Irish Life&Per. Unentdeckter Vervielfacher?
Aber heir nochmal die Infos zum aktuellen Stand:
ILP hat verkündet, dass der Staat einen Anteil i.H. von 99,3% übernimmt. Heißt also, dass wir als Shareholder winzige 0,7% erhalten. Wichtige Info: der Staat übernimmt die Anteile für 6.3 cent!
ABER, beim aktuellen Kurs von 3 cent ergäbe sich so ein Gesamtwert des Unternehmens von rund 750 - 800 Mio... Das ist angesicht der gut laufenden Versicherungssparte (wirft 3stelligen Mio Betrag Gewinn ab, soll aber bis Ende des Jahres für rund 1.5 Mrd. verkauft werden) und der hohen Eigenkapitalquote von mehr als 4 Mrd. noch recht gering. Ich denke, dass eine faire Bewertung von ILP mittelfristig deutlich höher ist. Verständlicherweise wird man mit hoher wahrscheinlichkeit keine Kurse mehr jenseits der 12,13 cent sehen...
Ich denke, dass sich für Trader in naher zukunft sehr gute Tradingchancen ergeben und für Longies mit ein paar Monaten Anlagehorizont ganz gute Möglichkeiten XX% Gewinn einzustreichen...
Man sollte hier noch erwähnen, dass es im Juli ne Hauptversammlung gibt, bei der die Aktionäre den Plänen zur Verstaatlichung (99,3%) zustimmen / ablehnen sollen. 75% der Stimmen reichen um dem Plan zuzustimmen oder abzulehnen. Bei Ablehnung hat aber der Staat bereits gedroht, ILP komplett von den Börsen zu delisten, also wäre dies für uns ein Totalverlust... Ggfls. gibt es dann rechtliche Schritte, bei denen aber die Wirkung fraglich ist und zusätzlich recht lange dauern...
Pfandbrief erwähnte hier als Referenzfall die Anglo Irish, bei dem die Shareholder komplett enteignet wurden und auch rechtlich keine Chance hatten. Sicherlich sind parallelen zu erkennen, jedoch ist der Gesundheitszustand beider Unternehmen deutlich unterschiedlich... ILP steht sehr viel besser da, denn bis zum letzten Stresstest war ILP die einzige Bank, die keine Staathilfen benötigte...
Naja, wir man sieht isset arg kompliziert... Chancen und Risiken sind vorhanden. Handeln muss dann jeder selbst!
Was ich nicht ganz verstehe ist die Notwendigkeit, weshalb ILP verstaatlicht wird, wenn es doch um das Unternehmen gar nicht sooooo schlecht steht?!?
Das zusätzliche Kapital i.H. von 4 Mrd ergibt sich ja aus der Worstcase Variante des Stresstestes.
Aber was solls. Komplettverlust war mit ein kalkuliert.
War ja auch nur ein Zock
Rbs läuft ja ;-))
(wieviel weiß ich nicht genau), wie auch BOI. Deshalb soll die gut llaufende Versicherungs-
sparte für 1,5 Mrd verhammert werden. Um die restliche Kohle zu besorgen kauft der
Staat für 0,06 die neuen Aktien der KE. Leider steht noch soviel Geld aus, dass der Staat
so ein großes Paket aufkaufen muss, dass der Verwässerungsanteil so aussieht: 99,3%
gehören dann dem Staat, 0,7% bleiben den Aktionären.
Weitere Details findet ihr hier:
http://www.irishlifepermanent.ie/~/media/Files/I/...cular-270611.pdf?
Bei einem Verkauf der ILP Leben ist der Anteil des Staates entsprechend niedriger.
Die niedrigen Kurse - ausgehend von London - könnten durch die erwartete Kurseinstellung in London oder auch durch Abgaben von Großanlegern kommen, die das Vorgehen Irlands als gravierenden Rechtsbruch sehen und sich deshalb von Irland zurückziehen. Das ist nachvollziehbar - obwohl es noch gravierender ist, dass die EZB / ECB und die EU das Vorgehen Irlands gegen die Eigentümer gebilligt haben sollen.
Es wundert mich, dass dieser Gesetzesbruch mit Zustimmung von EZB / EU nicht schon zu Downgrades ALLER angeschlossenen EU / EZB Länder geführt hat, da damit ein Präzedenzfall geschaffen wurde.
d.h. wenn die Sparte veräussert wird sinkt der Staatsanteil und erreicht keine 99,3%?
Der Kapitalbedarf (nach selbst generiertem Kapital) ist 3,8 Milliarden.
0,4 Milliarden davon entfallen auf ein contingent capital Instrument, welches wir erstmal vernachlässigen wollen. Bleiben 3,4 Milliarden. Davon wiederum soll der Staat 2,3 Milliarden sofort einzahlen, und dafür wird er 36,2 Milliarden neue Aktien erhalten. Falls dann durch den Irish Life (Versicherung) Verkauf 1,1 Milliarden kapitalmäßig reinkommen, wars das. Dann wäre der Anteil der bisherigen Aktionäre 0,75 % (freilich 0,75 % nur an der Bank und was dranhängt, die Versicherung wär dann weg).
Sollte aber der Versicherungsverkauf weniger einbringen oder gar nicht erfolgen, werden weitere Aktien vom Staat gezeichnet, bis zu weiteren 18,4 Milliarden Stück, was dann eben die 1,1 Milliarden Euro ergibt. In diesem Fall fiele der Anteil der bisherigen Aktionäre auf 0,5 %.
All diese Dinge werden hier beantwortet:
http://www.irishlifepermanent.ie/~/media/Files/I/...cular-270611.pdf?
Wenn Ihr mich fragt, am besten wärs die Versicherung würde gar nicht verkauft, mir wären 0,5 % am Ganzen lieber als 0,75 % nur an der verlustbringenden Bank.
200 Mill. intern
300 Mill. aus subordinated bonds
700 Mill. aus subordinated bonds
Die 200 Millionen sind bereits abgezogen. Mit dem anderen Zeugs ist es etwas komplizierter, das kann man nicht einfach aufaddieren, weil dadurch nur tier 2 gegen tier 1 substituiert wird und der Versicherungsverkauf die Anrechenbarkeit stört. Steht im Circular auf Seite 13.
Aber ja, für praktische Zwecke wird es erstmal genug sein, davon auszugehen dass die ganze aktuelle MK 0,75 % von allem repräsentiert. Wird die Versicherung nicht verkauft, könnte es auch besser als 0,5 % sein.
http://www.independent.ie/business/irish/...m-irish-life-2810955.html
Da irish life Leben auch mit 30% an Allianz Irland beteiligt ist, könnte hier der Grund liegen, dass die Allianz ihrerseits in den letzten Monaten ILP Aktien verkauft hat.
So hätte man den Weg frei für die Übernahme der profitablen ILP Leben, den 30% Anteil der ILP Leben an der Allianz Irland unter eigener Kontrolle und damit eine Verstärkung im EU Steuerparadies - und nebenbei eine freundliche irische Regierung, da durch die ILP Aktien Verkäufe diese günstiger im Rahmen der Kapitalerhöhung an die wichtige ILP - TSB kam.
Dass BlackRock - der größte Aktionär bei der Allianz Aktiengesellschaft - richtig, die, die den Stresstest machten, der überraschend zum 4Mrd. Kapitalbedarf führte - ist - in diesem Zusammenhang - wie immer - rein zufällig.
Ob die ILP Leben nun direkt erworben wird - oder, um den Schein zu wahren, für einige Zeit woanders geparkt wird - ist dabei zweitrangig.
Rein zufällig ist im ganzen Zusammenhang auch die Höhe der CDS, die fällig wurden, als BOI / AIB / ILP die subordinated bonds per Zwang zurückkauften und rein zufällig sind natürlich auch die Profiteure der entschädigungslosen Anleihen Zwangsenteignungen.
Sollte der Kaufpreis auch für die langfristigen Aktionäre der ILP akzeptabel sein, werden ihn selbstverständlich alle Altaktionäre unterstützen - auch vor dem Hintergrund, dass die ILP TSB in Irland Marktführer ist und mit dem Kaufpreis auch arbeiten kann - also Erträge erwirtschaftet.
Also schaun wir 'mal, was geboten wird.
Für die TSB gilt dabei : Marktführer für Kredite im Häuslemarkt - also unabhängig von Griechenland, Portugal, Italien oder der USA...
Und das irische Bevölkerungswachstum bedeutet weiteres Wachstum :
http://www.independent.ie/breaking-news/...pulation-soar-2810868.html
http://www.irishtimes.com/newspaper/finance/2011/...224299846417.html
and for the other investors ?
http://www.irishtimes.com/newspaper/finance/2011/...224299846060.html
http://www.investegate.co.uk/Article.aspx?id=201107011536456329J
Pursuant to the Placing, AIB will issue 500,000,000,000 new Ordinary Shares to the NPRFC. Upon completion of the Placing, and following a further allotment of new Ordinary Shares to the NPRFC in lieu of part of the 2011 annual cash dividend on the 2009 Preference Shares that was deferred on 13 May 2011, the NPRFC will hold c.99.8% of the enlarged total issued ordinary share capital of AIB. AIB will at that time have 513,491,220,350 Ordinary Shares in issue (excluding 35,680,114 treasury shares), however, it is possible that the total number of Ordinary Shares in issue may decrease by 36,212,608 if a 5% increment, that is prescribed by the terms of the 2009 Preference Shares due to the deferral of part of the 2011 annual dividend, is waived..."
http://www.aibgroup.com/servlet/...amp;position=notfirst&rank=top
http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/...t-Irlands-Banken.html
Vergiss es. Die kleinen werden immer abgezockt, siehe Wamu.
Das nächste ist, daß sie von der Börse genommen werden und dann wollen zu viele zum Ausgang.
Das war es hier.
Man redet hier von 4 Milliarden im Höchstfall...das sind im Bankensektor in der Größenordnung Peanuts, sonst nichts.
Ausser die stecken weit tiefer drinnen, als sie bis jetzt zugegeben haben.
Aber ansonsten war das nur wieder eine weitere Abzocke ala GM.
Die guten lukrativen Sachen werden dem Aktionär entzogen, damit die Gläubiger, die aber nicht VOR dem Aktionär da waren, bedient wird. Dies entspricht keinerlei gesetzlicher Grundlage.
Die Kleinaktionäre werden hier irgendwie mit 0.00x € abgefertigt werden. Die guten Stücke der ILP werden dann irgendwo eingegliedert werden.
Wie gesagt. Ein weiteres betrügerisches Abzocken von Aktionäre. Und ob man bei dr HV zustimmt oder nicht, es bleibt sich so und so egal.
Die Frage ist, wie weit geht das Trio Irland / EZB / EU, um nicht das Vertrauen in die € Länder komplett zu verlieren.
Im Moment sehe ich auch sehr dunkle Wolken für die EU aufziehen - unabhängig von Griechenland - da das irisch / EZB / EU Vorgehen bei BOI / AIB / ILP das Vertrauen in Rechtsstaatlichkeit bereits mehr als beschädigt hat.
Schon jetzt warne ich nachdrücklich meine Kinder, den Politikern auf gar keinen Fall zu glauben, da sie Lüge und Betrug zum Standard erhoben haben.
Schönes Wochenende.