Nordex vor einer Neubewertung
Seite 1601 von 1718 Neuester Beitrag: 17.01.25 19:03 | ||||
Eröffnet am: | 20.06.13 10:14 | von: Rene Dugal | Anzahl Beiträge: | 43.925 |
Neuester Beitrag: | 17.01.25 19:03 | von: Bilderberg | Leser gesamt: | 14.175.634 |
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Wenn irgendein Produkt gravierende Nebenwirkungen hat und die Erkenntnisse dazu immer offensichtlicher werden, daß die Gesundheit von Menschen gefährdet wird, kann sich auch kein Pharmahersteller auf die zuvor bestehenden Zulassungen berufen. Analog ist dies auch mit dem Produkt Kohle beim Klimawandel zu sehen! Bei einem immer gefährlicher werdenden Produkt für das Klima müssen alte Verträge möglichst schnell geändert werden und der Ausstieg schneller erfolgen. Den Ausbau von Windkraft, Sonne und Wasserstoff benötigen jetzt die Industrienationen und das Weltklima und nicht die weitere Förderung von Kohle.
https://de.marketscreener.com/boerse-nachrichten/...sstieg--36767970/
https: //shorteurope.com/details_company.php?company=NORDEX%2520SE&land=germany
Stand jetzt ist die Kohle unverzichtbar, auch über eine Laufzeitverlängerung von KKWs wird man wohl nachdenken müssen.
https://www.zdf.de/wissen/terra-xpress/...denken-fuers-klima-100.html
Im Übrigen würde eine Voreiterrolle bei den EE mittelfristig auch der Wirtschaft helfen. Was die Wirtschaft (deiner Meinung nach) kaputt macht, ist ja nicht die Energiewende an sich, sondern dass diese großteils schlicht verschlafen wurde. Wer die Energiewende möglichst zügig angeht, hat mittelfristig wahrscheinlich einen Erfahrungs- und Technologievorsprung, welcher sicherlich auch der Wirtschaft mehr hilft als schadet.
Hier ist noch Geduld gefragt.
Fakt: https://de.wikipedia.org/wiki/Tatsache
und von schlechter Auftragslage bei Vestas habe ich so nicht gehört, eher von Umstrukturierung: https://www.it-times.de/news/...urce=Website&utm_medium=RSS
Ende dieses Jahres werden jedenfalls erstmal drei weitere AKW's in D. stillgelegt. Die letzten drei folgen dann bereits am 31.12.2022 und es gefällt mir, daß die Grünen voraussichtlich dann mitregieren werden, wenn die letzten AKW's vom Netz gehen. Hoffe, daß auch alle anderen Länder in der EU und die Schweiz sich irgendwann dem kompletten Aus anschließen - spätesten wenn sie merken, daß die Erneuerbaren langfristig betrachtet nicht nur sicherer, sondern auch viel günstiger sind.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernreaktoren_in_Deutschland
Die bereichern sich am Thema Kohlekraftwerke und wir schließen die Dinger.
Da muss man zwingend den Chinesen mal Dampf machen.
238 Kohlekraftwerke (250 Gigawatt
Kohlekraft) seien derzeit in China in der
Entwicklung oder im Bau. Schätzungen
zufolge sind das mehr als die Hälfte aller
neuen Anlagen auf der Welt. Allein im
laufenden Jahr genehmigten die
chinesischen Behörden laut Greenpeace 24
neue Steinkohlekraftwerke.24.09.2021
Forscher glauben, dass die Technologie Atomkraft sicherer machen und weniger strahlenden Müll produzieren könnte.
Daß Deutschland und Eutopa für ein anderes Energie- und Produktionssystem nur ein gutes Beispiel abgeben kann, steht aber auch fest. Ohne China und seine Schmutzfinken geht es bei der Erreichung des 1,5- bis 2-Grad-Ziels sicher nicht:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...15-83dc-4da0-89c8-f2d988f9ce1c
Daher bin ich dazu übergegangen, an der Seitenlinie zu bleiben. Im Fall von Nordex: Nichts hektisch zu- oder verkaufen. kein Stopp Loss setzen, sondern abwarten, bis die Robotrades den Kurs dort haben, wo er hin soll.
Man muss einen tief roten Buchwert aushalten können, wenn man an eine langfristig positive Entwicklung glaubt. Und die steht bei Nordex angesichts der sich ändernden politischen Rahmenbedingungen in Deutschland, Europa und den USA definitiv bevor.
Gamesa hat übrigens gestern angekündigt, in den USA eine Fertigung aufzubauen, die sie für die America First Politik dringend braucht. Nordex ist hier schon bestens aufgestellt und deutlich im Vorteil... Und das Klimapaket der US-Regierung kommt wohl - wenn auch mit Änderungen - doch!
https://www.focus.de/wissen/...mmer-wahrscheinlicher_id_24301974.html
Wir werden entweder die Laufzeit der AKW verlängern, um Stabilität der Versorgung, insbesondere für die Industrie zu akzeptablen Preisen aufrecht zu erhalten, oder Atomstrom bis zum abwinken importieren. Wir sind schon jetzt Weltmarktführer bei der Höhe der Energiekosten... so schnell wird uns da auch niemand einholen. Wir werden alles mit PVA und Windprojekten vollpflastern und unsere gewünschte internationale Vorbildwirkung erntet nur Kopfschütteln.
interessante Aspekte zum Demokratieverständnis bei Umweltverträglichkeitsprüfung findet man hier
https://www.windkraft-journal.de/2021/10/21/...-enttabuisieren/168028
Zu den-Erngiekosten. Ist ein falscher Begriff, denn da sind ja die ganzen Steuern drin. Von dem her muss man sich dann schon die Großhandelpreise von Strom anschauen, wenn man denn wirklich etwas vergleichen möchte.
Frankreich hat eine Atomkraftflotte mit einer Gesamtleistung von rd. 62.000 MW, davon sind derzeit Kernkraftwerke mit einer Leistung von rd. 40.000 MW am Netz. Dass eine große Zahl an Atomkraftwerken nicht vor hohen Strompreisen schützt, zeigen die aktuellen Börsenstrompreise in den europäischen Ländern.
Hier mal der Strom Großhandelspreis vom letzten Freitag:
Schweiz 22,7 ct/kWh
Frankreich: 21 ct/kWh
Belgien 16,1 ct/kWh
Niederlanden 15,1 ct/kWh
Deutschland 7,2 ct/kWh
Frankreich hat bei ihrem Strommix einen Anteil von 70% !!! Es ist aber schon auch so, dass durch den EU CO2 Emissionshandel Kohlestrom recht teuer geworden ist. Aber auch die Wahrheit ist, dass Wind wie Solar mittlerweile die günstigsten Stromerzeuger überhaupt sind.
https://www.iwr.de/news/...rgien-wirtschaftlich-attraktiver-news37651
Fünf Grafiken zeigen das Ausmaß des Energie-Irrsinns:
https://www.focus.de/finanzen/...es-energie-irrsinns_id_24344435.html
Wobei ich aber schon auch sagen muss, dass man sich bei der Energiewende auch ehrlich machen muss. Ohne eine Stromzwischenlösung z.B. mit Gas wird es nicht gehen, denn wir in Deutschland haben die Energiewende in den letzten 3 Jahren komplett verschlafen. Man kann dazu auch sagen sie wurde teilweise ganz bewusst verschleppt. Es gibt nach wie vor keine Stromautobahn von Nord nach Süd um endlich den Windstrom aus dem Norden zu uns in den Süden gut transportieren zu können. Bei Wind, ob Onshore oder Offshore, ist der Zubau in den letzten 3 Jahren sehr niedrig gewesen. Bei Offshore wird in diesem Jahr z.B. keine einzige neue Mühle in Betrieb genommen. Man kann nur hoffen, dass das in den kommenden Jahren deutlich besser läuft und dass wir in Deutschland den Wasserstoffzug nicht verpassen, denn Wasserstoff wird die neue Kohle werden.
Zur Windenergie. Bei uns in Deutschland sind die Genehmigungsprozesse viel zu lang und viel zu teuer. Dazu kommen dann noch Ausgleichsmaßnahmen und teilweise kommt es zu bestimmten Auflagen. Dann werden noch rd, ein drittel der genehmigten Windparks beklagt aus dem Umfeld der Atomlobby, der AfD und den stock konservativen CDUler. Das alles ist nur noch irre und so muss man sich nicht wundern warum in Deutschland die Projektierkosten für einen Windpark mit 4 Mühlen über eine halbe Million Euro kostet. Das ist der helle Wahnsinn.
Das ganz große Thema bei uns ist das Repowering und hier müssen schnell neue Regularien von der Politik kommen. In den kommenden 4 Jahren werden rd. 14 GW an Windleistung bzw. rd. 12.000 Windmühlen aus dem EEG fallen werden udn die werden dann großteils abgebaut. Wenn es da nicht schnell zu eine Repoweringlösung kommen sollte, dann sind viele dieser 12.000 Windstandorte futsch. Auch so ein Wahnsinn.
Das alles kann man wunderbar im Bericht des EEG Bund-Länder-Kooperationsausschusses aus dem Berichtsjahr 2021 lesen:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/E/...blicationFile&v=4
Aber auch bei Onshore Wind darf man sich nicht anlügen, denn in unserem dicht besiedelten Land wird Onshore Wind niemals der Stromerzeuger schlechthin werden können, aber ein jährlicher Zubau von 1,3 GW wie im letzten Jahr oder rd. 1,8 GW wie in diesem Jahr ist schon mehr als erbärmlich. Das ist Politikversagen für mich.
Moderation
Zeitpunkt: 26.10.21 17:25
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Zeitpunkt: 26.10.21 17:25
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Aber mir fehlt da noch was. Folgende Fragen:
1. Wie lange dauert der Rückbau eines ausgedienten Atomkraftwerks?
2.Was kostet der Rückbau und wer bezahlt das?
3.Was kostet die Lagerung (sicher oder nicht, egal) des Atommülls und wer zahlt das?
Zugegeben, Frage 3 lässt nur schwer oder garnicht beantworten.
Die Antworten auf die die ersten beiden Fragen sind bekannt, sollten aber immer wieder erwähnt werden!!
1 Eine korrekte Aussage darüber ist schwierig. Bis ein Atomkraftwerk wieder Wiese wäre wo man was neues baut. 100 bis 500 Jahre wenn man ehrlich ist.
Es so zurück zu Bauen das keine Gefahr mehr davon ausgeht geht deutlich schneller.
2 Ich glaube die Kosten sind z.Z noch nicht Mal seriös abschätzbar!!!! Aber gut da liegt auch viel an der deutschen Bürokratie und Vorschriftenwahn wenn es um Rückbau die dafür notwendigen Systeme und unter welchen Vorschriften die gebaut geprüft und hergestellt werden sollen....
1000 bis 10000% PROZENT Kostensteigerung
vom theoretischen Auftragswert sind da normal.
3 Ich glaube mit meinen nun 23Jahren Erfahrung in der Materie um mal ne Zahl zu nennen deutlich mehr als die USA Grad Schulden haben! Und Zahlen wir einen großen Teil der Staat irgendwann.
Nur Sagen wird das keiner.
Das schreckt ja jeden Wähler ab.
Und wahlen sind andauernd....
Schweiz 22,8 ct/kWh (55% Wasserkraft/35% Atom)
Österreich 21,4 ct/kWh (62% Wasserkraft/14% Gas)
Frankreich 20,5 ct/kWh (70% Atom/11% Wasserkraft)
Großbritannien 18,6 ct/kWh (50% Wind/36% Gas)
Belgien 17,4 ct/kWh (37% Atom/37% Gas)
Niederlande 15,7 ct/kWh (62% Gas/26% Kohle)
Deutschland 14,4 ct/kWh (27% Wind/24% Kohle/13% Atom)
Polen 11,6 ct/kWh (70% Kohle)
Finnland 9,1 ct/kWh
Dänemark 3,4 ct/kWh (48% Wind)
https://www.iwr.de/news/...-der-boerse-um-20-prozent-fallen-news37657
33-über 40 ct/kWh.