Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Für mich ist die digitale Versicherungssparte nach Europace die zweite große Chance von Hypoport, insbesondere weil der Versicherungsvertriebsmarkt X-Mal größer ist als der Baufimarkt.
Allerdings läuft das Herrchen schnell, und das ist gut für alle, die schon drin sind.
33,20
Bin ja in der Branche und jeder Versicherer hat hier seine Besonderheiten, da scheitern schon die Vergleichsprogramme, wenn man wirklich ein wenig ins Detail geht.
Wenn wir sehen das Hypoport Dr. Klein, ca. 120 Mio. Umsatz macht (aus dem Kopf raus), ist das Potenzial denke ich begrenzt.
Lassen wir uns einfach überraschen. Aber auch hier gilt, die Regulierung, Dokumentation etc. wird immer schlimmer. Der Maklermarkt ist hier eher ungeliebt, im eigenen Vertrieb ist die Marge halt besser.
Der Fokus richtet sich zunehmend auf Institutionelle Anleger, da die größeren Abgeber ausgehen, wird sich der Kurs weiter nach oben bewegen. Nur müssen wir doch nicht unsere Stücke billig abgeben.
Kann ja jeder so machen wie er will, doch wir sind es ja gewohnt nicht zu hohe multiplen zu bezahlen, es wäre aber meiner Meinung fatal, jetzt die Stücke abzugeben und dann der weiteren Entwicklung zuzusehen. Siehe GFT, je höher der Kurs desto höhere multiple bezahlt der MAarkt.
Selbst wenn man mit dem digitalen Vertriebskonzept nur den Maklervertrieb anspricht ist dies trotzdem ein gigantischer Markt.
Am Ende setzt sich die beste Technologie durch, da diese im Vertrieb der Zukunft das entscheidende Differenzierungsmerkmal sein wird.
Wenngleich Slabke, ja Deine Version sicher preferieren würde, siehe CC. Hat er dies auch mal direkt geäußert?
Wenn ich mir den Chart so anschaue, dann kann ich mir jetzt durchaus 8-10 Wochen Seitwärtsphase zwischen 30 und 35 € vorstellen bis man die Aufwärtstrendlinie wieder erreicht, die dann oberhalb von 31-32 € verlaufen wird und den Ausbruch ermöglicht. Wenn die Trendlinie erhalten bleibt, bedeutet das Kurse von 65-70 € in knapp 12 Monaten. Da kann man doch nicht meckern. Also einfach zurücklehnen und dabei auch mal leicht sinkende Kurse akzeptieren! Ich glaub da muss man hier gar nicht mehr viel im Forum schreiben. Derzeit hab ich das Gefühl, hier wollen einige user weiter schnell steigenden Kurse. Wieso eigentlich? Ein gesunder Trend hat doch auch was für sich.
Vom Chart her sind jedenfalls 40 € jetzt noch im August genauso möglich wie nochmal 27-28 €, wobei ich glaube, dass aufgrund des ARPs und der starken, fundamentalen Unterbewertung der Bereich 29,5-30,0 € eine sehr stabile Unterstützung sein wird. Krass natürlich dass Drillisch heute über 8% nach den Zahlen gewann, aber Hypoport nicht, was sich damit erklären lässt, dass Hypoports Zahlen schon weitestgehend bekannt waren, während DRI nochmal positiv überraschte. Aber im Bewertungsvergeich Welten. Das was DRI als EV/Ebitda hat, hat Hypoport als nicht mal als normales KGV, geschweige cashbereinigtes KGV. DRI mit EV/Ebitda von rund 16. KGV von Hypoport dürfte bei 14-15 liegen. Und DRI mag ja ein sehr interessantes Geschäftsmodell mit stabil wachsendes Erträgen sein, aber es bleibt ein Telekomwert mit beschränkten Wachstumsmöglichkeiten. DRI lebt von seinem Cashflow und Dividenden. Und genau das wird Hypoport dann ab 2016 auch zusätzlich tragen, neben dem Abbau der Unterbewertung. Aber wie gesagt, auch eine Konsolidierung wäre hier völlig normal, weil sich Anleger, die 200% Kursplus in einem jahr aufweisen nunmal ganz gerne von ihren Aktien trenne, ob das nun richtig ist oder nicht.
Ich wollte hier nur einfach darauf hinweisen, daß man solche Entwicklungen, am besten investiert begleitet und nicht versucht zu traden.
Das sagen mir meine neg. Erfahrungen Dialog Semiconductor, Cancom oder positive Softing, KPS, (wenn auch zuletzt z.T. leicht getrübt)
Konso von 8-10 Wochen wäre auch für mich der gewünschte Verlauf, idealerweise noch mit Bedienung des ARPs. Psychologisch ist die "Unruhe" hier ja auch irgendwie nachvollziehbar. Man rechnet die Kennziffern von Hypoport für 2015 aus, schaut auf den TecDax und kommt sofort zum Schluss, dass Hypoport 100-200% höher stehen müsste. So läuft es aber nicht, da Neubwertungsprozesse sich immer über Jahre erstrecken und am Ende meistens sogar deutlich über das Ziel hinausschießen. Nemetschek würde ich jetzt als ein solches Beispiel nennen.
Vielleicht nutzt das Management von Hypoport jetzt mal so eine Konso Phase und veröffentlicht ein Rückkaufsangebot für 5 Prozent der Aktien für 35 EUR. Hypoport wird seinen Cash los, Aktionäre Können zum Höchstkurs Gewinne mitnehmen und langfristig orientierte Aktionäre profitieren auch sehr stark. Nach dem unbefriedigenden Verlauf der letzten ARPs hat Herr Slabke ja im CC gesagt, dass man sich nach Alternativen umschaut. Dies wäre meine präferierte.
Geht es um eine ganzheitliche Plattfrom (Versichererübergreifend)?
LG
Das wäre ja nicht so tragisch, aber ich habe dort einen Kaufauftrag bei 32,25 stehen.
Im nächsten Schritt mal sehr viel weiter gedacht, könnte dies ja auch den Versicherungs Gebunden Makler ablösen bzw. das ganze Business aufwirbeln wenn ähnlich wie Dr. Klein unabhängig die günstigsten Angebote angeboten werden können.
Im Endeffekt zählt für mich der Kurs erstmals ab Ende 2016 und da dürfte der Kurs über 50,-Euro liegen. In diesem Kontext ist es eben ziemlich egal, ob man für 33,- oder für 29,- gekauft hat.
Ärgerlich ist nur, wenn man auf die 27,80 hofft und am Ende leer ausgeht. Sollte der Kurs jetzt wieder anziehen, dann wird es halt nichts mit den "billigen" Käufen.
Die letzte Konso im Bereich 23,-euro gab es meiner Meinung auch nur wegen der Grexit Diskussion und der Gesamtmarktschwäche. Damals habe ich bei 25,50 und dann bei 23,05 gekauft. Aus heutiger war der Kauf zu 25,50 etwas voreilig, was aber für mich im Nachhinein unwichtig ist.
Der Trend stimmt und nur das zählt für mich. Dagegen ist Softing seit 15 Monaten in einer fallenden Seitwärtsbewegung und derzeit keine alternative für mich. (Ähnlich wie Balda, Ecotell und andere)
Zunächst verstehe ich nicht weshalb es sich bei einem ARP um "sinnlose Kurstreibereien" handeln sollte. Wie eine Dividendenausschüttung wirkt ein ARP werterhöhend. Des Weiteren kannst Du daher nicht davon ausgehen, dass eine Dividendenerhöhung sich nicht positiv auf den Kurs auswirken würde. In seiner kurstreibenden Funktion bestehen nämlich hierbei (siehe bspw Drillisch) die gleichen Merkmale: Je mehr die Dividende steigt, desto mehr ist der Markt bereit höhere Multiple zu zahlen - ergo: steigende Kurse. Strategisch wäre es daher für Dich konsequent zum derzeitigen Zeitpunkt zu kaufen, an ARPs in Form von Kursgewinnen zu antizipieren und bei Beginn höherer Dividendenzahlung aufgrund deines niedrigeren Einstiegkurses eines höhere Dividendenrendite zu erhalten.
Der entscheidene Faktor sind die Steuern. Durch ein ARP vermeidet man die unsägliche Doppelbesteuerung auf Konzern und Privatebene. Das Unternehmen "reinvestiert die Dividende" durch ein ARP quasi für mich ohne aber vorher 30% an den Staat abdrücken zu müssen. Wenn man dazu noch als Unternehmen die Möglichkeit besitzt, Aktien weit unterhalb es fairen Werts zurüczukaufen, ist es die mit Abstand wertschaffenste Form des Kapitalrückflusses an die Aktionäre. Ich bin daher ein großer Anhänger von Aktienrückkäufen.
Die bisherige Form der Aktienrückkäufe bei Hypoport hat aber nicht funktioniert, da man nie die Programme voll durchziehen konnte. Der m.E. effektivste Weg für Hypoport ist ein öffentliches Rückkaufangebot. Wenn Hypoport jetzt 5% der Aktien für 35 EUR zurückkauft, würde dies ca. 10,5 Mill. EUR kosten. Damit hätte man das nicht betriebsnotwendige Kapital sehr gut investiert und gleichzeitig die Aktionäre angemessen am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Beim CC hat der CEO Slabke ja erwähnt, dass man in punkto Kapitalrückfluss die Optionen überdenkt. Ich hoffe, dass sie auf eine ähnliche Idee kommen.
Denke am besten investiert er das Geld in Expansion des Geschäftsmodells, in neue Bereiche und Länder. Jetzt ist die Zeit.
Der Freefloat ist grad ein wenig angewachsen, den wieder zu reduzieren ist auch nicht das gelbe vom Ei.
Trotzdem schön, solche Probleme zu haben ;-)
Das öffentliche Rückkaufangebot würde sich ja nur auf das Kapital beziehen, was bei Hypoport für das operative Geschäft nicht gebraucht wird. Das Argument, dass dadurch der Freefload reduziert wird, halte ich für falsch. Einzige Maxime muss die langfristige und nachhaltige Wertschaffung sein. Wenn man Aktien günstig erwerben kann, sollte man es tun. In den SDAX kommt man auch mit 10% eigenen Aktien.
Beispiel:
Der Aktienkurs bei Ecotel stieg im Grunde fast nur durch Aktienrückkäufe und den Käufen weniger Mitläufern an der Börse. Jetzt hat Ecotel sein ARP eingestellt und zahlt mehr Dividende als sie für Aktienrückkäufe ausgegeben haben, die Geschäftsituation ist besser als zuvor- aber es finden kaum Umsätze an der Börse statt und die Aktie ist praktisch nicht sinnvoll handelbar, weil ein Boden fehlt. Es reichen 500 Aktien, um einen Kurssturz zu erreichen.
Bye Netfox
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