OHB Technology : anschauen , Hightechplayer ..
http://www.eumetsat.int/Home/Main/News/Press_Releases/717346?l=de
26. März 2010
Entscheidung zu MTG verschoben!
diese wird nun bis zum 30. Juni erwartet!
der Waleshark.
Heute morgen ist eine weitere Ad hoc Meldung über den Ticker gelaufen.
In einem Interview sieht CEO Fuchs die Entscheidung über die MeteoSat Satelliten offenbar als gelaufen an, trotz der Verschiebung der entgültigen Entscheidung bis zum Juni. Zudem kündigt er an, sich um um höhere Entwicklungsanteile an der Ariane 6 zu bewerben. Bisher ist OHB zu 10% an der Entwicklung von Ariane 6 beteiligt.
Hier der link dazu:
http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/...-raumfahrt-projekte-426119/
WirtschaftsWoche: Herr Fuchs, Ihre kleine OHB schnappt der großen EADS-Tochter Astrium Milliarden-Aufträge für den Bau von Satelliten weg wie bei Galileo und jetzt bei Méteosat. Wie schaffen Sie das?
Fuchs: Da gibt es unterschiedliche Gründe. Beim Navigationssystem Galileo haben wir einfach ein kompaktes Angebot vorgelegt, dass offenbar sowohl technisch als auch preislich besser war. Bei den Méteosat-Wettersatelliten hat unser Partner Thales, der schon die ersten beiden Generationen von Méteosat gebaut hat, die Federführung. Übrigens sind wir mit 1600 Mitarbeitern gar nicht mehr so klein.
Spielt der deutsche Anteil in der Kooperation mit dem französischen Thales-Konzern nur eine untergeordnete Rolle?
Nein, im Gegenteil, technisch ist unser Part sogar anspruchsvoller, denn von uns kommen die sechs innovativen Satelliten-Plattformen, deren Entwicklung maßgeblich von Deutschland finanziert wurde, und die zwei neuen Sounder-Instrumente, mit denen man die Feuchtigkeit und Temperaturen in unterschiedlichen Luftströmen viel präziser als bisher vorhersagen kann. Das ist für den Technologiestandort Deutschland nachhaltiger, als wenn Astrium die Systemführerschaft gehabt hätte. Deshalb kommt bei den später vom Betreiber Eumetsat bezahlten Satelliten bei uns auch mehr Geld direkt nach Deutschland zurück.
Zur Person
Fuchs, 47, ist seit 2000 Vorstandschef von OHB Technology. Das Bremer Technologie- und Raumfahrtunternehmen ist an der Börse notiert, gehört aber zu knapp 70 Prozent der Gründerfamilie Fuchs.
Warum ist Méteosat für OHB noch wichtiger als Galileo?
Auf Deutschland entfallen etwa 600 Millionen Euro des Gesamtpakets. Der Großteil davon liegt bei uns, wobei wir einen Teil auf Unterauftragnehmer verlagern. Bei Galileo beträgt das Gesamtvolumen 566 Millionen Euro. Davon bekommt aber unser britischer Partner Surrey 230 Millionen Euro.
Beim Navigationssystem Galileo hat es viele Verzögerungen gegeben. Ist ein Start im Jahr 2013 noch realistisch?
Nein, wir liefern den ersten Satelliten Ende 2012, den letzten 2014. Damit kann das Gesamtsystem erst 2014 in Betrieb gehen.
Es wird noch eine zweite Tranche von 8 bis 14 Galileo-Satelliten ausgeschrieben. Welche Chancen hat OHB da?
Die Erfolgschancen hängen stark davon ab, wann Ausschreibung und Vergabe stattfinden. Je früher das sein wird, desto größer die Chancen für Astrium. Wenn der Kunde wartet, bis wir liefern, und er zufrieden ist, steigen unsere Chancen.
Reichen Ihre Kapazitäten aus?
Wir stellen für Galileo etwa 30 und für Méteosat nochmals je 30 Mitarbeiter in Bremen und München ein und bauen neue Integrations- und Reinräume in München und Bremen.
Was steht noch an?
Wir wollen uns um den Auftrag für den European Data Relay Satelliten (EDRS) bewerben. Da streben wir die Gesamtverantwortung an. Auf der Basis unserer neuen Satelliten-Plattform will die europäische Weltraumbehörde ESA einen schnellen Datenaustausch mit den neuen GMES-Umweltsatelliten ermöglichen. Es geht um 120 Millionen Euro, die Entscheidung soll noch 2010 fallen. Außerdem wollen wir bei der künftigen Trägerrakete Ariane 6, der Nachfolgerin
der Ariane 5, wo wir zehn Prozent des Auftragsvolumens haben, noch höhere Anteile haben.
Ihr Luftfahrtgeschäft ist klein. 2008 scheiterte Ihr Versuch, die deutschen Airbus-Werke zu übernehmen.
Ja, wir sind da zu klein, um auf Dauer wettbewerbsfähig zu sein. Langfristig muss sich das ändern. Wir müssen in eine vernünftige Größenordnung kommen und schauen uns langfristig auch nach Akquisitionsmöglichkeiten um.
Das milliardenschwere europäische Wettersatelliten-Projekt MTG muss wegen des politischen Streits um die industrielle Federführung in die Warteschleife. Bei einer Sondersitzung des zuständigen Eumetsat-Rats am Freitag in Darmstadt verweigerten zwei der 26 Mitgliedstaaten dem Programmentwurf ihre endgültige Zustimmung, wie die Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (Eumetsat) am Freitag mitteilte. Eines der Länder war nach Angaben aus Verhandlungskreisen die Bundesrepublik. Da eine einstimmige Entscheidung notwendig ist, liegt das Projekt nun vorerst auf Eis.
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Hintergrund der gescheiterten Abstimmung ist die Entscheidung des Eumetsat-Partners ESA, über den Bau der neuen Generation von Meteosat-Wettersatelliten exklusiv mit einem von Thales Alenia Space geführten Konsortium zu verhandeln. Thales Alenia Space sitzt im französischen Cannes und konkurrierte im Bieterverfahren mit Astrium Friedrichshafen um die Federführung.DEUTSCHLAND WILL SYSTEMFÜHRERSCHAFTDie Bundesrepublik setzt sich als größter Geldgeber des Projekts dafür ein, dass die prestigereiche Systemführerschaft nach Deutschland geht. Als letzte Hoffnung gilt nun ein vergangene Woche auf den Weg gebrachtes Gutachten einer unabhängigen Expertenkommission. Sie soll das bisherige Vergabeverfahren der Europäischen Weltraumorganisation ESA noch einmal genau unter die Lupe nehmen und bis Anfang Mai ihren Bericht vorlegen. Anschließend wird sich der Eumetsat-Rat erneut mit dem Thema beschäftigen.Bei MTG ("Meteosat Third Generation") geht es um die dritte Generation der Wettersatelliten Meteosat. Von 2015 bis 2035 sollen sechs neue High-Tech-Flugkörper Wettervorhersagen verbessern, Unwetter früher erkennen und detaillierte Angaben zu Klimaveränderung und Umwelteinflüssen liefern. Die ESA betont immer wieder, dass es für die Bundesrepublik keinen Unterschied mache, wer die industrielle Federführung bekomme. Da Thales Alenia Space bei dem Auftrag mit OHB Bremen und Kayser-Threde in München kooperiere, seien der deutschen Industrie die ihr zustehenden Anteile am Auftrag garantiert. Das in Deutschland zuständige Bundesverkehrsministerium wollte sich am Freitagabend nicht zum Thema äußern.Google-Anzeigen
Zusatzbeitrag- ohne mich
Auch in 2010 kein Zusatzbeitrag beim Service-Testsieger BIG!
www.BIG-direkt.de/Krankenkasse
merci für diesen Beitrag - ich habe fast schon darauf gewartet...
Eigentlich wissen wir es seit letzten Freitag - die endgültige Vertasvergabe wird im Juni passieren, nachdem Thales/OHB die Vertragsverhandlungen abgeschlossen haben. Da wurde die politische Reaktion schon mit eingepreist.
Wichtig dabei ist: Die französische Regierung hatten schon Ende Februar gefordert: Sollten die Deutschen der Vergabe nicht zustimmen, soll eine unabhängige Prüfung der Angebote erfolgen. Das wäre für EADS eine noch größere Blamage gewesen. Zwischenzeitlich hat sich der deutsche Saatssekretär des Wirtschaftsministers mit den Angeboten und der Vergabe befasst - und grünens Licht für das Angebot von Thales/OHB erteilt.
Wer sich quer stellt - und quer stellen muss - ist der deutsche Verkehrsminister, da sein Wahlkreis im EADS-Gebiet liegt, in Bayern. Wie heißt es so schön: "Die letzte Chance ist die Prüfunge der beiden Angebote" - also! Wenn die eigentliche Forderung der Franzosen jetzt die Forderung der Deutschen ist - nur zu! Das geht blamabel für die EADS aus - und das hätte sie sich lieber erspart...
Wie dem auch sei - OHB hat das Ding, und das ist gut so. Doch ich kann nicht erkennen, dass die Vergabe im jetzigen Kurs schon eingepreist ist. OHB startet gerade und fliegt zumindest hier der EADS davon, technologisch und wirtschaftlich. Naja, und das dies nicht nur Freunde schafft, ist auch klar.
Grüße aus dem Sessel
Hallo Leute, Kaufsignal ist stark beschädigt!
Aktie wird weiter in Richtung 15,80€ - 16,00€ fallen.
MFG
Martin
PS: nur meine Meinung...
kannst du das belegen? ich glaube davon kein Wort - schau dir die Umsätze an, das Orderbuch und die umgestzten Einzel-stückzahlen sprechen für einen Shorter. in den nächsten Tagen wird er kaufen müssen - und der Kurs wird steigen. Stell dir vor, hier kauft jemand 20 000 Stück. dann ist der Kurs auf 17,50 EUR...
oder liege ich da so falsche?
Grüße aus dem Sessel
,... sieht so aus, dass bald eine KE kommt! Angst auf dem Markt wird weiter sehr stark bleiben. Mit dem Meldung ueber eine KE koennte der Kurs mindestens 10-15% fallen.
Also hier sind keine shorties am Arbeit, ich Glaube dass koennte man Gewinnmitnahme bennennen.
Kurs wird weiter fallen, erste Unterstuetzung liegt bei 15,80-16,00,-EUR.
eine KH kommt im Juni - und? Was macht dir denn so Angst? Es werden je Aktie BezugsRechte eingeräumt... Nicht vergessen: 70% der Aktien befinden sich bei den Füchsen...
Abverkauf? sieht anders aus, nach meiner Erfahrung.
Grüße aus dem Sessel
hallo wipfel :)
ich lese sehr gerne deine fundierten einträge. du scheinst einer der einzigen zu sein, die wirklich verstanden haben, wie hoch das potential einer ohb wirklich ist...woher hast du die info mit der KH im juni? gehst du davon aus, dass ohb eine keh durchführen muss um das projekt finanzieren zu können? ich habe am 19.3 mit der IR von OHB kommuniziert; es wurde gesagt, dass für das mtg-projekt kein fremdfinanzierungsbedarf besteht, da ja das gesamte projekt von der esa bzw. eumetsat finanziert wird.
ich persönlich denke eher, eine keh könnte eher durchgeführt werden, sollte ohb in naher zukunft unternehmen akquirieren...
wenn man sich die mcap von ohb derzeit anschaut, sind 297 mio. € bei den aussichten mE nach wirklich ein witz...
hier noch ein hb artikel zu den politischen querschlägern aus dem verkehrsministerium...denke nicht das D (was ja gespalten ist..verkehrs-, wirtschaftsministerium) & portugal sich letztendlich gegen die esa bzw. 24 mitgliedsstaaten der eumetsat durchsetzen werden...)vor allendingen kann in der heutigen zeit ausufernder staatsdefizite nicht einfach mal so ein paar hundert mio. € mehr für das gleiche ausegeben werden...
grüsse aus der schweiz :)
jetzt habe ich doch glatt den link vergessen zu meinem vorherigen posting...
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...ngeschaeft;2553586
wie gesagt...mcap unter 300 mio € zu einer der zukünftigen top 3 satellitenbauer in europa ist wirklich nicht viel. die füchse haben in der letzten zeit vieles richtig gemacht. warum sollten sie europäisch nicht auf gleicher höhe mit eads astrium / thales alenia space (wohlgemerkt beidi mit mrd. an jahresumsätzen) konkurrieren?
greez
Für mich ist die Aktie, trotz der neuerlichen Erfolgsmeldung aktuell kein Kauf. Vielleicht bewegt sie sich noch auf die 20 zu - keine Ahnung - nur gibt es irgendwann den Verwässerungseffekt einer KE.
Sehe in einer kommenden KE auch kein Risiko,eher das Gegenteil.
Ein höherer Freefloat begünstigt eine ev.M-Dax Aufnahme und sorgt dafür,daß
sich die Aktie weniger volatil verhält als z.Z.
Gruß Wilbär.