Der USA Bären-Thread


Seite 152 von 6257
Neuester Beitrag: 25.10.24 20:34
Eröffnet am:20.02.07 18:46von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.404
Neuester Beitrag:25.10.24 20:34von: ParsonageLeser gesamt:24.025.746
Forum:Börse Leser heute:6.162
Bewertet mit:
468


 
Seite: < 1 | ... | 150 | 151 |
| 153 | 154 | ... 6257  >  

80400 Postings, 7559 Tage Anti Lemming@drop_it - # 3773

 
  
    #3776
07.08.07 22:34
Du hast den "Disclaimer" in den letzten beiden Absätzen von # 3753 nicht gelesen. ;-))  

170 Postings, 6378 Tage Drop_it_when_its_h.Was ist daran gut analysiert ?

 
  
    #3777
07.08.07 22:34
Eine Hypothese. Nicht mehr, nicht weniger.  

1905 Postings, 6690 Tage pornstarDrop_it ? gedacht was wird, ist es wert !

 
  
    #3778
07.08.07 22:37



________
Alles was sexy ist, macht Freude
 

123 Postings, 6384 Tage LuciferMetropolis,

 
  
    #3779
07.08.07 22:41
Oben, unten, seitwärts...irgendwann sehen wir noch Kurse die nach links laufen, wer weis! Spaß beiseite, hat das damalige Szenario noch Gültigkeit für dich?  

1496 Postings, 7417 Tage Beasthunter@ 3774.Weltwirtschaft hat die Asiaten aufgenommen

 
  
    #3780
07.08.07 22:42
seit 92 kaufen die doch alles....  

9108 Postings, 6522 Tage metropolisLucifer

 
  
    #3781
1
07.08.07 22:46
Lies es dir nochmal durch, alles läuft bislang nach Plan. Wenn du dir die Charts von 1998 anschaust ist die Übereinstimmung erschreckend: Damals wurde die Unterstützung 4x (!!) getestet. Anschließend gab es einen heftigen Sprung nach oben. Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Hier nochmal der Chart zur Erinnerung.    
Angehängte Grafik:
sp98.jpg (verkleinert auf 63%) vergrößern
sp98.jpg

1905 Postings, 6690 Tage pornstarIch mein: bislang mussten die Amerikaner den

 
  
    #3782
1
07.08.07 22:49
Konsumenten der Welt hergeben
jetzt aber wo die unteren Schichten nicht mehr auf Kredit konsumieren können
springen die Asiaten und das erweiterte Europa ein
das verhindert eine Weltkrise

jetzt müssen noch die Nahost Scheisser integriert werden und die Afrikaans müssen Aids besiegen
und dann
zit: ap: Wissenschaftler der Uni Göttingen fanden heraus, dass sexuall unzufriedene Menschen mehr arbeiten :

wenn die nicht mehr wahlos ficken und arbeiten, dann gehts weiter aufwärts


________
Alles was sexy ist, macht Freude
 

123 Postings, 6384 Tage LuciferMetropolis,

 
  
    #3783
07.08.07 23:13
Danke fürs Bild! Bin wieder auf dem Laufenden.  

80400 Postings, 7559 Tage Anti LemmingSteffens argumentiert ähnlich wie wir hier

 
  
    #3784
2
08.08.07 06:26
07.08.2007 18:45

Wie trennt man alte Hasen von ihren Aktien?

von Jochen Steffens

Vielleicht erinnern Sie sich noch, dass ich schrieb, die erste Short-Squeeze sei selten die letzte. Gestern Abend erlebten wir an den amerikanischen Indices die zweite große Short- Squeeze in diesem Abwärtstrend, welche den Dow Jones mal eben um 287 Punkte nach oben trieb, der stärkste Anstieg seit 2003.

Bedingt durch ein paar Analystenkommentare, aber hauptsächlich durch die Sorge, dass die Fed heute Abend an ihrem Statement irgendetwas, das in Richtung Zinssenkung weist, ändern könne, kam es zunächst zu leicht steigenden Kursen. Durch diese wurden stetig weitere shortpositionierte Anleger nervös. Wer möchte schon als kurzfristig orientierter Anleger mit seinen Short-Positionen vor einer Fed-Sitzung im Minus sein, wenn die theoretische Möglichkeit besteht, dass die Zinsen gesenkt werden und der Markt anschließend eine explosive Rallye hinlegt.

Das Dümmste, was die Fed machen könnte

Dabei halte ich, wie schon gestern geschrieben, die Wahrscheinlichkeit, dass es nach einer solchen Zinssenkung zu einer Rallye kommt, für sehr gering. Tatsächlich wäre eine überhastete Zinssenkung ein Zeichen dafür, dass die Schieflagen im US-amerikanischen Finanzsystem wesentlich dramatischer sind, als in den Medien dargestellt. Die Folge wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit ein massiver Kurseinbruch. Auch wenn es in einer ersten Reaktion zunächst zu einem kurzen Anstieg käme.

Eine Zinssenkung wäre demnach so ziemlich das Dümmste, was die Fed machen könnte.

Zinssenkung im Oktober?

Ebenso glaube ich nicht, dass die Fed auf eine Zinssenkung im Oktober hinweist. Zumindest nicht mit der Begründung: "Finanzmarktkrise“. Wenn es überhaupt zu einer solchen Andeutung kommt, dann wird sich die Fed auf die Arbeitsmarktdaten und auf die an den letzten Konjunkturdaten zu erkennende Abschwächung des US-Wirtschaftswachstums beziehen. Aber selbst das glaube ich nicht, denn „findige“ Analysten könnten dies schnell als eine „Scheinbehauptung“ enttarnen und wiederum auf eine größere Schieflage im amerikanischen Finanzsystem spekulieren.

Fed neigt zu keinen überhasteten Aktionen

Die Fed neigt nicht dazu, überhastet auf die Themen zu reagieren, die gerade mal wieder den Markt in Angst und Schrecken versetzen. Von diesen gibt es jedes Jahr ein oder zwei. Schließlich muss jede Konsolidierung ihr eigenes Angst-Thema haben, welches geeignet ist, eine Vielzahl von Anlegern davon zu überzeugen, dass uns Schlimmeres bevorsteht. Gerade in einer Rallye werden Anleger nämlich nur sehr ungern von ihren Aktien, mit denen sie schon größere Gewinne in den Büchern stehen haben, getrennt. Aus diesem Grund fallen Korrekturen in einem starken Aufwärtstrend meistens sehr klein aus. Hier werden meistens lediglich die Zittrigen und Ängstlichen aus dem Markt getrieben.

Wie trennt man alte Hasen von ihren Aktien?

Wesentlich schwerer ist es, die erfahreneren Anleger von ihren Aktien zu trennen. Dazu bedarf es Fakten oder Ereignisse, die dramatisch genug scheinen, auch solche Spekulanten zu verunsichern. Wie sonst sollte eine größere Konsolidierung funktionieren?

In den letzten Jahren haben wir eigentlich immer nur vergleichsweise kleine Konsolidierungen im Markt erlebt. Auch die aktuelle ist noch mickrig. Dem Aufwärtstrend würde es jedoch gut tun, wenn die aktuellen Übertreibungen deutlich abgebaut würden, mit anderen Worten: wenn wir einmal eine etwas größere Korrektur erleben würden. Die Charttechnik sagt dazu, dass eine normale Konsolidierung bis zu 50% des vorherigen Aufwärtstrends wieder abbauen kann.

Der DAX startete seine aktuelle Rallye bei ca. 2100 Punkten im Jahre 2003. Sein bisheriges Hoch lag bei über 8100 Punkten. Das sind 6000 Punkte Differenz. Davon die Hälfte sind 3000 Punkte. Mit anderen Worten, der DAX könnte locker um 3000 Punkte auf ca 5000 Punkte fallen, ohne dass es der bisherigen Aufwärtsbewegung aus charttechnischer Sicht schaden würde.

Und da ist er wieder, der Zusammenbruch des Finanzsystems

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass jetzt wieder all die Bären aus ihren Löchern gekrochen kommen um das zu tun, was sie am liebsten tun: Den Zusammenbruch des globalen Finanzsystems vorhersagen. Ein altes Lied, das schon so lange gesungen wird. Selbst in dem Film Wall-Street aus dem Jahre 1987, den ich am Sonntag noch einmal gesehen habe, ist bereits die Rede davon...

Meines Erachtens ist aber noch viel zu viel Liquidität vorhanden, als dass diese Finanzkrise sich großartig ausweiten wird. Zudem haben die Banken in den letzten Jahren viel zu viel Geld verdient. Ich bleibe dabei, es handelt sich bei dieser Krise lediglich um ein vorübergehendes Angstthema, dass bald vergessen sein wird. Aber keine Frage, es ist eines der „besseren“ Angstthemen. Eines, das auch erfahrene Anleger ins Schwitzen bringt, besonders wenn schon Banker vor der schwersten Bankenkrise in Deutschland seit 1931 warnen. Aber nur so trennt man selbst erfahrene Anleger von ihren Aktien.

Ich hoffe sehr, dass dieses Thema die Märkte noch weiter nach unten treibt. Denn nur das wäre bullish. Nur dann würden wir wieder gute Einstiegschancen finden - dann nämlich, wenn die Welt davon überzeugt ist, dass sie morgen untergeht und die Rallye endgültig vorbei sei.

Sollten die Märkte jetzt schon drehen, besteht die Gefahr, dass wir den Einbruch etwas später, vielleicht von einem höheren Niveau aus, erleben.

Ich bin gespannt, was passiert, wenn die Fed heute nicht auf eine baldige Zinssenkung hinweist. Dazu der Dow Jones Chart:

Die fast perfekte SKS

(Chart unten)

Sehr schön zu erkennen ist, wie der Dow mit der 13250er Marke kämpft. Durch diese Unsicherheit besteht die Möglichkeit, dass sich keine symmetrische Schulter-Kopf-Schulter-Formation bildet, sondern eine etwas abwärts gerichtete.

Die Nackenlinie (dicke blaue Linie) ist damit jetzt die entscheidende Linie. Das Kursziel liegt nach einem Bruch dieser Linie im Bereich der 12.100 Punkte Marke, die eine Unterstützung aus Februar/März 2007 darstellt. Interessant ist, dass nun auch die Umsätze perfekt stimmen. Anstieg in die linke Schulter hinein, dann Schwäche gefolgt von einem Anstieg zum Hoch. Die Erfahrung zeigt, dass solche, nicht symmetrischen und eher nicht eindeutigen SKS wesentlich zuverlässiger sind. Aber ganz wichtig ist: Erst durch den Bruch der Nackenlinie gibt es eine Wahrscheinlichkeit von über 90 %, dass das Kursziel erreicht wird. Vorher liegt es bei 50 / 50.

Nach oben wird es erst über der 13700 Punkte-Marke bullisher, ein wirklich klares bullishes Signal gäbe es über dem Allzeithoch bei 14.000 Punkten.

Und wieder einmal wird eine Fed Sitzung über das Wohl oder Weh der Märkte entscheiden.

Viele Grüße

Ihr

Jochen Steffens

 
Angehängte Grafik:
00003006.jpg (verkleinert auf 87%) vergrößern
00003006.jpg

9108 Postings, 6522 Tage metropolisLucifer Nachtrag

 
  
    #3785
08.08.07 06:56
Im Chart sieht man auch, wie der S&P mehrmals in der Tradingrange um ca. 50 Punkte hin und her pendelte, und das innerhalb von 3 Tagen! Das entspricht heute ca. 400 Punkten im Dax. Damit will ich nochmal unterstreichen, dass das Traden innerhalb der Range mordsgefährlich ist, wenn man nicht Nerven wie Drahtseile hat.  

9108 Postings, 6522 Tage metropolisNochmal Nachtrag

 
  
    #3786
08.08.07 07:04
Der Grund für das Pendeln war damals die Verunsicherung darüber wie sich die Lage in Asien entwickelt. Keiner hatte einen Schimmer, ob und wenn ja wie dramatisch sie war.

Auch das ist wieder eine Parallele zu heute, wo die Stimmung der Anleger zwischen schlechtem Bauchgefühl und - wegen der gemeldeten Daten - (noch) positiver Ratio hin und der schwankt.
 

9108 Postings, 6522 Tage metropolisDaily Observer lacht sich auch einen Ast

 
  
    #3787
5
08.08.07 07:11

Dieses Notenbank-Statement muss man gelesen haben!

von Ronald Gehrt

Guten Morgen, verehrte Leserinnen und Leser!

Sieh an, nachdem man monatelang das Gefühl hatte, die Fed-Statements kämen aus dem Kopierer, haben wir gestern wirklich mal ein sehr interessantes Statement vorgesetzt bekommen. Die Leitzinsen blieben unverändert bei 5,25%, das war zu erwarten. Aber der Text danach ist lesenswert. Ich übersetze ihn zunächst unkommentiert:

Was die US-Notenbank zur Lage schreibt ...

„Das Wirtschaftswachstum in der ersten Jahreshälfte war moderat. Die Finanzmärkte waren in den vergangenen Wochen volatil, die Bedingungen am Kreditmarkt wurden schwieriger für einige Haushalte und Branchen und die Korrektur des Immobilienmarkts setzt sich fort. Nichtsdestotrotz ist es wahrscheinlich, dass die Wirtschaft in den kommenden Quartalen in moderatem Umfang wächst, unterstützt durch solides Beschäftigungswachstum, steigende Einkommen und eine robuste Weltwirtschaft.

Die Kerninflation wuchs in den vergangenen Monaten moderat. Doch für eine tragfähige Verringerung des Inflationsdrucks bedarf es erst überzeugender Beweise. Darüber hinaus hat das hohe Niveau des Energie- und Rohstoffbedarfs das Potenzial, den Inflationsdruck aufrecht zu erhalten.

Obwohl die Abwärtsrisiken für das Wachstum in gewissem Ausmaß gestiegen sind, bleibt das Hauptaugenmerk der Notenbank auf das Risiko gerichtet, dass die Inflation sich nicht wie erwartet verringern könnte. Zukünftige Veränderungen der Notenbankpolitik werden von den Aussichten der Inflation einerseits und des Wirtschaftswachstums andererseits, wie sie sich in den kommenden Daten darstellen werden, abhängen.“

... wo die Knackpunkte liegen ...

Da sitzen in paar sehr interessante Formulierungen drin. Zunächst hat die Fed natürlich die Lage an den Kreditmärkten in ihr Statement mit einbezogen. Das hatte man vermutet. Nicht aber den Umstand, dass sie daraus nicht unmittelbar die Konsequenz einer Veränderung ihrer Grundhaltung auf „neutral“ gezogen hat. Das war eigentlich erhofft worden.

Aber in gewisser Weise ist sie offenbar durchaus bereit, die Problematik zu berücksichtigen, wenn diese Situation eine spürbare Verschlechterung des Wirtschaftswachstums nach sich zieht. Dies ist daran erkennbar, dass sie zum einen die zukünftigen Veränderungen der Notenbankpolitik von den Aussichten der Inflation einerseits und des Wirtschaftswachstums andererseits abhängig macht. Das Wirtschaftswachstum kam hier bislang nicht vor.

Darüber hinaus zeigt sie durchaus auf, dass die vorher avisierte Verbesserung der Wachstumsraten nicht eingetroffen sind. Denn sie erwähnt explizit, dass das erwartete moderate Wirtschaftswachstum neben dem Beschäftigungswachstum (solange es noch da ist, Anmerkung meinerseits) und steigenden Einkommen (Fingerzeig auf Inflationsgefahr, das ist an dieser Stelle bemerkenswert) vom robusten Zustand der Weltwirtschaft gefördert wird. Was soviel heißt wie: Wenn der Rest der Welt nicht wäre, säßen wir hier in der Tinte!

Eine außerordentlich überraschende Formulierung, die deutlich Bedenken und Skepsis gegenüber der aktuellen Situation zeigt. Ich bin wirklich überrascht. Und dennoch bleiben die Aussagen zur Inflation rigide. Es sei soweit alles auf dem richtigen Weg, man müsse aber erst abwarten, ob das auch so bleibt! Also:

Sehr bald anstehende Zinssenkungen sind nach diesem Statement nicht zu erwarten. Und genau diesen Hinweis wollten die Akteure mehrheitlich haben. Und die Art, wie dieses Statement diesmal formuliert wurde zeigt mir, dass die Mitglieder des Federal Open Market Committee besorgt sind. Fazit: Das war nicht das Statement, das die Bullen gerne gehabt hätten.

... und was die Akteure daraus machten.

Und doch, und doch: Nach einem kurzen Abtauchen des Dow Jones um 170 Punkte ging es zunächst um 220 Punkte rauf, dann wieder 80 Punkte runter und von dort aus noch mal um 120 Punkte nach oben ... um dann zuletzt noch mal 150 Punkte nach unten zu laufen und am Ende bei +35 Punkten zu schließen. Das alles von 20:15 Uhr bis 22:00 Uhr. Fast wäre damit meine Prognose einer 300 Punkte-Spanne zwischen Tageshoch und Tagestief im Dow Jones aufgegangen. So waren es „nur“ 261 Punkte. Na ja.

Das Entscheidende für die zeitweilige Rallye war eine verblüffende „Erkenntnis“, die man in die Märkte streute, als die Kurse weiter abzurutschen drohten. Ich muss zugeben, ich konnte nicht mal mehr lachen, sondern nur hysterisch quietschen:

Wenngleich die Notenbanker von wenigen Tagen noch unterstrichen hatten, die Fed sei nicht dazu da, den Kredit- und erst recht nicht den Aktienmärkten zu Hilfe zu kommen, hieß es gestern, genau das hätte man aus diesem Fed-Statement doch klar herauslesen können.

Dazu zerrte man die ehemalige Fed-Gouverneurin Susan Phillips vor die Kamera, die der Welt erklärte, dass erstens sowieso alles bestens sei und wenn das mal anders würde, würde die Fed schon eingreifen ... um es kurz zusammenzufassen.

Die großen Adressen wissen es besser!

Grausam. Einfach nur schlimm. Natürlich hüpften die Akteure auf diesen Zug. Natürlich bedeutete das eine 200 Punkte-Rallye. Denn nervöse Anleger greifen nach jedem Strohhalm, den man ihm hinstreckt ... so faulig er auch sein mag.

Aber: Im Hinterkopf sollte man unbedingt behalten, dass die „On-Close“-Orders diesmal ein Übergewicht auf der Verkaufsseite hatten. Diese bis 21:40 Uhr einlaufenden Orders, zu erledigen bis zum Handelsende, kommen von den großen Adressen am Aktienmarkt, also nicht den Futures-Zockern, sondern vornehmlich von den Fonds. Da sitzen andere Kaliber ... und die hielten diese „alles wird gut“-Rallye für geeignet, um Positionen zu verkaufen. Das ist ein wichtiger Fingerzeig dahingehend, was diese Rallye der letzten Tage – zumindest bis jetzt – wert ist ... nämlich bis jetzt kaum mehr als nichts.

Chart

Charttechnisch würde sich das ändern, wenn der Dow über 13.650 schließen würde (siehe Chart). Das könnte bei diesen irrwitzigen Schwankungen sogar binnen ein, zwei Tagen neue Rekordhochs erzeugen. Aber trauen würde ich solchen Rallyes mit Blick auf das, was sich in den Rahmenbedingungen zugleich abspielt, für keine fünf Pfennig.

Ich weiß nicht, wie viel Geld die Hedge Funds & Konsorten an den Futures-Märkten alleine gestern in diesen Wild Swings gegen die Wand gefahren haben ... Geld anderer Leute, versteht sich. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass am Ende dieses Quartals einige Hedge Funds ihren Anlegern die freudige Mitteilung machen können, dass sie diesmal keine 20% Gewinnbeteiligung verlangen werden ... mangels Gewinnen.

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag – bis morgen!

Ronald Gehrt

The Daily Observer

 

234273 Postings, 7546 Tage obgicouHerr Bernanke fängt langsam an

 
  
    #3788
2
08.08.07 08:28

mir zu imponieren; er hat sich den Jim Cramers dieser Welt nicht gebeugt und den Bias lediglich durch das Einfügen des Halbsatzes "Although the downside risks to growth have increased somewhat, " etwas abgeschwächt. Man hat sich so ein Hintertürchen offengelassen doch zum nächsten Termin die Zinsen zu senken.

Die FED wir bei ihren Statements immer einfallsreicher (dieses mal der abgeschwächte Bias, letztes mal moderate growth über 2 Quartale gemittelt), was sie aber auch etwas schwerer berechenbar macht.

Sollten die Wirtschaftsdaten in der Tat eine weitere Abschwächung anzeigen, wird es beim nächsten Termin, endlich mal wieder zu einer Situation kommen, in der die Chance auf eine Zinssenkung 50/50 steht. Nichts ist spannender als Wirtschaft ;-)  

9108 Postings, 6522 Tage metropolisThe Problems That Won't Go Away

 
  
    #3789
2
08.08.07 09:04
The Problems That Won't Go Away

   


The problems triggered by the housing bust and the deterioration of subprime loans are spreading and will not disappear within days or weeks as many hope.  This is not just another scare that will pass quietly into the night.  Much like a slow leak, new aspects of the situation pop up daily.  Since our comment last week more evidence has come forth, and we have only touched the tip of the iceberg. The following is just a small sampling of items reported during the week.



According to Realitytrac foreclosures for the first six months were up 58% from a year earlier and 30% from the previous six months.  That amounts to one filing for every 134 U.S. households.  Moody’s Economy.com predicts that 2.5 million mortgages will default this year and expects delinquencies to peak in the summer of 2008 at 3.6% of all outstanding mortgage debt.  



The Case-Shiller home price index for May was down 3.4% from year-earlier and 0.29% from the previous month, the 18th consecutive monthly decline.  They stated ".declines in annual home price are showing no signs of a slowdown or turnaround.15 of the 20 metro areas are now reporting negative annual price returns."



Moody’s described some Alt-A mortgages as no better than subprime loans.  This is no longer a surprise since Countrywide last week reported a big rise in prime quality delinquencies as well.  American Home Mortgage stock plunged 85% in one day after it said it doesn’t have the cash to fund new loans.  The company is closing its doors tomorrow (Friday) and is suspending redemptions.  It is noteworthy that American Home focused on borrowers considered good credit risks, but made many loans to people without documentation of income or assets.  This was typical of an Alt-A loan.



Bear Stearns is facing a major loss in yet a third fund with $900 million in mortgage investments and stopped all withdrawals.  Significantly, the fund had almost no exposure to subprime loans, but was faced with a combination of markdowns on a broad range of mortgages and refund requests.  



There is much more.  Earnings at IndyMac, one of the largest independent home lenders dropped 57% as bad loans more than quadrupled.  Hedge fund Sowood Capital Management lost more than 50% in July and will wind down is two funds.  Assets were about $3 billion before the decline.  The Harvard endowment lost about $300 million in the fund.  American Home Lenders said its survival is in doubt and that bankruptcy is possible. Other funds reporting big losses included Old Hill Partners, Wharton Asset Management, United Capital and Braddock Financial.



The fallout from the subprime debacle has been evident overseas as well.  London-based Caliber Global Investment lost 53% on U.S. subprime .loans, and is shutting down.  Oddo & Cie, a French money manager, is closing three funds totaling $1.37 billion, citing the crisis in U.S. asset backed securities.  



Australia’s Macquarie Bank announced that its two highly-leveraged high-yield Fortress Investments Funds could lose up to 25% of its investors’ money.  Significantly, the funds weren’t directly exposed to U.S. subprime investments, but were impacted by the plunging values of riskier investments in the credit markets. The funds were invested in senior secured corporate loans, which are mainly the leveraged debt used in LBOs.  According to the fund’s management these assets were sound.  However, as the securitized value of the funds’ investments fell, Fortress had to sell some of its assets in order to meet its borrowing covenants.  The funds face possible margin calls from their lenders if they aren’t able to sell enough assets to reduce leverage.  The lesson here is that once risky assets start plunging, leveraged funds are forced to sell to meet margin calls at a time when buyers are demanding big discounts.  This is a perfect example of liquidity disappearing when it is needed most.



In our view the liquidity alarm bells have only started to ring and there is much more to come.  The subprime problem has spread to all mortgages and to risky investments of any kind.  Globally there are hundreds of billions of dollars or more of securiities that have suffered major declines in value, but have not been yet marked to market.  When the margin clerks call for more money the good stuff gets dumped on the market since the bad stuff can’t be sold.  We will be seeing a lot more of this in the period ahead.  There has never been a period of wild speculation that didn’t end badly, and we don’t think that this time will be an exception.  


http://www.comstockfunds.com/index.cfm/MenuItemID/29.htm

 

234273 Postings, 7546 Tage obgicouDas Orakel hat gesprochen

 
  
    #3790
2
08.08.07 09:09

Pimco's Bill Gross geht trotz Fed-Statement von gestern von Zinssenkung(en) in 2007 aus:

http://www.bloomberg.com/apps/...20601087&sid=aY4FnmmKTXJs&refer=home  

170 Postings, 6378 Tage Drop_it_when_its_h.Die Börse exerziert das Gegenteil von AL´s

 
  
    #3791
08.08.07 10:26
Thesen. Warum schreiben Sie nicht öfter wie schön und vorteilhaft eine
Insolvenz sein kann ? Der Pförtner (Rezeptionist) hat endlich seine Ruhe,
die Pensionsverpflichtungen entfallen. Die entlassenen Mitarbeiter kommen
in der Arbeitslosenstatistik nicht vor, "so what" ?
Für die Gläubiger sprint der Staat ein, niemand muss mehr Steuern zahlen.
Es werden einfach ein paar Dollars mehr gedruckt, das merkt kein Lurch.
Es gibt dort keine Solidargemeinschaften, "hire and fire" ist der Kreislauf der US-
Wirtschaft, das ist doch normal.
Man sollte den revanchistischen Kräften im Weltfinanzsystem vorgaukeln,
daß ihre Strategie des Kurse pushens die falsche ist. Anders formuliert :
Du must das Gegenteil schreiben, von dem was Du meinst, dann wirst Du
richtig verstanden.
Habe ich mich klar ausgedrückt ?  

7360 Postings, 6426 Tage relaxed#3791 Warum schreibst du nicht einfach,

 
  
    #3792
08.08.07 10:36
ob die US Indizes rauf oder runter gehen? ;-)  

170 Postings, 6378 Tage Drop_it_when_its_h.Ich wollte nur darauf aufmerksam

 
  
    #3793
08.08.07 10:43
machen, daß Al seine Ausführungen optimiert, wenn er zum eigenen Kontraindikator
mutiert. Zugegebenermaßen  "schizzo light", aber börsenkonform ;-)
Zu deinem Hinweis : ich warte noch auf die Lieferung der passenden Glaskugel mit integriertem kontraindikativem Neuronalsystem und "Schizzo-Booster" von Goldman & Sucks & Co.
 

7360 Postings, 6426 Tage relaxed#3794 Interessant ist allein die Meinungsvielfalt

 
  
    #3794
08.08.07 10:55
zu diesem Thema und die psychische Verfassung der Schreibenden. Daraus lernt man mehr als über die Richtigkeit oder die Trefferwahrscheinlichkeit der Aussagen.
 

170 Postings, 6378 Tage Drop_it_when_its_h.Ich würde diese These nicht verallgemeinern

 
  
    #3795
08.08.07 11:07
Ich bin genauso schlau (ok, doof) wie anno dazumal.  

9108 Postings, 6522 Tage metropolisSind wir das nicht alle?

 
  
    #3796
6
08.08.07 11:14
dropit, ich verstehe dein Anliegen nicht. Wir versuchen hier alle etwas Licht ins  Dunkle das vor uns liegt zu bringen. Dafür verwendet jeder einen anderen Ansatz: z.B. AL ist Fundi, ich Psychologe, permanent Chartist. Dass trotz gesammelten KnowHows und viel Erfahrung ab und zu was falsch getippt wird ist an der Börse normal. Wenn nicht, wären wir schon alle Millionäre und müßten uns nicht mehr in den Niederungen von Ariva herumschlagen.

Ansonsten gebe ich dir den Tipp: Sauge hier für dich raus was dir am Sinnvollsten erscheint (und vergiss dabei beim Spekulieren die Absicherung nicht) statt andere User ständig anzufeinden. Das bringt nämlich nichts.  

23431 Postings, 6756 Tage Malko07Eine Analyse der

 
  
    #3797
5
08.08.07 11:42
Wirtschafts- und politischen Lage ist das eine, die Kursentwicklung der Aktien das andere. Die Börse ist immer wieder überraschend. Sowohl für den Klein- als auch für den Großanleger. Man sollte auch nicht behaupten, die Großen hätten alles im Griff. Wenn es so wäre, wären sie alle Masochisten. Oder weshalb legen sie so oft so große Bauchlandungen hin?

Die Immobilienkrise in den USA frisst schon seit einem Jahr ca. 1% Wachstum. Inzwischen wahrscheinlich etwas mehr. Die US-Wirtschaft wird noch mindestens 3 Jahre daran zu knabbern haben. Die Rechnungen werden noch alle offen gelegt werden und die Rechnungen werden beglichen werden. Von den Bankkunden, den Aktionären, den Mitarbeitern und den Steuerzahlern. Da führt kein Weg daran vorbei. Ein Flächenbrand im Finanzsystem wird dadurch nicht ausgelöst werden. Dazu ist die weltweite Streuung der Risiken inzwischen zu weit fortgeschritten. Trotzdem werden noch etliche Fonds und Banken über den Jordan gehen.

Für eine Volkswirtschaft kommt es nur auf die reale und nicht auf eine sogenannte Kerninflation an. Und die ist zu groß und steigt noch immer. Die USA sind momentan der kranke Mann, der am Tropf der europäischen und asiatischen Konjunktur hängt. Ein scheinbar positives Ergebnis der Globalisierung. In Wirklichkeit werden dadurch die Konjunkturzyklen der verschiedenen Regionen, entgegen früher, synchronisiert. Das bedeutet im Falle eines Falle auch wesentlich tiefere Täler.

Eine Zinssenkung würde nur den $ weiter destabilisieren und die Inflation noch stärker antreiben ohne bei den vorliegenden Problemen irgendeine Hilfestellung zu geben. Auch wenn Pimco anders positioniert ist, wird deshalb eine Zinssenkung noch in diesem Jahr immer unwahrscheinlicher. Nicht vergessen darf man, dass der Euro noch in diesem Jahr wahrscheinlich über 2 Zinserhöhungen um insgesamt 50 Basispunkte zulegen wird. Auch in Japan ist mit einer Zinserhöhung demnächst zu rechnen. Da bleibt kein Raum für Zinssenkungen in den USA - auch wenn noch so viele gläubige Monetaristen sich danach sehnen.

Mich wundert, dass die Börsen heute, trotz schlechtem Wetter in München, steigen. Auf die technischen Indikatoren ist einfach kein Verlass mehr :o)

 

2857 Postings, 6908 Tage PlatschquatschMahlzeit S&P 60 min und Daily

 
  
    #3798
2
08.08.07 12:53
Kurzfristig stehen wir am 50 RT + Abwärtstrend und laufen in eine überkaufte
Stundenebene aber mit Blick auf den Daily und Indikatoren ergibt sich erst zw.
1500/1510 am 62 Rt + mittleres BB ein besseres/akzeptableres CRV für Short auch wenn dann der kurzfristige Abwärtstrend bereits gebrochen ist.
 
Angehängte Grafik:
unbenannt1.png (verkleinert auf 64%) vergrößern
unbenannt1.png

234273 Postings, 7546 Tage obgicou@Malko

 
  
    #3799
1
08.08.07 13:20

"Für eine Volkswirtschaft kommt es nur auf die reale und nicht auf eine sogenannte Kerninflation an. Und die ist zu groß und steigt noch immer."

Meiner Meinung nach sollte eine ZB nur auf die Kernrate achten, denn nur sie kann von ihr (wenn überhaupt) gesteuert werden. Preiserhöhungen bei Lebensmitteln aufgrund von Bioethanol bzw. allen Erdöl-abhängigen Produkten aufgrund der Rohöl-Verknappung sollte keine Zentralbank der Welt mit Zinserhöhungen bekämpfen. Denn sie ändert damit nichts an den Ursachen für die Verknappung dieser Güter, sondern würgt generell die Wirtschaft ab (was natürlich auch auf Food und Oil-Nachfrage negativ wirkt).

Die Bearbeitung dieser externen Schocks sollte imho der Politik überlassen bleiben (die im übrigen insbes. im Falle der USA auch dafür veratnwortlich ist).  

80400 Postings, 7559 Tage Anti Lemmingvernebelt, verhebelt, vernagelt, verhagelt

 
  
    #3800
1
08.08.07 13:36
Das Sommerloch

Bilanzen vernebelt,
Hedgefonds zerhebelt,
Renditen verhagelt,
Analos vernagelt,
Zocker verhoben,
Postings verschroben.

A.L.


Ein Kurzgedicht zur Mittagszeit.  

Seite: < 1 | ... | 150 | 151 |
| 153 | 154 | ... 6257  >  
   Antwort einfügen - nach oben