Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?
Die Alternative eines Immobiliendarlehens ist ja nicht, Zinssklave einer Bank zu sein oder nicht. Die Alternative ist Zinssklave einer Bank oder Mietzinssklave eines anderen Eigentümers. Wenn jemand gerne länger und zu höheren Zinssätzen Mietzinssklave sein will, dann ist dies natürlich absolut legitim und eine freie persönliche Entscheidung. Irgendwie kommt es mir immer so vor, als ob solche Postings bzw. deren Urheber noch niemals vor der Entscheidung Miete oder Kauf einer Immobilie gestanden haben. Ansonsten müsste solche elementaren Zusammenhänge eigentlich klar sein...
Naja, ist in etwa so, wie wenn sich bestimmte User über einen Anstieg der Kurse in Gold in einem bestimmten Zeitraum freuen, obwohl der Kurs in Euro gefallen ist. Mag jeder selbst beurteilen, ob da wirklich schon mal jemand Gold gekauft hat... sollte man eigentlich noch in Erinnerung haben, dass man in Euro bezahlt hat...
So kommt es mir auch vor, genauso wie sich da im LUKOIL Thread einer ins lächerliche Nirvana geschossen hat, indem er die Performance einer Aktie in EUR mit dem Ölpreis in USD vergleicht ... megalol.
Kapitalvernichtende Lebensversicherung
- Staatlich gedeckter Betrug -
Weiterzahlen? Beitragsfrei stellen? Oder kündigen?
von Rico Albrecht
Im Durchschnitt hat jeder Deutsche rund 1,2 Lebensversicherungen – nicht um Leben zu versichern, sondern als Altersvorsorge, um Immobilien abzubezahlen oder schlicht als „Sparvertrag". Die kapitalvernichtende Lebensversicherung, die von der Versicherungsbranche mit freundlicher Unterstützung demokratischer Politiker offiziell unter der Bezeichnung „Kapitalbildende Lebensversicherung" vermarktet wird, sollte man jedoch besser als Trickbetrug bezeichnen, bei dem Versicherungskonzerne, Politiker und BGH-Richter gemeinsame Sache machen.
http://www.wissensmanufaktur.net/...alvernichtende-lebensversicherung
Zeitpunkt: 02.05.11 13:11
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Kommentar: Regelverstoß - Doppelposting
Leute, es ist doch ganz einfach. Versteht doch jeder. Der unwissende Sparer bringt 2.000,- EUR aufs Sparbuch bei Bank A und denkt, die liegen da einfach. In unserem fraktionellen Reservesystem darf die Bank auf diese Einlage 98.000,- EUR Kredit schöpfen, d.h. aus dem Nichts schaffen.
Die 100.000,- EUR verleiht Bank A zum LIBOR für 2,1% per annum an Bank B.
Bank B geht los und kauft sich spanische Staatsanleihen, 10 jährig, Rendite 5,5%.
100.000,- EUR + 5.500,- EUR Rendite - Rückzahlung Kredit an Bank A - LIBOR = 3.400,- EUR Gewinn ohne Risiko (!!!).
Wenn alles glattläuft ein tolles Geschäft. Wenn Spanien, Irland oder wer auch immer Pleite geht, fällt sofort Bank B um, dann im Anschluss Bank A und dann ist das Geld vom dummen Spar-Schaf auch weg.
Das wird die Politik niemals zulassen und die EZB anweisen, einfach neues Kreditgeld an die Banken zu verteilen, auf gut deutsch Geld zu drucken, wenn man gerade zu wenig hat.
Man muss nur 1 und 1 zusammenzählen um zu wissen, dass man zwar nominal seine LV ausbezahlt bekommt, unter Umständen sich davon aber nur noch eine Tüte Brötchen wird leisten können.
(Feinheiten wie Bankbuch, Handelsbuch, mark-to-market, kurzfristig leihen und langfristig verleihen hab ich jetzt mal weggelassen in der Erklärung).
Ach ja, wenn die Zinsen steigen, damit auch der LIBOR, dann haut das Geschäft auch nicht mehr hin und wieder sind alle pleite. Deshalb KANN die EZB die Zinsen gar nicht anziehen. Sonst gehen sofort alle Banken über den Jordan. Die Zinsen KÖNNEN nicht mehr bedeutend angehoben werden.
Zudem hast Du noch vollkommen recht. Das eigentliche Argument, was auch für mich deutlich gegen LVs spricht ist die lange Bindung an diese Anlage. Es weiß niemand, was in 20 oder 30 Jahren sein wird und die Risiken sind definitv vorhanden. In solchen Situationen würde ich mich niemals eine extrem lange Zeit an eine Anlageform binden. Es ist für mich elementar notwendig auf Veränderungen bzw. Änderungen der Risiken reagieren zu können. Ob man deine Einschätzung zur Zukunft nun teilt oder nicht, trotzdem muss sich jeder auch über die Risiken der Situation bewußt sein und darauf reagieren können....
Das kommt mir bei manchen Postings auch so vor...
Allderdings ist momentan der "Zinssklavendienst inkl. Tilgung" niedriger als der "Mietzinssklavendienst" an einen Eigentümer d.h. bei einer identischen Wohnsituation könnte er sich dann noch viel weniger eine Wohnung leisten...
Natürlich wenn heute jemand in einer 2 Zimmer Wohnung woht und eine 4 Zimmer Wohnung kaufen will, dann ist die Miete kleiner als der Kapitaldienst. Aber nun, jeder sollte die Anlage natürlich auch seinen Verhältnissen anpassen...
Bei jedem Kauf von Vermögenswerten die einfache Frage stellen - ist es ein
-Asset (es bringt mir Geld ein -Zinsen, Dividenden, Mittel zum Geldverdienen wie ne Gitarre für einen Musiker)
oder
-Liability (ich muss Geld für den Unterhalt aufwenden - Immokredit, protziges Auto, Pferd fürs Töchterlein)
Ein Asset macht mich reicher. Eine Liability (Zahlungsverpflichtung) nimmt mir Geld.
Eine selbstgenutzte Immobilie ist KEIN Asset. Eine weitervermietete Immobilie die mir Mieteinnahmen und Gewinne bringt, IST ein Asset.
Die Immojünger verbrämen gerne ihren Konsum (Riesenhaus, Fussbodenheizung, Pool und Kino im Keller) als Asset. Lügen sich damit selbst in die Tasche. Das nennt man Konsum - man braucht sein Geld dabei auf und hat am Ende weniger als zuvor.
Wenn man sich ein grosses Haus leisten kann und will, schön und gut, inklusive neuem Heizkessel alle 20 Jahre, Dachdecken usw., das vergessen viele gerne.
Aber bitte hört auf, das als ASSET hinzustellen. Es ist LIABILITY.
Nun, welches Haus sich jemand kauft ist eine sinnlose Diskussion. Jeder wie er möchte und nach seinem finanziellen Spielraum/Bedürfnissen. ..
Unterhalt kostet eigentlich alles, was Du dir kaufst. Wo lagerst Du denn dein Gold? Zumindest einen Tresor musst Du dir kaufen, oder? Bei Aktien zahlst Du Depotgebühren, bei einem Auto Steuer... es ist vollkommen egal...
ich zahle keine Depotgebühren.
Der Unterschied ist, ich habe nie behauptet, die Miete für meine Wohnung sei Investition.
Meine Miete ist Konsumausgabe, das Geld ist weg. Ganz eindeutig. Bei meinem Auto genauso. Kohle weg, rausgeblasen.
Dein Immokredit (150.000 leihen, mit Zinsen 200.000 an die Bank abdrücken :), Instandhaltungskosten, Grundsteuer ist auch Konsumausgabe. Das Geld kommt bestimmt nicht mehr zurück.
Ach ja, beim Verkauf kommt noch der Makler, die Notargebühr, der Grundbucheintrag dazu.
Ich will niemand seine selbstgenutzte Immobile madig machen, im Gegenteil, es kann ein gutes Gefühl sein, im abbezahlten Eigenheim zu wohnen, ABER man muss ehrlich zu sich selbst sein. Und sich nicht in die Tasche lügen, man rede von Asset.
Instandhaltungskosten: Zahlst Du leider als Mieter auch, weil jeder Eigentümer verpflichtet ist eine Instandhaltunsrücklage zu bilden und diese zahlst Du (leider) über deine Miete.
Grunsdteuer wird (leider) auch voll auf die Mieter umgelegt, solltest mal eine Nebenkostenabrechnung genauer ansehen...
Letztlich ist immer alles identisch zu Gold... nur dass es eben keine Immobilie für 1000 Euro gibt. Wenn Gold in kleinster Stückelung nur für 200.000 Euro zu kaufen wäre, dann würdest Du auch vor der Entscheidung stehen, ob Du das Gold kreditfinanziert kaufst oder eben wartest bis zu 200.000 Euro auf dem Konto hast. Nur mit dem Unterschied, dass bis zum Kauf immer zahlen musst, entweder als "Mietzinssklave" dem Eigentümer oder als "Kreditzinssklave" der Bank. Das Problem ist nur, dass Du als dein"Mietzinssklavensein" länger andauert und einen höheren Zinsdienst erfordert als das "Kreditzinssklavendasein". Aber wenn jemand dies aus ideologischen Gründen so haben will, nun, wir leben in einem freien Land, aber (wie Du schon sagtest) die Ehrlichkeit sollte man haben, dies auch offen so zu formulieren...
Natürlich zahle ich die Grundsteuer über die Nebenkosten. Mit dem Unterschied - wenn es mir zu teuer wird, bin ich in 3 Monaten aus der Bude draussen. Versuch' das mal mit einem finanzierten Haus, wenn die Gemeinde wie in Stuttgart (glaube dort war das?) die Grundsteuer vervierfacht.
Ne, das Geld, was ich mir jeden Monat durch ne billige Miete anspare, stecke ich lieber in Dividendenpapiere (bin nicht der Super-Goldjünger, auch wenn ich viel in dem maba-Thread schreibe).
Aber jeder nach seiner Facon! (Wie macht man auf der dt. Tastatur dieses c mit Komma dran?)
Allerdings ist die korrekte Schreibweise "Fasson".
Heute war mal eine andere Beschäftigung mit Edelmetall angesagt. Hab ein Stück von einem Silberbarren 'runtergesägt und ein schönes Schmuckstück draus geschmiedet. So was sollte jeder EM-Fan mal versuchen, weil es einem ein ganz anderes, noch besseres Gefühl für das Material gibt. Man versteht besser, was Menschen daran fasziniert. Kann man ja auch mit EM-Schrott oder einer alten Münze machen.
"Chicago Mercantile Exchange erhöhte die Margin bei Silber um 13%, der zweite Anstieg in einer Woche. Für einige Zocker offensichtlich zu viel, weil sie zu wenig auf den Rippen haben, sie mussten verkaufen."
Jetzt auf den "Luxus" einer großen Wohnung/Haus zur verzichten und das Ersparte in Gold/Aktien anzulegen ist sicher eine extrem gute Idee. Den Wohlstand, den wir heute haben, wurde in den 50er und 60er Jahren auch nicht durch Konsum erreicht, sondern durch Sparen. Viele haben damals den 2.WK erlebt, den Hunger nach dem Krieg etc. Diese Mentalität ging weitesgehend verloren und ide Menschen damals haben in Land, Immobilien etc. angelegt. Natürlich hat sich die Welt verändert und heute wird mehr in Gold oder Aktien angelegt, aber das Entscheidende ist der Wille auf heutigen Konsum zu verzichten und zu sparen...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,760208,00.html
Die Lüge besteht darin, dass Gold einen Inflationsschutz beinhalten würde. Ja, das ist eine Lüge, weil Gold dieses nicht hat. Jedes Gold muss irgendwann wieder in eine (neue oder alte) Währung getauscht werden und dann trifft die Inflation auch Gold.
Den einzigen "Inflationsschutz", den Gold besitzt, sind steigende Goldpreise, die mindestens identisch zur Inflation steigen. Diese Eigenschaft hat aber jedes materielle Gut...
Einen wirklichen Inflationschutz haben z.B. gute Dividendenaktien, weil die Dividende, unabhängig vom Kursverlauf, einen jährlichen Gewinn d.h. Ausgleich zur Inflation schaffen. Ebenso eine vermietete Immoblie, die unabhängig von Wertanderungen, einen jährlichen Ertrag erwirtschaftet...
Darin besteht die Lüge zu Gold: Gold hat keinen Inflationsschutz, sondern es gibt nur steigende Goldpreise, wie bei allen anderen Sachgütern auch...