Irish Life&Per. Unentdeckter Vervielfacher?


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Neuester Beitrag: 20.03.24 10:19
Eröffnet am:26.11.10 12:14von: _crocy_Anzahl Beiträge:2.082
Neuester Beitrag:20.03.24 10:19von: noenoughLeser gesamt:178.369
Forum:Hot-Stocks Leser heute:57
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519 Postings, 5603 Tage Cyberkunde@ Funk

 
  
    #376
29.06.11 19:48
Bitte mal die Postings von gestern durcharbeiten...

Aber heir nochmal die Infos zum aktuellen Stand:
ILP hat verkündet, dass der Staat einen Anteil i.H. von 99,3% übernimmt. Heißt also, dass wir als Shareholder winzige 0,7% erhalten. Wichtige Info: der Staat übernimmt die Anteile für 6.3 cent!

ABER, beim aktuellen Kurs von 3 cent ergäbe sich so ein Gesamtwert des Unternehmens von rund 750 - 800 Mio... Das ist angesicht der gut laufenden Versicherungssparte (wirft 3stelligen Mio Betrag Gewinn ab, soll aber bis Ende des Jahres für rund 1.5 Mrd. verkauft werden) und der hohen Eigenkapitalquote von mehr als 4 Mrd. noch recht gering. Ich denke, dass eine faire Bewertung von ILP mittelfristig deutlich höher ist. Verständlicherweise wird man mit hoher wahrscheinlichkeit keine Kurse mehr jenseits der 12,13 cent sehen...

Ich denke, dass sich für Trader in naher zukunft sehr gute Tradingchancen ergeben und für Longies mit ein paar Monaten Anlagehorizont ganz gute Möglichkeiten XX% Gewinn einzustreichen...

Man sollte hier noch erwähnen, dass es im Juli ne Hauptversammlung gibt, bei der die Aktionäre den Plänen zur Verstaatlichung (99,3%) zustimmen / ablehnen sollen. 75% der Stimmen reichen um dem Plan zuzustimmen oder abzulehnen. Bei Ablehnung hat aber der Staat bereits gedroht, ILP komplett von den Börsen zu delisten, also wäre dies für uns ein Totalverlust... Ggfls. gibt es dann rechtliche Schritte, bei denen aber die Wirkung fraglich ist und zusätzlich recht lange dauern...

Pfandbrief erwähnte hier als Referenzfall die Anglo Irish, bei dem die Shareholder komplett enteignet wurden und auch rechtlich keine Chance hatten. Sicherlich sind parallelen zu erkennen, jedoch ist der Gesundheitszustand beider Unternehmen deutlich unterschiedlich... ILP steht sehr viel besser da, denn bis zum letzten Stresstest war ILP die einzige Bank, die keine Staathilfen benötigte...

Naja, wir man sieht isset arg kompliziert... Chancen und Risiken sind vorhanden. Handeln muss dann jeder selbst!  

567 Postings, 5485 Tage thoweo.k.

 
  
    #377
29.06.11 22:07
D.h. die shareholder müssen sogar hoffen, dass der Staat die Genehmigung einer Verstaatlichung von 99,3% erhält. Puhhhh ...... krass......man hat also quasi die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Was ich nicht ganz verstehe ist die Notwendigkeit, weshalb ILP verstaatlicht wird, wenn es doch um das Unternehmen gar nicht sooooo schlecht steht?!?  

57900 Postings, 5512 Tage meingottKann es sein, daß es doch schlechter

 
  
    #378
1
30.06.11 05:57
um die ILP steht, als sie zugegeben haben.
Jetzt so einen harten Schnitt???  Schon sehr komisch.

519 Postings, 5603 Tage Cyberkunde@ meingott

 
  
    #379
30.06.11 10:54
Ist doch seit Wochen bekannt, dass ne Komplettverstaatlichung ansteht...
Das zusätzliche Kapital i.H. von 4 Mrd ergibt sich ja aus der Worstcase Variante des Stresstestes.  

57900 Postings, 5512 Tage meingottSeh ich nicht so

 
  
    #380
30.06.11 11:23
Weil die erstens Die Versicherungsparte verkaufen wollen. Da sprechen wir nicht mehr von 4 Milliarden.
Aber was solls. Komplettverlust war mit ein kalkuliert.
War ja auch nur ein Zock

Rbs läuft ja  ;-))

519 Postings, 5603 Tage CyberkundeUnabhängig vom

 
  
    #381
30.06.11 12:28
Verkauf der Versicherungssparte stand von anfang an fest, dass ILP komplett verstaatlicht wird. Für mich bestehen aber noch unklarheiten über den ERlös der Versichungssparte. Wem kommt dies zugute?  

892 Postings, 4930 Tage Funkadelicsoll doch verkauft werden

 
  
    #382
30.06.11 13:05
oder hab ich jetz was falsches im kopf?  

3677 Postings, 5668 Tage karasswenn ich richtig informiert bin,

 
  
    #383
30.06.11 13:18
läuft es so: ILP braucht wegen des neuen Bankenstresstest nen dicken Batzen Kohle
(wieviel weiß ich nicht genau), wie auch BOI. Deshalb soll die gut llaufende Versicherungs-
sparte für 1,5 Mrd verhammert werden. Um die restliche Kohle zu besorgen kauft der
Staat für 0,06 die neuen Aktien der KE. Leider steht noch soviel Geld aus, dass der Staat
so ein großes Paket aufkaufen muss, dass der Verwässerungsanteil so aussieht: 99,3%
gehören dann dem Staat, 0,7% bleiben den Aktionären.  

519 Postings, 5603 Tage Cyberkunde@ thome

 
  
    #384
30.06.11 14:59
Ne, nicht ganz richtig... die versicherungssparte konnte bis dato nicht verkauft werden. Daher steht der Staat Gewehr bei Fuß, sollte die Versicherungs nicht verkauft werden. All das hääte dann Einfluss auf unsere 0.7 %...

Weitere Details findet ihr hier:
http://www.irishlifepermanent.ie/~/media/Files/I/...cular-270611.pdf?  

567 Postings, 5485 Tage thowe@cyberkunde

 
  
    #385
1
30.06.11 22:16
d.h. wenn die Sparte veräussert wird sinkt der Staatsanteil und erreicht keine 99,3%?  

11671 Postings, 6406 Tage 1ALPHA@thowe:

 
  
    #386
30.06.11 22:51
0,7% für die Altaktionäre gilt OHNE Verkauf der ILP Leben.

Bei einem Verkauf der ILP Leben ist der Anteil des Staates entsprechend niedriger.

Die niedrigen Kurse - ausgehend von London - könnten durch die erwartete Kurseinstellung in London oder auch durch Abgaben von Großanlegern kommen, die das Vorgehen Irlands als gravierenden Rechtsbruch sehen und sich deshalb von Irland zurückziehen. Das ist nachvollziehbar - obwohl es noch gravierender ist, dass die EZB / ECB und die EU das Vorgehen Irlands gegen die Eigentümer gebilligt haben sollen.
Es wundert mich, dass dieser Gesetzesbruch mit Zustimmung von EZB / EU nicht schon zu Downgrades ALLER angeschlossenen EU / EZB Länder geführt hat, da damit ein Präzedenzfall geschaffen wurde.  

1613 Postings, 6201 Tage Pfandbrief@thowe

 
  
    #387
30.06.11 22:56

d.h. wenn die Sparte veräussert wird sinkt der Staatsanteil und erreicht keine 99,3%?

Der Kapitalbedarf (nach selbst generiertem Kapital) ist 3,8 Milliarden.

0,4 Milliarden davon entfallen auf ein contingent capital Instrument, welches wir erstmal vernachlässigen wollen. Bleiben 3,4 Milliarden. Davon wiederum soll der Staat 2,3 Milliarden sofort einzahlen, und dafür wird er 36,2 Milliarden neue Aktien erhalten. Falls dann durch den Irish Life (Versicherung) Verkauf 1,1 Milliarden kapitalmäßig reinkommen, wars das. Dann wäre der Anteil der bisherigen Aktionäre 0,75 % (freilich 0,75 % nur an der Bank und was dranhängt, die Versicherung wär dann weg).

Sollte aber der Versicherungsverkauf weniger einbringen oder gar nicht erfolgen, werden weitere Aktien vom Staat gezeichnet, bis zu weiteren 18,4 Milliarden Stück, was dann eben die 1,1 Milliarden Euro ergibt. In diesem Fall fiele der Anteil der bisherigen Aktionäre auf 0,5 %.

All diese Dinge werden hier beantwortet:

http://www.irishlifepermanent.ie/~/media/Files/I/...cular-270611.pdf?

Wenn Ihr mich fragt, am besten wärs die Versicherung würde gar nicht verkauft, mir wären 0,5 % am Ganzen lieber als 0,75 % nur an der verlustbringenden Bank.

 

11671 Postings, 6406 Tage 1ALPHA@Pfandbrief:

 
  
    #388
30.06.11 23:03
In der Rechnung fehlen die bereits aufgebrachten Gelder :
200 Mill. intern
300 Mill. aus subordinated bonds
700 Mill. aus subordinated bonds  

1613 Postings, 6201 Tage Pfandbrief@1alpha

 
  
    #389
30.06.11 23:48

Die 200 Millionen sind bereits abgezogen. Mit dem anderen Zeugs ist es etwas komplizierter, das kann man nicht einfach aufaddieren, weil dadurch nur tier 2 gegen tier 1 substituiert wird und der Versicherungsverkauf die Anrechenbarkeit stört. Steht im Circular auf Seite 13.

Aber ja, für praktische Zwecke wird es erstmal genug sein, davon auszugehen dass die ganze aktuelle MK 0,75 % von allem repräsentiert. Wird die Versicherung nicht verkauft, könnte es auch besser als 0,5 % sein.

 

11671 Postings, 6406 Tage 1ALPHA20 mögliche Käufer

 
  
    #390
1
01.07.11 07:25
für ILP Leben :

http://www.independent.ie/business/irish/...m-irish-life-2810955.html

Da irish life Leben auch mit 30% an Allianz Irland beteiligt ist, könnte hier der Grund liegen, dass die Allianz ihrerseits in den letzten Monaten ILP Aktien verkauft hat.

So hätte man den Weg frei für die Übernahme der profitablen ILP Leben, den 30% Anteil der ILP Leben an der Allianz Irland unter eigener Kontrolle und damit eine Verstärkung im EU Steuerparadies - und nebenbei eine freundliche irische Regierung, da durch die ILP Aktien Verkäufe diese günstiger im Rahmen der Kapitalerhöhung an die wichtige ILP - TSB kam.

Dass BlackRock - der größte Aktionär bei der Allianz Aktiengesellschaft - richtig, die, die den Stresstest machten, der überraschend zum 4Mrd. Kapitalbedarf führte - ist - in diesem Zusammenhang - wie immer - rein zufällig.
Ob die ILP Leben nun direkt erworben wird - oder, um den Schein zu wahren, für einige Zeit woanders geparkt wird - ist dabei zweitrangig.

Rein zufällig ist im ganzen Zusammenhang auch die Höhe der CDS, die fällig wurden, als BOI / AIB / ILP die subordinated bonds per Zwang zurückkauften und rein zufällig sind natürlich auch die Profiteure der entschädigungslosen Anleihen Zwangsenteignungen.  

11671 Postings, 6406 Tage 1ALPHALieber Anrufer,

 
  
    #391
01.07.11 07:41
selbstverständlich ist der Verkauf der ILP eine Sache des Kauf Preises.

Sollte der Kaufpreis auch für die langfristigen Aktionäre der ILP akzeptabel sein, werden ihn selbstverständlich alle Altaktionäre unterstützen - auch vor dem Hintergrund, dass die ILP TSB in Irland Marktführer ist und mit dem Kaufpreis auch arbeiten kann - also Erträge erwirtschaftet.
Also schaun wir 'mal, was geboten wird.  

11671 Postings, 6406 Tage 1ALPHASowohl

 
  
    #392
01.07.11 08:01
die ILP Leben als auch die ILP TSB sind Marktführer in Irland.

Für die TSB gilt dabei : Marktführer für Kredite im Häuslemarkt  -  also unabhängig von Griechenland, Portugal, Italien oder der USA...

Und das irische Bevölkerungswachstum bedeutet weiteres Wachstum :

http://www.independent.ie/breaking-news/...pulation-soar-2810868.html  

11671 Postings, 6406 Tage 1ALPHAAIB Settlement talks

 
  
    #393
01.07.11 09:13

11671 Postings, 6406 Tage 1ALPHAFinal Results

 
  
    #394
01.07.11 19:09

11671 Postings, 6406 Tage 1ALPHADrastische 99,8% Staatsanteil bei AIB:

 
  
    #395
01.07.11 19:25
"...The Government Shareholding Following the Capital Raising

Pursuant to the Placing, AIB will issue 500,000,000,000 new Ordinary Shares to the NPRFC. Upon completion of the Placing, and following a further allotment of new Ordinary Shares to the NPRFC in lieu of part of the 2011 annual cash dividend on the 2009 Preference Shares that was deferred on 13 May 2011, the NPRFC will hold c.99.8% of the enlarged total issued ordinary share capital of AIB. AIB will at that time have 513,491,220,350 Ordinary Shares in issue (excluding 35,680,114 treasury shares), however, it is possible that the total number of Ordinary Shares in issue may decrease by 36,212,608 if a 5% increment, that is prescribed by the terms of the 2009 Preference Shares due to the deferral of part of the 2011 annual dividend, is waived..."

http://www.aibgroup.com/servlet/...amp;position=notfirst&rank=top  

11671 Postings, 6406 Tage 1ALPHADass die Sanierung

 
  
    #396
1
02.07.11 07:45
von ILP / BOI / AIB von der EZB, der EU und dem irischen Staat gewollt ist und höchstwahrscheinlich gelingt, ist nicht die Frage, sondern, erhalten die Altinvestoren mit der Zeit genug, um wieder Vertrauen aufzubauen ?  :

http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/...t-Irlands-Banken.html  

57900 Postings, 5512 Tage meingottAlpha

 
  
    #397
02.07.11 07:51
Du glaubst doch nicht, daß die erst die Unternehmen hoch päppeln und dann den Aktionären lassen, die bei niedrigsten Kursen eingestiegen  sind?

Vergiss es. Die kleinen werden immer abgezockt, siehe Wamu.

Das nächste ist, daß sie von der Börse genommen werden und dann wollen zu viele zum Ausgang.

Das war es hier.

57900 Postings, 5512 Tage meingottIn meinen Augen war das alles schon lange so

 
  
    #398
02.07.11 08:01
geplant. Erst musste man noch schauen, daß der Kurs so weit wie möglich runter kommt , um den Aktionären so wenig wie möglich bezahlen zu müssen.
Man redet hier von 4 Milliarden im Höchstfall...das sind im Bankensektor in der Größenordnung Peanuts, sonst nichts.
Ausser die stecken weit tiefer drinnen, als sie bis jetzt zugegeben haben.
Aber ansonsten war das nur wieder eine weitere Abzocke ala GM.

Die guten lukrativen Sachen werden dem Aktionär entzogen, damit die Gläubiger, die aber nicht VOR dem Aktionär da waren, bedient wird. Dies entspricht keinerlei gesetzlicher Grundlage.

Die Kleinaktionäre werden hier irgendwie mit 0.00x € abgefertigt werden.  Die guten Stücke der ILP werden dann irgendwo eingegliedert werden.

Wie gesagt. Ein weiteres betrügerisches Abzocken von Aktionäre. Und ob man bei dr HV zustimmt oder nicht, es bleibt sich so und so egal.

604 Postings, 8283 Tage Jacky@meingott

 
  
    #399
1
02.07.11 08:25
dennoch jetzt 3 cent und zeichnungspreis 6 cent ist ja schon interessant für ne speku oder? ansonsten hast natürlich recht  

11671 Postings, 6406 Tage 1ALPHADass Irland

 
  
    #400
1
02.07.11 08:39
mit Hilfe der EZB und der EU die Anleger betrügen kann, ist keine Frage.

Die Frage ist, wie weit geht das Trio Irland / EZB / EU, um nicht das Vertrauen in die € Länder komplett zu verlieren.

Im Moment sehe ich auch sehr dunkle Wolken für die EU aufziehen - unabhängig von Griechenland - da das irisch / EZB / EU Vorgehen bei BOI / AIB / ILP das Vertrauen in Rechtsstaatlichkeit bereits mehr als beschädigt hat.
Schon jetzt warne ich nachdrücklich meine Kinder, den Politikern auf gar keinen Fall zu glauben, da sie Lüge und Betrug zum Standard erhoben haben.
Schönes Wochenende.  

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