der Euro/Dollar Long Thread
Seite 149 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 236.653 |
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Nach den gestrigen Hauptevents, der FOMC-Sitzung und dem Schatzamtsbericht zur Währungssituation kann der Dollar heute in Asien doch noch Boden gut machen, nachdem es gestern abend noch so aussah, als würde die allerdings erwartete sechzehnte Erhöhung der Prime Rate um 0,25% auf nunmehr 5% letztendlich spurlos am Markt vorbeigehen. Das anschließende Statement endete mit den Worten "es könnten noch weitere Zinsschritte nötig sein". Eigentlich alles wie gehabt, wäre da nicht das Wörtchen "noch", über das sich die Analysten anschließend den Kopf zerbrachen und es als Zeichen des Zögerns und Zauderns sehen. Die eine Seite ist jetzt der Meinung, daß die FED im Mai pausiert und im Juni erhöht, die Andere, daß eine weitere Zinserhöhung im Juni unmöglich erscheint. Am ehesten ist aber wohl die Variante, daß sich die Währungshüter die bis Juni anstehenden Inflationszahlen genau ansehen und nach Maßgabe dieser Zahlen entscheiden werden. Das bedeutet für das Trading in der nächsten Zeit, daß die Kursausschläge bei Wirtschaftszahlen, zumal Ausreissern nicht gerade geringer werden. Seitens des Schatzamts wurde China gestern sehr pfleglich behandelt, wie wir am Tag zuvor schon in Aussicht stellten. Einzig wurden die "sehr geringen Fortschritte" bei der Währungskursentwicklung hervorgehoben. Zum Report im November kann sich das natürlich schon wieder ändern. Vom aktuellen Kursgeschehen scheint der US-Dollar auf breiter Front überverkauft, so daß die nächsten US-Wirtschaftsdaten, sollten sie sehr gut ausfallen, für eine Rallye im Dollar sorgen sollten
Nach den am Donnerstag veröffentlichten vorläufigen Berechnungen des Europäischen Statistikamts (Eurostat) legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Währungsraum zudem zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 2,0 Prozent zu. Die Zahlen entsprachen den Markterwartungen und bestätigten, dass sich die Wirtschaft trotz gestiegener Ölpreise und höherer Zinsen auf Erholungskurs befindet. Zugleich verfestigten sie die Erwartungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni den Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,5 Prozent anheben wird. Hinter dem Wachstum in den USA blieb die Eurozone allerdings zurück. Dort war das BIP in den ersten drei Monaten des Jahres um 1,2 Prozent zum Vorquartal gewachsen.
"Erfolge der Vergangenheit sollten keinen Anlass zu Selbstzufriedenheit geben. In der Zukunft wie in der Vergangenheit wird die EZB weiter unmittelbar handeln, wo nötig, um die Risiken für die Preisstabilität auf mittlere Sicht einzudämmen", sagte Trichet am Donnerstag bei einer Konferenz in Linz. Der EZB-Rat übe große Wachsamkeit angesichts der Risiken für die Preisstabilität.
Die Inflationserwartungen seien bisher auf einem Niveau verankert geblieben, das der von der EZB angestrebten Teuerung von höchstens knapp zwei Prozent entspricht. Dies sei dem ständigen Wachen der EZB über die Preisstabilität zu verdanken. Zu Zweitrundeneffekten, bei denen der Ölpreisanstieg auf die übrigen Verbraucherpreise durchwirken würde, sei es bisher deshalb nicht gekommen.
Mit der Formulierung "große Wachsamkeit" hatte Trichet bereits vor einer Woche ein deutliches Signal gegeben, dass die Zentralbank bei ihrer nächsten Sitzung am 8. Juni in Madrid zum dritten Mal den Leitzins von derzeit 2,5 Prozent anheben wird. Mit dieser Wortwahl hatten die Währungshüter auch die beiden vorangegangenen Zinserhöhungen im Dezember und März angedeutet.
zu adblue: (P. 3702)
Das Wörtchen "yet" hat im Englischen mehrere Bedeutungen (ideal daher für "Fed-Speak").
Hier der Wortlaut des gestrigen Fed-Statements: (Hervorhebungen von mir)
Release Date: May 10, 2006
The Federal Open Market Committee decided today to raise its target for the federal funds rate by 25 basis points to 5 percent.
Economic growth has been quite strong so far this year. The Committee sees growth as likely to moderate to a more sustainable pace, partly reflecting a gradual cooling of the housing market and the lagged effects of increases in interest rates and energy prices.
As yet, the run-up in the prices of energy and other commodities appears to have had only a modest effect on core inflation, ongoing productivity gains have helped to hold the growth of unit labor costs in check, and inflation expectations remain contained. Still, possible increases in resource utilization, in combination with the elevated prices of energy and other commodities, have the potential to add to inflation pressures.
The Committee judges that some further policy firming may yet be needed to address inflation risks but emphasizes that the extent and timing of any such firming will depend importantly on the evolution of the economic outlook as implied by incoming information. In any event, the Committee will respond to changes in economic prospects as needed to support the attainment of its objectives.
Voting for the FOMC monetary policy action were: Ben S. Bernanke, Chairman; Timothy F. Geithner, Vice Chairman; Susan S. Bies; Jack Guynn; Donald L. Kohn; Randall S. Kroszner; Jeffrey M. Lacker; Mark W. Olson; Sandra Pianalto; Kevin M. Warsh; and Janet L. Yellen.
In a related action, the Board of Governors unanimously approved a 25-basis-point increase in the discount rate to 6 percent. In taking this action, the Board approved the requests submitted by the Boards of Directors of the Federal Reserve Banks of Boston, New York, Philadelphia, Cleveland, Richmond, Atlanta, Chicago, St. Louis, Minneapolis, Dallas, and San Francisco.
Last update: May 10, 2006
YET kann bedeuten:
noch, immer noch, jetzt noch, jetzt, schon jetzt, bisher, doch noch, sogar, noch dazu, außerdem, dennoch, jedoch, trotzdem, aber
Ich tendiere zu "immer noch//noch dazu":
Es sind also "immer noch/noch dazu" (also zusätzlich zum gestrigen Zinsschritt) "weitere Maßnahmen nötig", um aufkommende Inflation erfolgreich zu bekämpfen. Das ist zins-bullisch, da der Markt mit einer Zinspause gerechnet hatte.
Brüssel (Reuters) - Die Europäische Union (EU) erwägt als Reaktion auf schleppende Reformen in Bulgarien und Rumänien, ihre Hilfen an die beiden Länder zurückzuhalten.
Dies sei eine Möglichkeit für den Fall, dass die beiden Staaten wie geplant im kommenden Jahr in die Gemeinschaft aufgenommen werden, ihre Standards aber noch nicht ausreichend an die Union angeglichen haben, heißt es in einem Bericht der Europäischen Kommission zum Stand der Beitrittsbemühungen der beiden osteuropäischen Länder. Das Papier lag der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag vor und wurde zunächst unter den Mitgliedern der Kommission als Diskussionsgrundlage verbreitet. Am Dienstag soll die EU-Exekutive den Bericht vorlegen.
Dem Bericht zufolge haben beide Staaten bisher keine Behörden zur Auszahlung der EU-Agrarsubventionen eingerichtet. Die Regierung in Sofia habe zudem keine Vorbereitungen dafür getroffen, die milliardenschwere Regionalhilfe der Gemeinschaft zu verteilen. "Wenn diesem Zustand nicht abgeholfen wird, könnte die Kommission Maßnahmen ergreifen, die Zahlungen an Bulgarien und Rumänien zurückzuhalten", heißt es in dem Entwurf.
Seit dem Bericht zu Fortschritten der beiden Staaten auf dem Weg in die EU vom Oktober hat Rumänien die Zahl der als Besorgnis erregenden Punkte von 14 auf vier, Bulgarien von 16 auf sechs reduziert. In den verbleibenden Bereichen sei aber ein dringendes Handeln geboten, heißt es.
Den Vereinbarungen zum Beitritt der beiden Staaten zufolge kann die EU die Aufnahme eines oder beider Schwarzmeerländer um ein Jahr auf 2008 aufschieben. Die Entscheidung darüber sollte demnächst fallen. Sie könnte EU-Kreisen zufolge aber auch um mehrere Monate aufgeschoben werden, falls unter den 25 Mitgliedern der EU keine Einigkeit zu Stande kommt.
Mit der Einrichtung eines "Nationalen Normenkontrollrates" will die Koalition die Bürokratiekosten senken. Die Wirtschaft könne in Höhe von 20 Milliarden Euro entlastet werden.
Berlin - Der Nationale Normenkontrollrat solle beim Kanzleramt angesiedelt werden, um die Bedeutung seiner Aufgaben zu unterstreichen, heißt es in einem schwarz-roten Gesetzentwurf. Er soll Gesetzentwürfe bereits in ihrer Entstehungsphase auf ihre bürokratischen Auswirkungen hin überprüfen und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge unterbreiten.
Zugleich lag dem Parlament ein weiterer Koalitionsentwurf zum "Abbau bürokratischer Hemmnisse insbesondere in der mittelständischen Wirtschaft" vor. Danach sollen in verschiedenen Rechtsbereichen unnötige Vorschriften abgeschafft und bestehende Regelungen "auf ein Mindestmaß reduziert" werden.
Zu Beginn der Debatte verwies der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Fraktion, Norbert Röttgen (CDU), auf die großen Einsparpotenziale durch Bürokratieabbau. Seit 1969 der damalige Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) das Ziel des Bürokratieabbaus proklamiert habe, sei dies von jeder Bundesregierung angekündet worden, ohne dass tatsächlich etwas geschehen sei. Dies wolle die Große Koalition nun mit einem neuen Ansatz ändern.
Die Wirtschaft könne durch unnötige Bürokratie in Höhe von 20 Milliarden Euro entlastet werden. Röttgen sagte, CDU/CSU und SPD nähmen sich bei diesem Vorhaben die Niederlande zum Vorbild. Die Nachbarn wollten vier Milliarden einsparen.
Steuerquellen sprudeln
Die Einnahmen des Staates werden nach Berechnungen der Steuerschätzer im laufenden Jahr rund 8,1 Milliarden Euro höher liegen als zuvor angenommen. Das Gremium veranschlagte in seiner 127. Sitzung in Saarbrücken nach Angaben des Finanzministeriums vom Donnerstag Einnahmen von rund 465,5 Milliarden Euro.
Auch in den kommenden Jahren sprudeln die Steuerquellen des Staates kräftiger denn je. So erwartet das Expertengremium aus Vertretern der Finanzministerien von Bund und Ländern, der Bundesbank und der Forschungsinstitute einen weiteren Anstieg im Jahr 2007 von rund 22,3 Milliarden Euro auf 494,0 Milliarden Euro. Insgesamt kann der Staat bis Ende 2009 mit rund 70,2 Milliarden Euro höheren Steuereinnahmen rechnen als bislang angenommen.
Wesentlicher Grund für den deutlichen Anstieg ist dabei die von der Regierung geplante Anhebung der Mehrwert- und Versicherungssteuer um drei Punkte auf 19 Prozent, die Abschaffung der Eigenheimzulage und andere Steuer- und Streichregelungen.
Die deutliche Erholung der kommunalen Steuer erschwert nach allgemeiner Einschätzung die Bemühungen, die Gewerbesteuer grundlegend zu reformieren, weil die Kommunen dadurch umso mehr an ihr festhalten.
Sowohl das von der Europäischen Kommission veröffentlichte Wirtschaftsklima als auch die von der britischen Forschungsgruppe NTC ermittelten Einkaufsmanagerindizes zeigten einen klaren Zusammenhang mit den jährlichen Wachstumsraten des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP), hieß es in der am Donnerstag im EZB-Monatsbericht veröffentlichten Studie. Dabei scheine das Wirtschaftsklima eher ein gleichlaufender Indikator zu sein, während die Einkaufsmanagerindizes die zukünftige Wirtschaftsentwicklung andeuteten.
Die Analyse der Umfragedaten ergab der EZB zufolge auch für die einzelnen Länder einen in der Regel engen Zusammenhang mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. "Die nationalen Branchenumfragen liefern weitgehend gleichlaufende Indikatoren für die Wirtschaftstätigkeit, obgleich der deutsche Ifo-Index seit 1999 auch einige Vorlaufeigenschaften zu haben scheint", schrieben die EZB-Ökonomen. Analysten hatten an der Aussagekraft des Ifo-Geschäftsklimas gezweifelt, weil das Konjunkturbarometer auf ein 15-Jahreshoch geklettert war, ohne dass das deutsche Wirtschaftswachstum in vergleichbarer Weise angzog.
Die EZB betonte aber auch, dass Wachstum und Umfragen zeitweilig auseinanderklaffen könnten. "Solche Abweichungen zwischen den nationalen Branchenumfragen und dem realen BIP-Wachstum sind meist von kurzer Dauer", hieß es.
http://en.ce.cn/Markets/Commodities/200605/11/t20060511_6925676.shtml
Government urged to quadruple gold reserves
Last Updated(Beijing Time):2006-05-11 14:09
Some Chinese economists are urging the government to quadruple its gold reserves to 2,500 tons from the current 600 tons because the country's foreign exchange reserves had become the world's largest, an official industry newspaper reported Tuesday.
"China should raise its gold reserves so those reserves can account for 3 percent to 5 percent of the foreign exchange reserves, instead of current 1.3 percent," the China Gold quoted Liu Shanen, an expert at Beijing Gold Economy Development Research Center, as telling a conference.
He said the suggestion was made in light of the country's economic strength and the size of its foreign trade.
China's foreign exchange reserves rose to a record US$875.1 billion by the end of March on the back of a surge in its trade surplus and an increase in foreign direct investment.
"More gold reserves will help the government prevent risks and handle emergencies in case of future possible turbulence in the international political and economic situation," the paper said, citing Tan Yaling, a researcher with the Bank of China.
A weak dollar had also made more gold holdings necessary, it quoted Liao Yingmin as saying. Liao is a researcher at the Development Research Center of the State Council, a government think tank.
China has been trying to gradually diversify its reserve holdings away from the dollar. But economists say fears of a collapse in the U.S. currency will prevent any dramatic shift.
Central bank official figures showed China's gold reserves have remained unchanged since December 2002.
Gold prices have risen 32 percent this year due to tension in the Middle East, firm oil prices and a volatile dollar.
füx
KK:0,68 - €1,2670
VK:1,78 - €1,2834
+161% - €+1,3%
leider is bei mir nur ein sehr sehr kleines plus rausgekommen, hab ja auch nur nen zuckerwürfel voll bulls gekauft
gruß
juri
@hotte: ich denke da sind noch mehr unserer Meinung...
Berlin (Reuters) - Die Rekordpreise für Öl haben im April die Inflation in Deutschland angeheizt.
Die für die Verbraucher entscheidenden Preise waren im April im Schnitt 2,0 höher als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag nach endgültigen Berechnungen mitteilte. Im März hatte die Inflation noch 1,8 Prozent betragen. Energie kostete fast 13 Prozent mehr als im April 2005 und verursachte deshalb rein rechnerisch über die Hälfte der gesamten Preissteigerung - ansonsten hätte die Inflation lediglich 0,9 Prozent betragen, erläuterten die Statistiker. Allein von März auf April verteuerte sich die Lebenshaltung vor allem wegen der Preissteigerung von Öl und Benzin um 0,4 Prozent.
Der für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) maßgebliche harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg innerhalb eines Monats ebenfalls um 0,4 Prozent und lag damit 2,3 Prozent über dem Vorjahr. Damit bestätigten die Statistiker ihre vorläufigen Berechnungen von Ende April auf Basis von fünf Bundesländern.
Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2850 Dollar und lag damit nur wenig entfernt von dem in dieser Woche markierten Ein-Jahres-Höchststand von 1,2873 Dollar. Zur japanischen Währung gab der Euro dagegen leicht nach und wurde bei 141,60 Yen gehandelt. Zuvor hatte er noch bei 142,10 Yen gelegen.
Der Dollar kostete 110,20 Yen. Damit lag er nur wenig entfernt von jenem Acht-Monats-Tiefpunkt von 109,93 Yen, den er zuvor auf der elektronischen Handelsplattform EBS erreicht hatte. Händler machten für die Schwäche der US-Währung die mittelfristige Aussicht auf ein Ende der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank (Fed) sowie Sorgen um eine Ausweitung des US-Defizits verantwortlich.
Zur Schweizer Währung wurde der Euro bei 1,5571 Franken gehandelt; der Dollar notierte mit 1,2119 Franken.
"Die Wirtschaft befindet sich in einem Aufschwung", sagte Rürup der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" laut Vorabbericht aus der Freitagsausgabe. Die positive Entwicklung sei aber nicht so dynamisch wie insbesondere von Bankvolkswirten erwartet werde. "Wie man auf eine Wachstumsrate von über zwei Prozent kommt, erschließt sich uns nicht." Er wäre froh, wenn die von der Regierung prognostizierten 1,6 Prozent in diesem Jahr zuträfen.
Die deutsche Wirtschaft war zum Jahresauftakt wieder gewachsen. Allerdings fiel das Konjunkturplus im ersten Quartal mit 0,4 Prozent geringer aus als erhofft. Neben dem Export sorgten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes private und unternehmerische Investitionen für Auftrieb.
Rürup erwartet, der Aufschwung reiche bis ins kommende Jahr. Die geplante Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar werde zu einer Konjunkturdelle führen, die Besserung aber nicht abwürgen. Der steigende Euro-Wechselkurs sei keine Gefahr. "Ich bin mir nicht sicher, ob die jüngste Aufwertung des Euros andauern wird." Rürup betonte allerdings, die Wachstumsrisiken durch den Ölpreis würden unterschätzt.
"Ich sehe, wenn der Inflationsdruck nicht steigt, noch keine Notwendigkeit für einen oder gar mehrere Zinsschritte", sagte Rürup mit Blick auf die Handlungsmöglichkeiten der EZB. Angesichts der Wirkungsverzögerungen geldpolitischer Maßnahmen seien Zweifel angebracht, "dass eine Zinserhöhung heute - vorausgesetzt der Inflationsdruck nimmt nicht zu - in die konjunkturelle Landschaft des kommenden Jahres passt".
In der Euro-Zone baut sich nach Einschätzung von Bundesbank-Präsident Axel Weber aus mehreren Quellen Inflationsdruck auf, dem die EZB entgegentreten muss. Große Risiken für die Preisstabilität gingen vom starken Wachstum von Geldmenge und Krediten aus, das von niedrigen Zinsen gespeist werde. Dies erfordere "besondere Wachsamkeit und eingehende Beobachtung", sagte Weber am Donnerstag in einem Vortrag in Dublin. Anders als beim Ölpreisschock in den 70er Jahren habe die Energieverteuerung noch nicht zu einem umfassenden Preisanstieg geführt. Dies könne sich jedoch ändern, da sich der Ölpreisanstieg mit der Konjunkturerholung schneller auf andere Preise niederschlagen und der bisher gedämpfte inländische Preisdruck zunehmen könnte. "Indirekte Effekte sind in der Pipeline und werden höchstwahrscheinlich eintreten."
Euro aktuell bei 1,2870; Gold bei 720 und Öl bei 74,10....
füx
"Wir haben das Ziel, spätestens 2007 - möglicherweise geht es schon in diesem Jahr - wieder unter drei Prozent zu kommen, was das gesamtstaatliche Defizit angeht", sagte Glos am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Berlin Mitte". An der geplanten dreiprozentigen Mehrwertsteuererhöhung will Glos nicht rütteln lassen. Auch von einer Verteilung der Erhöhung auf mehrere Schritte hält er nichts. "Wir haben eine sehr hohe Verschuldung", sagte er. Jährlich flössen allein 40 Milliarden in Zinszahlungen. Zudem sei es ein Stück Verlässlichkeit, dass die Regierung das tue, was sie angekündigt habe. Das sei in den Wertpapier-Kursen, an den Devisenmärkten bereits "eingepreist".
Zuversichtlich äußerte sich Glos zur Konjunkturentwicklung. "Das (das Wachstum) scheint wieder anzuspringen", sagte der Minister weiter. Es werde mehr investiert, wobei Deutschland auch mehr ausländische Investitionen brauche. Vorbehalte äußerte der Minister gegenüber dem Anti-Diskriminierungsgesetz der Regierung, das über die EU-Vorgaben hinausgeht. "Ich halte von diesen Maßnahmen ... die draufgesattelt worden sind, überhaupt nichts", sagte er. Hier habe sich die SPD durchgesetzt. "Ich bedauere, dass die SPD sich durchgesetzt hat mit diesem Unfug", erklärte er. Dennoch sehe er sich in der Koalitionsdisziplin und werde dem Gesetz zustimmen.
Der SPD-Linke Ottmar Schreiner forderte in der gleichen Sendung einen stärkeren Beitrag der Vermögenden zur Finanzierung des Staats und Gesundung der Staatsfinanzen. Die von der Regierung geplante Reichensteuer sei dabei nur "ein reines Symbol". In den letzten Jahren seien die Reallöhne zurückgegangen, und das sei ein wesentlicher Grund für die Konsumschwäche in Deutschland. Diese Entwicklung signalisiere ein krasses soziales Missverhältnis angesichts steigender Unternehmensgewinne. Schreiner forderte, endlich wieder für eine "angemessene Lohnentwicklung" zu sorgen. Dagegen führte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn das Argument des hohen internationalen Wettbewerbsdrucks ins Feld, dass keinen Raum für stärker steigende Löhne und damit höhere Kosten biete.
Silber und Gold ziehen wieder an. Nach einer Woche der Beruhigung ging es für die Notierungen in dieser Woche wieder stramm in die Höhe. Dennoch wird unser Favorit Silber von vielen Analysten noch immer als billig angesehen. Warum ? Die historischen Bewertungskonstellationen zeigen ein eindeutiges Bild ! Seit dem Zusammenbruch des Bretton Woods Systems von 1971 kostete der Dow durchschnittlich 12,5 mal so viel wie Gold. In der Spitze 200 lag das Verhältnis sogar bei 40, im Tief 1980 sahen wir eine Relation von 1:1- Gegenwärtig kostet der Dow 17,5 mal so viel wie das gelbe Metall. Wenn wir von einem Rückgang auf Preisniveaus des Durchschnitts der letzten Jahre ausgehen, müßte Gold bei 900 Dollar kosten. Ähnliche Untersuchungen werden für Öl angestellt:
Die Bewertungsrelation ist historisch sehr niedrig. Beim Öl liegt das langfristige Mittel bei 16, das würde für Gold einen Preis von 1000 USD bedeuten. Sehr eingänglich solche Zahlen. Was kann der Anleger damit anfangen ? Die Erfahrung zeigt, dass solche Bewertungsverhältnisse ein ganz schlechter Timing-Faktor sind. Wir wissen das von Aktien. Ende der 90er Jahre sahen wir Technologiewerte über sechs Jahre deutlich über dem Durchschnittsbewertungen bezahlt. Old Economy-Aktien waren sogar mehr als 12 Jahre unterdurchschnittlich bezahlt. Das heißt, Fehlbewertungen halten sich nicht selten mehr als ein Jahrzehnt. Das gilt für alle Asset-Klassen. Deshalb läßt sich aus solchen Berechnungen bestenfalls Risikoanalyse ableiten, aber keinesfalls ein Hinweis, wann denn nun an optimalsten disponiert werden sollte. Was das Verhältnis Öl Gold angeht, sollten auch fundamentale Einflußfaktoren nicht aus dem Blickfeld verloren werden. Wir sehen völlig verschiedene Frequenzen der Erschließung neuer Vorkommen. Die Struktur der Anbieter ist unterschiedlich (denken wir an Bestände der Zentralbanken), Gold und ÖL haben andere Verwendungsweisen als Industriestoff als Kapitalsubsitut, was auch die Nachfrage in differente Kanäle laufen läßt. Wir würden die beiden Rohstoffe als in keiner Weise vergleichbar ansehen wollen. Dennoch gehen wir von einer parallelen Aufwärtsentwicklung aus. Öl möglicher Wiese noch etwas dynamischer....
http://www.kitco.com/ind/balarie/may112006.html
hat natürlich alles auch große Auswirkungen die Währungen...
füx