Bijou Brigitte - there is no end!
Egal wie groß die Fremdfinanzierung ist, der Buchwert ist 27 €.
Angesichts der berrauschenden Talfahrt von 150,-- € auf unter 80,-- € innerhalb von einem Jahr hat nur eine längst notwendige Korrektur eingesetzt.
Je höher also der Zinssatz ist, desto eher werden Anleger festverzinsliche Wertpapiere bevorzugen. Eine Aktie, die z. Zt. ca. zum dreifachen des Buchwertes notiert, hat hier wenig Chancen. Je höher die Zinsen steigen - und langfristig werden die Zinsen steigen - desto schwächer ist das Argument der hohen Dividendenrendite. Das Kursrisiko ist einfach zu hoch.
Ich war selber lange Jahre sehr optimistisch für BB, aber angesichts der Entwicklung innerhalb der letzten zwei Jahre ist es eben notwendig, der Realität ins Auge zu schauen.
Sicherlich kann man damit Bewertungen durchführen, aber es ist eben nur eine von vielen möglichen Bewertungen. Entscheidend ist wohl zur Zeit, dass Du innerhalb von einem Jahr einen Wertverlust von über 50% hattest und mit 6,50 € Brutto-Zinsertrag keinen Blumentopf gewinnen kannst.
Die Unternehmenskennziffer Buchwert/Aktie gibt die Höhe des auf die Aktionäre entfallenden Eigenkapitals pro Aktie an.
Zitat aus http://de.wikipedia.org/wiki/Buchwert:
Der Buchwert berücksichtigt nur den bilanziell ausgewiesenen Wert der Aktiva, nicht jedoch mögliche stille Reserven oder stille Lasten. Auch das verwendete Rechnungslegungssystem (zum Beispiel HGB, US-GAAP oder IFRS) führt zu unterschiedlichen bilanziellen Wertansätzen, so dass die ausgewiesenen Buchwerte - teilweise erheblich - differieren können.
Eine für die Unternehmensbewertung aussagekräftigere Zahl, die sich am Markt- oder Wiederbeschaffungswert der Aktiva orientiert, ist der Substanzwert. Dieser ist aber nicht durch Rechnungslegungssysteme definiert und daher vom Buchwertbegriff deutlich abzugrenzen.
Zitatende
Da Modeschmuck von der aktuellen Mode abhängig ist, nicht aus Edelmetallen bzw. -steinen besteht, die Ladengeschäfte gemietet, das Inventar BB-speziell ist, ... hat BB vielleicht noch 10 - 20 Prozent stille Reserven. Dann bist Du bei einem Substanzwert von ca 32,40 €. Ansonsten steht dem ein ensprechendes Risiko gegenüber. Damit könnte der Substanzwert durchaus auch ca. 10 -20 Prozent unter dem Buchwert liegen: 21,60 €.
Wenn Du jetzt Dein Geld investieren willst, dann willst Du evtl. kurz- und mittelfristig an Dein Kapital. Dann ist das Kursrisiko schlicht und ergreifend zu hoch.
BB hat in etwa 2/3 des Gewinns ausgeschüttet, der Rest ist der Erhöhung der EK-Quote zu Gute gekommen. Der Kurs ist unter anderem auch deswegen geklettert, weil die Ausschüttungsquote in den letzten Jahren von 50 auf fast 66% gestiegen ist. Die Wertschöpfung ist jedoch auf 4,2% gesunken.
Meine Kursprognose: 65,00 € noch in diesem Jahr, also in weniger als einem halben Jahr noch einmal ca. 10% Kursabschlag (in negativer Jahresrendite sind das 20%).
2.) Wer kurzfristig an sein Geld möchte, darf nicht in Aktien investieren.
3.) Die prognostizierten 65€ sind angesichts eines Dividendenabschlags von 6,50 € beim aktuellen Börsenumfeld wohl kaum zu vermeiden - ändern aber nichts an der aktuellen fundamentalen Unterbewertung von BB. Aber wer es besser weiss, der kann ja bei prognostizierten 10-20% locker short gehen und sich eine goldene Nase verdienen ...
@405 notsofar:
1.) Der Ertragswert ist nur eines von vielen anerkannten Verfahren zur Bewertung.
Du schreibst: "Der Substanzwert entspricht noch nicht einmal dem Liquidationserlös." In der Regel ist der Liquidationserlös sogar darunter. Sollte er sogar erheblich unter dem Buchwert liegen, dann ist das auch meist ein Fall für den Staatsanwalt.
2.) Als Kleinanleger stimme ich dir überwiegend zu, aber das entspricht nicht der gängigen Praxis für alle Anleger. Kostolany lässt grüßen.
3.) Die goldene Nase wird bei BB noch dauern.
BB ist heute dramatisch abgestürzt: 60,90 Euro um 17:54 Uhr.
Wenn es dich beruhigt: SES sagt BB kaufen
http://www.ariva.de/...rigitte_kaufen_SES_Research_n2687348?secu=2732
SES Research - Bijou Brigitte kaufen
12:42 17.07.08
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von SES Research, Frank Laser, empfiehlt die Aktie von Bijou Brigitte (Profil) nach wie vor zu kaufen.
Gestern habe Bijou Brigitte ihre HV abgehalten und habe erste Einblicke in die Entwicklung von Q2/08 sowie die zukünftige Strategie des Unternehmens gegeben. Bijou Brigitte habe den Umsatz in Q2 marginal um 0,7% auf EUR 92,8 Mio. erhöht, lediglich durch die Eröffnung von 17 neuen Geschäften gestützt. Ergebniszahlen seien nicht bekannt gegeben worden.
Mit enttäuschenden -5,8% in Q2 sei der Umsatz auf vergleichbarer Fläche jedoch erneut gesunken, ein deutlicher Hinweis, dass das Unternehmen weiterhin unter der verschärften Wettbewerbssituation sowie einer immer stärker zunehmenden Kaufzurückhaltung leide. Mit 6 Geschäften in Florida werde Bijou Brigitte die Ausweitung in den USA angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage nicht weiter verfolgen. Damit dürfte sich der Markteintritt in den USA als nicht erfolgreich erwiesen haben, dennoch dürfte das finanzielle Risiko unerheblich sein.
Zum Ende des Jahres werde der Vorstandsvorsitzende und Gründer Friedrich-Wilhelm Werner (halte 50,1% am Unternehmen) das Unternehmen verlassen. Angesichts der Tatsache, dass Herr Werner weiterhin die Mehrheit am Unternehmen halten dürfte und sein Know-how auf der Basis eines Beratervertrags einbringe, sollte das aktuelle Geschäftsmodell aufrechterhalten werden.
Darüber hinaus könnte ein positiver Einfluss vom neuen Management ausgehen (sehr wahrscheinlicher Nachfolger werde sein Sohn Roland Werner; 7 Jahre im Unternehmen, davon 4 als Vorstandsmitglied), das die aktuelle Strategie adjustieren könnte, um sich an die gegebenen Marktbedingungen anzupassen. Es biete außerdem die Möglichkeit einer offeneren Kommunikationspolitik. Thematisch könnte sich die neue Strategie, in Zusammenarbeit mit einer deutschen Einzelhandelskette auch ein Shop-in-Shop-Konzept einzuführen, als mittelfristige Wachstumsmöglichkeit erweisen.
Aufgrund der anhaltend schlechten flächenbereinigten Entwicklung, würden die Zahlen für 2008ff gesenkt.
Die Analysten von SES Research bestätigen jedoch ihre Kaufempfehlung für die Bijou Brigitte-Aktie. Das neue Kursziel sehe man bei EUR 125 (alt: EUR 150). Gestützt werde dies durch eine Dividendenrendite von mehr als 8%, einer Netto Cash Position von EUR 140 Mio., einer nach wie vor hohen Free Cash Flow Generierung von EUR 50 Mio. p.a. und einem cashbereinigten KGV08 von unter 7. Mit der heutigen Dividendenzahlung von EUR 6,50 seien diese Multiplikatoren sogar noch günstiger. (Analyse vom 17.07.2008) (17.07.2008/ac/a/nw)
2.) Bezüglich des Liquidationserlöses bezog ich mich auf BB. Angesichts stiller Reserven durch immaterielle Wirtschaftsgüter (Markenname)liegt der Liquidationserlös signifikant über dem Buchwert.
Die 65 € haben wir wieder - mal sehen, wo wir in einem Jahr stehen - denn wir denken doch alle langfristig, oder ... :-)
Jogoloh
Hamburg (euro adhoc) - Die Bijou Brigitte modische Accessoires AG hat in dem Zeitraum vom 21. bis einschließlich 25. Juli 2008 insgesamt 17.200 Stückaktien der Bijou Brigitte modische Accessoires AG erworben. Weitere Informationen gemäß Artikel 4 Abs. 4 der Verordnung (EG-VO) Nr. 2273/2003 sind im Internet unter www.bijou-brigitte.com in der Rubrik "Investor Relations / Meldungen / Aktienrückkauf" abrufbar. Der Erwerb der Stückaktien der Bijou Brigitte modische Accessoires AG erfolgte durch ein von der Bijou Brigitte modische Accessoires AG beauftragtes Kreditinstitut über die Börse.
11:51 29.08.08
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von SES Research, Frank Laser, empfiehlt die Aktie von Bijou Brigitte (Profil) nach wie vor zu kaufen.
Bijou Brigitte habe heute die endgültigen Zahlen für Q2 2008 vorgelegt, mit denen die am 16. Juli veröffentlichten vorläufigen Zahlen bestätigt worden seien. Eine Telefonkonferenz sei nicht geplant.
Der leichte Umsatzanstieg in Q2 resultiere ausschließlich aus der Eröffnung von 17 neuen Geschäften (netto) und habe damit den starken Rückgang des flächenbereinigten Umsatzes in Höhe von -5,8% kompensiert. Ein - erneuter - Beweis dafür, dass Bijou sowohl unter dem harten Wettbewerb in Europa leide, bei dem Unternehmen wie H&M oder direkte Wettbewerber wie Six zunehmend Marktanteile von den beiden größten Unternehmen Bijou und Claire's übernehmen würden als auch unter einem abnehmenden Konsumvertrauen im Zuge einer sich verlangsamenden Wirtschaft und einer hohen Unsicherheit in Folge der Subprime-Krise.
Das EBIT habe aufgrund von höheren als erwartet sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Erhöhung von Mieten/neuen Mietverträgen) um gut 12% abgenommen. Die Bruttomarge habe sich in Q2 jedoch um 2,4 PP verbessert, was darauf hindeute, dass Bijou signifikant vom schwachen US-Dollar profitiere.
Die Tatsache, dass Bijou die Profitabilität in Deutschland habe erhöhen können (Anstieg der Nettoertragsmarge um 2PP) sei eindeutig positiv zu werten. Durch den höheren Umsatz in Italien und in RoW hätten die niedrigen Margen (durchschnittlich -1PP) kompensiert werden können. Allerdings sei in Spanien der Einfluss des schlechteren Konsumverhaltens spürbar (Nettoertrag sei um 16% gefallen; Margenrückgang von 3,6 PP).
In H2 dürfte mit weiteren Expansionen/Markteintritten zu rechnen sein: Im Juli 2008 habe Bijou Niederlassungen in Schweden und Finnland eröffnet. Mit der Eröffnung der ersten Geschäfte könne ab September 08 gerechnet werden. Diese dürften auch das Unternehmensziel von 80 Neueröffnungen in GJ08 unterstützen. Diese und weitere Expansionen in Osteuropa (Markteintritt Slowakei und Bulgarien für 2009 geplant) sollten das mittel- bis langfristige Wachstum sichern.
Angesichts der begrenzten Visibilität des aktuellen Wettbewerbsumfeldes und zumindest kurzfristig unverändert negativen Rahmenbedingungen dürften die Ergebnisse im Geschäftsjahr 2008 jedoch zurückgehen. Ungeachtet der derzeit negativen Marktbedingungen und des zurzeit nicht vorhandenen Wachstums bleibe Bijou Brigitte jedoch angesichts eines geschätzten Free Cash Flow von EUR 50 Mio. für GJ08 (H108: EUR 20 Mio.) ein stark cash-generatives Unternehmen.
Trotz der negativen Ertragsdynamik und des negativen Newsflows, wird die Kaufempfehlung der Analysten von SES Research für die Aktie von Bijou Brigitte beibehalten. Diese basiere auf unveränderten Modellannahmen, unterstützt durch die günstige Bewertung, einer Dividendenrendite von 9% und einer Netto Cash Position von EUR 140 Mio. Das Kursziel sehe man bei EUR 125. (Analyse vom 29.08.2008) (29.08.2008/ac/a/nw)
Ad hoc - Bijou Brigitte Aktienrückkauf
12:33 02.03.09
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Die Bijou Brigitte modische Accessoires AG (Profil) hat in dem Zeitraum vom 23. bis einschließlich 27. Februar 2009 insgesamt 500 Stückaktien der Bijou Brigitte modische Accessoires AG erworben. Weitere Informationen gemäß Artikel 4 Abs. 4 der Verordnung (EG-VO) Nr. 2273/2003 sind im Internet unter www.bijou-brigitte.com in der Rubrik "Investor Relations/ Meldungen/ Aktienrückkauf" abrufbar. Der Erwerb der Stückaktien der Bijou Brigitte modische Accessoires AG erfolgte durch ein von der Bijou Brigitte modische Accessoires AG beauftragtes Kreditinstitut über die Börse.
EANS-Adhoc: Bijou Brigitte modische Accessoires AG (News) / Wirtschaftskrise belastet das Quartalsergebnis von Bijou Brigitte
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23.04.2009
Hamburg, 23. April 2009 - Der Hamburger Modeschmuckkonzern Bijou Brigitte steigerte im ersten Quartal 2009 den Konzernumsatz von 76,0 Mio. EUR um 0,1 % auf 76,1 Mio. EUR. Flächenbereinigt verzeichnete der Konzern ein Umsatzminus von 7,8 %. Bedingt durch den traditionell niedrigen Anteil des ersten Quartals am Jahresumsatz hatte dieser Umsatzrückgang zur Folge, dass sich die Kostensteigerungen überproportional auswirkten. Entsprechend ging das Ergebnis nach Steuern gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres von 12,2 Mio. EUR um 3,4 Mio. EUR bzw. 28,0 % auf 8,8 Mio. EUR zurück. Die Ursachen für den Rückgang sind vielschichtig. Einerseits fehlten der schaltjahresbedingte zusätzliche Tag im Februar und das Ostergeschäft, das dieses Jahr erst im April stattfand. Andererseits haben die negativen Auswirkungen der Immobilien- und Finanzkrise in Spanien, Portugal und Frankreich das Konsumklima negativ beeinflusst. Zusätzlich verzeichnen die Währungen in den osteuropäischen Ländern Polen, Ungarn und Tschechien einen starken Kursverfall.
Quelle und Rest ist hier: http://www.finanznachrichten.de/...che-accessoires-ag-deutsch-016.htm