Wird wohl nix mit der Freiheit im Irak..


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Neuester Beitrag: 05.12.08 09:09
Eröffnet am:31.07.03 15:28von: RheumaxAnzahl Beiträge:2.495
Neuester Beitrag:05.12.08 09:09von: LandgräfinLeser gesamt:74.728
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7336 Postings, 7995 Tage 54reabdas völkerrecht an sich gibt es nicht!

 
  
    #376
09.04.04 14:44
es gibt unterschiedliche "verträge", die von unterschiedlichen nationen anerkannt wurden ...

aus diesem grund werden konflikte selten durch juristen gelöst.

das ganze geschwafel vom "internationalen recht" ist auch nur eine zusätzliche art der propaganda.


 Salute 54reab - baer45: <a href=">www.baer45.de.vu">

 

9161 Postings, 9168 Tage hjw2stimmt bear

 
  
    #377
09.04.04 14:48
es gibt nur das recht der usa auf gewaltmonopol...??  

7336 Postings, 7995 Tage 54reabwie man in der täglichen

 
  
    #378
09.04.04 14:55
praxis auf unserer kugel sieht, wird gewalt bei weitem nicht alleine durch die usa ausgeübt. wenn man den eigenen blick nicht verengt, wird man dann auch nicht von einem gewaltmonopol reden.

allerdings muss sich jeder kläffer der gefahr bewusst sein, wenn er einem großen hund in den schwanz beißt. es könnte sein, dass dieser zurückbeißt. sicherlich rufen dann einige arivaner: "unfair"

 

9161 Postings, 9168 Tage hjw2was macht der grosse hund im garten

 
  
    #379
09.04.04 15:05
der irakis...?
diese frage mussten sich die engländer 1920 auch stellen lassen, als sie den
irak von den türken befreit hatten..  

7336 Postings, 7995 Tage 54reabwenn wir schon "historisch" werden,

 
  
    #380
09.04.04 15:11
sollten wir nicht von "irakis" reden.

wenn die usa morgen abhauen sollten, würde man übermorgen den "richtigen" (blutigen) irak erleben.  die überwiegende mehrheit der kurden ist begeistert von der anwesenheit der usa. diese kurden sind doch auch "irakis". die schlächter der irakischen zivilbevölkerung (sunniten) proben den aufstand. sie stellen jedoch nur eine minderheit dar sowie die sadr-anhänger unter den schiiten.  

51345 Postings, 8925 Tage eckiSchwarzerLord schreibt immer wieder von Meinungs-

 
  
    #381
09.04.04 15:47
Meinungsfreiheit im früheren Irak. Typisch Gutmensch Schwarzer Lord, der alles immer besser weiß. Das es im Irak Meinungsfreiheit früher gab, habe ich auch ausser von ihm noch nie gehört. Genauso geht es mit der demokratischen Legitimierung von Hussein oder der von ihm ausgeübten Toleranz. Mir scheint, ausser dem Schwarzen Lord, hatte die niemand bemerkt. Jedenfalls schreibt er immer wieder davon.

Ich werde mir immer sicherer, der Mann kommt von einem Paralleluniversum. Aber das Beamte der Blick für die Realität oftmals verstellt ist, ist ja bekannt.

Schwarzer Lord, da du immer andersdenkende an die Wand stellen willst, empfehle ich dir mal die Predigt von Bischof Huber nachzulesen, oder auch die Osterbotschaft vom Papst. Allerdings gehe ich ehrlich gesagt davon aus, das du nichts von den christlichen Grundwerten hälst, so wie du hier immer wieder postest.

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Das als Beispiel:

Huber ruft in Karfreitagspredigt zu Versöhnung auf

Berlin (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat angesichts von Terror und Brutalität in vielen Teilen der Welt zu Versöhnung aufgerufen. Aufgabe der Christen sei es, gerade dort den Gedemütigten beizustehen und gewaltfreie Lösungen anzustreben, wo sich Fundamentalismus zum Terror entwickle und ideologischer Starrsinn das Denken einenge, sagte er in seiner Karfreitagspredigt in Berlin.
Wer die Botschaft vom Kreuz ernst nehme, könne sich von den schrecklichen Ereignissen der vergangenen Wochen in Spanien, im Nahen Osten und im Irak, in Afrika und auf dem Balkan nicht kopfschüttelnd abwenden, so der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. «Die Antwort auf die Grausamkeit, die Menschen einander antun, kann nicht lauten: mehr Grausamkeit, sie muss lauten: Lasst euch versöhnen», unterstrich Huber.

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Besonders die Passage über ideologischen Starrsinn solltest du beachten. Falls du zur katholischen Fraktion gehören solltest, lies was der Papst an Ostern zu sagen hat.
Bist du bereit zur Versöhnung oder ist deine Wunschmethode weiterhin das "an die Wandstellen" von Aufständischen und Andersdenkenden? Hussein der Schlächter lässt grüßen.

Und wer es hier mit Soundeinspielungen blickt: Der aktuelle Sound hier ist dem ernst der Lage wohl kaum angemessen...

Grüße
ecki  

1564 Postings, 9023 Tage stiller teilhaberstimmt, bear

 
  
    #382
09.04.04 16:59
das ganze geschwafel vom "internationalen recht" ist auch nur eine zusätzliche art der propaganda

und immer mehr blicken es.

also mit volldampf zurück in die steinzeit. verträge brauchen wir nicht mehr. jeder überfällt jeden, so gut er kann. nimmt sich, was er kriegen kann. wettrüsten auf teufel komm raus (ist ja auch gut, für die immer weiter erlahmende wirtschaft). kleine hunde bellen und beißen natürlich auch, nur etwas tiefer; sprich: meistens etwas 'unfeiner' (so weit man bei diesem 'geschäft' überhaupt von 'fein' oder 'unfein' reden kann)= guerrilla warfare und terrorismus.

daß menschen intelligent seien, ist ebenfalls nur dummes geschwätz.  

180 Postings, 7623 Tage Cashhybear: Wieviel Nobel-Preise hast Du denn schon?

 
  
    #383
09.04.04 19:47
So klug wie du parlierst, hast du doch bestimmt schon die Lösungen für alle aktuellen und zukünftigen Probleme der Menschheit in der Schublade.
Oder schimmert da das Karlchen-Syndrom durch? *gluckgluck*  

7336 Postings, 7995 Tage 54reabich glaube, im gegensatz zu einigen hier im board,

 
  
    #384
09.04.04 20:04
nicht an die großen und engültigen lösungen. manchmal kann man ein jahrhundert lang nur eindämmung betreiben ohne zu einer lösung zu kommen. manchmal geht es auch schneller (z.b. kommunismus, ostblock).  

ob menschen intelligent sind, ist wirklich eine gute frage. stelle ich mir auch öfters. beim verneinen kriege ich allerdings probleme - meine gedanken müssen zwangsweise falsch sein!  

180 Postings, 7623 Tage Cashhybear: Deine Selbstzweifel verbirgst du aber toll,

 
  
    #385
09.04.04 20:29
für mich klingen deine Aussagen wie die vom Terminator LVIII  

13475 Postings, 9275 Tage SchwarzerLordUi, ecki, denk mal nach.

 
  
    #386
09.04.04 21:05
Ich rede nicht von Andersdenkenden generell, das weißt du auch. Vielmehr von feige vermummten Terroristen, die nach jahrelanger Duckmäuserei jetzt mithilfe linker westlicher Medienunterstützung im moralischen Sinne die Koalitionstruppen aus dem Land bomben wollen.
Zu dem Satz mit der Gewaltfreiheit, der natürlich gut gemeint ist, fällt mir folgendes ein: Der Kluge gibt solange nach bis er der Dumme ist. Oder so ähnlich. Will sagen, wenn der gute Mensch an sich (und das ist jetzt nicht verächtlich gemeint sondern ehrlich!) solange nachgibt bis zum bitteren Ende wird er derjenige sein, der als erster unter der Erde liegt.  

51345 Postings, 8925 Tage eckiGut, dann hätten wir das mal geklärt.

 
  
    #387
09.04.04 21:27
Schwarzler Lord hat seine Wurzeln jedenfalls nicht im christlich-abendländischen.

Wer dein Bruder im Geiste ist, wird dir also so langsam selbst bewusst.

Jetzt geht es also nur noch um vermummte Terroristen. Vorgestern wolltest du noch:

Zitat Schwarzer Lord:
Ich bin auch dafür, jeden dieser Aufrührer im Irak und anderswo an die Wand zu stellen.

Aufrührer sind auch Demonstranten die den Abzug der Besatzungstruppen fordern. Frag mal nach bei Rumsfeld.

Frohe Ostern, auch den ideologisch starrsinnigen hier an Board
ecki  

9161 Postings, 9168 Tage hjw2Vereint im Widerstand

 
  
    #388
10.04.04 06:24
Vereint im Widerstand
 
Al Sadr droht Bush mit »irakischer Revolution«. Mehr als 800 Opfer bei US-Vergeltung in Falludscha
 
Der Alptraum der US-Armee wird Realität: Im Irak kämpfen Sunniten und Schiiten Seite an Seite gegen die Besatzer. Und die Widerstandskämpfer sind keineswegs isoliert, sondern genießen die Unterstützung der Bevölkerung. Bei Demonstrationen nach den Freitagsgebeten bekundeten Tausende Iraker ihre Sympathie mit den Aufständischen und forderten den Abzug der US-geführten Besatzungstruppen – kein Wort mehr von Befreiung am ersten Jahrestag des Sturzes Saddam Husseins. In einem großartigen Akt der Solidarität zogen mehrere tausend Einwohner Bagdads in die rund 60 Kilometer westlich gelegene Stadt Falludscha, um der dort eingeschlossenen Bevölkerung Lebensmittel und den Krankenhäusern Medikamente und Blutkonserven zu bringen. Die Demonstranten riefen immer wieder zur Einheit aller Moslems im Kampf gegen die US-Besatzungsmacht auf. Schiitische und sunnitische Geistliche der Hauptstadt hatten am Donnerstag gemeinsam zu der Hilfsaktion für die rund 300 000 Einwohner Falludschas aufgerufen.

Die US-Armee führt in der Stadt, einem Zentrum des irakischen Widerstands, seit Montag eine Strafaktion durch. Mit der Operation »Wachsame Entschlossenheit« wollen die Besatzungstruppen die Tötung von vier US-Söldnern und die medienwirksame Schändung ihrer Leichen am 31. März vergelten. Bis Freitag haben die Kämpfe in der von US-Soldaten abgeriegelten Stadt nach Krankenhausangaben mehr als 300 Iraker das Leben gekostet, darunter vielen Zivilisten. Mindestens 500 weitere seien bei US-Angriffen und Gefechten verletzt worden, berichtete der TV-Sender Al Dschasira. Eine für Falludscha vereinbarte 24stündige Waffenruhe wurde vom US-Militär nach nur 90 Minuten wieder beendet.

Auch andere irakische Städte waren schwer umkämpft. In Abu Ghraib zehn Kilometer westlich der irakischen Hauptstadt lieferten sich am Freitag US-Soldaten heftige Gefechte mit Aufständischen. Laut AFP übernahmen mit Kalaschnikows und Panzerfäusten bewaffnete irakische Kämpfer die Kontrolle über den Autobahnabschnitt zwischen Abu Ghraib und Falludscha. US-Panzer gingen vor Abu Ghriab in Stellung. In der Stadt, in der sich ein großes Gefängnis befindet, in dem mehrere tausend Iraker von den Besatzungsmächten wegen mutmaßlicher Widerstandsaktivitäten festgehalten werden, patrouillierten bewaffnete Aufständische.

Im Zentral- und Südirak zwangen Anhänger des schiitischen Geistlichen Muqtada Al Sadr die Besatzungstruppen aus mehreren Städten zum Rückzug. Japanische und südkoreanische Truppen igelten sich am Donnerstag in ihren Stützpunkten in Samawa und Nasirija ein und setzten alle Aktivitäten aus. Am Freitag verschafften sich US-Truppen gewaltsam Zugang zur Stadt Kut, die am Mittwoch von ukrainischen Soldaten aufgegeben worden war. Die Pilgerstädte Nadschaf und Kufa blieben indes unter schiitischer Kontrolle. Die Besatzungstruppen zogen sich in ihre Stützpunkte in den Außenbezirken zurück.

Nach der Ankündigung der USA, die »Mehdi-Milizen« zerschlagen zu wollen, erklärte ein Vertreter Al Sadrs: »Die Mehdi-Armee ist die nationale Armee des freien Iraks, und die Entscheidung der US-Armee, sie anzugreifen, bedeutet einen Angriff auf den Irak vom Norden bis zum Süden.« Der junge Prediger selbst gab sich noch kämpferischer. Al Sadr drohte US-Präsident George W. Bush mit einer »irakischen Revolution«, sollte er die Besatzungstruppen nicht aus dem Irak abziehen. »Ich wende mich direkt an meinen Feind Bush. Du kämpfst nun gegen eine ganze Nation, vom Süden bis zum Norden, vom Osten bis Westen, und wir raten dir, aus Irak abzuziehen«, hieß es in seiner Freitagspredigt, die in Kufa verlesen wurde. Medienberichten zufolge meldeten sich bereits zahlreiche Sunniten, gemeinsam mit Al Sadrs Mehdi-Milizen gegen die amerikanischen Invasoren zu kämpfen. Die US-Armee räumte mittlerweile ein, von der schiitisch-sunnitischen Kooperation im Widerstandskampf überrascht zu sein.

Angesichts des anhaltend brutalen Vorgehens der US-Truppen in Falludscha und anderen irakischen Städten äußerten sich mittlerweile selbst Mitglieder des von Besatzungschef Paul Bremer eingesetzten »Regierungsrates« empört. Abdul Aziz Al Hakim, Führer der mit Al Sadr konkurrierenden Schiiten-Organisation »Oberster Rat der Islamischen Revolution im Irak« (SCIRI), sagte: »Wir betrachten diejenigen, die durch die Hand der Besatzungsstreitkräfte gefallen sind, als Märtyrer.« Bremer bezeichnete die Aufständischen indes als »Banditen« und »Terroristen« – womit er letztlich auch die als »gemäßigt« bezeichneten Schiitenorganisationen gegen sich aufbringt.

Aufsehen erregte indes die Verschleppung mehrerer Ausländer, mit der ein Abzug der Besatzungstruppen erzwungen werden soll. Al Dschasira strahlte am Donnerstag ein Videoband aus, in dem eine Gruppe »Irakische Mudschahedin-Brigaden« droht, drei entführte Japaner zu töten, falls die japanischen Besatzungssoldaten nicht binnen dreier Tage das Land verlassen. Die Regierung in Tokio lehnte die Abzugsforderung am Freitag ab und schickte Vize-Außenminister Ichiro Aisawa zu Vermittlungsgesprächen in die Region.
 

7336 Postings, 7995 Tage 54reab@Cashhy:

 
  
    #389
10.04.04 10:57
als x-fach-id (Cashhy) würde ich mich nicht als oberste moralische instanz aufführen. ich finde es schwach, wenn man nach ein paar wochen wieder die id wechseln zu muß, weil sie inzwischen verbrannt ist respektive weil man unter der haupt-id zu keinem standpunkt fähig ist.  

13475 Postings, 9275 Tage SchwarzerLordDeine Definition ist nicht die meine.

 
  
    #390
10.04.04 12:12
Ich habe nicht von friedlichen Demonstranten gesprochen sondern von feigen, vermummten Attentätern, die wild durch die Gegend ballern.
Mal wieder eine Frage im historischen Kontext: Wäre es für dich in Ordnung gewesen, wenn wir in D ab 1945 unter alliierter Besatzung zu den Waffen gegriffen hätten und jeden Tag Briten oder Amis durch deutsche Hand hingemeuchelt worden wären? Nicht herumreden, klare Antwort bitte!  

1564 Postings, 9023 Tage stiller teilhaberich halte fest

 
  
    #391
10.04.04 12:30
feige ist es keineswegs mit überwältigender und modernster waffengewalt ein völlig marodes (auch militärisch gesehen) und ausgezehrtes land 'to kindom come' zu bomben, um EINEM EINZELNEN (sogar lt. seinen 'nachbarn' als nicht sonderlich bedrohlich empfundenen) mann zu eliminieren.

feige ist es nur, wenn die einwohner dieses landes sich mit ihren überaus beschränkten mitteln zu wehren versuchen. sie werden dann als feige 'terroristen' bezeichnet. das ist ziemlich klassisch; man nennt es 'dämonisierung' des sog. 'feindes' (und es gibt menschen, die das sogar glauben).

historischer KONTEXT ??? - Wäre es für dich in Ordnung gewesen, wenn wir in D ab 1945 unter alliierter Besatzung zu den Waffen gegriffen hätten....
meines wissens war deutschland der angreifer ! während der irak - siehe oben - der angegriffene ist. wie kann man da von kontext sprechen ?
 

51345 Postings, 8925 Tage ecki@SL, wenn schon historischer Kontext:

 
  
    #392
10.04.04 12:57
Was es ok, sich 1941/42 gegen die Nazitruppen zu wehren?
Zugegebenermassen herrste in der SU vorher kein demokratisch legitimiertes, freiheitliches Regime, aber gegen die Nazibesatzung haben sie sich trotzdem gewehrt.

War das ok oder nicht? Auch von dir kein herumreden, bitte.

Und nun zu Deutschland nach 45. Da war ein Agressor unter Kontrolle gebracht worden, in einem fürchterlichen jahrelangen Krieg. Das ist wohl kaum zu vergleichen mit der Situation im Irak. Dort wurde das Land besetzt, weil eine Partei (mittelerweile zugegebenerweise fälschlich) behauptet hat, die andere hätte fürchterliche Waffen, die sie eventuell irgendwann einsetzen könnte. Für dich einerlei?

Jedenfalls scheinen es die USA geschafft zu haben, die verfeindeten Schiiten und Sunniten zu einer Koalition der Besatzungsgegner zu vereinen. Auch wenn hier immer wieder von Bürgerkrieg gesprochen wird: Bis jetzt gibt es anscheinend wenige Übergriffe von Irakern untereinander, sondern einen Aufstand gegen Besatzungstruppen. Ist das Bürgerkrieg?

SL, was ist deine Lösung? Flächenbombardements und Millionen ab nach Guantanamo? Das geht rein praktisch nicht. Nicht jeder will american way of life und vor allem nicht zur Marionette werden, aber der schiitischen Mehrheit will man die Macht auch nicht geben. Demokratie kann man dem Irak also nicht gewähren. Und Freiheit auch nicht, weil sich die USA nicht wie Freunde verhalten.

Ich befürchte, dass noch viel Blut fliessen wird, bis sich eine Lösung abzeichnet. Bloss, dass die USA im Gegensatz zu Israel leichter abziehen könnten.

Grüße
ecki  

17174 Postings, 7625 Tage sue.vider nahe und mittlere osten

 
  
    #393
10.04.04 13:09




partner
oder
feind
(weil 'clash der kulturen'?)

von europa?
was ist besser,
was ist ueberhaupt 'europaeische kultur' heute?
idealerweise:


WOHLSTAND SICHERHEIT FREIHEIT wuerde ich sagen.

 

13475 Postings, 9275 Tage SchwarzerLordDas ist ja nur herausgeredet.

 
  
    #394
10.04.04 13:27
Aber Antworten gebe ich dir trotzdem: Natürlich ist jedes angegriffene Land im Recht sich zu wehren unter Beachtung Haager Landkriegsordnung, Genfer Konvention blabla...
D.h. aber wiederum, daß nur Militäreinheiten sich im Kriegszustand befinden und Partisanenaktivitäten nicht und zu keiner Zeit in Ordnung sind. Das mag für dich als Pazifisten natürlich keine hinreichende Erklärung sein weil du ja sowieso davon ausgehst, daß alle Menschen lieb sind, sich mögen und eventuelle Konflikte immer durch das Überreichen von Blümchen lösbar sind. Also 1941/42 Gegenwehr der SU-Armee ganz klar ja, Partisanengegenwehr nein.
Und so sehe ich das auch im Irak: Letztes Jahr im Krieg das Recht zur Gegenwehr, aber diese marodierenden Banden dieser Tage sind feige Mörder.
Es geht hier auch nicht um den American way of live oder Flächenbombardements, die hier im Irak von Linken vermutet wurden.
Du neigst zu einer brutalen Verharmlosung der Lage: Sprich mal über Hunderttausende Kurden, die von Saddams Schergen dahingemordet wurden. Davon redest du nie. Immer nie von angeblichen Waffen. Dazu muß man ja auch sagen: Wenn man monatelang auf den Einmarsch vorbereitet wird, schafft man sowas beiseite, die Zeit war lange genug. Wer Kurden vergiftet hat, hatte auch danach noch ein solches Arsenal da. Dank russisch-deutsch-französischer wirtschaftlicher Verhinderungspolitik konnten die Waffen außer Landes wandern.
Zurück zu 1945: Es gab genug Deutsche, die weder Das Regime, noch den Krieg, noch die Besatzer wollten: Hätten die sich nicht mit Waffen wehren dürfen? Antworte ...  

51345 Postings, 8925 Tage ecki@SL, nach deiner Argumentation war die resistance

 
  
    #395
10.04.04 13:40
in Frankreich nur feiges morden. Lass dich in Frankreich mit solchen Sprüchen nicht blicken.

Solange es eine reguläre Armee gibt, darf man sich wehren. Einen Befreiungskrieg kann es aber niemals geben? Das geht doch an der Realität komplett vorbei.

Klar haben die Kurden erheblich unter Hussein gelitten, und deshalb ist im Moment auch dort relativ am ehesten Ruhe, weil die sich jetzt weitgehend selber verwalten und eigene Truppen haben. Im Süden des Iraks hast du die Situation nicht. Hussein hatte früher die schiitischen Fundamentalisten grausam unterdrückt und zu Teilen ins (iranische) Exil vertrieben, durch die Rückkehr sind sie aber nicht automatisch USA-Freunde geworden. Die sind immer noch schiitische radikale Fundamentalisten, bloss das die jetzt nicht mehr von Hussein unterdrückt und verfolgt werden, sondern entweder von den Besatzern unterdrückt werden müssen oder aber als Mehrheit die Macht bekommen. Was willst du? Das war aber schon vor dem Krieg klar, wer im Irak die Mehrheit ist.

Zurück zu 1945: Es gab genug Deutsche, die weder Das Regime, noch den Krieg, noch die Besatzer wollten: Hätten die sich nicht mit Waffen wehren dürfen? Antworte ... Hab ich doch schon: Besiegten Agressoren wird üblicherweise nicht das Recht zugestanden sich gegen Besatzungstruppen zu wehren.

Grüße
ecki  

2505 Postings, 8889 Tage coppara @SchwarzerLord -

 
  
    #396
10.04.04 13:53
-entweder bist du ja keiner oder doch der "SchwarzerLord" - den ich mal früher kannte und schätzen wusste? Das ist einfach nicht auszuhalten (ich lese es aber trotzdem ) - die Sturheit und Blindheit von dir ist unerträglich.
Ich bin ja FROH, dass Deutschland nicht mitmischt und sich damals so und nicht anders verhalten hat. Sonst würde ich fürchten, dass die Söhne meiner Nachbarn jetzt hin geschickt wären. Die Wahrscheinlichkeit nicht lebend zurück zu kommen wäre zu dieser Situation da drüben sehr gross. Wenn's aber nach dir ginge, wären sie bestimmt schon drüber!

Ich wünschte mir, dass solche wie du hin müssten!
Basta.

Schöne Ostern
copi


 

180 Postings, 7623 Tage Cashhybear45/reab54 #389: Ist Dir vielleicht neu, aber

 
  
    #397
10.04.04 13:56
du hast absolut keine Probleme an anderen Zeitgenossen herumzukritteln; man könnte sagen, daß du das sogar zu oft, zu gern und zu ausgiebig machst.

Die Defizit liegen wohl eher bei der Person, die du im Spiegel siehst .. also eigentlich siehst du den garnicht - bei deinen vielen blinden Flecken. Übe doch mal da.  

180 Postings, 7623 Tage CashhyLöschung

 
  
    #398
10.04.04 14:03
Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben gerade dieses Posting wegen Verstoßes gegen die Forumrichtlinien aus dem ARIVA.DE-Diskussionsforum gelöscht.

Ihr ARIVA.DE-Team  

1533 Postings, 7819 Tage Hadschi Halef Oma.kurden im Irak werden oft als beispiel von saddams

 
  
    #399
10.04.04 14:17

gewaltherrschaft hergenommen was ich sicherlich nicht abstreiten will.

Aber sl, wenn du dieses Beispiel nimmst mit den kurden, mußt du auch das warum dazuschreiben. Die Amerikaner haben die kurden aufgeforder gegen hussein vorzugehen und wollten sie dann unterstützen. das haben sie aber nicht gemacht und seelenruhig zugeshen wie sie dann abgeschlachtet worden sind. Komischerweise haben sie nicht eingegriffen die kurden haben aber nicht das Öl und das geld was die kuwaitis hatten.

aslo immer die ganze wahrheit.

und man sollte auch nicht vergessen das eingreifen der usa in angelegenheiten eines staates hat dei die situation verschlimmert und eine ganze region destabilisiert
so wie es von fast allen nahost experten vorhergesagt worden ist.

Von wegen die welt ist jetzt sicherer..  

13475 Postings, 9275 Tage SchwarzerLordDie letzten Sätze offenbaren es.

 
  
    #400
10.04.04 16:16
Schuld ist immer die USA. Es ist also gar nicht nur die Bush-Administration, wie einige gern sich rausreden möchten. Es ist vielmehr so, daß man immer und überall die USA verantwortlich macht. Klar, ist ja auch ein einfaches Weltbild, das man so verteidigen kann. Das haben wir nun auch geklärt: Der arme Hussein wurde ja sozusagen gezwungen, Hunderttausende Kurden zu vergasen. Wie viel Menschenverachtung spricht aus diesem Posting?
@coppara: Tut mir leid, wenn ich dich hierbei enttäusche, aber ich laß mich hier nicht verbiegen. Wenn du anderer Meinung bist akzeptiere ich das natürlich. Ich hoffe, es trübt nicht unser bislang gutes Ariva-Verhältnis.
@ecki: Da wirst du nicht herauskommen aus dieser Argumentationskette: Ich halte Krieg generell für verabscheuenswürdig. Allerdings ist es ein Unterschied, ob sich Panzer gegenüberstehen oder ob Soldaten, die einen Auftrag ausführen (unabhängig von der Gerechtigkeit des Auftrages!), beim Versuch Ordnung aufrechtzuerhalten und Terroristen zu jagen hinterrücks kaltblütig ermordet werden. Du legitimierst das und willst mir eine Moralpredigt halten? Kann man Moral so schnell wechseln wie ein Unterhemd? Das hätte ich nicht von dir gedacht. In Frankreich würde und werde ich mich auch nie blicken lassen. Das ist doch die Nation, die ihre eigenen Landsleute nach dem Krieg zu Abertausenden umgebracht hat, weil diese sich mit der Situation arrangierten. In Büros als Sekretärinnen arbeiteten, in Krankenhäusern, als Polizei etc. Frankreich, sind das die, die vor Jahren diese tollen Atomtests machten und vor einem Jahr einen auf friedensliebend, in der Angst, die eigenen Ölförderrechte zu verlieren? Erzähl du mir nichts von Moral!  

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