Magforce die neue/alte Nano-Perle
Seite 157 von 167 Neuester Beitrag: 01.12.23 13:36 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.13 11:58 | von: Bozkaschi | Anzahl Beiträge: | 5.174 |
Neuester Beitrag: | 01.12.23 13:36 | von: HonestMeyer | Leser gesamt: | 1.711.921 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 570 | |
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Aber großes Lob an dich. Halte uns auf dem Laufenden.
Merci beaucoup für Ihren Beitrag vom 21.08.2022. Ich hoffe, Sie haben die Krankheit überwunden und erfreuen sich aktuell guter Gesundheit.
Ihre Mitteilungen in diesem Beitrag sind aus meiner Sicht höchst erfreuliche. Inhaltlich werfen Sie aber Fragen auf, die, wenn Sie gestatten, ich hiermit an Sie richten möchte. Sie schreiben, dass Zitat: „ich dafür gesorgt habe, dass sich die bisher doch sehr wortkargen Herrn vom Vorstand der Magforce AG vermutlich in absehbarer Zeit einmal mit der Staatsanwaltschaft Berlin ins Benehmen setzen dürfen.“
Nach meinen, zugegebenermaßen nur rudimentären juristischen Kenntnissen, ist doch solch ein juristischer Vorgang nur möglich, wenn, in welcher Form auch immer, eine Anzeige gegen Magforce im Allgemeinen, oder die Vorstände im Besonderen vorliegt. Ansonsten wird m.E keine Staatsanwaltschaft aktiv.
Interpretiere ich daher Ihre gemachten Aussagen richtig, wenn ich annehme, dass Sie Anzeige erstattet haben?
Die von Ihnen als Gründe angegeben Indizien wie auch Motive kann ich voll unterstützen; sie bergen allerdings die Gefahr, einer Beweisführung nicht standzuhalten. Darf ich insistieren und fragen, welche Beweise Sie für Ihre Annahmen im weitesten Sinne besitzen? Ohne diese, fürchte ich, haben wir Aktionäre kaum eine Chance irgendwelcher Einflussnahme auf das Geschehen.
Wie ich schon in meinem Beitrag andeutete, können wir m. E. im Grunde nur über den Gläubigerausschuss Einfluss nehmen und dazu müsste ein uns wohlgesonnen Person Gläubiger sein, um überhaupt an die notwendigen Informationen zu kommen; auch haben wir als Aktionäre keinen Zugang zu den Gerichtsakten.
Mit Ihren Aussagen wären aber all diese „Voraussetzungen“ obsolet?
Jedoch wird die Saatsanwaltschaft ohne Beweise, nur aufgrund von Vermutungen und vagen Behauptungen kein Strafverfahren einleiten. Ohne Strafverfahren gibt es dann auch keine Ermittlungen.
Also verläuft das Ganze de facto im Sande.
Wäre jetzt interessant welche Beweise unser Patricien vorgelegt hat.
Sollte man sich vorher aber gut überlegen.
Sollte man sich vorher aber gut überlegen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus - ohne Ermittlungen kein Hauptverfahren.
Das Ermittlungsverfahren ist (der erste) Teil eines Strafverfahrens. Wie es der Name sagt, ermittelt darin die zuständige Behörde den Sachverhalt und sammelt Beweise. Und das muss sie tun, wenn eine (nicht offensichtlich unbegründete) Strafanzeige gestellt wird.
Ändert aber nichts an meiner Aussage. Bei der Staatsanwaltschaft wird kein Ermittlungsverfahren geführt werden, wenn der Anzeigeerstatter nichts konkretes vorlegt. Hier gehts ja ggf. auch um Gerichtsbeschlüsse zur Offenlegung von Firmenunterlagen etc.
Kein Richter wird im weiteren Verlauf des Verfahrens ohne irgendwelche konkreten Anhaltspunkte irgendwas verfügen.
Es reicht halt nicht aus zu sagen "ich hab in einem Forum gelesen das es bei der Insolvenz von Magforce möglicherweise nicht mit rechten Dingen zugegangen ist"
Daher wäre es interessant zu wissen, was der User konkret angeführt hat.
Wenn die Geschichte mit der Strafanzeige überhaupt stimmt...
Bei Antrag auf Inso prüft der Gutachter (=vorläufiger InsoVerwalter) diese drei Dinge:
- liegt ein berechtigter Grund für den Antrag vor?
- besteht die Möglichkeit der Fortführung/ Sanierung?
- ist genügend Masse vorhanden, um das Inso-Verfahren zu bezahlen?
Nun war die letzte News, dass der vorläufige InsoVerw. nach Investoren sucht. Daraus schliesse ich, dass Punkt 1 zutrifft... es liegt ein berechtigter Grund für den Antrag vor! Das Gericht wird dem wohl folgen, das heisst, dass der Inso-Antrag aus diesem Grunde nicht abgelehnt werden wird. Dies wäre aber für die Aktionäre der BEST CASE gewesen.
Punkt 3 kann man genauso beurteilen.. die vorhandene Masse reicht aus, um das InsoVerfahren zu eröffnen. Die Alternative wäre eine Liquidation gewesen, was unter Umständen der 2.beste Case für den Aktionär gewesen wäre.
Also greift Punkt 2.... der InsoVerwalter geht von einer möglichen Fortführung aus, sucht nun nach einem Investor. Dies wird er wohl dem entscheidenden Gericht mitteilen.
Das heisst, es wird ziemlich sicher zu einer Eröffnung des InsoVerfahrens kommen.
Das ist der worst case für den Aktionär.
Denn ein möglicher neuer Investor wird die jetzige AG Incl Schulden NICHT übernehmen.
Sondern es wird eine neue Firma gegründet, z.b. eine GmbH.
Hier geht der jetzige Aktionär ziemlich sicher leer aus, es sei denn, die zu verwertenden Assets übersteigen das FK in erheblichen Masse.
Eine hohe Bewertung von Magforce US könnte da hilfreich sein.
Fazit: sehr heisses Eisen hier... ich persönlich zocke nebenbei seit mehreren Jahrzehnten Inso-Titel.... hier warte ich aber noch ab, was vom Gericht kommt.
Peace..!
Zitat: „Interpretiere ich daher Ihre gemachten Aussagen richtig, wenn ich annehme, dass Sie Anzeige erstattet haben? Die von Ihnen als Gründe angegeben Indizien wie auch Motive kann ich voll unterstützen; sie bergen allerdings die Gefahr, einer Beweisführung nicht standzuhalten. Darf ich insistieren und fragen, welche Beweise Sie für Ihre Annahmen im weitesten Sinne besitzen? Ohne diese, fürchte ich, haben wir Aktionäre kaum eine Chance irgendwelcher Einflussnahme auf das Geschehen.“
Da aber offensichtlich auch eine höflich formulierte Anfrage nicht von Le Patricien beantwortet wird, ergo er uns mit seiner „Behauptung“ im Dunkeln lässt -leider- komme ich zu derselben Vermutung wie Korvus, ob „die Geschichte mit der Strafanzeige überhaupt stimmt...“
Le Patricien, können Sie zu Korvus' Vermutung entkräften und Konkretes dazu sagen?
Am 27.6. vermeldete MagForce per die erfolgreiche Begebung einer Inhaberschuldverschreibung i.H.v. 3,5 Mio EUR an Lansdowne Cyprus Limited: https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/...-eur-millionen/?newsID=1601105
Der am 30.6. veröffentlichte Prognosbericht schreibt, dass MagForce für 2022 und 2023 finanziert ist.
Am 26.7. meldet MagForce Insolvenz an.
Sollte die Finanzierung wie am 27.6. veröffentlicht durchgeführt worden sein, was ich bezweifle, dann ist eine Insolvenz ein Monat später schier unmöglich. Muss also eine Falschmeldung gewesen sein. Damit verbotene Marktmanipulation.
Ich finde Deine (kurze) Argumentation absolut schlüssig; denke aber, dass diese noch ausführlicher für eine Anklage geschrieben werden muss.
In diesem Zusammenhang möchte ich kundtun, dass ich mit meinem Anwalt übereingekommen bin, eine Klage einzureichen, die i.W. genau auf dem basiert was HOrderBelifes kurz geschildert hat. Dazu werde ich versuchen, eine zeitliche Korrelation zwischen gemachten Aussagen seitens des CEO (Interviews, Statements, Vorträgen und Geschäftsberichten) und Aktienkurs herzustellen. Dies deshalb, da je nach Aktienkurs und veröffentlichten Informationen seitens CEO, man ggf. verkauft oder, wie im letzten gezeigten Video, ggf. nachgekauft wurde.
Vielleicht kann mir der eine oder andere ggf. dabei helfen.
Laut meinem Anwalt wäre es nützlich, wenn sich dieser Klage, die, wie gesagt, genau auf dem basiert was HOrderBelifes kurz geschildert hat, möglichst viele Aktionäre anschließen könnten. Ggf. überlegen es sich einige Forumsmitglieder schon mal, ob sie mitmachen.
Aus privaten Gründen werden erste konkrete Schritte von mir erst in ca. 2-3 Wochen in die Wege geleitet werden können. Wir planen dann einen Aufruf in der Öffentlichkeit (wie, ist noch zu besprechen) an Magforce-Aktionäre, sich der Klage anzuschließen.
Im Übrigen muss man hier vorsichtig sein, denn ggf. ist/sind im Forum Akteure von Magforce aktiv, die durch ihre Aussagen, die vom Skandal Betroffenen beruhigen wollen, um so Forumsmitglieder von (weiteren) juristischen Aktivitäten abzuhalten (damit die Realisierung d. Insolvenz nicht gefährdet wird; es liegt keine Klage gegen Magforce bei der Berliner Staatsanwaltschaft vor).
Ich werde mich Mitte/Ende September erneut melden und berichten.
"Die Inhaberschuldverschreibungen sind in drei Tranchen mit nicht veröffentlichten Meilensteinen aufgeteilt und vorrangig besichert vor allen anderen Finanzierungsvereinbarungen."
Also Abruf wohl an Bedingungen geknüpft. Da diese nicht veröffentlicht wurden, kann man nicht prüfen, ob die Auszahlungsvoraussetzungen vorlagen.
Vielleicht liegt das Problem aber am letzten Punkt - der vorrangigen Besicherung, was für die übrigen Gläubiger von Nachteil ist.
Vorstellbar, dass die das nicht hinnehmen wollten und daraufhin bestehende Zusagen oder bereits ausgezahlte Finanzierungen gekündigt haben.
Mangels Information kann man nur raten.
Frage mich allerdings, was eine Strafanzeige gegen das Management für wirtschaftliche Vorteile in der Sache selbst bringen soll. Auch im Hinblick auf die übliche Verfahrensdauer in solchen Fällen.
https://twitter.com/AktionareA
finden sich einige Leute, die sicher Lust haben sich an einer Strafanzeige zu beteiligen, einfach aus Prinzip, mich eingeschlossen!
Gerne anschließen, so erhält man einen Überblick, wie viele generell Interesse an einer Sammelklage haben und könnte sich im späteren Verlauf besser organisieren.
Mit unterschiedlicher Zielsetzung und unterschiedlichen Konsequenzen.
Hmm was hätte Yorkville denn davon. Bei der Insolvenz verlieren sie ja auch, da sie ihre Wandelanleihen ja schon zum großen Teil schon in Aktien gewandelt haben.
Und es stünde Yorkville ja frei MagForce zu besseren Konditionen Kredit anzubieten, aber offensichtlich waren sie dazu nicht bereit sonst wäre MagForce nicht bei Lansdowne gelandet, oder verpasse ich da was?
das waren reine Überlegungen, die mir in den Sinn kamen, als ich die Ausführungen in dem link gelesen habe.
Der Satz mit den Milestones würde erklären, warum keine Auszahlung erfolgte. Falls das so ist. Weiss man aber nicht mangels Infos.
Der andere Teil, auf den Du Dich beziehst, ist eine reine Vermutung, die mir aber durchaus logisch erscheint.
Unterstellt, dass Magforce USA werthaltig ist, würden bei einer Inso die aktuellen Gläubiger (weitgehend) befriedigt werden. Oder könnten alles im Rahmen eines Insoplans übernehmen.
Bekommt jetzt eine neue Finanzierung den Vorrang und es kommt - warum auch immer - zur Insolvenz, haben die bisherigen Gläubiger das Nachsehen und stehen hinten an.
Da würde ich Option 1 bevorzugen.
Ist aber nur ein Gedanke. Sozusagen ins Unreine gesprochen, aber nicht ohne Sinn.
Laut Auskunft Investor Relations wurden ja keine Milestones gerissen. Deshalb fand ich Deine Theorie so interessant. Eine Revolution der bestehenden Gläubiger gegen die Konditionen der neuen Gläubiger, insbesondere die erstrangige Besicherung, würde schlüssig erklären wieso es so plötzlich zur Insolvenz gekommen ist und zwar trotz neuem Kreditvertrag.
Das könnte nun bedeuten, dass die alten Gläubiger, zu denen ja auch Lansdowne zählt, vielleicht versuchen werden MagForce unter sich aufzuteilen. Alternativ könnte man darüber verhandeln den Insolvenzantrag abzuwenden, indem Lansdowne auf die Vorrangigkeit verzichtet oder indem man den neuen Vertrag im Einvernehmen aufhebt. Nur dann stellt sich das Problem: wer gibt das Geld ohne Vorrangigkeit?
Letztlich kommt es für uns Aktionäre darauf an, ob die alten Kreditgeber - und dazu gehört auch in großem Maße die EIB - lieber (1) in den Anleihen/Wandelanleihen bleiben und in irgendeiner Form nachschießen, (2) jetzt einen debt equity swap machen und den Laden übernehmen, oder (3) jetzt liquidieren um ihr Held zurück zu bekommen.
Für die Aktionäre wäre (1) am besten, (2) der Totalverlust und (3) vermutlich ein fast Totalverlust.
Gute News von MagForce USA könnten übrigens (2) wahrscheinlicher machen. Das würde auch erklären wieso es dort nicht richtig voran geht….
Moderation
Zeitpunkt: 26.08.22 13:29
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
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