Der USA Bären-Thread
Geldmarkt liquide halten, ist unseriös."
Die Quintessenz dessen, was Shark sagt, ist, daß es zum einen keine Sicherheit
durch die FED gibt. Und zum anderen, daß der Markt nichts mehr als die Ungewissheit haßt. Weiter sagt er, daß wir eben diese Ungewissheit in höchstem Maße (in spades) haben. Auch wenn sie uns weismachen wollen, sie hätten
besondere Kenntnisse, so wissen sie doch genauso wenig wie sonst wer.
Dieser Markt sei wegen der Ungewissheiten extrem gefährlich. Die Tatsache, daß
EZB und FED den Markt fluten, sei mitnichten positiv zu sehen. Es sei das Eingeständnis, daß es schwerwiegende und noch nicht bekannte Probleme gebe
und sie rackern sich damit ab, ihnen beizukommen. Defensiv bleiben.
www.chartsrus.com
Es toppte 1492, als Columbus Amerika entdeckte, bei 2400 Dollar aus - und hat
dieses Hoch seitdem nie wieder erreicht ;-))
In schwierigen Zeiten, in der Französischen Revolution und nach dem
Ersten Weltkrieg bzw. in der "Großen Depression", erreicht es Tiefststände
- was die These, dass es in Krisenzeiten ein sicherer Hafen sei, widerlegt. Kein
Wunder: Wer dann Brot braucht und dafür Gold verkaufen will, findet niemanden
der Geld hat. ALLE wollen Brot und haben kein Geld. Folglich lässt sich
das Gold dann nur sehr billig verkaufen.
Umgekehrt ist es jetzt. Die "globale Hyperliquidität" (RIP) schwemmte Alles nach
oben. Geld galt als wertlos. Das ändert sich gerade.
That is the lesson some longs learned in 1987 and some shorts learned in 1999. Let the process play out. There's a gorilla ringing the doorbell.
http://www.minyanville.com/articles/...ic-credit+crunch/index/a/13651
Von Bernd Niquet
Es herrscht eine merkwürdige Asymmetrie zwischen dem, was gegenwärtig in dem Medien über die Finanzmarktkrise berichtet wird, und dem, was tatsächlich mit den Preisen passiert. Überall lese ich die schlimmsten Dinge: Die US-Hypothekenkrise greife jetzt auf die deutschen Banken über, Fonds geraten in Schieflagen und setzen die Rückzahlung aus, Subprime-Tranchen würden gar nicht mehr gehandelt, Risiko-Modelle sogar in Gänze versagen – und dann ist das Misstrauen sogar auf den Geldmarkt übergeschwappt, wo die Sätze ansteigen, weil die Banken im Tagesgeldhandel sich nicht mehr vertrauen und die Risikoaufschläge steil in die Höhe schnellen.
Eigentlich ist das der Stoff für eine heftige Krise, für einen wirklichen Crash. Doch was passiert? Der Dax verliert ein paar Prozent, der Dollar bleibt stabil – im Grunde genommen geschieht eigentlich recht wenig. Ich muss gestehen, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Selbst im großen Crash 1987 waren die Nachrichten nicht so negativ wie heute, 1998 auch nicht. Das Szenario ist rabenschwarz, alles, was ich aus den Medien höre, klingt nach Weltuntergang. Doch die Kurse verändern sich kaum. Sieht so ein Crash aus? Nein, so sieht kein Crash aus.
Alles wirkt wie ein Geisterszenario. Der Crash könnte also nur in den Köpfen der Menschen stattzufinden, nicht in den Märkten. In den Köpfen der Menschen, die keine Aktien besitzen. Oder waren es dann doch die Notenbanken? In der Vorkriegszeit; also vor dem Zweiten Weltkrieg, das behaupte ich jetzt einfach einmal, würden wir bei dem derartigen Szenario eine epochale Krise erleben. Da hätte es eine Liquiditätskrise gegeben, da wären die Banken und die Fonds zusammengekracht wie Bierdeckelhäuser.
Waren es also tatsächlich die Notenbanken, die hier das Schlimmste vermieden haben? Sicherlich. Doch mit 95 Milliarden zusätzlich im Geldmarkt, wie es die EZB gerade gemacht hat, kann man keine epochale Krise bekämpfen. Für mich gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, die gegenwärtige Situation zu deuten: Entweder ist das, was wir jetzt beobachten, in der Hauptsache ein Phänomen der Sensationspresse – oder aber, der richtige Meltdown steht uns noch bevor.
Ich muss gestehen, dass ich ein sehr ungutes Gefühl habe und froh bin, derzeit keine Aktien zu besitzen. Denn ich verstehe nicht, was hier vorgeht. Da gibt es eine öffentliche Intervention der Notenbanken – und der Markt geht anschließend sofort zur Tagesordnung über. Für mich ist das Eingreifen der Notenbanken ein Zeichen zur Sorge. So früh und ohne dass irgendetwas Gravierendes passiert ist, greifen die Notenbanken in die Märkte ein. Die Situation muss also weit schlimmer sein, vielleicht wirklich so schlimm, wie die Medien schreiben. Aber warum in Gottes Namen crashen dann die Märkte nicht?
Ich kann es also drehen und wenden wie ich will, für mich ergibt sich kein stimmiges Bild. Und wenn man keine Idee hat, was passiert, soll man außen vor bleiben und sich nicht engagieren, was ich auch beharrlich durchhalte. Denn glücklicherweise ist die Aktienanlage ja kein Zwang. Sie ist eher wie ein Cabrio: Man kann das Verdeck durchaus herunter klappen, wenn einem die Laune danach steht – aber man muss es nicht tun. Man kann auch geschlossen fahren
„Eines Tages kommt es zu einem gewaltigen Krach an den Märkten“
Lange Zeit war es etwas ruhiger geworden um den Investmentexperten und Fondsmanagementberater Marc Faber. Aus dem einstigen Skeptiker der neunziger Jahre ist mittlerweile sogar ein glühender Anhänger von Investments in den asiatischen Schwellenländern geworden. Am Rande der diesjährigen Emerging Markets Konferenz der DWS in Frankfurt hatte FONDS professionell Gelegenheit, mit Faber über das aktuelle Marktgeschehen zu sprechen.
Die zu einem Zopf zusammengebundenen Haare sind nach wie vor sein Markenzeichen, und auch die gewisse Ausstrahlung eines Crashpropheten hat Marc Faber nicht abgelegt. Wofür ihn seine Anhänger immer noch bewundern, das ist sein Mut, Dinge auszusprechen, die so mancher Marktteilnehmer lieber nicht hören möchte. Das hängt vor allem damit zusammen, dass der Schweizer Stratege, der sein Büro schon seit Jahren in Hongkong unterhält, mit vielen und eben auch unangenehmen Vorhersagen Recht behalten hat. So hatte er im letzten Gespräch, das FONDS professionell vor knapp zwei Jahren mit ihm führen konnte, vorhergesagt, der US-Dollar werde zu einer wertlosen Währung verkommen. Und auch seine Prognose eines deutlichen Preisrückgangs vom damaligen Niveau bei rund 70 US-Dollar ist trotz zwischenzeitlich erneutem Anstieg des Ölpreises in der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres eingetroffen. Und auch diesmal wieder überrascht Faber mit ungewöhnlichen Einsichten in wirtschaftliche Zusammenhänge und deren Auswirkungen auf die Kapitalmärkte.
Herr Dr. Faber, wenn ich Ihre Erwartungen an die Kapitalmärkte zusammenfassen soll, dann müsste das wohl heißen: Rohstoffe und asiatische Emerging Markets hoch gewichten, Finger weg von Amerika und Europa?
Marc Faber: Langfristig gesehen ist das sicher die richtige Strategie, allerdings möchte ich noch Immobilien in Asien als zusätzliche Assetklasse hinzufügen. Wobei man sich mit einem Investment in Schwellenländer und Rohstoffe immer darüber im Klaren sein muss, dass es zeitweise zu enormen Rückschlägen kommen kann. Deshalb würde ich sicher keinen Kredit aufnehmen, um ihn in diesen Märkten anzulegen, aber investieren sollte man dort schon, auf lange Sicht sogar eher als in die US-Märkte. Vor allem amerikanische Anleihen sollte man meiden.
Woher nehmen Sie diesen Optimismus für die Emerging Markets?
Dazu brauchen Sie sich nur die Wirtschaftsdaten genau anschauen. Bei den Direktinvestitionen hat China die USA schon fast eingeholt. Die Schwellenländer gewinnen immer stärker an Wettbewerbsfähigkeit, gleichzeitig sorgen enorme Produktivitätsgewinne in immer höherwertigen Gütern dafür, dass die chinesischen Exportpreise in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen sind.
Welche Auswirkungen erwarten Sie daraus auf die Preise für Rohstoffe wie etwa Öl?
Ganz einfach: Der Ölverbrauch in Asien wird sich in den nächsten zehn bis 15 Jahren verdoppeln, von derzeit 22 Millionen auf dann über 40 Millionen Barrel pro Tag. Im gleichen Zeitraum wird die weltweite Ölproduktion von derzeit 85 Millionen Fass nicht im gleichen Maß erhöht werden können. Die logische Folge sind weiter steigende Ölpreise.
Darüber dürfte sich vor allem der russische Präsident Wladimir Putin freuen?
Das sehe ich genauso, Putin ist aus meiner Sicht der derzeit stärkste Mann in der Welt. Er kontrolliert die Ölproduktion von zehn Millionen Barrel pro Tag, von denen sein Land nur fünf Millionen selbst konsumiert, der Rest geht in den Export. Dadurch kommt Putin grundsätzlich ein gewaltiger Einfluss zu, denn er sitzt relativ fest im Sattel. Selbst wenn er sich aus der aktiven Politik zurück-ziehen sollte, wird er es verstehen, die Fäden weiter in der Hand zu halten.
Wie sieht Ihre Kurzfristprognose für die Kapitalmärkte aus?
Auf Sicht von wenigen Monaten sehen meine Erwartungen durchaus etwas anders aus. Die Aktienmärkte allgemein sind schon seit einer geraumen Weile stark überkauft, gleichzeitig hat sich der US-Dollar immer weiter abgeschwächt. So bietet sich derzeit ein Bild, in dem die Stimmung insgesamt sehr euphorisch wirkt. Das Einzige, worüber sich Anleger derzeit wirklich Sorgen machen, ist der US-Dollar. Für die kommenden Monate bedeutet eine solche Kombination aus überkauften Märkten und überverkauftem US-Dollar, dass sich die amerikanische Währung über einen gewissen Zeitraum relativ zu anderen Währungen besser halten dürfte. Und das könnte in der nächsten Zeit eine Outperformance für die US-Märkte mit sich bringen, ungeachtet dessen, dass sich die amerikanische Wirtschaft bereits in einer Rezession befindet, wenn man die richtigen Indikatoren zugrunde legt. Die Schwellenländer sind derzeit am stärksten überkauft.
Insgesamt sehen Sie die Finanzmärkte weltweit aktuell in der ersten synchronen Boomphase der 200-jährigen Geschichte des Kapitalismus?
Das ist richtig, denn wir beobachten derzeit doch deutliche Übertreibungen an allen Anlagemärkten, von den Aktien- und Anleihenmärkten oder den Immobilienpreisen bis hin zu Rohstoffanlagen oder auch Kunstinvestments und der Preisentwicklung für Weine. Im Grunde ist alles, was man sammeln kann, im Preis gestiegen.
Welche Schlüsse ziehen Sie daraus?
In früheren Boomphasen waren der Aufschwung und in der Folge auch der Zusammenbruch auf ein bestimmtes Land, einen bestimmten Sektor oder eine spezielle Assetklasse konzentriert. Von der folgenden Abschwungphase waren dann im Wesentlichen nur das jeweilige Land oder der jeweilige Sektor betroffen, während andere Assetklassen oder Branchen weitgehend unberührt geblieben sind. Wenn nun dieser synchrone Boom zum Ende kommen sollte, dann wird das für die Weltwirtschaft, aber auch für die Investoren sehr unangenehm enden.
Stehen wir vor einem weltweiten Crash, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat?
Über den Zeitpunkt kann ich natürlich auch nichts Genaues sagen. Denn eines müssen Sie bedenken: Angenommen, die Börsen fallen um 20 oder sogar nur um zehn Prozent, dann werden die Zentralbanken natürlich fleißig Geld drucken, um Liquidität zu schaffen, durch die dann die gefallenen Vermögenswerte wieder steigen werden. Dadurch aber wird sich die wirtschaftliche Situation insgesamt um keinen Deut verbessern. Es kann durchaus sein, dass die Weltwirtschaft zunächst in eine Phase einer hohen Stagflation oder einer Hyperinflation eintreten wird. Aber eines Tages wird es so nicht weitergehen, und dann kommt es zu einem gewaltigen Krach an den Märkten. Wie der genau aussieht, ob er in einen großen Krieg mündet oder in eine enorme Depression, das weiß ich auch nicht zu sagen. So etwas wird auch wahrscheinlich nicht morgen stattfinden, vielleicht auch erst in fünf oder sechs Jahren, nachdem wir eine Phase mit gewaltigen Inflationsraten erlebt haben. Aber ich gehe schon davon aus, dass die Ungleichgewichte, die im Endeffekt die westlichen Zentralbanken, allen voran die amerikanische, durch unablässiges Drucken von neuem Geld aufgebaut haben, ein schlimmes Ende nehmen werden.
Nimmt die Nervosität und damit die Gefahr einer Korrektur nach Ihrer Wahrnehmung zu?
Ich hatte bereits im Februar von einer zu erwartenden Korrektur gesprochen, zu der es dann einen Monat später, ausgehend von Hongkong, ja auch gekommen ist. In der Folge haben sich die Börsen noch einmal erholt, bestimmte Indizes haben sogar schon ein neues Hoch erreicht. Für viele Aktien und Indizes gilt das aber nicht, wenn Sie zum Beispiel Japan oder Hongkong betrachten. Auch die amerikanische Nasdaq ist heute im Grunde auf dem gleichen Stand wie vor dem Einbruch im März. Daran lässt sich erkennen, dass sich die Hausse verändert hat, gleichzeitig ist mit dem amerikanischen Immobilienmarkt eine wichtige Stütze des Bullenmarktes in den USA weggefallen. Ich gehe davon aus, dass wir kurzfristig eine größere Korrektur erfahren könnten, in der die Aktienindizes noch einmal um mehr als zehn Prozent fallen könnten.
Auf welche Signale sollte man besonders achten?
Sollte es zu einem Rückschlag bei Rohstoffen und Gold um 30 bis 40 Prozent kommen, dann würde ich das schon als Anzeichen einer handfesten Rezession betrachten. Denn die Rohstoffpreise würden ja nur in diesem Ausmaß fallen, wenn die entsprechende Nachfrage zu schwach wird. Aber auch dann wird Ben Bernanke den Märkten zunächst mit einer lockeren Geldpolitik unter die Arme greifen.
Aber wie lange kann das gut gehen?
Schon heute finanzieren die armen Länder der Welt die USA und andere Industrieländer, weil sie mit ihren Währungsreserven deren Staatsanleihen kaufen. Lange wird das sicher nicht mehr so weitergehen.
Sprechen Sie damit die jüngsten Nachrichten an, wonach 13 asiatische Staaten einen eigenen Fonds zur Anlage ihrer Währungsreserven auflegen wollen?
Das geht schon in diese Richtung und wäre dann so etwas wie ein eigener asiatischer Währungsfonds. Allerdings sollte man von diesen Plänen nicht allzu schnell allzu viel erwarten. Denn bis sich Japaner und Chinesen auf ein gemeinsames Vorgehen in einer solchen Angelegenheit geeinigt haben, darüber kann schon noch geraume Zeit ins Land gehen. Als Signal muss man es sicher ernst nehmen, vor allem vor dem Hintergrund des Modells, das Singapur schon seit geraumer Zeit vormacht. Die dortige Regierung investiert große Überschüsse weitgehend in Immobilien und Aktien. Und diesem Beispiel sind andere Länder wie China, Südkorea, aber auch Taiwan und Hongkong bereits gefolgt und haben zumindest einen Teil ihrer Reserven schon in die Verwaltung von entsprechenden Fonds gegeben.
http://www.fondsprofessionell.at/redsys/...sg=2/07&offset=&sid=592763
Gemüt kann sich sowas einfallen lassen. Eine nette Spielerei für Leute mit
Sinn fürs Dramatische. Mehr nicht. Und lustig obendrein - denn was soll eine
Dollarangabe im Jahre 1344? Wir können heute näherungsweise die "Werte" von
Gebrauchsgütern zu dieser Zeit angeben. Aber wir können es nur in Relation zu
einander angeben, da es weder einen Markt noch eine allverbindliche Währung im heutigen Sinne gab.
Man stelle sich vor, z.B. den Wert eines Damaszenerschwertes im 14.Jh. mit 3.000
Dollar anzugeben. Interessant, aber nichtssagend.
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Wertparameter so stark verändert, daß
ein seriöser Bezug zur modernen Rechnung nicht möglich ist. Das sind hauptsäch-
lich: die Menge des Goldes, das jeweils verfügbar war. Die Bevölkerungsschichten,
die überhaupt über Gold verfügen konnten. Die verschiedenen Währungssysteme.
1344 gab es nur sehr geringe Mengen an Gold; es gab weder industriellen Abbau,
noch einen "Markt" im modernen Sinne. Gold war praktisch nur für den Adel und
den Klerus erreichbar. Und selbst in den modernen USA war der Privatbesitz von
Gold ab 1933 verboten. Und Anfang der 70er-Jahre schaffte Nixon die Garantie
ab, Papierdollars in Gold zurückzutauschen.
Fest steht, daß Gold immer und zu jeder Zeit Zahlungsmittel war. Im Grunde war
es in fast allen Kulturen der einzige von allen verbindlich anerkannte Wert.
Entweder als Münzen, oder als Schmuck, oder als Gebrauchskunst. Gold diente daher schon immer der Wertaufbewahrung und hatte selbst einen "inneren Wert" -
was sich gegenseitig bedingte.
Es geht aber aber um etwas ganz anderes. Um den "Safe Haven", der Gold ist.
Dieser Begriff steht und fällt mit dem modernen Markt, in dem Menschenmassen
Zugriff auf alle Assetklassen und Trademöglichkeiten haben. Ausschließlich in
diesem Kontext spielt der hier diskutierte Begriff eine Rolle. Damit ist gemeint,
daß Gold bei Gefahr einen sicheren Hafen bietet. Damit ist NICHT gemeint, daß
Gold immer und unter allen Bedingungen DIE beste Anlagemöglichkeit darstellt.
Gold bringt keine Dividenden und keine Zinsen; es macht keine Gewinne. Von daher
ist es sogar eine schlechte Anlage. Andererseits entwickelt sich sein absoluter
Wert ähnlich, wie z.B. Wertpapaiere. Und das sogar OHNE Gewinne und Dividenden.
Aber dafür lügt Gold nicht. Es hat keine Quartalszahlen, die enttäuschen und
braucht keine schönen Bilanzen vorlegen.
Fazit:
Der Wert von Gold als Safe Haven besteht NICHT in seiner "Performance". Er
erschließt sich deshalb auch nicht durch das bloße Betrachten eines Charts.
Sein Wert als Safe Haven liegt in allererster Linie darin, daß er in Krisenzeiten nicht sinkt, bzw. weniger sinkt als andere Assets. Und daß Gold überall und jederzeit liquidierbar ist. Das soll in diesen Tagen mal jemand mit Aktien oder mit einer Schuldverschreibung versuchen...
Dieses "Safe-Haven"-Gelaber der Goldverkäufer (und derjenigen, die sich die Lagerung teuer bezahlen lassen) nervt! #4028 widerlegt deren Schein-Argumente sehr schön. Der Mythos "Krisenwährung" ist vermutlich in den 70ern entstanden, obwohl man mit Renten seitdem langfristig wesentlich mehr verdient hätte.
Gold gehört an den Hals einer Frau und in die Zähne, aber nicht ins Depot (zumindest nicht in meins)
gepostet? Ich sag's Dir, falls es Dir nicht aufgefallen ist:
Über den Dax, über die EZB, KZE, KSZE, über Erdöl und Erdnüsse, ja selbst
über Kondome und SM-Bären. Dazu wurde geflucht, gelästert und geschimpft,
über Gott, die Welt, die USA, Bernanke und alles, was den Kopf in die Höhe
streckt. Anti's Return besteht aus einem Bild, von dem ich zwar nicht weiß, was
es sagen soll und was es hier zu suchen hat; von dem aber vermutet werden darf,
daß es wesentlich mehr Pixels hat, als mein bescheidener Beitrag, dessen bloße
Existenz Dich offensichtlich in Rage versetzt. Während das Bild mich objektiv
durch 40 Sekunden Lagezeit in meiner Teilnahme am Thread hindert, tut das mein
Beitrag schon mal nicht. Und er hat den Vorzug, daß ihn kein Mensch zu lesen
braucht. Wenn er Dich stört, setz mich einfach auf die Müll (Ignore-) Liste und
Du nimmst mich nicht mehr wahr.
Lass also lieber stecken und überlege Dir, warum Du nicht verstanden hast, was
ich oben geschrieben habe. Wenn Du dann soweit bist, dann darfst Du mich mit Argumenten, die diesen Namen verdient haben, widerlegen. Darauf freue ich mich.
Auf Dein Gemecker nicht. Davon gibt's schon reichlich hier.
PS: dieser ähm wie soll mans nennen "Gold Chart" ist ja echt ganz "witzig"....*g*
9 August, 2007 - 18:48
Bankiers berichten vom Aussetzen aller zwischenbanklichen Geschäfte in der deutschen Bankenkrise
Alle zwischenbanklichen Geschäfte wurden heute einige Stunden ausgesetzt
Ein hochrangiger europäischer Bankier berichtete vom zwei- bis dreistündigen Schließen des zwischenbanklichen Geldmarktes am heutigen Morgen. Es ist das erste Mal, dass so etwas geschehen ist. Gerüchte gingen um, dass die Bundesbank wegen des Zusammenbruchs einer großen deutschen Bank ein Nottreffen anberaumt habe. Man nahm an, dass es sich dabei um die Westdeutsche Landesbank, eine der größten Banken Deutschlands handelte. Die Bundesbank veröffentlichte daraufhin eine Erklärung, dass es bei dem Treffen um die Krise der IKB (Industriekreditbank) ginge.
Der Bankier sagte, dass die Insolvenz der Westdeutschen Landesbank das weltweite Finanzsystem zum Einsturz gebracht hätte. Er unterstrich dabei, dass die gegenwärtige Krise schlimmer ist als alles was er erlebt hat.
Die nächste Bedrohung für das deutsche Bankensystem, die offensichtliche weltweite Auswirkungen haben wird, sind sogenannte Asset Backed Commercial Paper, eine Art verbriefter Forderung. Die Banken veräußern diese an Kunden wie Hedgefonds und andere Banken, die diese theoretisch in Notfällen einlösen können. Das Problem ist nur, dass die Banken weit mehr davon verkauft haben, als sie sollten. Der späteste Termin an dem die Hedgefonds und andere Kunden diese ABC-Ps einlösen können ist zwischen dem 13. und 15. September. Wenn es dann einen Ansturm auf die Banken gibt, wird das für sie unhaltbar sein.
Die EZB intervenierte mit beispiellosen Notkrediten in die Krise
Unsere Quelle sagte, dass diese ABC-Ps auch in der IKB-Krise eine Rolle spielen, da ihr Fonds Rhineland Funding einen solchen Eingelöst hatte, und so die IKB zwang ihn zu decken. Die IKB hat ihrerseits beantragt, ein ABC-P der Deutschen Bank einzulösen, aber letztere verweigerte die Zahlung. Dies führte dann zum Zusammenbruch der IKB.
Ein anderer hochrangiger Bankier teilte EIR und der BüSo mit, dass auch er von dem Schließen des zwischenbanklichen Geldmarktes gehört habe. Die Anordnung sei von der Europäischen Zentralbank (EZB) gekommen, damit diese Notkredite an einige in Not geratene Banken leiten könne.
Bloomberg Nachrichten berichtete inzwischen, dass die EZB den verzweifelt Geld benötigenden Banken in einer beispiellosen Aktion 94,8 Milliarden Euro lieh. Dies geschah nachdem die zwischenbanklichen Zinssätze auf den höchsten Stand in sechs Jahren gesprungen war.
Nach dem 2. Weltkrieg war der Wert von Gold als Ersatzwährung auch schwach. Fragt mal einige von den Großstädtern aus dieser Zeit.
Unter anderem redeten wir -wie sollte es anders sein- über die Hypo-Krise (die
ja eher eine Hyper-Krise ist).
Wir diskutierten über die Schieflagen einiger Banken und darüber, was da noch
auf uns zukommen könnte.
Und dann hat er es gesagt:
Kein Mensch könne garantieren, "daß es nicht jede andere Bank erwischt; selbst
unsere" - Mir wurde für einen kurzen Moment schlecht. - Was ist noch sicher?
ein Versprechen abgegeben. Versprechen kann man halten - oder brechen.
Frage: wieviele "Versprechen" werden dieser Tage gebrochen?
Cash: ist ebenfalls Papier. Ein Versprechen, daß Du dafür soundsoviel
bekommst. Versprechen kann man...- siehe oben.
Und Geld hat einen Todfeind: die Inflation.
Fazit:
Papiere hat es schon viele gegeben. Geld auch. Mal haben sie diesen Wert,
mal jenen; und zuweilen gar keinen. Sie alle kommen und gehen.
Gold hat alle und alles überdauert. Gold IST. Seit Jahrtausenden.
Und nochwas: Seit dem 1. Weltkrieg gibt es nur eine ECHTE Krisenwährung, die auf der ganzen Welt angenommen wird, problemlos in Naturalien umtauschbar ist und dessen Wert in Krisenzeiten nicht leidet: Der Dollar. Denn trotz aller Unkenrufe hier im Thread steckt dahinter die immernoch mächtigste Nation der Welt.
Und nebenbei: Ja, es gibt eine Bankenkrise. Aber deswegen sein Geld in einer Krisenwährung - welche auch immer - vergammeeln zu lassen ist mehr als fahrlässig. Sobald sich alles wieder beruhigt hat werden die Leute nämlich ihr Geld zurücktauschen wollen, was natürlich den Preis der Krisenwährung drückt. Verluste sind da vorprogammiert.
http://www.ariva.de/Gold_und_Silber_als_sicherer_Hafen_t298422
Hier geht es um aktives Shorten der Indizes, nicht um - eher passive - defensive Krisenanlagen. Ein Kommentar zum Gold zwischendurch schadet sicherlich nicht, auch Späße mit gefolterter Bären usw. nicht, aber wenn die Gold-Diskussion hier Überhand nimmt und sich zu einen Streit für oder wider Gold auswächst, ist das definitiv störend. Da stimme ich Metropolis zu.
Zu den "ultradefensiven Alternativen zu Aktien" hab ich auch noch einen weiteren Thread aufgemacht, in dem ich antizyklische Investments in Yen und Schweizer Franken empfahl - die beide übrigens seitdem deutlich angezogen haben, da - wie erwartet - Carrytrades aufgelöst wurden. Der CHF zog seitdem von 1,6650 auf 1,6350 an, während Gold im gleichen Zeitraum mit dem SP-500 FIEL (Chart unten), wenn auch nicht so stark wie der SP-500 selbst. Aber auch dieses "ultradefensive Währungs"-Thema fand ich hier im Bären-Thread unpassend, daher der eigene Thread:
http://www.ariva.de/...ltra_defensiven_Alternativen_zu_Aktien_t296109
Wenn wir schon die Möglichkeit haben, hier beliebig viele Threads zu unterschiedlichen Themen aufzumachen, um sie besser gegeneinander abzugrenzen, dann sollten wir davon auch Gebrauch machen. Gut finde ich dann ab und zu einen Kreuzverweis per Link.
Richtig spitze finde ich hier im Bären-Thread brandheiße Postings zur Sache wie das von Pate100 in # 4037!
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Zum Abschluss noch der Chart Gold (GLD, schwarz) gegen den SP-500 (braun):
http://www.bueso.de/node/1525
Das deutet eigentlich stark darauf hin das es wirklich ernsthafte Probleme gibt.
Oder wie interpretiert ihr das?
Fed pumpt an einem Tag $38 Mrd. ins Bankensystem: "Alles in Ordnung"
Am Freitagmorgen sagte die Federal Reserve (Notenbank der USA) in einer Erklärung, sie werde "Liquidität zur Unterstützung einer ordentlichen Funktionsweise auf den Finanzmärkten" bereitstellen. Die Notenbank fuhr darauf mit der Einspritzung von $19 Milliarden ins Bankensystem fort und setzte diesen am späten Vormittag noch weitere $16 Milliarden drauf. Die beabsichtigte "Erleichterung" für die abstürzenden Börsen hielt jedoch nur kurz an. Bereits am Nachmittag, als die Fed mit einer dritten Spritze weitere $3 Milliarden injizierte, setzten Aktien ihren vorhergegangenen Absturz weiter fort. Die am Freitag insgesamt herausgegebenen $38 Milliarden kommen noch zu den am 9. August bereitgestellten $24 Milliarden hinzu!
Die Geldspritze von Freitag wurde über den Kauf von hypothekengesicherten Anleihen bewerkstelligt. Berichten von Blooberg News zufolge habe die amerikanische Notenbank als Gegenwert für die Kaufvereinbarung nur hypothekengesicherte Verschuldungen angenommen und würde mutmaßlich nächste Woche ein Nottreffen zur Zinssenkung einberufen.
Die Fed wies insgeheim auf die gegenwärtige Kernschmelze der Märkte hin, indem sie bemerkte, "Bankinstitutionen könnten als Folge einer Lageveränderung auf Kredit- und Geldmärtken einen außergewöhnlichen Finanzierungsbedarf erleben." Man würde "Liquidität zur Unterstützung einer ordentlichen Funktionsweise auf den Finanzmärkten" bereitstellen. Reserven würden "nach Bedarf" bereitgestellt und "wie immer, wird das Diskontfenster als Finanzierungsquelle zur Verfügung stehen."
Die ehemalige Chefin der Notenbank, Alice Rivlin, die mittlerweile bei der Denkfabrik Brookings Institute arbeitet, wies auf die "große Unsicherheit" der gegenwärtigen Lage und die Geldspritzen der Zentralbanken hin, die weltweit in den letzten 48 Stunden insgesamt $323,3 Milliarden betragen, "in der Hoffnung gemeinsam Stabilität zu schaffen." Rivlin unterstrich außerdem, die Fed habe "die fast uneingeschränkte Fähigkeit, nach ihrer Einschätzung Liquidität zu schaffen." Mit dieser Aussage wird deutlich, daß Rivlin sich, wie viele andere, nicht in der Realität befindet.
http://www.bueso.de/news/...tag-38-mrd-ins-bankensystem-alles-ordnung
HANDELSBLATT, Samstag, 11. August 2007, 13:37 Uhr |
HypothekenkriseCitigroup verliert eine halbe Milliarde Dollar |