Antizykliker-Thread - v2.0
Und insgesamt sieht es sehr bärisch aus – ein lower High und der jüngste Move nach oben ist überaus kraftlos…
Ohne auf den Hausfrauenzock einzugehen, der auf der Hand liegt, ist ein sinkender Rentenmarkt mit einem steigenden Aktienmarkt gleichzusetzen…
Dazu gesellt sich auch hübsch ein steigender Goldpreis – und wenn man das über Aktien/Fonds/ETFs spielen will, soltle man sich den JUNIOR GOLD MINERS ETF ansehen…
Die Korrelation würde ich so sehen: Schwacher Bund = politische Chance auf weitere Europartizipation der Piigs verbessert sich = erhöhter Kaufdruck bei den Aktien...
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ps kann Dich immer noch nicht bewerten, merkwürdig (interpretier ich aber bullish!)
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Ich glaube aber auch nicht daran, dass alle Sentimentindikatoren, Volumen etc für jede Hausfrau erkennbar die richtigen Signale vor einer Korrektur anzeigen. Dann würde ja auch dieser Indikator nicht mehr funktionieren.
Die Zeichen stehen auf Korrektur mM nach, könnte aber genauso gut durch Draghi als Mitspieler am Tisch das Gegenteil passieren. Das ist das Dilemma für uns Bären. Ich mache zwar meine kleinen technischen Shorttrades, würde mich jedoch nicht trauen größere Beträge auf eine schöne Korrektur zu setzten.
Allerdings hat mich das Korrekturszenario dazu gebracht einen Teil meiner DB Longposition im Gewinn zu verkaufen. Eins der letzten Argumente, die mich dazu gebracht haben eher Shortlastig zu agieren war das Post von Turbo bezüglich des Barrons im BT.
Ende des Monats sind wir dann wieder alle schlauer. Ich hoffe nicht ärmer!
Also: Klares, starkes Warnsignal, dass was im Busch sein könnte. Wenn learner also nun Gewinne mitnimmt ist das verständlich.
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Der sauberste Weg aus dem Schlamassel wäre, jetzt ein Paket zu schnüren, das die Aussage voll unterstützt aber so unrealistisch wie möglich ist. Z.B. unbegrenzte Käufe aber zu vollkommen inakzeptablen Bedingungen. Das wäre eine typisch politischer Winkelzug. In der Sache kein Fortschritt, aber Gesicht gewahrt und Zeit gewonnen. Deshalb hätte auch kein Politiker etwas dagegen mit Ausnahme derer aus den betroffenen Staaten. Was hat der span. Wirtschaftsminister heute nochmal so verlauten lassen?
Scherz beiseite. Wenn Draghis kommende Worte nicht den Markterwartungen entsprechen gehen die Kurse erst mal in den Keller.
Notenbanken 'enttäuschen' regelmässig. Allerdings nicht die Markterwartungen, sondern jene Erwartungen, die Marktkommentare dem Markt abgelauscht haben wollen ('die Kurse steigen / fallen weil....)
Erst die Kurse, dann die Reaktionen darauf inkl. Interpretation von irgendwelchen Leuten die von Berufs wegen interpretieren müssen...
"Intelligente Menschen sind einfacher mit Logik zu verführen
Interessanterweise sind gerade an den Börsen die intelligenten Menschen, die vielleicht sogar eine sehr gute Ausbildung genossen haben, Akademiker, Ingenieure etc. diejenigen, die Geld verlieren. Das hat einen einfachen Grund: Sie sind ihrem Intellekt erlegen.
Schließlich haben sie gelernt, dass in ihren Berufen das Wissen oder eine vernünftige und logische Argumentation sehr hilfreich ist, Probleme zu lösen. Und genau mit dieser sonst so hoch funktionalen Technik gehen sie auch die Börsenprobleme an und - scheitern.
Wie gesagt, es ist so unglaublich verführerisch, diesen Argumenten, die dem Verstand so schmeicheln, zu erliegen. Zu logisch, zu klar, zu mathematisch einwandfrei sind die Ketten der Begründungen für dieses oder jenes. Der Verstand jubiliert, wenn er den Argumentationen der Bären oder Bullen (je nach Vorliebe) folgt. In der klaren Erwartung, dass auch an der Börse der Verstand überlegen ist, wird investiert. Doch, oh Schreck, am Ende macht die Börse etwas ganz anderes als gedacht.
Nur, der ach so hoch gerühmte Verstand will nicht einsehen, dass er selbst das Problem ist. Die Börse muss doch beherrschbar sein! Schließlich wurde das Examen mit Bravour bestanden, die schwierigsten Probleme wurden gemeistert und alles mit Hilfe des so erprobten Verstandes. Das muss doch auch an den Börse gelingen. Auch sie müsste sich doch den zwingend logischen Argumentationen beugen – nur, sie tut es nicht oder nur selten.
Wenn ein Anleger sich in diesen Fallstricke des Verstandes verloren hat, ist sein finanzieller Untergang nahezu sicher. Es ist schließlich genau umgekehrt, die Börse wird immer und immer wieder den Verstand besiegen."
Steffens empfiehlt als Ausweg "Demut", trade also was du siehst, nicht was du glaubst zu sehen. Ich empfehle das Sentiment so wie man es sieht und nicht so wie man es sich erhofft zu sehen.
fill verpackt das netter - ich muss das nicht - ggf liegt mir deshalb diogenes näher
es gibt an der börse verschiedene zusammenhänge die sich letztlich in mustern manifestieren OHNE dass man weiss warum und dabei rede ich gar nicht von technik
es gilt eben diese muster zu erkennen - aus meiner sicht - die sich unabhängig vom stand des jeweiligen index wiederholt zeigen
nicht umsonst sagt man handle nicht alles
ich bin da gelinde gesagt entsetzt das steffens mit so einem an der realität vorbeischiessendem thema seine anhänger langweilt - ggf wissen diese es nicht besser und gebrauchen die rübergereichte entschudligung des meisters dahingehend dass sie sagen
"ICH BIN HALT ZU INTELLIGENT FÜR DIE BÖRSE"
sorry aber selten so gelacht
Kurzfristig schon gar nicht.
Steffens hat da vollkommen recht. Jeder Börsianer merkt das selber im Laufe seiner Karriere.
Oft lahmen die Gäule, auf die man die grössten Hoffnungen setzte und die angeblichen Loser fangen an, zu flitzen.
Ergo: zuviel logische Berechnung kann schaden....
Mittwoch, 05. September 2012
Autobranche feiert Rekordabsatz
US-Amerikaner greifen zu
Während sich die Deutschen wegen der europäischen Schuldenkrise beim Kauf von Neuwagen zurückhalten, schlagen die Verbraucher in den USA unbeirrt zu. Der August ist ein sehr guter Monat für die Branche - auch die deutschen Hersteller profitieren. Bis auf BMW.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...kaner-greifen-zu-article7135206.html
Intelligenz befähigt den Menschen dazu sich und sein Handeln selbstkritisch zu Reflektieren.
Bei ausreichendem Leidensdruck greift diese Eigenschaft in der Regel. Viele Menschen vermeiden diesen Leidenspegel jedoch wie der Teufel das Weihwasser. Ergo keine Selbstkritik
und keine Weiterentwicklung.
und schau mal welche Autos sich am besten verkaufen in USA, das sind die Japaner und US-Karren...
ich hatte es Gestern im QV ultimate gepostet:
http://online.wsj.com/mdc/public/page/2_3022-autosales.html
Was auch bemerkenswert ist: Wovon kaufen die Amis dieses Autos. Im BT steht, die Amis sind pleite und haben kein Geld. Ihre Häuser sind keine Geldautomaten mehr und auf Kredit kaufen geht auch nicht mehr wie früher. Also: Da besteht ein Widerspruch, der durch solche harten Fakten (Autoverkäufe) aufgelöst wird.
Spass bei Seite, da leben wie bei uns massenweise auf pump - teilweise schlimmer. Traurig aber wahr, jeder will mehr oder weniger "dabei sein" und das ganze Möchtegerngehabe schwappte doch auch vor Jahren zu uns über.
Nach dem Grundsatz "gib nur aus was du hast oder leisten kannst" lebt von den Normalos nur ne Minderheit.
Bei uns kriegt man schon im Supermarkt Kredit auf seinen Einkauf.
Die Amis haben das gleiche, den "Credit Score". Wenn die Amis Autos auf Pump kaufen haben sie wohl einen guten Credit Score. Und den haben sie weil sie ihre Raten bezahlen und die bezahlen sie, weil sie gut verdienen.
Oder so.
Fazit jedenfalls : Den Amis geht es besser als gedacht.