nicht mehr zusehen wie Ihre Devisenreserven dahin schmelzen.
Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis der erste schwach wird und umschichtet....

 

15130 Postings, 8513 Tage Pate100dazu das

 
  
    #4059
11.08.07 15:53
China könnte Dollar-Reserven als "politische Waffe" nutzen

Rainer Sommer 10.08.2007
Während Hilary Clinton im Präsidentschaftswahlkampf das China-Bashing für sich entdeckt, drohen chinesische Finanzpolitiker unverhohlen, die gewaltigen Dollarbestände auf den Markt zu werfen, sollte der Yuan gegenüber dem Dollar plötzlich dramatisch aufgewertet werden müssen
Kaum hatten sich die Kreditmärkte ein wenig von den jüngsten Turbulenzen erholt, da platzt schon der nächste potentielle Krisenherd ins Bewusstsein der Finanzmärkte: Am Mittwoch [extern] berichtete der britische "Telegraph", zwei chinesische Finanzexperten hätten erstmals in aller Offenheit gedroht, dass China seine 1,33 Billiarden Dollar an offiziellen Währungsreserven als "politische Waffe" nutzen könnte. So könne China dem Druck des US-Kongress entgegentreten, der immer eindringlicher auf eine deutliche Aufwertung des chinesischen Yuan drängt und allerlei Handelsrestriktionen [extern] androht. Sofort gaben die US-Staatsanleihen nach, die in den Tage zuvor von der "Flucht in die Qualität" profitiert hatten und sehr kräftig angestiegen waren.

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Laut Telegraph hatte Xia Bin, ein wichtiger Finanzexperte im Stab des Staatsrats, vergangene Woche offen empfohlen, die Dollarbestände bei den Verhandlungen mit den USA als Druckmittel einzusetzen. Xia Bin ist international schon mehrmals durch markige Statements aufgefallen, die oft auch prompt zur Regierungspolitik geworden sind, etwa 1999 bei anstehenden unangenehmen Bereinigungsschritten bei Krediten von Staatsunternehmen bei staatlichen Banken. Solche Aussagen von hochqualifizierten Experten-Funktionären dienen oft dazu, bei der Bevölkerung und den jeweils Betroffenen mögliche künftige Entwicklungen abzutesten und Veränderungen zu kommunizieren.

In den USA steigt im Wettlauf um die demokratische Präsidentschaftskandidatur indes das China-Bashing im Kurs. Der vorläufige Höhepunkt war eine [extern] Diskussion der sieben hoffnungsvollen Kandidaten in einem Baseball-Stadion in Chicago vor mehr als 14.000 Gewerkschaftern, die bundesweit ausgestrahlt wurde. Eine der Fragen war, ob es sich bei China um einen Feind, oder um einen Alliierten handle?

Während Obama - dem Hillary Clinton gerade außenpolitische Naivität unterstellt hat - sich noch auffällig zurück hielt und auf allgemeine Handelsfragen (und Clintons gute Beziehungen zu Big Business und Wall Street) auswich, betonte als erster Senator Joseph Biden, was die chinesischen Experten gerade öffentlich angemerkt hatten., "The fact of the matter is, though, they hold the mortgage on our house." Schuld daran sei Bush, und sein und aller andren Kandidaten Rezept war natürlich, amerikanisches Geld nicht mehr vergebens im Irak zu verpulvern, sondern die Defizite abzubauen.
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Clinton, die in Umfragen und nach Spendenaufkommen im Rennen weit voran liegt und es gerade auf das Forbes–Cover geschafft hat, setzte freilich noch einen darauf. Sie versprach nicht nur, sich um die chinesischen "Währungsmanipulationen" zu kümmern, sondern verlangte auch strengere Standards für die Importwaren:

I do not want to eat bad food from China or have my children having toys that are going to get them sick. So let's be tougher on China going forward.

Nachdem hierzu vor den Gewerkschaftern nicht mehr viel zu ergänzen war, wandten sich die anderen Kandidaten noch der militärischen Aufrüstung und den Menschenrechtsproblemen Chinas zu, um dann rasch zum nächsten Thema überzugehen. .

Während in den US-Medien vor allem die erstmals richtig schön auflodernden Bosheiten zwischen Clinton und Obama Schlagzeilen machten, oder der "Krieg gegen den Terror" als wichtigstes Diskussionsthema genannt wurde, habe [extern] laut China Daily die China-Frage die Debatte dominiert. Das englischsprachige Parteiorgan der Kommunistischen Partei Chinas schlug durchaus versöhnliche Töne an ("At a time when context is more important than the issue") und erklärt seinen Lesern, dass die Aussagen der Kandidaten ausschließlich auf die Maximierung von Wählerstimmen abzielen würden. Mit der Politik, die ein künftiger Präsident einmal umsetzen werde, habe das nichts zu tun. Das Problem sei der große Erfolg Chinas, während die USA Probleme habe: "Die USA durchlaufe ihre schwierigste Zeit, ohne ein Ende des Irak-Kriegs in Sicht und mit ihrer Antiterrorstrageie, die die nationalen Ressourcen und die Geduld aufzehrt", wird ein Professor aus Peking zitiert.

Dazu muss angemerkt werden, dass in China das Beispiel Japans der 80er Jahre die Diskussion beherrscht und nach chinesischer Interpretation die starke Abwertung des Dollar zum Yen unmittelbar für Boom, Bust und jahrzehntelange Stagnation verantwortlich ist. Ähnliches will in China jeder vermeiden, so dass ein "Floaten" des Yuan vorerst kaum denkbar erscheint und jede Aufwertung die Deflationsängste schürt.

China wäre in der Lage, das globale Finanzsystem zu erschüttern

Bei aller patriotische Prahlerei, die da vermutlich mitschwingt (China wäre lieber mit ihren Feierlichkeiten ein Jahr vor Eröffnung der Olympischen Spiele in den internationalen Schlagzeilen), wenn hochrangige chinesische Experten die Märkte mit so unverhohlenen Drohungen erschrecken, sollte das den demokratischen Wahlkämpfern zu denken geben. Insbesondere da dem Telegraf zufolge unmittelbar nach der US-Debatte sofort noch He Fan von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften nachgedoppelt hat:

Russland und die Schweiz haben ihre Dollar-Reserven reduziert. Es ist unwahrscheinlich, dass auch China das macht, so lange der Wechselkurs zum Dollar stabil bleibt. Würde der Yuan aber einmal dramatisch aufwerten, wäre die chinesische Nationalbank gezwungen, Dollars zu verkaufen, was zu einer starken Entwertung des Dollar führen könnte.

Mit ihren zuletzt insgesamt rund 1,3 Billiarden an Devisenreserven (davon 407 Mrd. USD in US-Schatzscheinen) könnte China den Dollar samt der globalen Finanzmärkte allein schon mit ein paar bösen Worten erschüttern. Würde es seine Dollaranlagen auf den Markt werfen, oder dies auch nur ankündigen, ist ein "Run" auf den Dollar absehbar, derer es in der Nachkriegszeit schon mehrere gegeben hat. Dass China Dollar verkauft, dürfte weltweit als Ausstiegssignal betrachtet werden, wobei offen bleibt, wofür. Die Fed müsste vermutlich einerseits mit sofortigen Liquiditätseinschüssen reagieren, um einen völligen Absturz des Systems aufzuhalten, und müsste vielleicht sogar große Mengen der am Markt angebotenen Treasuries ins eigene Portfolio nehmen. Um aber einen internationalen Dollarabsturz zu vermeiden, müsste sie gleichzeitig höhere Dollarzinsen bieten. Andernfalls würde dies vom Markt besorgt werden, so dass die Langfrist-Dollarzinsen vorübergehend ins Unermessliche steigen müssten.

Nicht ausbleiben würden jedenfalls gewaltige Preissprünge bei vermutlich allen gehandelten Zinspapieren, Aktien und auch bei allen Derivaten. Das würde die Konfidenz-Bandbreiten der gängigen Value-at-risk-Modelle der Banken sprengen und mit sich einige dieser Finanzinstitute. Keiner würde mehr wissen, welchem Marktteilnehmer man gegen welche Sicherheiten Kredite geben könne. Besonders pikant: Dollar-Staatsanleihen sind die besten und fungibelsten "Sicherheiten" an den Finanzmärkten. Wenn jetzt der beste Schuldner, der bislang als Referenzwert herhalten musste, in Frage gestellt wird, wankt das gesamte Preisgefüge. Die schönste "systemische" Krise wäre da; das globale Finanzsystem zusammengebrochen.

Wer also nicht annehmen will, China verfolge seit Deng einen perfiden langfristigen Plan, den Westen mit einem Finanz-Anschlag in die Knie zu zwingen, muss diese Zukunftsvariante wohl ausschließen. Denn vermutlich wäre die chinesische Bevölkerung weltweit am stärksten negativ von der nun vermutlich ausbrechenden Wirtschaftskrise betroffen - von den Abwertungsverlusten, die die Bank of China auf ihre Reserven erleiden würde, bis zu den absehbaren Problemen beim Technologieimport und den US-Exporten. Ob graduell oder rasch, in jedem Fall wäre schlicht das informelle [local] Bretton Woods II Weltwährungssystem gekündigt, dass für beide Seiten bislang so vorteilhaft verlaufen ist.

Viel eher ist zu erwarten, dass sich an den nervösen Finanzmärkten bald aus eigener Kraft kleine Treasury-Verkaufswellen aufbauen könnten. So könnte sich am Markt die Meinung ausbreiten, dass es klug sei auszusteigen, bevor China abschichtet. Allein um seine Positionen zu schützen wird die PBoC Hand in Hand mit der Fed, US-Fnanzminister Paulson und den anderen großen Notenbanken am internationalen Krisenmanagement teilnehmen und sicherlich auch wieder kaufen.  

23431 Postings, 6757 Tage Malko07Hallo,

 
  
    #4060
1
11.08.07 16:22
in diesem Thread und im Vorgängerthread wird schon seit sehr langer Zeit über die Risiken der US-Immobilienkrise diskutiert. Man kann fast alles darüber nachlesen was irgendwo auffindbar war. Dass diese Kreditblase irgendwann platzen würde und die involvierten Volumina nicht unerheblich sind, war nie strittig. Der Streit ging primär darum in wie weit die Risiken massiv punktuell zuschlagen würden und damit Katastrophen im Finanzsystem auslösen würden oder ob die Risiken eher stark verteilt wären. Ich habe letztere Position eingenommen und glaube damit nicht falsch zu liegen.  

Keiner, der sich dieser Situation bewusst war konnte glauben, dass das Platzen dieser Blase geräuschlos vor sich gehen würde. Momentan ist das Platzen ja an jeder Ecke des weltweiten Finanzsystem zu hören und es wird noch weitere Knaller geben. Im Endergebnis werden in vielen Bankbilanzen schlechtere Zahlen stehen, noch einige Spezialbanken und Fonds werden über den Jordan gehen und manche Privatrente oder Firmenpension wird sich verschlechtern. Viele die ihr Geld in derartige Fonds gesteckt haben, können einen Großteil - oft alles -  abschreiben. Der Aktienmarkt nimmt dies schon lange vorweg. Seit Monaten haben die Finanzwerte das "günstigste" KGV. Die letzten Wochen gab es noch eine zusätzliche Risikowatsche und das KGV "verbesserte" sich weiter.

Dass jetzt unsere Finanzprofis in unseren Banken panikartig reagieren, ist nicht verwunderlich. Könnten sie bis 3 zählen, hätten sie derartige Geschäfte nie getätigt. Verwunderlich ist schon eher, dass unsere Politiker diesen finanzpolitischen Analphabeten die Altersversorgung in einem immer größeren Umfang anvertrauen. Kein gutes Licht wirft allerdings auch die Diskussion über die Übernachtkredite der Zentralbanken auf die Forenmitglieder von ARIVA.de und über manchen Finanzjournalisten. Da glauben doch wirklich viele, diese Kredite wären zum Stützen der Aktienkurse oder sie akkumulieren gar die Raten der verschiedenen Tage.

In vielen Finanzinstituten gab es und gibt es weiterhin die hektische Suche nach den versteckten Stinkbomben im Kreditwesen. Ich bin der Überzeugung, dass bei vielen der Überblick noch fehlt - besonders bei indirekten Verknüpfungen. Da werden alle Abteilungen abgegrast und geheime Berichte verfasst. Sicherheitshalber wird auch kein Cash mehr rausgerückt und so kommt der Geldverkehr zwischen den Banken eben zum erliegen. Daraus ist nur ein Schluss erlaubt: "Blöde Bänker".

Die Spekulanten an den Aktienbörsen haben sich bis heute relativ nervenstark gezeigt und sich zivilisiert verhalten. Bei einer derartigen Nachrichtenlage wäre auch eine Panik vorstellbar gewesen. Allerdings ist momentan nirgendwo Panik außer in den Führungsetagen der Banken zu beobachten (she. weiter oben). In meinen Augen ist die Kreditkrise bezüglich des US-Immobilienmarktes weitgehend gegessen. Natürlich wird es noch heftige Einschläge geben und zum Schluss wird noch der Nachtisch gereicht werden, eine Katastrophe wird aus dieser Richtung nicht ausgelöst werden. Kritischer sind da die Risiken mit denen wir schon sehr lange leben (Währungssystem, Derivatenblase). Zu den neueren Risiken zählen sicherlich auch die Kreditblasen bezüglich Hedgefonds und Private Equity. Ob wir diesen Schrott vollständig an die Chinesen verkaufen können? ;o)

Alles in allem bin ich bezüglich der Entwicklung positiv gestimmt (ob man das hier darf?). Die notwendige seriöse Risikoaversion kehrt in die Märkte und mit ihr ein gehöriger Anteil an Vernunft zurück. Wäre die aktuelle Entwicklung noch Jahre weiter gelaufen, hätten wir garantiert eine Katastrophe erlebt. Das zurückgekehrte Risikobewusstsein wird natürlich das Leben des US-Verbrauchers erschweren. Das leichte Geld wird fehlen und der Konsum wird sinken. Auch eine gesunde Entwicklung. Wirtschaftswachstum ist wirklich nicht alles, besonders wenn es auf ungesunden Füßen ruht.    

23431 Postings, 6757 Tage Malko07#4059: Unsinn!

 
  
    #4061
1
11.08.07 16:39
Weshalb sollte China Selbstmord verüben wollen? Artikel passt zu den "hochintelligenten" Artikeln von Telepolis.  

80400 Postings, 7560 Tage Anti LemmingPate - # 4059 - chin. $-Verkäufe unwahrscheinlich

 
  
    #4062
6
11.08.07 16:39
Es stimmt zwar, dass China gestern laut einer Meldung im britischen "Telegraph" damit gedroht haben soll, seine Dollar-Reserven zu verkaufen, wenn die USA auf einer kompletten Freigabe des Yuan-Wechselkurses bestehen. Der Telegraph-Artikel basiert aber auf einem Meinungsartikel aus einer chinesischen Zeitung. Der chinesische Autor dieses Artikels wies vorsorglich darauf hin, dass dies seine eigene Meinung sei und nicht die der Regierung. Da die Zeitung aber der Regierung gehört, darf man die News dennoch als dezenten "Wink mit dem Zaunpfahl" verstehen.

Doch KANN China seine Dollar-Reserven - realistisch betrachtet - überhaupt verkaufen?

Dagegen sprechen zumindest die folgenden Argumente:


1. Es gibt keine andere Währung in ausreichender Menge zum Umschichten. Der Dollar ist DIE Weltreservewährung - immer noch. Rund 60 % aller Devisenreserven sind in Dollar.

2. China hat so viele Dollars, dass diese sich nicht ohne weiteres verkaufen lassen. Bei Forex werden täglich "nur" 2,5 Milliarden Dollar gehandelt - ein winziger Bruchteil der China-Holdings.

3. Sobald China mit den Verkäufen begänne, würde der Wert der bis dahin NOCH NICHT verkauften Dollars in Chinas Besitz deutlich sinken.

4. Verkauften die Chinesen ihre US-Staatsanleihen, die etwa 407 Milliarden Dollar ausmachen von insgesamt umgerechnet 1330 Milliarden Dollar an Devisenreserven, würden diese Verkäufe in USA stark auf die Kurse langlaufender Bonds drücken - was deren Zinsrendite erhöht. Folglich würden die Zinsen am langen Ende der US-Zinskurve steigen. Kredite für die US-Wirtschaft, die sich danach bemessen, würden dann ebenfalls teurer. Folge: USA fielen in eine Rezession; und China würde dann als Haupthandelspartner der USA selber stark unter Druck kommen, evtl. auch innenpolitisch ("Diktatur"). Die Chinesen würden sich mit dem US-Bond-Verkauf daher selber den Ast absägen, auf dem sie sitzen.

Die Argumente stammen vom US-Devisen-Experten und -Trader Marc Chandler. Den ausführlichen englischen Artikel findet Ihr hier:

http://www.ariva.de/...verkaufen_kann_t255969?pnr=3490873#jump3490873

 

80400 Postings, 7560 Tage Anti LemmingWitzig Malko!

 
  
    #4063
11.08.07 16:40
Da haben wir beide gleichzeitig dasselbe gepostet, ich allerdings mit mehr Argumenten.
 

23431 Postings, 6757 Tage Malko07AL, bei manchen

 
  
    #4064
11.08.07 16:46
Artikeln ist es mir einfach zu blöd, die Tastatur zu quälen. Ich spielt kurz mit dem Gedanken und beließ es dann beim Resumé.  

14542 Postings, 6759 Tage gogoldie summen steigen

 
  
    #4065
2
11.08.07 16:48
___Samstag, 11. August 2007
Hypokrise trifft WestLB
1,25 Mrd. Euro investiert

Die WestLB ist nach eigenen Angaben mit über einer Milliarde Euro im US-Markt für zweitklassige Hypotheken (Subprime) investiert. Der Wertpapierbestand der WestLB-Gruppe inklusive aller Töchter im Subprime-Sektor belaufe sich auf 1,25 Milliarden Euro, sagte ein WestLB-Sprecher. Die Papiere seien bei den Ratingagenturen zu 98 Prozent mit "A" oder besser eingestuft, 87 Prozent sogar mit "AA" oder besser, bestätigte der Sprecher einen Bericht der "Börsen-Zeitung".


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18637 Postings, 8301 Tage jungchengeil

 
  
    #4066
5
11.08.07 16:55
dass die WestLB immernoch versucht, einen mit tollen ratings ruhig zu stellen.
die ratings fuer diese schulden sind nicht mal das papier wert, auf dem sie stehen, weil moodys, s&p und fitch keinen blassen schimmer haben  

15130 Postings, 8513 Tage Pate100ich glaub auch nicht daran

 
  
    #4067
1
11.08.07 16:55
das china auf einmal massiv Dollar verkauft. jedenfalls nicht
kurz und mittelfristig. und wenn wird das über einen längeren Zeitraum passieren.

trotzdem wird china meiner Meinung nach mehr diversifizieren. und selbst das wird
der Dollar spüren.


 

18637 Postings, 8301 Tage jungchenp.s.

 
  
    #4068
1
11.08.07 16:57
die amerikanische hypothekenkrise ist a) schon lange keine blosse subprime-krise mehr und b) keine bloss amerikanische  

1287 Postings, 6816 Tage NavigatorCauch bei der IKB

 
  
    #4069
2
11.08.07 16:57

14542 Postings, 6759 Tage gogolchina, vielleicht ist euch etwas entgangen

 
  
    #4070
11.08.07 17:00
bis jetzt reisen alle Finanzminister nach Amerika, egal ob aus Europa oder Asien oder Südamerika, vor ein paar Monaten ist zum erstenmal eine offizielle Finanzdelegation
nach China gereist bestimmt nicht um Forderungen zu stellen !!!

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18637 Postings, 8301 Tage jungchenwas ich nicht so recht glauben kann

 
  
    #4071
11.08.07 17:10
eine kleine deutsche popelbank wie die IKB soll mit bis zu 7,5 mrd $ in us-hypotheken drinhaengen, und eine coba, deutsche bank, dresdner, westlb etc mit soviel weniger bzw gar nicht?

und citi als groesste bank nur mit 500 mio $ in den miesen?

wer kann mir beim rechnen helfen? oder ist das nur die kreative buchfuehrung, die die SEC jetzt durchleuchten will? mal sehen, was die rausfinden?  

79561 Postings, 9212 Tage KickyAsia and the vicious cycle of bank bailouts

 
  
    #4072
1
11.08.07 17:14
http://www.atimes.com/atimes/Asian_Economy/IH11Dk01.html
By Chan Akya  11.August 2007
                                                      As with every market crisis, recent upheavals in global markets have claimed a host of victims in both US and European banking. The penchant of central banks to bail out their constituents undoubtedly predicates future crises for such banks as well as their countries. Asians can help end this vicious cycle by cutting their holdings of US and European bonds, and focusing on investments with high total returns. (Aug 10, '07)n the past few days, a number of European banks have announced substantial losses on the US subprime and related sectors, which combined with a suspension of redemptions by various funds, caused temporary panic in money markets. Both the European Central Bank and the Fed responded by injecting liquidity into the system, but market confidence had been shaken so badly by then that dislocation in credit and equity markets became unavoidable.

The scale of losses has increased after Thursday's beating in the stock markets that saw US stocks lose over 3%, followed by similar declines across Asia on Friday. There is a lot of refinancing that will hit the interbank market next week, usual for any mid-month, which given this week's dislocation points to further volatility. At some point, both the Fed and the ECB will need to intervene directly (moral hazard) to avoid further panic.......

The function of a bank is simply to collect savings from individuals, for which it pays a minimal interest rate, called the savings rate, that increases relative to the time that the funds are locked in. The funds thus collected are used by banks to lend money to companies and to purchase securities issued by governments and other borrowers, earning interest on such lending. Banks pocket the difference - or margin, to use the jargon - between the savings and lending rates, from which they deduct staff expenses and losses.Now, that doesn't sound too complicated, does it? It's not, but there are always other factors at work that help to determine exactly how much banks can make. For example, central banks may prevent local banks from lending money abroad or, more pertinently in Asia, foreign banks from lending money locally. In some countries, there are rules about how much banks need to lend to the local government, controls on both savings and lending rates and the like. .......
In the comfortable existence of global bankers, this decade marked a seismic shift for reasons that are entirely outside their sphere of influence. The reference is of course to Asian central banks, which merrily started accumulating American and European bonds at a faster clip than at any other time in history. In so doing, these central banks removed the comfortable spread between borrowing rates and lending rates, because bond yields dramatically declined as a result of their buying.

Thus when central banks around the world tried to fight inflationary pressures by increasing interest rates from 2005 onward, banks found themselves in the unenviable position of having investments that yielded less than what they had to pay on savings accounts. That was the most extreme case, for some European banks, but for most banks the new reality was at least a rapidly declining margin. Because of this decline in margins, banks around the world were forced to increase their own leverage - so instead of borrowing $100 from investors and lending $100 to companies, they now had to lend $200 to make the same amount of money.

This they did by borrowing $100 from other investors, for example Asian central banks, which thought this attractive, as they received higher interest rates from banks than from governments for similar levels of risk. The rapid acceleration of reserve accumulation by Asian central banks this decade increased the pressure on lenders to borrow more money to make the same or higher net profits. ....
Looking for ways to manage this train wreck, these banks aggressively expanded their loans to exotic customers, the type that would have been denied banking barely a generation ago. For the US banks, the easy choice was to lend more money to immigrants, while for European banks; it was to lend more money to either US banks or to the securitized products marketed by such banks. I wrote in a previous article about Asian central banks suffering collateral damage from all this. [1]

This is globalization, after all. A saver in Sichuan or Salzburg doesn't lend money in Chengdu or Austria; because of a paucity of local opportunities, it is more than likely that they both lend to a Mexican immigrant in San Jose, California. That is the commercial extension of what I called imperialism [2] in a recent article. The process of taking losses on investment losses is euphemistically referred to as "haircuts" by bankers, even if the scale of losses absorbed would argue for more colorful phrases reminiscent of the Queen of Hearts. [3] While not every haircut needs a bailout, someone eventually pays. The most common form of a bailout is a direct rescue that is arranged through the good offices of a state-owned bank.

The more indirect route to a bailout is through interest-rate policies. Former US Federal Reserve chairman Alan Greenspan notoriously invoked the option to cut interest rates on many occasions, helping to thwart banking crises in the US, but creating in its place the asset bubble that now threatens the global financial system. Today's central bankers appear to be more focused on avoiding inflationary pressures, but they haven't been severely tested with a crisis yet.

In particular, I find the social aspects of the US subprime crisis a matter of interest. It is not often in a democracy that a large and visible minority suffer the indignity of bankruptcies and losing their homes without repercussions on government. In the current situation, the preponderance of losses among younger families of a minority background mean that the chances of political intervention are simply too high.

In so doing, though, Western governments threaten to unleash another mountain of fiat money on the world, in turn reducing real returns further. While the initial moves such as cutting interest rates or providing credit relief to beleaguered individuals unable to meet their mortgage obligations may help to stem the current crisis, the longer-term impact on government credibility as well as currency values will necessarily be negative.

There is no reason for Asia to participate in this bailout; indeed, it is within its interest to exact the highest possible political costs on the US and Europe when they go about rescuing their banks or individual borrowers. This can be done only by a sensible policy of removing the automatic link between reserve accumulation and current-account surpluses. Asian central banks must reduce their holdings of US dollars and euros now, thereby pushing up borrowing costs for the US and Europe. That increase in borrowing costs will more than offset any central-bank accommodation in those countries, and help Asia to gain the upper hand in negotiations over trade, intellectual property, global warming and other issues.Credit-market losses are like detritus suspended in an aquarium, mildly irritating at first but eventually toxic for all inhabitants in the system. The biblical figure of Samson was felled by Delilah; in much the same way, global banks have to endure "haircuts" on their investment portfolios that eventually will force central banks to cut rates. By blithely accumulating government bonds in the US and Europe, Asian central banks have unwittingly played the role of Delilah.

Rate cuts in the US and Europe would help generate accounting profits for Asian central banks in the near term, but the policy also sows the seeds for future crises in the US and Europe. The only way to break this vicious cycle is for Asian savers to cut their overall allocations to the US and European asset markets, focusing instead on markets around the region. The additional benefit of this approach would be immediate results on difficult negotiations involving protectionism, global warming, and intellectual property.    

Optionen

14542 Postings, 6759 Tage gogolich glaube bei der IKB hast du die echte Summe

 
  
    #4073
11.08.07 17:15
_waren auch die erste deutsche Bank, bei den anderen kannst du ca.25 -35 % addieren,ergibt sich für mich schon daraus was die postbank zugibt__


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1287 Postings, 6816 Tage NavigatorCzu 4062

 
  
    #4074
1
11.08.07 17:33
die argumentationsketten ist zwar richtig ist mir aber zu
finanzmarkt lastig. eine "problemlösung" dürfte deshalb auch aus einer anderen
richtung kommen.

die beschriebene zwangslage ist ja allgemein bekannt, und wird von anderen
zum ausstieg genutzt, was das ganze spekulationstürmchen ins absurde steigert und zu einsturtz bringt.

die vr-china hat trotz aller wirtschaftlichen erfolge immer noch ca.
650 mill. völlig verarmte bauern. wie lange noch kann das mitterweile aufgehäufte
staatsvermögen fast ausschliesslich zur finanzierung maroder staatshaushalte
anderer länder, oder zum verjuxen bei sogenannten finanzinvestoren ( blackstone )
verwand werden ?

die abhängikeit der chinesen vom wohlverhalten ihres haupschuldners wird ja immer
grösser, oder ums anders auszudrücken, fast das gesammte Vermögen wird wie bei
ariva hot-stock abteilung verwaltet. :-)

so long
navigator

 

80400 Postings, 7560 Tage Anti Lemming"CLO"-Verbriefungen - Scheiße zu Gold verwandelt

 
  
    #4075
10
11.08.07 17:46
Diese A und AA Ratings (# 4065 - WestLB) der Kreditpakete sind aber trügerisch, wie sich in letzter Zeit immer wieder gezeigt hat. Viele dieser Pakete wurden über Nacht von einem guten A-Rating auf "Junk" runtergestuft. Dabei verhielten sich die Rating-Agenturen S&P und Fitch ähnlich "intelligent" wie Analysten, die die IKB auf "Sell" runterstuften, NACHDEM die Bank von 35 auf 10 Euro gefallen war.

Ich hab früher schon im Doomsday-Bären-Thread geschrieben, dass man zwar Müll in hübsche Würfel pressen, diese dann ansehnlich mit Alufolie verkleiden und als letztes "AAA" draufstempeln kann. Alle Welt bestaunt dann diese glitzernden Würfel mit dem eindrucksvollen "Gütesiegel" und will sie kaufen, so auch die Investmentdeppen von der IKB und der WestLB.

Am Ende ist es aber ähnlich wie im Märchen "Des Kaisers neue Kleider": Entscheidend ist nicht der Stempel und die hübsche Mogelpackung, sondern der stinkende Inhalt.

Prime-Broker wie Goldman-Sachs und Merrill Lynch sind halt die Alchemisten der Neuzeit. Mit den CLO-Verbriefungen - nomen est omen - gelang es ihnen, Scheiße vorübergehend in Gold umzuwandeln. Einmal verkauft, haben sich die Glitzerpakete in der Hand der Käufer jetzt wieder in Scheiße zurückverwandelt - die bei der IKB und WestLB nun förmlich zum Himmel stinkt. Den feinen US-Brokern bleiben die fetten Verkaufs-Provisionen, die ihnen Rekordgewinne bescherten, jedoch erhalten.

Mit Pech leiden die gutgläubig-naiven Banken-Deppen in aller Welt stärker unter der Kredit-Malaise als deren Urheber in USA.
 

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