Der USA Bären-Thread
Mit den Rydex Nova(steigend)/Ursa(fallend)Fonds kann man im S&P auf die jeweilige
Richtung spekulieren und der jeweilige Fonds soll hier dann outperformen.
Im kurzfristigen Chart sollten der absolute Wert und der gleitende Durchschnitt ihre
Tiefs gesehen haben und ich rechne max. noch mit einem Rücksetzer ähnlich wie bei üblichen Korrekturen und danach weiter Erhohlung/Seitwärts aber ohne neues ATH wenn
möglich.
Der untere Chart ist zwar auch bei Extremwerten angelangt aber unter mittelfristigen
Blickwinkel eher kein Kontraindikator da hier Investoren wohl weniger den schnellen Spekugewinn im Auge haben.
Wieso sollte nicht gegen durch Ernergiepreise induzierte Erhöhungen vorgegangen werden? Die Energiepreise sind genau so bekämpfbar wie alle anderen auch. Nimmt durch die Geldverteuerung das wirtschaftliche Wachstum ab, kommen die Energiepreise unter Druck und sie verringern sich. Hat praktisch schon mehrmals funktioniert. Betrachtet man z.B. die Erdölindustrie genauer, sieht man, dass es keine wirkliche Knappheit gibt. Zum großen Teil ist sie künstlich über offizielle und nicht offizielle Kartelle künstlich erzeugt. Wenn man nicht bereit ist dagegen vorzugehen, sollte man als Zentralbank seinen Betrieb einstellen.
In einer guten wirtschaftlichen Entwicklung können auch die Arbeitskräfte ausgehen. Oft eine wirkliche nicht künstlich erzeugte Knappheit. Das hat zur Folge, dass die Löhne überproportional steigen und die Inflation anheizen. Wieso sotte dagegen eine Zentralbank vorgehen? Sie würgt doch nur die wirtschaftliche Entwicklung ab und erzeugt Arbeitslose.
Geldstabilität ist nicht sinnloses. Sie ermöglicht eine faire Wirtschaft und damit eine Vermehrung des Wohlstandes.
Private Equity vor dem Abschwung
Die Heuschrecken haben sich überfressen
Von Daniel Schäfer
07. August 2007
Eine Szene mit Symbolcharakter: Als Blackstone Ende Juni an die Börse ging, suchte der Medienpulk vergeblich den Gründer der amerikanischen Beteiligungsgesellschaft, Stephen Schwarzman. Der strich zwar eine halbe Milliarde Dollar ein. Den üblichen Besuch auf dem Parkett der New York Stock Exchange sparte sich der „König der Wall Street“ aber. Stattdessen beherrschte ein anderer die Szenerie. Der Schriftsteller Tom Wolfe erschien und sprach den ebenso düsteren wie kryptischen Satz: „Das könnte das Ende des Kapitalismus sein, wie wir ihn kennen.“
Das hat eine für Literaten wohlfeile Dramatik. Doch setzt der Börsengang nicht etwa dem Kapitalismus ein Ende. Sondern die Glocke am ersten Handelstag der Blackstone-Aktie läutete etwas anderes ein: das Ende des Übernahmefiebers der Finanzinvestoren, einer „goldenen Ära für Private Equity“, wie es Schwarzmans Erzrivale, der KKR-Gründer Henry Kravis, kürzlich nannte.
Gigantomanie in der Beteiligungsbranche
In den vergangenen Jahren herrschte Gigantomanie in der Beteiligungsbranche. Amerikanische und britische Investoren haben immer größere Fonds aufgelegt und atemberaubende Summen in fremdfinanzierte Unternehmenskäufe gesteckt. Zuletzt purzelten alle Rekorde, wie die geplante Übernahme des kanadischen Telekommunikationskonzerns BCE für mehr als 36 Milliarden Euro demonstriert. Selbst der Kauf globaler Branchenführer wie Microsoft galt unter Firmenjägern nicht mehr als abwegiges Hirngespinst.
An diesem Übernahmefieber hat eine Melange aus Hedge-Fonds, Banken und Beteiligungsfonds jahrelang glänzend verdient. Die Nahrungskette dieses Marktes funktionierte wie folgt: Die Banken gaben den Beteiligungsfonds immer größere Übernahmekredite zu immer laxeren Konditionen. Das Kalkül der Investmentbanken: Sie behielten die Kredite nicht in den Büchern, sondern kassierten lediglich die Gebühren und reichten die Darlehen an spezialisierte Investoren wie Hedge-Fonds und sogenannte CLOs weiter.
Der Goldrausch ist vorbei
Diese Ära, die einem Goldrausch glich, ist vorbei. Denn nun drehen diejenigen den Beteiligungsfonds den Geldhahn zu, die ihn vor einigen Jahren geöffnet hatten: die Notenbanken der Industrieländer, die mit rekordniedrigen Zinsen Fremdkapital immer billiger gemacht und den Risikoappetit der Kreditanleger angeheizt haben. Statt einer spekulativen Übertreibung auf dem Aktienmarkt ist dadurch diesmal eine Kreditblase entstanden.
Dass diese Blase irgendwann platzen würde, war absehbar. Überraschend war lediglich, dass ausgerechnet die Schwierigkeiten wenig betuchter amerikanischer Hauskäufer die Kreditmaschine ins Stottern bringen würden. Die steigenden Zinsen haben diese Klientel als Erste erwischt. Die Folge der sich häufenden Ausfälle auf dem Hypothekenmarkt: Seit kurzem ist für die Anleger der Begriff „Risiko“ kein Fremdwort mehr. Die Zeit des billigen Geldes ist damit vorbei. Der Fremdkapitalmarkt für Unternehmen mit schlechter Bonität trocknet aus. Den dort aktiven Anlegern fließt kaum noch Kapital zu. Die Banken bleiben auf Krediten sitzen, die sie den Firmenjägern zugesagt haben. Manche erwägen gar, eine Vertragsstrafe zu zahlen und vereinbarte Übernahmen platzen zu lassen. Einer Kreditklemme für alle Unternehmen kommt das aber nicht gleich: Um gute Schuldner wie Continental oder Imperial Tobacco prügeln sich die Banken geradezu.
Die Branche sitzt auf einer Zeitbombe
Investmentbanker und Beteiligungsmanager hoffen darauf, dass kein Einbruch, sondern lediglich eine Normalisierung des Marktes bevorsteht. Doch das darf getrost unter der Rubrik „Zweckoptimismus“ verbucht werden. Denn die Zeichen für einen dauerhaften Abschwung mehren sich. Der stetige Kapitalstrom in Hedge-Fonds und Spezialanleihen könnte in den kommenden Monaten versiegen. Gleichzeitig dürften die Banken restriktiver in der Kreditvergabe an Hedge-Fonds sein. Das würde nicht nur zu weiteren Hedge-Fonds-Pleiten führen, sondern auch den Kreditmarkt nochmals schwächen.
Hinzu kommt, dass der Wendepunkt bei den jahrelang niedrigen Kreditausfallraten naht. Beteiligungsfonds wurde es zuletzt allzu leicht gemacht, Unternehmen mit Schulden vollzupumpen und sich dennoch durch Dividenden die Rendite zu sichern. Die Branche sitzt nun auf einer Zeitbombe: Manche Unternehmen sind vollgesogen mit Krediten, die häufig endfällig sind. Das heißt, Tilgungen und zum Teil selbst Zinszahlungen sind erst am Ende der Laufzeit zu leisten. Wenn eine Refinanzierung ansteht, dürften die hohen Zinsen so manches Unternehmen ernsthaft in die Bredouille bringen.
Die Anleger wird es treffen
Das bevorstehende Ende des Goldrauschs wird unter den Beteiligungsfonds die Spreu vom Weizen trennen. Die erfolgreichen Beteiligungsgesellschaften stellen sich darauf ein, mit längeren Haltezeiten niedrigere Renditen zu erzielen und weniger der ganz großen Übernahmen stemmen zu können. Wer wie nicht wenige Beteiligungsmanager lediglich darauf gesetzt hat, den Hebeleffekt hoher Kredite zu nutzen, um gute Renditen zu erwirtschaften, hat nun aber ein Problem.
Die Auslese wird einigen Beteiligten Schmerzen zufügen: Anleger - Pensionsfonds, Versicherungen, Banken und Stiftungen - werden in Hedge- und Beteiligungsfonds investiertes Geld verlieren, Banken weniger Gebühren kassieren und Unternehmen weniger Risikokapital erhalten. Aktienanleger wird es treffen, weil der Übernahmerausch bislang manche Kurse getrieben hat.
Ein zweites Zeitalter der Gier neigt sich dem Ende entgegen. Das erste hatte Tom Wolfe in seinem Buch „Fegefeuer der Eitelkeiten“ in den achtziger Jahren beschrieben. An dem zweiten Buch arbeitet er gerade.
Text: F.A.Z., 07.08.2007, Nr. 181 / Seite 9
für alle die nicht an zahlen glauben.
www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php
diesistkeineaufforderungzuirgendetwas
ich finde die Food- und Ölpreiserhöhung sind schon ziemlich eindeutig zuzuordnen;
beim Ölpreis ist das vielleicht etwas schwieriger;
würde die US-Regierung anstelle von Bioethanol mehr auf Wind-, und Solarenergie setzen oder von mir aus brasilianisches Ethanol offiziel zum Import zulassen, würden die Mais- und Weizenpreise wieder sinken, ohne daß die Fed die übrige Wirtschaft dafür abwürgen muß.
Ähnliche Tendenzen sieht man in der US-Pharmaindustrie. Sie ist viel stärker daran interessiert, Mittel zu schaffen, die chronisch Kranke regelmäßig einnehmen müssen (Pfizer z. B. rechnet bei seinem neuen Aids-Präparat mit 900 Dollar Umsatz pro Patient und Monat) als einen Impfstoff zu schaffen, der solche Krankheiten mittelfristig ausmerzt. Denn ohne die Krankheit gäbe es keine profitable zentrale Verteilung solcher Medikamente mehr, und die Konzernkassen blieben leer.
Mithin: Kapitalismus pur.
Und leider ist das mal wieder die schlechteste Alternative, die man unter Umweltgesichtspunkten wählen kann(außer Öl selbst zu verbrennen).
Soll jetzt nicht "antiamerikanisch" sein wie anderes hier im Board, sondern einfach Fakt.
In der allerneuesten ADAC ist auch ein Test begonnen worden wobei unterschiedliche Verfahren getestet werden, angefamgen von Hypbridlösungen bis Ethanol.
Bei Bioethanol gibt es gleich einige Probleme:
Wie wir wissen wird unser (und der amerikanische) Staat dabei die Hand aufhalten und Steuern erheben / anheben.
Die Felder werden angeblich ausgelaugt.
Letztendlich sagt man die CO2 Bilanz ist schlecht, da es im Prinzip egal ist was verbrannt wird. Das Prinzip welches in der Motortechnik angewendet wird bleibt gleich. Bioethanol ersetzt Benzin (Öl), es bleibt beim Verbrennungsmotor.
Abschließend muß man davon ausgehen, daß auch MEHR Bioethanol verbrannt werden muß, da es ein geringeres Energieäquvalent besitzt, also ich brauche mehr Treibstoff um die gleiche Power wie bei Verbrennung von Benzin zu bekommen.
Wenn, dann muß man als erstes die Nutzungsgrade der Motoren erhöhen und Energierückgewinnung beim Bremsen nutzen.
Schließlich muß man echte(!) Antriebsalternativen suchen, zB Sonne, Wind, was auch immer
wird übertrieben dargestellt
59%
wird angemessen gewürdigt
15%
das dicke Ende kommt noch
27%
www.boerse-online.de
Bei der Financial Times Deutschland gibt's eine interessante Diskussion zum Thema US-Crash.
Prof. Enderlein sieht schwarz für die US-Ökonomie und rät, jetzt auszusteigen. Andere arguemntieren, die Rezession habe bereits begonnen. Anscheinend sind die hohen Wachstumsraten im zweiten Quartal 2007 faktisch völlig falsch (-0,3 statt +3,7). Ich versteh' das zwar nicht ganz, wäre aber eine wirklich schlechte Nachricht. Dann sehen wir den Börsencrash ja doch noch.
Link zur Diskussion hier: http://www.ftd.de/wirtschaftswunder/
Ist jedenfalls eine echt spannendes Thema.
Magische Grüße,
Merlin
Beim Mais ist allerdings zur Ethanol-Aufbereitung viel externe Energie nötig (die meist fossilen Ursprungs ist), so dass die CO2-Bilanz unterm Strich schlechter ausfällt. Laut einer Untersuchung der Internationalen Energieagentur (IEA) spart Bioethanol aus Mais - verglichen mit fossilen Brennstoffen - lediglich 20 bis 40 Prozent CO2 ein, Bioethanol aus Zuckerrüben spart 50 % und Bioethanol aus Zuckerrohr sogar 90 Prozent. Biodiesel aus Rapsöl mindert die CO2-Emission um 40 bis 60 Prozent.
Ob die Felder ausgelaugt werden, hängt von der Anbaumethode ab. Die Mono-Kulturen in Mais der Amis sind sicher nicht gut für die Böden, aber das hat dort, auch beim Weizen (corn belt), eine lange Tradition.
Es muss tatsächlich mehr Ethanol verbrannt werden (in Litern gerechnet), weil es leichter ist als Benzin, es hat dafür aber mehr Power, nämlich 100 Oktan. Deshalb haben die Schweden ihre Polzeiwagen jetzt mit schnellen Ethanol-Turbomotoren ausgestattet ;-))
Also schön Luft anhalten.
Und was hat das mit den US-Indizes zu tun?
Auch da gilt: Luft anhalten und abwarten.
NAR senkt wieder mal die Prognose;
aber sie können es nicht lassen:
In a statement on Wednesday, the NAR's chief economist, Lawrence Yun, predicted "a modest upturn for existing-home sales toward the end of the year."
Ich frag mich wieviel die NAR Herrn Yun eigentlich für diesen besch. Job zahlt; dafür daß ich mir meinen Ruf als Ökonom wegen ständiger falscher Prognosen ruiniere (und wahrscheinlich wieder besseres Wissen) müßten die schon tief in die Tasche greifen.
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/.../AR2007080800829.html
ich habe so das schleichende gefuehl, es wird aehnlich ablaufen wie im februar...alle shorten und die indices gehen straight back auf ATH...ich habe das gefuehl zu viele shorten hier...
wer so stark zueruck in die carry trades geht, der kann einfach kein risikogefuehl mehr haben...auch der dow jones machte schon +530 punkte seit dem tief...liegt somit kaum noch lumpige 400 punkte unterm ATH...und wir sind mitten in der schlechten zyklik etc etc...
ich denke das ist der blutigste weg, und den mag doch die boerse, oder?
Seh ich ein, schließlich ist der Dax der Schwanz mit dem gewedelt wird. Also shorte ich knapp über S&P 1510 den Dax, egal wie hoch er steht (sorry, bin Dax-fixiert, weil der noch krasser abstürzen wird; German Angst ist eine totsichere Wette).
Mein Plan ist, zunächst ungehebelt mit einer Riesenposi zu shorten, quasi strategisch abseits von den folgenden Tages-Schwankungen bis zum bitteren Ende. Der Stop wird entsprechend weit gesetzt. Sollte der Abpraller dann erfolgen geht ich gehebelt rein und baue bei einem Bruch der Unterstützungen nochmal aus.
Es ist nämlich möglich, dass es die Unterstützung zunächst wieder hält, analog zu 98.
Aber das ist alles nur ein Plan, der durch die Realität wieder Makulatur werden kann...
@Shenandoah
Damit war exakt zu rechnen, dass die Gier wiederkommt. Das ändert aber nichts an den Fundamentals. Keine "Sorge", die Angst kommt auch wieder, womöglich viel stärker als vorher.
Es sieht daher so aus, als ob nach Suprime-Bonds und Alt-A-Bonds nun auch höherwertige US-Anleihen zu Ladenhütern werden. Dies wiederum könnte ein Indiz dafür sein, dass der Dollar demnächst noch weiter fällt, weil mangelnde Nachfrage nach US-Staatsanleihen die Kapitalflüsse in die USA (TIC-Zahlen) mindert: Fließt weniger Kapital in die USA, können die US-Defizite nicht mehr mit "fremder-Völker-Geld" beglichen werden.
Nach dem Housing-Geldautomaten (Hypotheken-Beleihungen) gehen nun also offenbar auch langsam dem Treasuries-Geldautomaten (Anzapfen ausländischer Gläubiger) die grünen Scheine aus. Geld wird an allen Fronten knapper für Uncle Sam.
10-year Treasury auction attracts lackluster demand
By Leslie Wines
Last Update: 1:15 PM ET Aug 8, 2007
NEW YORK (MarketWatch) - An afternoon Treasury Department auction of $13 billion in new 10-year notes attracted "decent to mediocre" demand, according to Action Economics. The indirect bid, a carefully watched category that includes foreign central banks, was 31.1%, down a bit from an average of 35%. The bid-to-cover - or bids received to bids rendered - ratio was identical to the May result, the economics firm said. The notes were awarded at 4.855%. End of Story