Conergy vs. Solar Millenium: Solar im Umbruch


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Neuester Beitrag: 22.11.12 11:57
Eröffnet am:05.11.09 12:27von: ulm000Anzahl Beiträge:5.717
Neuester Beitrag:22.11.12 11:57von: 1chrLeser gesamt:561.212
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17012 Postings, 5900 Tage ulm000Nun extrachilli

 
  
    #3676
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03.10.10 14:15
Fakt ist, dass deine Aussagen in deiner Post mit " du kannst ja einen richtig positiv überraschen " und "auf einer respektvollen Weise!" wieder mal einen negativen Touch haben. Jedenfalls kommt es bei mir so rüber. Ob gewollt oder ungewollt ist mir relativ egal.

Tatsache ist mal, dass sich bei meinen Posts in die Tiefe gehe und versuche bestimmte Fakten einzuordnen und auch zu erörtern. So ist es für mich absolut nicht zu begreifen, dass einige Conergy-Poster offensichtlich überhaupt nicht wissen bzw. gar nicht wissen wollen, dass dieser gigantische PV-Zubau in Deutschland in diesem Jahr von um die 8 GW alleine zu einer Strompreiserhöhung im nächsten Jahr von 10% führen wird und zu Nachzahlungen für dieses Jahr von rd. 3%. Da helfen auch keine ideologisch geführten Debatten bzw. Bildchen etwas, das ist Fakt und jeder wo sich nur etwas auskennt in dieser Materie, der weiß so etwas. Wenn ich so etwas schreibe, dann soll das "nicht positiv überraschen", sondern so ist mal die Faktenlage, ob das nun einem passt oder nicht oder ob das nun "negativ bzw. positiv überrascht".  

Genauso die ideologische Debatte über Atomkraftwerke. Es ist ganz sicherlich nicht schön, dass die Bundesregierung die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke so lange verlängert hat, aber wir werden in Deutschland nicht umhin kommen Atomkraftwerke bis 2025/2030 laufen zu lassen (Ausnahme das Katastrophenatomkraftwerk in Biblis), denn wir brauchen in Deutschland eine grundlastfähige Stromversorgung und der Strom sollte dann auch noch bezahlbar sein. Wer so etwas bei einer Diskussion außen vor lässt, der hat für mich viel zu wenig Backgroundwissen um über diese Sachverhalte überhaupt diskutieren zu können. Auch in einem Forum. Laut "Internationaler Energieagentur" kostet in Deutschland eine Megawatt-Stunde Strom aus einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach bis zu 400 Euro. Dagegen gibt es die gleiche Menge Strom aus Windkraft im schlechtesten Falle für 140 Euro. Eine Megawatt-Stunde aus Gas-, Kohle- oder Atomkraftwerken kostet nur bis zu 90 Euro. Das sind ungeschönte Zahlen von einem unabhängigen Institut. Das kann und darf nicht weg diskutiert, ausgeblendet bzw. ignoriert werden.

Was über diese zwei Sachverhalte (verlässliche und bezahlbare Stromversorgung in den nächsten 15 bis 20 Jahre in Deutschland und negative Auswirkungen des gigantischen PV-Ausbaus in diesem Jahr) in den letzten beiden Wochen in den Conergy-Forums gepostet wurde ist ganz ehrlich gesagt qualitativ schon mehr als schwach. Da hat man dann sehr gut erkannt, dass sich nur sehr wenige überhaupt mit einer ganzheitlichen Strompolitik auseinandergesetzt haben bzw. sich bei diesem Thema auskennen und eigentlich so wie gut gar keine Ahnung haben was PV-Strom eigentlich uns deustchen Stromzahler kostet. Das kann jetzt nach deiner Meinung extrachilli negativ überraschen, aber so sieht es halt mal in der Realität aus und wenn ich was schreibe dann weiß ich von was ich schreibe. Ob ich damit positiv überrasche oder ob das nun respektvoll ist, ist mir ganz ehrlich so ziemlich egal.

Ich kann mit jemanden eh nur einigermaßen respektvoll diskutieren wenn derjenige auch eine Ahnung hat von dem was er schreibt oder spricht. Wenn einer nur ein 10%iges Wissen über das Themengebiet Grundlaststrom, Stromkosten und Kosten von PV hat, dann kann ich mit einem Poster oder mit einem Gesprächspartner grundsätzlich nicht richtig diskutieren, da man mit den Infos bzw. mit dem Wissen nicht einigermaßen auf Augenhöhe ist. Eine solche Diskussion wäre im Grunde zwecklos, ob das nun jetzt respektlos oder nicht respektlos ist, ist reine Ansichtssache. Ist ja auch mit ein Grund warum ich mittlerweile sehr viel über BM oder über meine richtige E-Mailadresse mit anderen Ariva-User kommuniziere. Das bringt mich gerade bei meinen Aktienentscheidungen und darum geht es ja wohl in einem Aktienthread wesentlich weiter als die sehr vielen 0815-Posts, wobei die auch schon sein können, insofern sie nicht über Hand nehmen. Gerade wegen woodstsock habe ich in dieser Woche mit DAX-Put bzw. DAX-Call schönes Geld gemacht.

Bin jetzt etwas zu weit abgeschweift, aber das passt dann doch gut zu deiner Post extrachilli. Glaube mir extrachilli sehr viel bei Ariva und auch nicht nur bei Ariva schätzen meine Posts hier und es haben einige mit meinen Posts bzw. BMs auch schon sehr gutes Geld verdient. Man sollte auch in einem Conergy-Thread immer mal die Branchekollegen anschauen, denn wie meine Post von heute Morgen aufgezeigt hat, kann man mit PV sehr gutes Geld verdienen. Man muss "nur" die richtigen Aktien in seinem Depot haben, sauber analysieren, Stopp Losses setzen und auch auf bestimmte Kurstrends rauf springen. Das gelingt aber nur wenn man auch über den Conergy-Tellerand hinausschaut.
Außerdem bringt es niemand etwas wenn einer schreibt, dass Conergy schon restrukturiert hat und andere haben es noch vor sich. Eine solche Aussage ist einfach nur bescheuert und auch grundsätzlich falsch. Die Chinesen müssen nicht restrukturieren warum auch ?? Eine Sunpower oder First Solar auch nicht. Auch eine Solarworld, Aleo Solar oder Centrosolar nicht. Die haben alle keinen solchen riesen Bockmist gemacht wie Conergy und sind auch operativ gut aufgestellt. Das musste auch mal gesagt werden.

Ganz kurz zu den Sperrungen. Was der Ananas alles gegen meinen Ariva-Usernamen unternommen hat, das passt ganz sicherlich nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Gut ich werde es mir überlegen ob ich ihn entsperre.
Aber der User sportgemeinschaft ganz sicher nicht. Ich denke so gut wie jeder hat mittlerweile erkannt welche politische Gesinnung dieser User hat und ich würde sogar eine   Kneipe verlassen, wenn ein Mensch mit einer solchen politischen Einstellung rein kommen würde. Ich habe null Probleme mit politisch anders denkende Menschen bin eh Wechselwähler, aber ein Gedankengut das es in Deutschland vor 70 Jahren gab, werde ich niemals akzeptieren bzw. respektieren und so ein User wird in meinem Thread ganz sicher nicht entsperrt.  

10342 Postings, 5908 Tage kalleari@ulm

 
  
    #3677
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03.10.10 19:37
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Wir können auf Atomstrom verzichten! Die Atomindustrie hat von Anfang an Sicherheitsstudien gefälscht ! Bsp. Rasmussen
Die ganzen Probleme hätte es nach den Studien nicht geben dürfen.(Restrisiko falsch um multiple Faktoren berechnet) Warum lassen wir uns nicht von den Norwegern grünen Strom liefern ? Könnten gleichzeitig die Strompreise in Deutschland drastisch sinken. Was ist mit den signifikant erhöhten Krebsraten in der Umgebung von Kernkraftwerken ? Nur Dummköppe verseuchen die Natur in der sie leben . Die Probleme der Asse dürfte es nach Konzernaussagen auch nicht geben.

Mfg
Kalle  

3072 Postings, 6099 Tage aworaiWie ihr wißt, bin ich Österreicher

 
  
    #3678
4
04.10.10 01:06

Österreich hat in den 70ger Jahren per Volksabstimmung die Atomenergie abgelehnt. Darum haben wir auch das erste Atomkraftwerks-Museum der Welt ( Zwentendorf ). Nun ist uns diese Entscheidung sicher leichter gefallen , als dicht besiedelten , flachliegenden Ländern , wie etwa Deutschland oder Frankreich . Aus diesem Grunde haben wir schon vor Jahren etwas geschaffen, was den restlichen Ländern in Europa (ausnahme Norwegen , Schweden und Schweiz ) einfach noch fehlt. Nähmlich ein "Intelegentes Stromnetz !" Alleine in meinem Dorf gibt es schon seit Jahrzehnten 7 oder 8 kleine Kraftwerksbesitzer ( Wasserkraft ) , die dieses Netz nutzen. Also war es eine Notwendigkeit. Aber nun zur PV-Branche : Es stimmt übrigens nicht, das diese 8 GW neu installierter Energie  um 10% den Strompreis Sieigen lassenwürde .Richtig ist eher , das die PV-Anlagen für  10 % der gesamten Strompreiserhöhung verantwortlichsind. Und auch das nur, aufgrund gewisser Probaganda-Aussagen der Atomlobby.

.Nun ist es nun mal Fakt , daß die PV-Industrie noch viel daran arbeiten muß, um ohne Subventionen zu überleben. Die grossen Energiefirmen malen Horrorzahlen an die Wand,was der Ausbau des Stromnetzes in Europa kosten würde. Von Trilliarden von Euro war die Rede. Das ist schlichtweg Unfug . Österreich hatte auch keine "Trilliarden" , um sein Netz auf Vordermann zu bringen.Auf Grund gewisser wirtschaftlicher Tatsachen bin ich der Meinung , das die Preise für Wechselrichter und Module noch so stark fallen werden, so daß die Netzparität in 3 Jahren erreicht wird. Ich gehe dann von Installationskosten von ca 1 700 bis  2 100 Euro pro kw/p aus. Für den deutschen Markt mag dies teuer erscheinen ( ca 1000 kw/h im Jahr pro kw/p ). Aber in Landern mit wesentlich mehr Sonne, und vor allem so gut wie keine Wasserkraft ( Mittelmehrraum), wird dieser Preisstandard ein Srgen sein .

8795 Postings, 5526 Tage extrachili@Ulm...

 
  
    #3679
1
04.10.10 08:44
...dass Du nicht mal was annehmen kannst, ohne irgend etwas negatives dahinter zu sehen. Schließlich waren wir sehr miteinander zerstritten und habe nichts positives von Dir erwartet. Um so mehr sollte man meine Aussage als entgegenkommen betrachten, auch wenn Du darauf keinen Wert legst.
Kritisier Dich doch mal lieber selber, denn Du hattest im Deinem Posting an Ananas noch einen Satz angehängt, der wirklich überflüssig war und ihm damit gleich damit noch einen kleinen Tritt verpassen müssen.
"Ich hoffe Ananas du kannst mir folgen, denn mit Zahlen hast du es ja nicht so"
Auch wenn das tatsächlich Deine Meinung sein sollte, ist sie subjektiv und als Unterstellung zu werten. Wenn Du mal versuchen könntest, solche Spitzen einfach weg zu lassen, wäre man einer konstruktiven Diskussion auf Augenhöhe einen deutlichen Schritt näher.
Trotzdem bleib ich dabei, dass ich es gut finde, wenn Ihr beide wieder miteinander redet. Wenn jeder von Euch bereit ist, einen neuen Anfang zu machen und die vergagngenen Dinge hinter sich zu lassen, wäre das ein guter Schritt. Man muss dewegen nicht Freunde werden! Ein respektvoller Umgang würde vollkommen ausreichen.  

17012 Postings, 5900 Tage ulm000@kalleari

 
  
    #3680
3
04.10.10 09:21
"Warum lassen wir uns nicht von den Norwegern grünen Strom liefern ?"

Du hast wohl den gleichen Bericht gesehen wie ich mit den Norweger. Da bin ich voll bei dir. Warum man den Norweger mit ihrer sehr billigen Wasserenergie nicht das gleiche Recht zugesteht wie Wind, Biomasse oder PV mit der Bevorzugung der Netzeinspeisung ist für mich nicht nachzuvollziehen. Da muss was getan werden und das muss auch wesentlich mehr publik werden dieser Sachverhalt.
Auf der andere Seite haben wir bei uns Deutschland das Problem, dass niemand neue  Hochspannungsleitungen haben möchte und die sind halt mal dringend notwendig für den weiteren Ausbau der Erneurbaren und auch für eine hohe Netzeinspeisung von norwegischer Wassserenergie Energien. Das ist halt mal ein Problem in unserem Deutschland und wenn die Umwelschützer neue Stromtrasen blockieren und dagegen demonstrieren. Ohne den Ausbau der Stromnetzinfrastruktur wird es mit den Erneurbaren in zwei, drei Jahren nicht mehr großartig weitergehen..

Doch ändert das mal nichts daran, dass die EEG-Zulage in 2011 von 1,5 Cent inkl. Mehrwertsteuer 2 Cent auf 3,5 bzw. 4 Cent inkl. Mehrwertsteuer steigt. Damit wird die EEG-Zulage in 2011 sage und schreibe 20% des Strompreises ausmachen und alleine wegen der höheren EEG-Zulage (von 2 auf 4 Cent) wird der Strompreis im nächsten Jahr um 10% teurer werden (ich bezahle heute 20 Cent/kWh - da die EEG-Zulage in 2011 um rd. 2 Cent zulegen wird dann schon 22 Cent kW/h - das sind dann halt mal satte 10% mehr und das kann nicht wegdisktutiert werden) und großteils wegen des gigantischen Ausbaus von PV mit um die 8 GW.

kalleari das sind nun mal die Fakten und es wäre angebracht, dass man in Deutschland endlich PV deckeln würde. Mittlerweile haben fast alle europäischen Länder wie Frankreich, Tschechien, Italien, Spanien, Griechenland oder Portugal den PV-Zubau gedeckelt und es wird aller höchste Zeit dass das auch ein Deutschland getan wird bei um die 3 GW.  

7006 Postings, 5175 Tage carlos888Interessante Analyse zu Conergy auf DAF

 
  
    #3681
1
04.10.10 09:58

4524 Postings, 5779 Tage woodstock99guten morgen miteinander......

 
  
    #3682
4
04.10.10 09:58
@ulm. ...

ich will mich zwar nicht einmischen aber nimm halt nicht immer alles so persönlich ...

z.b. die sätze von chilli "du kannst ja einen richtig positiv überraschen "  und "auf einer respektvollen Weise!"  waren bestimmt nicht negativ zu werten...

ist doch klar das man versucht die richtigen worte zu treffen..
aber es ist  besonders schwierig dieses formulierungen zu finden wenn man bedenkt
was die letzten monate so vorgefallen ist....
wie man es schreibt der gegenüber fasst es immer negativ auf..

also geb dir mal nen ruck......  und versuch die sachen wenigstens nicht als persönlichen angriff zu interpretieren........  OK???


ähhmmm was ich heute nicht ganz kapier ist folgender satz von dir ... steh heut total auf der leitung ...

"Das bringt mich gerade bei meinen Aktienentscheidungen und darum geht es ja wohl in einem Aktienthread wesentlich weiter als die sehr vielen 0815-Posts, wobei die auch schon sein können, insofern sie nicht über Hand nehmen. Gerade wegen woodstsock habe ich in dieser Woche mit DAX-Put bzw. DAX-Call schönes Geld gemacht."



@all.. weiß jemand wie, wo, was der dax usw steht. sprich, marken , charts usw..
war die letzten tage mehr oder weniger abgeschnitten von der aussenwelt und im augenblich hab ich keine lust mir die ganzen sachen rauszusuchen....
evtl hats ja jemand bei der hand...

gruß woody












488 Postings, 5513 Tage Wodan23off topic Colexon

 
  
    #3683
05.10.10 09:09
HAllo Leuts! Wollt mal kurz anfragen ob jemand diese Colexon Energy kennt?
Find ich irgendwie interessant, bin mir aber nciht sicher ob sich damit ein Blumentopf gewinnen lässt. Das Forum von Colexon scheint auch tot zu sein ...

WKN: 525070

Wäre kewl wenn jemand Info´s darüber hätte ...

http://www.ariva.de/quote/profile.m?secu=4383

2112 Postings, 5971 Tage allegro7was im busch mit solarvalue von 0,11 auf

 
  
    #3684
05.10.10 11:24
0,38 heutemorgen, wer weist da los ist, meine letze info nur noch drei mitarbeiter, geld. reicht bis 2012. Absichtlich hier,viele von hier auch bei sv investiert

27132 Postings, 6164 Tage brunnetaUmsatz soll weiter wachsen

 
  
    #3685
1
05.10.10 11:31

2112 Postings, 5971 Tage allegro7Durchbruch bei Silizium... meine 3684

 
  
    #3686
3
05.10.10 14:14
Solarvalue AG: Technologischer Durchbruch: Solarvalue stellt ersten Solarsilizium-Ingot her

10:04 05.10.10

Solarvalue AG / Schlagwort(e): Produkteinführung

Solarvalue AG: Technologischer Durchbruch: Solarvalue stellt ersten
Solarsilizium-Ingot her

05.10.2010 09:50

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Berlin, 05.10.2010: Dr. Christian Bornhauser, Vorstand der Solarvalue AG,
präsentierte auf der ordentlichen Hauptversammlung einen aktuellen
Statusbericht über die erzielten Fortschritte bei der Entwicklung des neuen
Prozesses zur Herstellung von solarfähigem Silizium aus metallurgischem
Silizium.

Geforderte Reinheiten erreicht.
In wiederholten Tests auf unterschiedlichen Anlagen ist inzwischen der
erste komplette Silizium-Ingot mit einem Gewicht von etwa 15 Kilogramm
produziert worden. Dabei liegen die Reinheiten der kritischen Elemente
Phosphor und Bor mit jeweils deutlich unter 1ppmw ('parts per million
weight', gewichtsbezogener Anteil pro einer Million Si Atome) unterhalb der
angestrebten Werte und somit im Bereich der gestellten Anforderungen.

Flexibler Prozess hinsichtlich des verwendeten Ausgangsmaterials.
Merkmal des zugrunde liegenden Prozesses ist ein mehrstufiges Verfahren zur
getrennten Reduzierung von Phosphor, Bor und sonstigen Metallen auf die
jeweils geforderten Werte. Dabei können die verwendeten Eingangsmaterialien
auch größeren Schwankungen unterlie-gen. Der Prozess ist daher flexibel in
Bezug auf die Eingangsqualität des metallurgischen Si-liziums (MGS). Diese
Prozessflexibilität ist insbesondere hinsichtlich der Verfügbarkeit und der
Preisschwankungen beim Eingangsmaterial, dem metallurgischem Silizium, von
Vorteil. Das Verfahren erlaubt die Verwendung einer breiteren 'Palette' von
marktgängigen, sogenannten Commodity-Materialien, und bringt somit
entsprechende Kostenvorteile mit sich.

Technologischer Durchbruch - Finanzierung eigener Pilotanlage gesichert.
Dazu Dr. Bornhauser, Technischer Vorstand der Solarvalue AG: 'Mit dem neuen
Verfahren haben wir in den letzten Monaten weit bessere Ergebnisse erzielt
als mit dem vorhergehenden Prozess, der über fast zwei Jahre in den USA
entwickelt und getestet wurde. Hier ist uns ein Durchbruch gelungen. Wir
haben den ersten Ingot in einer Qualität hergestellt, die für die
Herstellung von Solarzellen geeignet scheint. Natürlich muss dies zunächst
in weiteren Tests geprüft werden. Als nächsten Schritt werden wir deshalb
das Material von Partnern zu Zellen verarbeiten lassen. Insgesamt stimmt
uns dies für die weitere Entwicklung der Solarvalue AG wieder positiver. Es
ist mit dem neuen Produktionsprozess unverändert unser Ziel, aus
metallurgischem Silizium Solarsilizium zu konkurrenzfähigen Kosten
herzustellen. Dank unseres rigiden Sparprogramms reicht die vorhandene
Liquidität aus heutiger Sicht für den Bau einer Pilotanlage für Ingots von
jeweils etwa 60kg aus. In 2011 wollen wir damit erste Kunden qualifizieren
und bei positiven Ergebnissen Umsätze erzielen. Bis zur Produktion in
industriellem Maßstab haben wir allerdings noch etliche technische und
insbesondere finanzielle Hürden zu überwinden.'

Nächste Präsentation.  
Am 12. November 2010 wird Dr. Bornhauser im Rahmen einer Analystenkonferenz
am Rande des 11. Forum Solarpraxis in Berlin einen aktualisierten Bericht
zum Unternehmen präsentieren.

Zu Solarvalue:
Die Solarvalue AG mit Sitz in Berlin wurde im Juni 2005 gegründet.
Unternehmenszweck ist zunächst die Herstellung von Ingots aus aufbereitetem
Silizium. Langfristiges Ziel ist es, entlang der Wertschöpfungskette zu
wachsen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.solarvalue.com.
Kontakt:
max. Equity Marketing GmbH
Maximilian Fischer
Marienplatz 2
D-80331 München
Tel.: +49 89 139 2889 0
Fax.: +49 89 139 2889 29
e-Mail: ir@solarvalue.com


05.10.2010 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,  
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,  
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.  
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17012 Postings, 5900 Tage ulm000und nun ? HV vorbei und immer noch nichts klar

 
  
    #3687
05.10.10 15:18
Das Zeitspiel bei Conergy geht weiter und das Ende ist offen.

Gut man konnte nichts großartiges erwarten von der HV, aber das von mir schon öfters geschriebene Zeitspiel der Banken bei Conergy geht unvermindert weiter. Es kann doch nicht wahr sein, dass ein Wirtschaftsprüfer vier Monate braucht bis ein Ergbenis feststeht. Das ist doch die Lachnummer schlechthin. Wenn ein Wirtschaftsprüfer wirklich so lange Zeit benötigte, dann dürfte es bei Conergy überhaupt keine Einzelbilanzen geben und Computer gibt es auch nicht. Denke mal jetzt ist es auch dem letzten klar, dass der Ammer, der Aufsichtsrat und die Banken bei Conergy auf Zeit spielen.

Warum dieses Spiel auf Zeit ? Kann aktuell wohl kein Außenstehender beantworten. Jedoch ist diese völlige Intransparenz nun ganz sicher kein Zeichen dafür, dass Conergy aktuell viel Geld verdient, dass Conergy operativ gut aufgestellt ist und dass die Zukunftsaussichten wegen der der doch mittlerweilen geringen Unternehmensgröße im Vergeich zur viel größeren Konkurrenz und der übermachtigen Chinakonkurrenz für Conergy gut sind. Ist alles nicht schön. Wundern tue ich mich aber Conergy nun gar nicht, denn es war ja eigentlich alles genau so schon Anfang des Jahres abzusehen.  

2668 Postings, 5687 Tage Agent-SmithJa, aber deine Theorie setzt voraus ...

 
  
    #3688
05.10.10 16:40
das das beauftragte Wirtschaftsprüfungsunternehmen mit den Banken kooperiert. Glaubst Du wirklich, dass die sich extra viel Zeit beim Prüfen lassen, weil dies von den Banken so gewünscht ist ?

17012 Postings, 5900 Tage ulm000Mal ehrlich

 
  
    #3689
5
05.10.10 17:09
hast du jemals so eine merkwürdige und seltsame Vorgehensweise bei einer Aktiengesellschaft erlebt ?? Ich nicht. Ich bin aber schon sehr lange an der Börse unterwegs.

Mit wem soll denn nach deiner Meinung der Wirtschaftsprüfer denn kooperieren ??? Sehr wahrscheinlich mit den Banken und mit Conergy. Mit wem denn sonst ?? Die Banken haben doch den Wirtschaftsprüfer installiert. Conergy nicht, die kennen doch hoffentlich ihre Bilanzen bis ins kleinste Detail.

Zudem ist es doch sehr seltsam, dass die Banken überhaupt einen Wirtschaftsprüfer  benötigen. Man kann ja wohl davon ausgehen, dass die Banken die Bilanzdetails bei Conergy in und auswendig kennen. Denke der Ammer kennt doch die Bilanz auch haargenau !! Also warum ein Einschalten eines Wirtschaftsprüfers ?? Meine Antwort darauf, hier wird eindeutig auf Zeit gespielt. Das habe ich schon Ende Juli geschrieben, als diese  merkwürdige Vereinbarung getroffen wurde und dass das Ganze 4 Monate dauern soll, bestätigt mich.

Warum hier auf Zeit gespielt wird kann ich auch nicht sagen, aber es ist numal so, dass Conergy im Frankfurter Werk trotz Vollauslastung und stabiler Modulverkaufspreise einen zweistelligen Mio. Verlust eingefahren hat !! Das wurde von fast allen überhaupt nicht wahrgenommen. Das dürfte der Hauptgrund sein warum die Banken sich weigern die Conergy-Kredite zu verlängern.

Welches High Risk Unternehmen Conergy ist, zeigt dass Conergy noch mal einen Aufschlag von 0,68% auf die Kredite zahlen muss. Das kostet Conergy jährlich zusätzliche (Finanzverbindlichkeiten von um die 500 Mio. €) Zinsen von 3,4 Mio. €. Auch nicht gerade ein Pappenstiel.

Auch enttäuschend heute war, dass der Ammer es bei der Gewinnprognose mit einem EBITA zwischen 30 bis 40 Mio. € belassen hat. Ein EBITA von 40 Mio. € würde sogar aufs komplette Jahr gesehen einen Nettoverlust bedeuten !!! Auch hier sieht man, dass das Conergy-Geschäft trotz PV-Booms und noch stablier Modulpreise alles andere als gut läuft.

Ist aber im Prinzip auch nichts Neues, denn ich habe ich schon oft genug Vergleiche von Conergy mit anderen PV-Unternehmen gezogen und da kommt Conergy nun mal alles andere als gut weg. Nach Evergreen Solar und Solon ist Conergy das schwächste PV-Unternehmen der 40 größten börsennotierten Zell/Modulhersteller. Das ist so und Schönreden hilft da gar nichts.

Bin jetzt echt gespannt was mit dem Kurs passiert, aber die 0,50 € schließe ich in den nächsten 4 bis 6 Wochen absolut nicht mehr aus. Mit meinem Kursziel von 0,60 € lag ich auch sehr gut.  

2112 Postings, 5971 Tage allegro7Hallo conergy Aktionäre, nichts ist Tot. Heute von

 
  
    #3690
05.10.10 17:26
0,11 Euro auf 0,75 Euro,  Solarvalue, lang für Tod erklährt, das gleiche kann mit conergy passieren, schaut Infineon, trial tecnologie dialog Semicondor etc..

Ich nehme eine Hypo, und behalte mein Geld die ich bekomme auf konto, lang genug gelernt und als rentner zuschnappen morgens um 8.00 bis 8,10 bei lang und schwarz und um 9.00 bis 9,30Uhr bei xetra Doch rein oder alles raus oder teils/teils, Abends auf jedenfall geld zurück im Depot, keine überraschung über nacht.

Die Aktien die drin sind (auch Solar Millennium (bin im plus), Conergy Solarvalue, Nordex (Risiege Gebeude neben Ochsenzoller Krankenhaus gebaut  in Hamburgan an die grenze von Norderstedt, dafür Alte Fichtenwald gefällt)

2668 Postings, 5687 Tage Agent-SmithHm, bei den Wirtschaftsprüfern handelt es ...

 
  
    #3691
1
05.10.10 23:44
sich un PwC. Die sind mir vertraut, denn auch bei uns sorgen die Jungs von PwC dafür, dass alles korrekt von Statten geht.

@Ulm
Welches sind die Möglichen Szenarien in der Parxis und wie wird sich darauf deiner Meinung nach Unternehmen und Kurs entwickeln ? Es gibt ja nur zwei Optionen:

1.
Was passiert, wenn PwC zu dem Schluß kommt, eine Anschlußfinanzierung ohne die Stärkung der EK-Decke ist möglich ?

2.
Was aber passiert, wenn PwC zu dem Schluß kommt, dass eine Anschlußfinanzierung ohne Stärkung der EK-Decke nicht möglich ist ? Mich interessiert, welche Maßnahmen auf der Passivseite wahrscheinlich sind ?

Gerne lese ich dein Statement dazu !

17012 Postings, 5900 Tage ulm000Die große Frage Agent-Smith

 
  
    #3692
5
06.10.10 09:42
ist doch warum muss eigentlich ein Wirtschaftsprüfer eingeschaltet werden um feststellen zu können wie es denn mit Conergy weitergehen kann ?? Das ist doch überhaupt nicht plausibel. Das hat aber damit nichts zu tun, dass Pricewaterhouse ein sehr anerkanntes Haus ist und jeder wo mal in der Witschaft mit einer Inventur zu tun hatte, dem ist Pricewaterhouse schon über den Weg gelaufen.

Wie gesagt ich bin absolut der Meinung, dass die Banken bei Conergy auf Zeit spielen. Alles andere gibt doch null Sinn, denn die Banken wie auch natürlich Conergy selbst kennen ihre Bilanzen und auch die aktuellen Ergebnisse und zwar mindest auf Monatsbasis.

Im Prinzip müssen doch bei Conergy bestimmte Sznearien durchgespielt werden wie stressfähig das Geschäftsmodell von Conergy überhaupt ist. Aber ob das Pricewaterhouse besser kann wie Conergy selbst, da habe ich dann doch große Zweifel.

Wie gesagt, warum die Banken bei Conergy auf Zeit spielen ist für mich nicht zu beantworten, aber es gibt bei Conergy schon zwei sehr wichtige offene Fragen, die auf das Eigenkapital großen Einfluss haben:

Was ist mit Epuron ?? Wenn Epuron liquidiert werden müsste, dann kostete das Cash für Conergy.
Was ist mit der Anerkennung der Restruktuierungskosten ? Wenn nicht alle Kosten von der EU anerkannt werden, dann stehen bei den Verlustvorträgen Abschreibungen an. Außerdem sind die Verlustvorträge noch etwas komplizierter, denn erstens stehen da schon einige Mios im Eigenkapital vonn Conergy drin (ist aber nichts außergewöhnliches) und zweitens können die verlutsvorträger nur aktiviert werden, wenn Conergy auch anstämdige Gewinne schreibt. Sonst sind die Verlustvorträge nichts wert.

Diese zwei Gründe könnte schon das Zeitspiel der Banken, des Aufsichtsrates oder von Conergy  erklären. Aber genaueres weiß man leider nicht.

Deine erste Frage ist leicht zu erklären Agent-Smith. Wenn PwC zu dem Schluß kommt, eine Anschlußfinanzierung ohne die Stärkung der EK-Decke ist möglich, dann passiert bei Conergy nichts. Alles bleibt so wie es ist. Aber das kann ich mir nicht vorstellen, denn die Q2-Zahlen von Conergy waren trotz des PV-Booms einfach nicht gut und es ist wohl anzunehmen, dass zumindest Q1 2011 ein sehr schweres Quartal werden wird, zumal das Frankfurter Werk in Q2 alles andere als wettbewerbsfähig war wie die Q2-Zahlen aufgezeigt haben.

Es gibt einige Möglichkeiten bei Conergy die Bilanz zu stärken. Erstmal eine KE in dem die  Banken einige Conergy-Kredite in Aktien bzw. in EK umwandeln. Dann könnte beispielsweise York Capital neue Conergy-Aktien bei der KE Conergy-Aktien kaufen und so würde Conergy auch frisches Geld zufließen. Ein solche "zweifache" KE halte ich für sehr wahrscheinlich. Würde aber bedeuten, dass es zu einer ganz großen KE kommen würde. Wie sich dann der Kurs verhalten würde ist ganz schwer zu sagen, denn es wird auch darauf ankommen auf wie viele Mios die Banken verzichten. Das alles kann kein Außenstehender einschätzen.

Conergy könnte aber durchaus auch Geschäftsanteile verkaufen. Ich hab es schon mal erwähnt, dass das Projektgeschäft von Conergy für einen Investor sicher nicht uninteressant wäre. Es würde ja reichen wenn Conergy 49,9% des Projektgeschäftes verkaufen würde. Conergy könnte auch z.B. das Wechselrichtergeschäft verkaufen.

Im Grunde genommen gibt es sehr viele Möglichkeiten. Auch ein Asset Deal ist durchaus möglich. Halt ich aber für relativ unwahrscheinlich, da die Commerzbank dann schon recht viel zu verlieren hätte. Für die anderen Banken wäre aber wohl ein Asset Deal der beste und schmerzloseste Weg aus Conergy raus zu kommen. Zumal man ja davon ausgehen kann, dass nicht alle 19 Banken gewillt sind ihre Conergy-Kredite in Aktien umzuwandeln.

Auch eine Wandelanleihe wäre durchaus eine Möglichkeit, wenn auch eine recht geringe, denn dann hätten die Banken noch mehr zu verlieren als bei einer Umwandlung von Krediten in Aktien und Conergy dürfte wohl eine größere Wandel-, Hyprid- bzw. Unternehmensanleihe ohne die Banken am Markt nicht durchziehen können. Die würde wohl keiner zeichnen.

Die ganz große Unbekannte ist York Capital. Im Prinzip weiß doch kein Mensch was die Heuschrecke mit Conergy vor hat.  

2668 Postings, 5687 Tage Agent-Smith@ulm

 
  
    #3693
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06.10.10 10:11
danke, das war schon recht informativ und auch objektiv, denn du hast dir die Mühe gemacht, die Dinge zu interpretieren ohne deine sonst übliche negative Grundeinstellung zu Conergy einzubringen - na ja, sagen wir mal deine sonstz sehr sehr kritische und skeptische Einstellung ;-)

Aber, die Dinge nicht blauäugig zu betrachten, daran tut man ja gerade in diesen Zeiten gut. Im übrigen gestehe ich ja ein, dass ich weit weniger von der Materien verstehe als du.

Wie ist das eigentlich bei der Wandlung von Kreditien in Aktien. Werden dann auch neue Aktien ausgeschüttet, die für eine Verwässerung sorgen oder wie funzt das ?

Na ja, dass Conergy nicht mehr ganz durch seine Finanzstruktur durchsteigt, dass haben wir ja auf der HV gesehen, von daher kann ich mir es ganz gut vorstellen, dass man PwC beauftragen muß. Die undurchsichtign Dinge, die Du darüber hinaus angesprochen hast, machen die Sache noch unübersichtlicher.

Ich muß zugeben, dass ich nicht ganz so optimistisch auf den Abschlußbericht warte wie sonst üblich, aber igrendwie glaube ich, dass am Ende alles gut wird.

Schaun wir mal - danke erst einmal für Deine umfangreiche Antwort ...

17012 Postings, 5900 Tage ulm000Wandlung von Kreditien in Aktien

 
  
    #3694
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06.10.10 10:38
Ist eigentlich eine ganz einfache Sache Agent-Smith. Klar werden dann neue Conergy-Aktien auf den Markt kommen. Wenn die Banken 50 Mio. € Conergy-Kredite in Aktien umwandeln wird es bei einem Kurs von 0,60 € rd. 80 Mio. neue Conergy-Shares geben. Der entscheidende Punkt hier ist aber, auf wie viel Mios verzichten die Banken dann zusätzlich. Also 50 Mio. € werden dann beispielsweise in neue Aktien gesteckt und sagen wir mal 40 Mio. € werden Conergy an Kredite geschenkt. So in etwa stelle ich mir das vor. Das würde dem Conergy-Kurs auch nicht allzu weh tun.

Jedoch stellt sich nach wie vor die ganz große Frage mit der Zell/Modulproduktion in Frankfurt. Das Werk ist einfach zu klein mittlerweile. Conergy muss für diese kleine Werk enrom viel Entwicklungskosten aufbringen. Alleine Solarworld hat 100 Forscher beschäftigt !! So viele könnte sich Conergy nie und nimmer leisten bei dieser geringen Fertigungskapazität.

Ich habe schon immer so dann und wann mal erwähnt, das Klumpenrisiko für Conergy ist das Frankfurter Werk. Man braucht sich doch nur mal umschauen wie groß andere PV-Unternehmen mittlerweile sind. Gerade die sehr forschungs- und entwicklungsintensive Zellproduktion ist bei einer jährlichen Zellproduktion von 200 MW überhaupt nicht mehr rentabel. Kann sie auch nicht mehr sein.
Entweder wird die Zellproduktion von Conergy massiv ausgebaut, damit die Forschungs- und Entwicklungskosten auf höhere Fertigungskapazitäten umgelegt werden können oder es wird doch von einem Investor gekauft oder das Frankfurter Werk geht den Bach runter. Ein Ausbau von 1 MW jährlichen Zellkapazitäten kostet rund 1,5 Mio. €. Also würden alleine 200 MW neue Zellfertigungskapazitäten etwa 300 Mio. € kosten. So viel Geld wird Conergy niemals aufbringen können.

Ich finde es eh interessant, dass der Ammer ein Verkauf des Frankfurter Werkes nicht ausschließt und das zeigt mir auch, dass ich mit meiner Ansicht, dass das Frankfurter Werk einfach mittlerweile viel zu klein ist um konkurrenzfähig sein zu können, völlig richtig lag. So weit kenne ich mich in der PV-Branche schon aus um das richtig einzuschätzen zu können. Der Ammer spuckt mittlerweile keine große Töne mehr, dass das Frankfurter Werk operativ Geld verdient. Das tut es nähmlich überhaupt nicht.

Wenn in Conergy neben York Capital tatsächlich noch eine Heuschrecke drin ist wie es in einigen Artikel von heute spekuliert wird, dann wird das alles noch viel undurchsichtiger bei Conergy.

Das alles wird echt spannend bei Conergy. Ich wunder mich nur., dass der Conergy-Kurs immer noch nicht unter 0,60 € liegt.  

237 Postings, 5562 Tage Ichhabdanochwas@Ulm

 
  
    #3695
2
06.10.10 10:42
Kann es nicht auch sein, dass Conergy selber keinen genauen Einblick in die eigenen Finanzen hat und sich PWC deshalb aufwendig "durchwühlen" muss? "Ungenaue Bilanzen" waren doch schon öfter ein Thema. Ich vermute, dass Conergy insgesamt Probleme hat, seine globalen Aktivitäten (50% Ausland) sauber nachzuvollziehen. Dazu gehören vernünftige interne Strukturen (qualifiziertes Personal, saubere Prozesse). Der jüngste Abgang des Finanzvorstandes sowie die Einsparung beim (teuren) Personal schaffen dahingehend nicht unbedingt Vertrauen.  

17012 Postings, 5900 Tage ulm000@Ichhabdanochw

 
  
    #3696
06.10.10 10:52
Wsisen kann das von uns keiner Ichhabdanochw.

Jedoch ist das Frankfurter Werk nach meiner Einschätzung ganz einfach zu klein um mit der Konkurrenz gerade beim Preis noch mithalten zu können. Das ist für mich das Kernproblem bei Conergy.

Es ist ja wohl davon auszugehen, dass Conergy in Q2 mit dem Projektgeschäft (es wurden rd. 22 MW Solarparks erstellt in Q2), dem Gestellbau (bei einem Jahresumsatz von 40 Mio. € aber fast vernachlässigbar) und dem Wechselrichtergeschäft (Conergy baut zwar nur ganz große Wechselrichter, aber auch die waren Mangelware bis jetzt in diesem Jahr) schon Geld verdient hat. Da Conergy in Q2 aber nur ein EBIT von 12 Mio. € erzielt hat inkl. nicht liquiditätswirksamen Währungseffekte von 10 Mio. € muss ja zwangsläufig das Frankfurter Werk trotz Vollauslastung operativ einen zweistelligen Mio.-Verlust in Q2 eingefahren haben. Genau da sehe ich das Hauptproblem für die Conergy-Zukunft und die Situation im Frankfurter Werk wird ja nicht besser, da die größere Konkurrenz, vor allem die Chinesen, enorm aufrüstet.  

2962 Postings, 6051 Tage tommi12Conergy/Wechselrichter

 
  
    #3697
4
06.10.10 11:12
... Conergy baut auch "kleine Wechselrichter" in der Leistungsklasse 8 bis 15 kWatt.

An einen Verkauf der Wechselrichtersparte glaube ich nicht. Das Produktportfolio ist für Käufer nicht besonders interessant, weil viel zu eingeschränkt. Auch können die Geräte nicht in vielen Ländern eingesetzt werden und die Stückzahlen sind gering. Hier würde man also keinen hohen Preis erzielen. Wie ulm000 schon sagt: auch Epuron scheint unverkäuflich. Die Modulfertigung hat wohl auch kaum Verkaufschancen.

Insgesamt mal wieder alles konfus bei Conergy: Nahezu jede einzelne Sparte steht wohl zum Verkauf. Auf der anderen Seite wirbt Conergy massiv mit dem  Slogan "alles aus einer Hand".  Module, Gestelle, Wechselrichter ... Auch das passt nicht zusammen !

Tschööö

7006 Postings, 5175 Tage carlos888Nicht sehr schön!

 
  
    #3698
1
06.10.10 11:54

17012 Postings, 5900 Tage ulm000@tommi12

 
  
    #3699
06.10.10 11:58
Welchen Umsatz bei Conergy schätzt du für die Wechselrichtersparte ?? Bin bei den Wechselrichter nicht allzu gut informiert. Ein Jahresumsatz um die 70 bis 80 Mio. € sollten es dann aber schon sein. So meine Schätzung bislang.  

17012 Postings, 5900 Tage ulm000So wird bei der Zellproduktion aufgerüstet

 
  
    #3700
1
06.10.10 12:25
Habe gerade einen schönen Artikel gefunden, der meine Einschätzungen zu der relativ kleinen Conergy Zellproduktion bestätigt. Es ist echt der pure Wahnsinn wie die Chinesen expandieren und gerade deshalb ist es ja auch alles andere als verwunderlich, dass es für das Frankfurter Werk von Conergy alles andere als rosig aussieht. Der Link dazu:

http://www.emsnow.com/npps/story.cfm?pg=story&id=43678

Der Text kopiert:

"
China to account for more than half of global solar cell capacity expansion in 2010

Oct 06, 2010

Solar cell makers in China are expected to place manufacturing equipment orders worth 10GWp in capacity in 2010, according to equipment vendors. To put the figure into perspective, several market research firms are predicting worldwide solar system installation in 2010 to reach 12-16GWp, which means China, with its new capacity alone, is capable of supplying more than half of the global solar market. The most aggressive solar cell makers are those small-to-medium-size companies with at least 100MWp in capacity, the equipment vendors indicated.

Taiwan-based cell makers are also aggressively ramping up capacity, the vendors said, noting that Taiwan's total solar cell capacity reached 2GWp in 2009 and should top 5GWp in 2010.  Taiwan's two largest solar cell makers, Gintech Energy and Motech Industries, have expressed concerns about the rapid capacity increase. Gintech pointed out that it is important for fellow cell makers to receive order commitments instead of blindly raising capacity, and Motech indicated that negative impacts could emerge in 2011.
"  

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