Nationalismus stoppen
Seite 160 von 1130 Neuester Beitrag: 07.10.24 20:59 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.17 20:16 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 29.247 |
Neuester Beitrag: | 07.10.24 20:59 | von: lacey | Leser gesamt: | 4.796.875 |
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" Und die Polizei konnte leider nicht eingreifen weil
sie damit beschäftigt war im Hambacher Forst Naturschützer von den Bäumen zu prügeln und dem Herrn Laschet sein Vorstandspöstchen beim RWE zu sichern."
https://www.tagesspiegel.de/kultur/...-wird-ueberfischt/23099400.html
Gute Stimmung, u.a Kinder mit Eltern, Enkel mit Großeltern.
Den Nazis keine Meter weichen. Meinen Respekt an Meck Vorpommern
Glückauf von der Küste
https://www.tagesspiegel.de/politik/...bacher-forst-ist/23101702.html
https://www.nzz.ch/international/...auf-seinen-kurs-bringt-ld.1419162
Ich befürchte nur, jetzt ist es dafür fast zu spät, weil die Meinungen von Kubitschek, die man vor 4-5 Jahren noch als klar rechtsextremistisch bezeichnet und geächtet hätte, jetzt in die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen ist. Wenn man Gauland und Meuthen jetzt Kontakte zu Kubitschek nachsagen würde, würden die es nicht mal mehr bestreiten, weil sie dann schlichtweg sagen würden, dass Kubitschek mit seinem völkischen Nationalismus ja völlig recht hat. Und die Rechtsnationalen in der Bevölkerung bis weit in die CDU hinein würden Beifall klatschen. Soweit ist es schon gekommen. Wenn die Büchse der Pandora erstmal geöffnet ist, …
Wenn man dem beikommen möchte, bräuchte man wissenschaftliche Experten, die es in Talkshows auch klar mit Meuthen und Gauland aufnehmen können und ihnen die rechtsextremistischen Verbindungen und Bestrebungen der Identitären und anderen im Umfeld von Kubitschek aufzeigen können, und vor allem die Problematik dieser Bestrebungen. Wenn man da nur 1-2 Politiker wie Schulz oder Göring-Eckardt in die Talkshow schickt, hilft man der AFD eher, weil die außer "Nazis raus" nicht viel argumentieren. … Schon krass irgendwie. Ich kann mich noch an einen Beitrag (ich glaube SpiegelTV) aus den 90er Jahren erinnern, in denen genau diese Rechtspopulisten ihren Weg in die Parlamente beschrieben haben. Das waren genau diese rechten Denker wie Kubitschek, die damals schon in einer Art think tank beschrieben haben, was genau jetzt eingetroffen ist. Eines muss man ihnen lassen. Dumm sind die nicht. Leider haben wir liberalen Demokraten das Probkem wohl verkannt, nachdem der Rechtextremismus seit Ende der 90er Jahre kaum noch eine Rolle spielte. NSU kämpfte im Untergrund, aber ansonsten war das Thema öffentlich kaum noch in der Diskussion.
So weit wie es in Ungarn ist wird es in Österreich hoffentlich nicht kommen mit Orbans Staatsmedien, aber was derzeit in Österreich rumgeistert ist schon besorgniserregend. Zumindest für mich. Für die Nationalisten und AfDler wohl eher nicht. In Österreich wird nun schn von der Orbansierung Österreichs gesprochen.
Die ÖVP/FPÖ Regierung ist ohnehin bei weitem nicht so sattelfest wie es aussieht. Die ÖVP ist gegen Orban - die FPÖ für Orban. Die FPÖ musste einige Kröten schlucken in den letzten Monaten seit sie in der Regierung sind so z.B. die Zustimmung Österreichs zum EU Freihandelsabkommen CETA (vor den Wahlen hat die FPÖ noch ganz klar eine Volksabstimmung zu diesem Thema gefordert) wie auch der 12 Stundenarbeitstag. Eine Anti Rauchervolksabstimmung wurde von der FPÖ abgeblockt und das obwohl die FPÖ in ihrem Parteiprogramm explizit Volksabstimmungen hervorhebt und die direkte Demokratie propagiert. Das alles kommt bzw. kam bei der FPÖ Wählerschaft nicht allzu gut an.
In einer E-Mail des österreichischen Innenministerium an alle Polizeidirektionen in ganz Österreich wird die Polizei aufgefordert, dass missliebigen Journalisten der Zugang zu Informationen eingeschränkt werden soll, bei bestimmten Sachlagen sollen die Nationalität angegeben werden und Sexualdelikte sollen aggressiv kommuniziert werden, wenn zwischen Täter und Opfer keine Verbindung besteht. In dieser E-Mail werden dann auch gleich explizit Namen genannt, die kaum Infos erhalten sollen: "Standard", "Kurier" und der "Falter". Allesamt FPÖ kritische Medien.
Kritische Stimmen zu bestrafen und gefügige Medien zu belohnen, kennt man bis jetzt eigentlich nur von Autokratien wie Russland, der Türkei oder Ungarn.
Nach dem gestern diese E-Mail bekannt wurde hat Österreichs Innenminister Kickl seine Verantwortung zu der E-Mail zurückgewiesen. Nun ja die E-Mail wurde von seinem Ressortsprecher Christoph Pölzl verfasst und man kann gespannt sein was diesem Herr nun passiert. Offenbar weiß in Österreich niemand mehr so genau was die rechte und linke Hand so tun.
Österreichs Bundeskanzler Kurz hat sich nun in diese Affäre auch eingeschaltet: "Die Ausgrenzung oder der Boykott von ausgewählten Medien darf in Österreich nicht stattfinden". Mal sehen was FPÖ Chef Strache zu dieser Causa sagen wird.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/...herbert-kickl-a-1229843.html
Man erkennt jedoch eindeutig an den Bewertungen der Beiträge vor und nach dem eigenen Beitrag, dass das Interesse aber gering ist.
Ananas postete einen Artikel in zombie's Quo vadis Thread über eine vermeintliche 70 jährige Schwarzfahrerin.
https://www.ariva.de/forum/...t-quo-vadis-557758?page=152#jumppos3824
Angesichts der Meinung Ananas zu diesem Fall und dem verlinkten Artikel
https://www.rpr1.de/magazin/leben-alltag/...schein-angeblich-zu-spaet
der sich ebenfalls darüber empörte über dem Umgang mit der Schwarzfahrerin, ist das ganze nix mehr als eine typische Dramatisierung von einem sich in Deutschland täglich vorfallenden Ereignis. Der Fall ist eine Luftblase.
meine Meinung dazu
https://www.ariva.de/forum/...t-quo-vadis-557758?page=153#jumppos3848
Die Bewertungen von den Beitrag davor und danach zeigen eines. Das man den üblichen Tagesbash- und Empörungseifer über das Politgeschehen weiter ungestört fortsetzen will. Das dazwischen ist einfach nur störend.
Nur meine persönliche Ansicht, ist nicht mein Thread hier.
Dort habe ich vorgesorgt. :-)
Grüße von der Küste
Das halte ich auch für richtig: Über "Nation" und "Migranten" zu diskutieren, indem man endlose Serien von populistischen Anwürfen und Erfindungen weiterbespricht, ist kontraproduktiv.
Übrigens ist auf eins hinzuweisen: Die Europaabgeordneten der CSU waren offenbar bei der Minderheit, die für das Orban-Regime gestimmt hat. Eine Schande!
Weil wir schon den Guardian aufschlagen: Es gibt nun eine Studie, die belegt, dass die immigrationsfeindlichen Behauptungen, die im Leave-Votum eine große Rolle spielten, in der Realität allesamt in sich zusammenfallen:
https://www.theguardian.com/commentisfree/2018/...ll-we-act-upon-them
In solchen Auftritten wie dem von dir verllinkten spielt er den Bürgerlichen, aber man muss ihn an seinen politischen Taten beurteilen, nicht an seinen Worten. Das sind bei ihm zwei verschiedene Sachen.
Das dabei ein Vakuum entstand, da stimme ich zu. Allerdings ist die AFD doch ein bisschen Hardcore-Konservativ als zu Kohls Zeiten. Den Platz der CDU wird sie, so wie sie jetzt personell aufgestellt ist nie einnehmen. Da müssten ein Gauland oder Hoecke diese national-völkischen Aussagen einstellen.