+ + Wir haben ÖL Peak + +
zurückDie Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) plant offenbar eine deutliche Kürzung der Fördermenge. OPEC-Präsident Chakib Khelil, der gleichzeitig Energieminister Algeriens ist, sagte der Nachrichtenagentur AP, die Finanzmärkte könnten sich auf eine "überraschende" Entscheidung der OPEC bei ihrem Treffen Mitte des Monats vorbereiten.
Es gebe einen Konsens für eine deutliche Reduzierung des Produktionsniveaus, sagte Khelil. Die OPEC-Mitglieder kommen am 17. Dezember in Oran in Algerien zusammen. Der Ölpreis fiel gestern auf 40,81 Dollar je Barrel und damit auf den tiefsten Stand seit vier Jahren.
http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2Fticker%2F310650.html
1) Nachfrage ist in den letzten Monaten stark gefallen - mit vorläufiger (?) Stabilisierung im November.
2) Es brauch eben etwa 1-2 Monate bis die Kürzungen umgesetzt werden.
Aus den Gründen, die ich hier in diesem Thread schon mehrfach erwähnt habe, sollte man NICHT davon ausgehen, dass sie die OPEC staaten (wie zwischen 1985 bis 2000 gegenseitig hintergehen und mehr fördern als zugestanden).
Die Vergangenheit hat gezeigt das gerade die Staaten die am lautesten nach ihnen brüllen die grössten Probleme haben sie umzusetzen.
Desweiteren will der wichtigste Staat von allen, die Saudis überhaupt das der Preis wieder steigt?
Ein zeitweiser günstiger Ölpreis hält die Konkurrenz fern, sprich alternativen haben es schwer sich am markt zu etablieren.
Die Saudis fördern Öl immer noch mit Gewinn.
Die Nachfrage wird auch mit fallenden Preisen weiter zurück gehen, hatte ich schon in älteren Post. begründet.
Sh . auch
http://www.tecson.de/pheizoel.htm
So langsam kommt die Wirtschaftskrise auch in Asien an.
Öl wird m. e. wieder steigen, aber ab wann, in 3,5 oder erst in 10 Jahren wieder.
Der Ölpreis könnte bald wieder richtig an Fahrt aufnehmen. Der Ölpreis ist ein guter Indikator für die Weltwirtschaft.
Ich bin auch optimistisch hinsichtlich vieler guter "Botschaften" aus den USA in 2009". In wieweit diese "Botschaften" auch den realen Fakts entsprechen, da bin ich weniger optimistisch. Auch hinsichtlich Realwirtschaft insgesamt in den USA. Glaube aber nicht ein japanisches Deflationszenario - ein solches passt überhaupt zur US-mentaliät und wird mit allen (Geld)mitteln zu verhindern versucht.
Obamas vorhaben finde ich aber denoch BESTENS: volles Investitionsprogramm in Infrastruktur (auch weil OHNEHIN dringends nötig), Bildung, Gesundheit; alternative Energien, Energieeffizienz; dabei aber Rückzug aus Irak... Bravom Obama. Die republikanische Lüge, dass die freien Marktkräfte alles regeln werden, ist Vergangenheit....
Abgesehen von der Army, sollten so tatsächlich viele neue Jobs geschaffen werden. Je schneller - in der ektuellen Situation - umso effektiver.
Der wird auch keine Wunder vollbringen können und alle Amis sind wieder Schuldenfrei.
Ich glaube es wird Jahre dauern bis die Weltwirtschaft wieder einen steigenden Ölbedarf haben wird.
Die russische Gazprom Neft hat ihre Ölförderprognose für das laufende Jahr bereits ein zweites Mal gesenkt. Neuen Schätzungen zu Folge werde das Unternehmen in diesem Jahr 30,8 Mio. Tonnen Öl statt vormals erwarteter 31,2 Mio. Tonnen Öl produzieren. Für das gesamte Unternehmen inklusive Tochtergesellschaften und Joint Ventures ergibt sich eine erwartete Fördermenge von 46,3 Mio. Tonnen.
Der stellvertretende CEO für Exploration und Produktion sagte, dass die neue Prognose auf die Explorationsergebnisse des Priobskoje-Feldes zurückzuführen sind, diese fielen schwächer aus als erwartet.
Ein wachsender Chor von Analysten gehe davon aus, dass es viele Monate dauern werde, bis der Ölpreis wieder über 100 Dollar je Barrel steigen werde - ein Niveau dass er zuletzt im Oktober gesehen hatte. Die Energy Information Administration (EIA) des US-Energieministeriums erwartet für 2009 nunmehr einen Ölpreis von durchschnittlich 51,17 Dollar. Zudem werde die weltweite Ölnachfrage in diesem und im nächsten Jahr sinken, zum ersten Mal seit 1983.
Das bestätigt, was alle wissen. Aber es ist eine Sache, es zu glauben, ein andere, dies bestätigt zu bekommen", kommentierte Michael Lynch von Strategic Energy and Economic Research. "Es erschreckt die Leute und stützt sicher die Einschätzung, dass der Ölpreis weiterhin unter Druck steht", fügte er hinzu
http://www.thiel-heizoel.de/
Der zukünftige Verbrauch wird von Monat zu Monat geringer geschätzt, trotz des jetzigen tiefen Preises.
Ölpreis-Prognosen für 2009 zwischen 20 $ und 70 $
Der Ölpreis kann weiter nicht an Höhe gewinnen. Trotz besserer Stimmung an den Aktienbörsen kann sich auf dem Rohstoffsektor kein Konjunkturoptimismus breit machen. Die gestern veröffentlichten Zahlen der amerikanischen Energiebehörde (EIA) sprechen eine deutliche Sprache: Für das Jahr 2009 rechnet man mit dem ersten signifikanten Rückgang des weltweiten Ölverbrauchs seit 1983. Fast 6 % weniger Nachfrage in den USA können durch den nur noch moderat steigenden Verbrauch in den Schwellenländern nicht ausgeglichen werden. Aufschluss über die kurzfristige Lagerbestandsentwicklung in den USA werden die neuesten Bestandsdaten heute Nachmittag um 16:30 MEZ geben. Erfahrungsgemäß sorgen diese für Bewegung an der Börse.
In Bezug auf den Preis rechnet die EIA mit durchschnittlich 51 $ je Barrel Rohöl und einer leicht ansteigenden Tendenz zum Jahresende. Die tiefsten Werte prognostiziert man für Januar und Februar. Auch das Gros der Börsenanalysten und Banken erwartet für 2009 niedrige Rohölpreise und äußert Preisprognosen zwischen 20 $ und 70 $. Demnach wird also das ganze nächste Jahr günstige Einkaufsbedingungen für Ölheizer bieten
http://www.heizoel24.de/news.php?news_id=863
Für die langfristigen Anleger könnte ev. der Jan. Feb. 2009 interesant werden.
Allerdings wenn mann sieht wie der Weltölverbrauch von Monat zu Monat weiter nach unten geschätzt wird kann es m.E. ev erst in 2010 zum Tiefsstand beim Öl kommen.
Allianz Dresdner: Kurze Rezession erwartet - niedriger ?lpreis st?tzt
Die Weltwirtschaft wird nach Einsch?tzung von Allianz und Dresdner Bank nach der "beispiellosen Eskalation einer Finanzkrise" eine scharfe, aber nicht sehr lang andauernde Rezession durchlaufen. "Wir erwarten trotz der enormen Bedrohung der Weltwirtschaft durch die Eskalation der Finanzkrise keine depressive Entwicklung wie vor 80 Jahren", sagte Chefvolkswirt Michael Heise beim Konjunkturausblick 2009 am Mittwoch in Frankfurt.
Zwar gebe es in Deutschland derzeit einen markanten Produktionseinbruch und die bisherigen Boom-Branchen wie Automobil und der Maschinenbau seien besonders stark betroffen, aber ein beachtlicher Teil der Rezession sei schon vor?ber, sagte Heise. In der Vergangenheit h?tten Rezessionen in Deutschland zwischen zwei und vier Quartalen gedauert. Im Modell von Allianz und Dresdner Bank geht die Rezession in Deutschland mit dem Ablauf des ersten Quartals 2009 zu Ende.
FALLENDE ROHSTOFFPREISE WIRKEN WIE KONJUNKTURPROGRAMM
Gegenkr?fte wie die massiven Zinssenkungen br?chten Zuversicht, sagte Heise. Zudem wirkten die gefallenen Rohstoffpreise wie ein "eigenes Konjunkturprogramm". Allein die drastisch eingebrochenen Roh?lpreise seien ein erheblicher Stimulator f?r die Konjunktur. Auch sei die Situation der Unternehmen bei der Ertragslage und der Kapitalausstattung in dieser Krise besser als in den vorangegangenen.
Auf der anderen Seite gebe es aber ebenfalls Faktoren, die eine Erholung ab dem zweiten Quartal 2009 gef?hrden. "Gehen die Exporte auch weiterhin so schnell zur?ck wie derzeit, w?re ein R?ckgang des Bruttoinlandsprodukts von mehr als zwei Prozent im kommenden Jahr m?glich", sagte Heise. Derzeit geht der Experte f?r 2009 aber von einem Schrumpfen der deutschen Wirtschaft um 0,7 Prozent aus. Sollte sich die Vertrauenskrise am Kapitalmarkt wider erwarten nicht in den kommenden Monaten entspannen, drohe zus?tzlich die Gefahr einer Kreditklemme und damit einer tieferen Rezession. "Die Anspannung ist noch mit H?nden zu greifen", sagte Heise. Auf die Banken k?men noch Belastungen und kr?ftige Konsolidierungen der Bilanzen zu./stb/js
AXC0086 2008-12-10/12:58
Quelle: dpa-AFX
Aber wir sind ja hier in einem Öl-Thread.
Finde ich gut dass der Ölpreis wieder steigt. Das bedeutet die Rezession ist gar nicht so schlimm!
Es wird bald schon wieder deutlich besser!
Man wird auf das Öl nicht verzichten wollen.
Ein Dieselmotor zieht viel besser durch im unteren Drehzahlbereich als ein e-car.
Man kann den Verbrauch vielleicht noch senken, aber auf das gute Öl verzichten?
Kohle ist auch schei... zu viel CO2, diese grüne Umweltbande sollte man einsperren!
Deswegen bleibe ich weiterhin in Öl investiert, weil ich an die Blödheit der Menschheit glaube!!
Energiewerte wie E.ON und RWE habe ich auch billig eingekauft,
Öl und Energie Konzerne werden sich auch weiterhin eine goldene Nase verdienen, siehe unten!!
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AktuellWirtschaftUnternehmen
Nordsee
Zwei Inseln klagen gegen Windparks vor der Küste
10. Dezember 2008 Die Nordseeinseln Borkum und Wangerooge befürchten Nachteile für den Tourismus durch zwei geplante Offshore-Windparks in Küstennähe. Über die Klagen der beiden Inseln verhandelt das Verwaltungsgericht Oldenburg am Donnerstag (1030). Die Kläger sehen durch den Bau der Windparks Riffgat bei Borkum und Nordergründe ihre Planungshoheit verletzt.
Der bislang unverstellte Blick aufs Meer werde zugebaut. Neben Nachteilen für den Tourismus drohten zunehmende Gefahren durch Schiffskollisionen und dadurch ausgelöster Ölverschmutzungen an den Küsten und Stränden.
Betreiber: Anlagen sind weit genug von Inseln entfernt
Für Riffgat sollen bis zu 44 Anlagen in 14 Kilometern Entfernung nordwestlich von Borkum aufgestellt werden. Der Oldenburger Energiekonzern EWE und die ENOVA-Unternehmensgruppe im ostfriesischen Bunderhee wollen den Park bauen und betreiben. Die Arbeiten sollen voraussichtlich 2011 beginnen.
Zum Thema
Branchen und Märkte (155): Windkraft
Windräder und ihre Antriebskonzepte: Windstrom ist nicht gleich Windstrom
Rückenwind für Ökostrom: Blackstone steigt in Nordsee-Windpark ein
Nordergründe ist rund 13 Kilometer nordöstlich von Wangerooge mit 18 Anlagen geplant. Der Betreiber ist die Energiekontor AG in Bremen. Zum Jahreswechsel 2009/2010 könnten die Rotoren nach Unternehmensangaben Strom aus Wind erzeugen und ins Netz einspeisen. Das beklagte Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg und die beteiligten Unternehmen halten die Klagen für unzulässig, weil sie die Gemeinden nicht in ihren eigenen Rechten verletzt sehen. Wegen der Entfernungen zu den Inseln sei allenfalls mit mittelbaren Beeinträchtigungen zu rechnen.
Naturschützer: Vogelzug wurde nicht genug berücksichtigt
Ein Verhandlungstermin für ein weiteres Klageverfahren des Naturschutzverbandes BUND gegen Nordergründe steht noch aus. Naturschützer halten beide Windparks für bedenklich. Besonders Nordergründe in direkter Nähe zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist für den „Wattenrat“ hochproblematisch. Der Zusammenschluss verbandsunabhängiger Naturschützer in Ostfriesland wirft den Behörden vor, den Vogelzug nicht genug berücksichtigt zu haben. Zudem seien Zahlen über geschützte Vogelarten in dem Gebiet heruntergerechnet worden.
In Europa werden derzeit zahlreiche Offshore-Windparks geplant. Auch Finanzinvestoren wurden angelockt, weil sie sich ein lukratives Geschäft versprechen. Im Zuge der Finanzkrise kommen aber zunehmend Zweifel an der Realisierung der Projekte auf, die zum größten Teil noch in einer frühen Planungsphase stecken.
Nach dem Willen der Bundesregierung sollen bis zum Jahr 2030 in Nord- und Ostsee Windräder mit einer Leistung von bis zu 25.000 Megawatt installiert werden. Lukrativ wird das Geschäft für die Betreiber insbesondere durch die garantierten Abnahmepreise des Ökostroms - ab 2009 werden für den eingespeisten Strom aus Offshore-Windanlagen 15 Cent pro Kilowattstunde gezahlt.
Text: FAZ.NET
Dies ist ein Ausdruck aus www.faz.net.
Krise der Weltwirtschaft
Ölnachfrage schrumpft erstmals seit 1983
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Die Krise mindert den Rohstoffhunger der Welt: Zum ersten Mal seit 25 Jahren wird die weltweite Nachfrage nach Öl erstmals sinken. Das berichtet die Internationale Energieagentur. Analysten unterbieten sich derweil mit Negativszenarien für den Ölpreis.
Die Ölnachfrage wird 2008 zum ersten Mal seit 25 Jahren schrumpfen. Zu diesem Ergebnis kommt die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht für Dezember. Dabei revidierte die Organisation ihre Prognose deutlich um 350.000 Barrel (je 159 Liter) täglich auf 85,8 Millionen Barrel nach unten. 2007 hatte die Welt noch 86 Millionen Barrel pro Tag verbraucht. Auch für das kommende Jahr ist die IEA pessimistischer als zuvor. Sie geht nur noch von einem Nachfrageplus von 0,5 Prozent auf dann 86,3 Millionen Barrel aus.
Die Energieagentur trägt mit ihrer Revision der Tatsache Rechnung, dass der Abschwung der Weltwirtschaft heftiger ausfallen wird als ursprünglich gedacht. Der Internationale Währungsfonds erwartet für 2009, dass die Industriestaaten in die Rezession schlittern. Das Wachstum der Weltwirtschaft beziffert er nur noch auf 2,2 Prozent. Dieser Abschwung lässt sich am Ölpreis ablesen: Erreichte der Preis für leichtes US-Rohöl im Juli noch das Rekordhoch von mehr als 147 $ je Fass, so stürzte er in den vergangenen Wochen bis auf knapp 40 $ ab. Am Donnerstag notierte er bei 44,49 $.
Unternehmen nutzen Tanker als Depots
Momentan ist der Markt stark überversorgt. Ein Anzeichen dafür ist, dass der Preis für Öl zur sofortigen Lieferung mit einem starken Abschlag zum Terminpreis gehandelt wird. Diese Konstellation wird als "Contango" bezeichnet. Einige Experten sprechen wegen der Höhe des Abschlags sogar von einem "Super-Contango". Das schafft Anreize zur Lagerhaltung. So wird berichtet, dass Unternehmen wie Shell oder BP Tanker als schwimmende Depots nutzen.
Einige Experten rechnen damit, dass die Verfall des Ölpreises anhält. Merrill-Lynch-Rohstoffexperte Francisco Blanch hält es für möglich, dass die Notierungen auf 25 $ fallen. Jacques Mechelany, Vermögensverwalter der Bank of China, wettet sogar auf einen Rückgang auf 20 $. "Die Preise neigen dazu, sowohl nach oben als auch nach unten zu überschießen. 20 $ ist nur eine Standardabweichung von 35 $, was ich als langfristigen Gleichgewichtspreis erachte", sagte Mechelany in einem Interview.
Zweifel an der Kraft der Opec
Die Blicke sind nun auf die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) gerichtet. Nachdem das Kartell bereits beschloss, beginnend am 1. November 1,5 Millionen Barrel täglich weniger zu fördern, wird der Ausstoß am dem neuen Jahr weiter eingeschränkt. Opec-Präsident Chakib Khelil kündigte an, den Ölpreisverfall mit einer deutlichen Förderkürzung zu kontern. Die Organisation trifft sich am 17. Dezember.
Analysten sind aber skeptisch, ob das Kartell erfolgreich sein wird. Seit 1993 habe die Opec ein Dutzend Mal den Ausstoß verringert, konnte aber nur in 75 Prozent der Fälle den Preisverfall stoppen, schrieb Deutsche-Bank-Analyst Adam Sieminski in einem Researchbericht. Er geht davon aus, dass der Preis bis Ende 2009 auf 30 $ fallen könnte.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...als-seit-1983/450194.html
denn der Ölpreis wird in ALLERERSTER Linie von der PHYSISCHEN Nachfrage und Angebot gemacht. Das gilt auch für beide exreme vom Frühjahr wie auch nun eben.
Derivate, und "Analysten" wie Goldman S (Frühsommer) oder Merril Lynch (siehe AL's posting) - sind nur TRENDFOLGER bzw. TRENDVERSTÄRKER - man sollte sich von diesen nicht blenden lasssen, sondern beim Öl - MEHR ALS AKTIEN - strikt die fundamentalen Daten zu Angebot und Nachfrage beurteilen.
DJ Kommentar der Financial Times Deutschland zum Ölpreis - vorab 12.10.2008
Ende der Gewissheiten
Auf dem Ölmarkt ist eine Ära zu Ende gegangen. Es gab eine Zeit, in der sich
die Frage nach der Richtung des Ölpreises gar nicht mehr zu stellen schien,
sondern nur noch, ob es überhaupt ein Limit für ihn gibt - und wenn, auf
welcher Höhe. Das jetzige Eingeständnis der lange Zeit alarmistisch
auftretenden Internationalen Energieagentur, dass die Nachfrage 2008 zum
ersten Mal seit 25 Jahren wieder schrumpft, steht für einen beispiellosen
Stimmungswechsel.
Ließ ein Rekordpreis von 147 $ Mitte Juli Experten schon von Notierungen
jenseits der 200 $ schwadronieren, so hat sich die Situation inzwischen in
ihr Gegenteil verkehrt: Preise von 30 $, ja sogar 20 $ im kommenden Jahr
scheinen angesichts der weltweiten Rezession möglich.
Aus dem abrupten Meinungs- und Preisumschwung lässt sich nur eine
Schlussfolgerung ziehen: Prognosen sind chronisch unzuverlässig. Den Ölpreis
auf lange Sicht vorherzusagen ist in etwa so seriös wie ein Wurf mit dem
Würfel. Die Gründe dafür liegen in der Struktur der Branche.
Die Unberechenbarkeit des Ölmarkts hat viel damit zu tun, dass Angebot und
Nachfrage auf Preisverschiebungen sehr unelastisch reagieren. Ein hoher
Ölpreis führt erst mit deutlicher Verzögerung dazu, dass das Angebot
ausgeweitet und der Verbrauch eingeschränkt wird. Denn Explorationsprojekte
sind aufwendig und teuer. Auch der Konsum wird meist reichlich spät
zurückgefahren und nur, wenn es unbedingt nötig ist.
Die Periode zwischen 2002 und 2007 bietet dafür sehr gutes
Anschauungsmaterial: Obwohl der Ölpreis um 88 Prozent zulegte, stieg der
Verbrauch in den Vereinigten Staaten dennoch um jährlich 4,5 Prozent. Über
den gleichen Zeitraum hinweg wuchs die US-Wirtschaft nur um 14,1 Prozent.
Mit anderen Worten: Der Ölpreis neigt zur Unter- und Überreaktion, weil
keine physische Anpassung erfolgt.
Die strukturell bedingten gewaltigen Schwankungen des Ölpreises werden durch
globale Ungleichgewichte und Spekulation dynamisch weiter verstärkt. In
derselben Periode wurden Produzenten und Anleger durch niedrige Realzinsen
dazu ermuntert, Öl zu horten. Die Ölkonzerne förderten es gar nicht, weil
sich die Erträge aus Explorationsprojekten nicht anständig verzinsten. Die
Anleger wiederum nahmen Ölfutures in ihr Portfolio auf und spekulierten auf
steigende Preise.
In der ersten Phase der Krise zwischen Juni 2007 und Juli 2008 führte das
Zusammenspiel von struktureller Inelastizität mit der Kombination aus
niedrigen realen Zinsen und Kapitalzuflüssen dann zu einer beispiellosen
Rally, die den Preis auf das absurd anmutende Niveau von 147 $ trieb.
In der zweiten Phase ab dem Sommer jedoch brach die strukturelle Komponente
weg: Die Rezession warf ihre Schatten voraus, die Ölnachfrage kollabierte -
und mit ihr der Ölpreis.
Wenn also in Zukunft jemand nach einer Preisprognose für 2009 fragt, gibt es
nur eine Antwort: Zwischen null und 200 $ oder mehr ist alles möglich.
Christian Schütte - 030/22074161
(END) Dow Jones Newswires
December 11, 2008 13:43 ET (18:43 GMT)
Quelle: Dow Jones News
Gasprom-Chef: Zeit billigen Erdgases ist vorbei
zurückDer Vorstandsvorsitzende des weltweit größten Gasanbieters, der russischen Gasprom, Alexej Miller, rechnet längerfristig mit Preiserhöhungen.
"Wenn wir von der langfristigen Preisentwicklung sprechen, so kann ich mit Sicherheit sagen, dass die Ära des billigen Erdgases der Vergangenheit angehört. Bei Erdgas wird es kein Zurück zu dem Preisniveau geben, auf dem wir vor fünf oder zehn Jahren waren", sagte Miller der deutschen "Bild"-Zeitung (Freitag-Ausgabe).
Als Grund nannte Miller den weltweit steigenden Energiebedarf bei gleichzeitigem Sinken der Zahl der erschließbarer Erdöl- und Erdgasfelder.
Ifo-Institut: Deutsche Wirtschaft schrumpft 2009 und 2010
Ich glaube nicht das die USA in kurzer Zeit diese Krise überwinden wird, die Weltwirtschaftskrise wird über mehrere Jahre gehen.
Darum glaube ich auch nicht das in 2009 oder 2010 der Ölverbrauch bereits wieder steigen wird.
Von daher wird es mindestens 3 jahre, eher länger als kürzer dauern bis der Ölpreis wieder steigen wird.
"Moskau 15.12.08 (www.emfis.com) Wie der russische Premierminister Wladimir Putin heute mitteilte, ist die russische Ölproduktion in den vergangenen elf Monaten um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Putin sagte dies bei einem Treffen des EurAsEC Interstate Rates. Putin sagte auch, dass die Gasproduktion im gleichen Zeitraum um 2,5 prozent gestiegen sei.
In den ersten zehn Monaten des Jahres fiel die russische Ölproduktion um 0,6 Prozent auf 406 Mio. Tonnen zurückgegangen."
http://www.ariva.de/...ere_Erklaerung_t308214?pnr=4469895#jump4469895
schon einmal die Vermutung geäußert, daß sich die nachlassenden Fördermengen nach den letzten Ölpreis-Peaks zumindest teilweise mit dem Verlauf des Preises jeweils nach den Peaks erklären lassen (Preis bleibt konstant oben, sinkt langsam ab, sinkt rapide ab).
CR hat jetz dazu einen interessanten Chart erstellt:
London 16.12.08 (www.rohstoffe-go.de) Der Analyst Francisco Blanch, der für die Merrill Lynch die Ölpreisprognose von 150 USD/Barrel verfasste und damit punktgenau traf, reiht sich nun bei den Bären ein und prognostiziert, dass der Ölpreis bis auf 25 USD/Barrel im nächsten jahr fallen könnte. Dieses für die Verbraucher erfreuliche Szenario werde aber nur so lange halten, wie die Rezession der Weltwirtschaft andauere.
Blanch sagte, dass der Ölpreis in zwei oder drei Jahen wieder bei 150 USD liegen könnte, da mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum die Energieknappheit wieder stärker werde.
Der IWF sieht das weltweite Wachstum im nächsten Jahr bei 2,2 Prozent, bis 2011 soll sich dieses wieder auf 4,8 Prozent erholen.
Der Ölpreis legt trotz dieser Prognose heute zu und steigt derzeit um drei Prozent auf 46,04 USD/Barrel Bent-Rohöl. WTI-Rohöl notiert bei 45,80 USD.
17:13 17.12.08
ORAN (dpa-AFX) - Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) will mit der bisher größten Drosselung ihrer Produktion den Ölpreisverfall stoppen. Man werde die Fördersmenge um weitere 2,2 Millionen Barrel pro Tag reduzieren, sagte der Irakische Ölminister, Hussain al-Shahristani am Mittwoch in Oran. Bereits auf den beiden vorangegangenen Treffen war eine Kürzung der Fördermenge um 2,0 Millionen Barrel pro Tag beschlossen worden. Die zusätzliche Kürzung soll am 1. Januar in Kraft treten./FX/RX/js/stb
Quelle: dpa-AFX
Kleine Erdölfirmen, die in vergangenen Monaten ohnehin rote Zahlen schreiben mussten, befinden sich kurz vor Zahlungsunfähigkeit. Bis Ende dieser Woche werden die Firmen sich an das russische Finanzministerium mit der Bitte wenden, die Steuerzahlungen für die Gewinnung von Bodenschätzen aufzuschieben.
http://de.rian.ru/russia/20081218/118925977.html
Als wenn nicht nur die USA sondern auch China aus den hohen Preisen und der abhängigkeit vom Öl gelernt haben.