der Euro/Dollar Long Thread
Seite 148 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 236.643 |
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gestern gabs die erwartete Zinsanhebung in der USA:
Fed erhöht US-Leitzins wie erwartet auf 5,00 Prozent
Washington, 11. Mai (Reuters) - Die US-Notenbank (Fed) hat den Leitzins am Mittwoch erwartungsgemäß zum 16. Mal in Folge um 25 Basispunkte erhöht und auch weitere Anhebungen nicht ausgeschlossen. Der für die Kreditwirtschaft maßgebliche Schlüsselzins liegt nun bei 5,00 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit April 2001. Möglicherweise seien weitere Straffungen der Geldpolitik notwendig, um die Inflationsrisiken unter Kontrolle zu halten, teilte die Fed mit. Sie betonte, dass ihr Kurs stark von den wirtschaftlichen Aussichten abhängig sein werde. Die US-Börsen reagierten nur wenig. Der Dollar legte erst leicht zu, geriet dann aber zum Euro wieder unter Druck.
Die Mitglieder im Offenmarktausschuss (FOMC) votierten einstimmig für die Zinserhöhung. Die Währungshüter unter der Führung von Ben Bernanke räumten ein, dass eine Abschwächung des Wachstums auch wegen der höheren Zinsen möglich sei. Die Inflationserwartungen blieben derzeit zurückhaltend, der Anstieg von Energie- und Rohstoffpreisen habe bislang kaum Auswirkungen auf die Kerninflation gezeigt.
Eine weitere Zinsanhebung könnte aber erforderlich sein. "Der Ausschuss kommt zu dem Schluss, dass eine weitere Straffung der Geldpolitik nötig werden könnte, um den Inflationsrisiken zu begegnen, er betont aber zugleich, dass das Ausmaß und der Zeitpunkt einer solchen Straffung im wesentlichen von der Entwicklung der Wirtschaftsaussichten abhängt, wie sie von den eingehenden Informationen angedeutet wird", hieß es in der Erklärung. Während sie die Aussichten auf eine zumindest zeitliche Unterbrechung der Zinserhöhungen verstärkte, machte die Notenbank zugleich darauf aufmerksam, dass sie weiter Bedenken wegen der Inflation habe. "Ein möglicher Anstieg der Ressourcen-Auslastung in Verbindung mit höheren Energie- und anderen Rohstoffpreisen hat das Potenzial, den Inflationsdruck zu erhöhen."
DAS RÄTSELN GEHT WEITER
Die Fed-Erklärung ließ die Märkte weiter über den künftigen Kurs der Notenbank rätseln. Die US-Börsen gaben nach dem Ausblick kurzzeitig nach. Im Verlauf pendelten sich die Kurse aber wieder in etwa auf die Level ein, die sie vor der Fed-Ankündigung markiert hatten. Am Ende schloss der Dow-Jones-Index der Standardwerte <.DJI> beinahe unverändert bei 11.642 Punkten, während der breiter gefasste S&P-500-Index <.SPX> sowie der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> den Handel im Minus verließen.
"Es gibt kein klares Signal für eine Pause oder dass die Zinsen den Höhepunkt erreicht haben", sagte David Sloan von 4Cast LTD in New York. "Die Fed versucht eindeutig, den Markt auf die Möglichkeit einer Pause vorzubereiten", sagte Chef-Volkswirt Anthony Chan von JPMorgan Private Client Services. "Allerdings lässt sie sich selbst auch genug Raum, die Zinsen - falls nötig - zu erhöhen."
Von Reuters befragte Experten erwarten für die Fed-Sitzung im Juni dennoch mehrheitlich eine Pause bei den Zinsanhebungen: Von 20 befragten Bond-Firmen an der Wall Street gehen 14 davon aus, dass zunächst keine weitere Erhöhung beschlossen wird.
Grundsätzlich bestehe der Drahtseilakt für die Fed darin, dass sie derzeit mit aktuell starken Konjunkturdaten, aber auch mit Prognosen für eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums konfrontiert werde, sagten Analysten. Geldpolitik gestalte sich immer dann besonders schwierig, wenn sich die Wirtschaft in einer solchen Übergangsphase befinde, erklärte etwa Bernard Baumohl von The Economic Outlook Group. Seine kurze und knappe Übersetzung der Fed-Erklärung vom Mittwoch lautete: "Wir haben gehofft, im Juni eine Pause einlegen zu können, sind aber momentan nicht so sicher."
Washington, 10. Mai (Reuters) - Dank kräftiger Staatseinnahmen ist der US-Haushaltsüberschuss im April stärker gestiegen als erwartet. Er lag bei 118,85 Milliarden Dollar nach 57,71 Milliarden Dollar vor einem Jahr, wie das Finanzministerium in Washington am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Überschuss von 90 Milliarden Dollar gerechnet. Die Einnahmen wuchsen auf 315,09 von 277,61 Milliarden Dollar vor einem Jahr an. Die Ausgaben fielen auf 196,24 von 219,90 Milliarden Dollar im April 2005.
Das kumulierende Defizit in den ersten sieben Monaten im Fiskaljahr 2006, das im Oktober begann, lag mit 184,14 Milliarden Dollar unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums von 236,92 Milliarden Dollar. Die Einnahmen stiegen in dieser Zeit auf den Rekordwert von 1,353 Billionen Dollar.
vom 10. Mai 2006 20:35
Washington, 10. Mai (Reuters) - Die US-Notenbank Fed hat am
Mittwoch den als Leitzins geltenden Zielsatz für Tagesgeld um 25
Basispunkte auf 5,00 Prozent erhöht. Im Folgenden eine Übersicht
über die Beschlüsse des geldpolitischen Ausschusses (FOMC) der
US-Notenbank (in Prozent):
Zielsatz f. Veränderung
Tagesgeld vH-Punkte
10. MAI 2006 5,00 + 0,25
28. MÄR 2006 4,75 + 0,25
31. JAN 2006 4,50 + 0,25
13. DEZ 2005 4,25 + 0,25
01. NOV 2005 4,00 + 0,25
20. SEP 2005 3,75 + 0,25
09. AUG 2005 3,50 + 0,25
30. JUN 2005 3,25 + 0,25
03. MAI 2005 3,00 + 0,25
22. MÄR 2005 2,75 + 0,25
02. FEB 2005 2,50 + 0,25
14. DEZ 2004 2,25 + 0,25
10. NOV 2004 2,00 + 0,25
21. SEP 2004 1,75 + 0,25
10. AUG 2004 1,50 + 0,25
30. JUN 2004 1,25 + 0,25
25. JUN 2003 1,00 - 0,25
06. NOV 2002 1,25 - 0,50
11. DEZ 2001 1,75 - 0,25
06. NOV 2001 2,00 - 0,50
02. OKT 2001 2,50 - 0,50
17. SEP 2001 3,00 - 0,50
21. AUG 2001 3,50 - 0,25
27. JUN 2001 3,75 - 0,25
15. MAI 2001 4,00 - 0,50
18. APR 2001 4,50 - 0,50
20. MÄR 2001 5,00 - 0,50
31. JAN 2001 5,50 - 0,50
04. JAN 2001 6,00 unver.
03. JAN 2001 6,00 - 0,50
MAI 2000 6,50 + 0,50
MÄR 2000 6,00 + 0,25
FEB 2000 5,75 + 0,25
NOV 1999 5,50 + 0,25
AUG 1999 5,25 + 0,25
JUN 1999 5,00 + 0,25
NOV 1998 4,75 - 0,25
OKT 1998 5,00 - 0,25
SEP 1998 5,25 - 0,25
MÄR 1997 5,50 + 0,25
JAN 1996 5,25 - 0,25
DEZ 1995 5,50 - 0,25
JUL 1995 5,75 - 0,25
FEB 1995 6,00 + 0,50
NOV 1994 5,50 + 0,75
AUG 1994 4,75 + 0,50
MAI 1994 4,25 + 0,50
APR 1994 3,75 + 0,25
MÄR 1994 3,50 + 0,25
FEB 1994 3,25 + 0,25
vom 10. Mai 2006 18:00
Berlin, 10. Mai (Reuters) - Die deutsche Wirtschaft ist etwas weniger gut in dieses Jahr gestartet als erhofft.
"Das Wachstum liegt saison- und kalenderbereinigt bei 0,4 Prozent", sagte ein mit den Zahlen vertrauter Experte der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Er bezog sich auf Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zum ersten Quartal, die am Donnerstag veröffentlicht werden sollen. Zuvor hatte auch Bundesbank-Präsident Axel Weber erklärt, die Zentralbank erwartet für das erste Quartal ein Wachstum von etwas unter 0,5 Prozent. Daten vom bisherigen Wachstumsmotor Außenhandel hatten schon Zweifel an den teils deutlich optimistischeren Prognose von Banken-Experten genährt. Die stark gestiegenen Ölpreise führten zu einem steilen Anstieg der Importe, während der Export eine geringere Dynamik aufwies. Hinzu kommen Belastungen wie der lange Winter am deutschen Bau.
Mit der neuen Wachstumszahl werden Erwartungen enttäuscht, die vor allem von Rekorden bei Indikatoren wie dem Ifo-Index in die Höhe getrieben worden waren. Die Zahl weist aber auch aus, dass die Wirtschaft nach der Stagnation im Schlussquartal 2005 wieder merklich zugelegt hat. Weber sagte der Nachrichtenagentur Bloomberg, die Ökonomen müssten realistisch bleiben, da Deutschland erst auf der zweiten Stufe der vom Export getriebenen Erholung stehe. Die Erholung werde sich aber verbreitern und verstärken: "Wir sind optimistisch, aber wir sind nicht so euphorisch wie viele in Deutschland."
TEURES ÖL TREIBT IMPORTWERT
Von Reuters befragte 44 Analysten hatten lange im Mittel auf einen Anstieg um 0,6 Prozent gesetzt, wobei die höchste Prognose bei 0,8 Prozent lag. Neben schwachen Einzelhandelsdaten hatten aber bereits die Produktionszahlen für März Zweifel an manchen Vorhersagen ausgelöst. Das Produzierende Gewerbe - Industrie, Bau und Energiewirtschaft - hatte im März 2,4 Prozent weniger hergestellt als im Februar. Dabei hatte alleine der Bau seine Erzeugung wegen des langen Winters um 14,5 Prozent gedrosselt.
Die am Mittwoch veröffentlichten Außenhandelsdaten für März dämpften ebenfalls überschwängliche Konjunkturhoffnungen. Mit 77 Milliarden Euro fielen die Ausfuhren bereinigt um saisonale Effekte 3,2 Prozent niedriger aus als im Februar. Die Importe verringerten sich um 1,6 Prozent auf 62,7 Milliarden Euro. Zum Vorjahresmonat waren die Zuwächse allerdings enorm: Die Exporte legten um 18,1 Prozent zu, die Importe um 28,3 Prozent.
Auch deshalb sollte der Exportrückgang zum Februar Experten zufolge nicht überbewertet werden. Zudem hätten die Monate zuvor deutliche Zuwächse gebracht. "Der Export-Zug wird weiterfahren: Wir haben eine gute Auftragslage, die Weltwirtschaft wächst weiter", sagte Ulrike Kastens von Sal. Oppenheim. An den Zahlen fiel auf, dass die Einfuhren aus Ländern außerhalb der Euro-Zone mit 42 Prozent stark anstiegen. Dahinter steht den Volkswirten zufolge der Ölpreisanstieg, aber auch der anhaltende Trend zur Fertigung von lohnintensiven Vorprodukten im billigeren Ausland, die dann in Deutschland nur noch zu Ende gefertigt werden.
IMPORTBOOM KÖNNTE BIP-BEITRAG DES AUSSENHANDELS DRÜCKEN
Der Importboom könnte für die BIP-Berechnung eine wichtige Rolle spielen. Denn für den Wachstumsbeitrag des Außenhandels ist die Differenz zwischen Ex- und Import entscheidend. Dabei werden die Daten zwar um Preiseffekte wie die höheren Ölpreise bereinigt, diese Bereinigung funktioniert aber erfahrungsgemäß nicht vollständig. Möglicherweise trug der Außenhandel damit kaum zum Wachstum bei. Matthias Rubisch von der Commerzbank warnte: "Jetzt wird es beim Wachstum richtig eng: Beim Bau haben wir ebenfalls ein dickes Minus, beim Konsum ist allenfalls eine Stagnation zu erwarten." Allenfalls ein Lageraufbau und die Ausrüstungsinvestitionen könnten zu Wachstum geführt haben.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) nannte ebenfalls die Investitionen, aber auch die Auslandsnachfrage als Wachstumsstützen. Es ging in seinem am Mittwoch veröffentlichten monatlichen Konjunkturbarometer noch von einem BIP-Plus von 0,5 Prozent aus. Für das zweite Quartal erwartet das DIW dann eine Beschleunigung auf 0,6 Prozent, unter anderem weil verschobene Bauinvestitionen im zweiten Vierteljahr nachgeholt würden.
Der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels sprach ungeachtet des Rückgangs im März von einem anhaltenden Außenhandelsboom. Als Grund für den überproportionalen Import-Anstieg nannte der Verband die höheren Preise für Rohstoffe und Energie, aber auch eine wachsende Güternachfrage der deutschen Binnenwirtschaft.
Die europäische Gemeinschaftswährung kostete gegen Mittag 1,2725 Dollar nach 1,2785 Dollar im US-Handel. Am Mittwoch hatte der Euro zeitweise noch einen neuen Höchststand gegenüber der US-Währung markiert, als er 1,2838 Dollar kostete. Zur japanischen Währung kostete der Euro 141,51 Yen.
Der Dollar machte auch gegenüber der japanischen Währung wieder Boden gut und wurde um 0,7 Prozent fester bei 111,35 Yen gehandelt. Am Mittwoch hatte er zeitweise bei 110,10 Yen gelegen. Zur Schweizer Währung wurde der Euro bei 1,5580 Franken gehandelt; der Dollar notierte mit 1,2232 Franken.
Die Fed hatte den Leitzins in der weltgrößten Volkswirtschaft am Mittwoch wie erwartet zum 16. Mal in Folge um 25 Basispunkte auf 5,00 Prozent angehoben. Auch weitere Erhöhungen schlossen die Währungshüter nicht definitiv aus. Händler machten für die neue Stärke des Dollars aber auch einen an den Märkten viel beachteten Bericht des US-Finanzministeriums verantwortlich. Darin hatte Finanzminister John Snow China zwar nicht direkt als Währungsmanipulator bezeichnet. Er betonte allerdings, dass die Regierung von US-Präsident George W. Bush "extrem unzufrieden" mit dem langsamen Tempo sei, in dem China eine flexiblere Währungspolitik einleite.
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Donnerstag, 11.05.2006 | Woche 19 | |||
• 00:45 - | NZ Arbeitsmarktdaten März Quartal | |||
• 03:30 - | AU Arbeitsmarktdaten April | |||
• 07:45 - | CH Konsumentenstimmung April | |||
• 08:00 - ! | DE BIP 1. Quartal | |||
• 09:00 - | ES BIP 1. Quartal | |||
• 09:30 - | SE Riksbank Sitzungsprotokoll | |||
• 10:00 | EU EZB Monatsbericht Mai | |||
• 10:00 - | EU EZB 3-Monats-Zinssätze April | |||
• 10:00 - | IT Industrieproduktion März | |||
• 10:15 - ! | EU Rede EZB-Präsident Trichet | |||
• 10:30 - | GB Industrieproduktion März | |||
• 11:00 - ! | EU BIP 1. Quartal | |||
• 11:00 - | IT BIP 1. Quartal | |||
• 14:30 | US Einzelhandelsumsatz April | |||
• 14:30 - ! | US Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) | |||
• 16:00 - ! | US Lagerbestände März | |||
• 16:30 - | US EIA Erdgasbericht (Woche) | |||
• 17:00 - | US Ankündigung 3- u. 6-monatiger Bills | |||
• 19:00 - | US Auktion 10-jähriger Notes | |||
• 19:30 - ! | EU Rede EZB-Präsident Trichet | |||
• 22:30 - | US Wochenausweis Geldmenge |
"Die geldpolitische Haltung ist immer noch sehr akkommodierend und einige weitere Zinsanpassungen, mindestens um 25 Basispunkte, sind auf mittlere Sicht erforderlich", sagte Weber in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg: "Wir sehen Inflationsgefahren und werden den Grad der geldpolitischen Stimulation reduzieren müssen." In den kommenden beiden Jahren werde der Preisanstieg klar über der Toleranzschwelle der EZB von knapp zwei Prozent liegen, ergänzte das EZB-Ratsmitglied.
Die EZB hat signalisiert, dass sie bei der nächsten Zinssitzung am 8. Juni in Madrid zum dritten Mal den Leitzins von derzeit 2,5 Prozent anheben wird. Am Finanzmarkt wird noch gerätselt, ob die Zentralbank es wie im Dezember und März bei einer moderaten Erhöhung um 25 Basispunkte belässt, oder ob sie sich zu einem größeren Schritt um 50 Basispunkte entschließt.
Weber ließ die Möglichkeit eines größeren Zinsschrittes offen. Auch sein Amtskollege aus Portugal, Vitor Constancio, wich aus. Der EZB-Rat habe sich nicht vorab festgelegt, alles hänge von den Daten und allen anderen relevanten Informationen ab, sagte er im portugiesischen Parlament in Lissabon.
INFLATIONSRISIKO GESTIEGEN
Die Inflationsgefahr hat Weber zufolge zugenommen. So steige das Risiko, dass die Wirtschaftsakteure mit steigender Inflation rechneten und es deshalb zu Zweitrundeneffekten - also Preisdruck etwa über starke Lohnerhöhungen - kommen könnte. Neben dem hohen Ölpreis sprach der Bundesbank-Chef in diesem Zusammenhang die Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland von 16 auf 19 Prozent Anfang 2007 an. Die Tarifverträge könnten in diesem Jahr mit kurzen Laufzeiten abgeschlossen werden, so dass unmittelbar nach der Steuererhöhung erneut verhandelt werde. Die Teuerung in Deutschland werde durch den Steuersprung um einen Prozentpunkt und im Euro-Raum noch immer um 0,3 Prozentpunkte steigen. Zusätzlich zum Ölpreisanstieg könne dies womöglich die noch immer nahe bei zwei Prozent verankerten Inflationserwartungen entfesseln: "Das ist etwas, was uns als Zentralbank beunruhigt."
Schließlich wies Weber noch auf den Anstieg von Geldmenge und Kreditvergabe hin, der sich trotz der beiden Zinserhöhungen noch verstärkt habe. "Das legt sehr hoher Wachsamkeit nahe, und das signalisiert Handlungsbedarf", sagte der Bundesbank-Chef. Mit dem Gebrauch der Floskel, die EZB übe "hohe Wachsamkeit" über die Preisstabilität, hatte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am vergangenen Donnerstag einen klaren Hinweis auf die im Juni bevorstehende Zinserhöhung gegeben. Weber warnte allerdings davor, zu sehr auf Signalwörter zu achten, auch wenn dies der Zentralbank manchmal helfe, ihre Absicht kund zu tun. Die Märkte müssten sich viel anspruchsvoller mit dem komplexen Entscheidungsprozess des EZB-Rats auseinander setzen.
WEBER WARNT VOR EUPHORIE
Über Ausmaß und Häufigkeit der Zinserhöhungen wolle er nicht spekulieren, sagte Weber. Kein Option dürfe ausgeschlossen werden. Die EZB werde die mittelfristigen Aussichten betrachten. Demnach sei die Konjunktur im Euro-Raum zwar auf dem Weg der Erholung, aber noch nicht völlig robust. Weber dämpfte optimistische Erwartungen über das Wachstum in Deutschland im ersten Quartal, zu dem die Daten am Donnerstag bekannt gegeben werden. "Wir nehmen an, dass das Wachstum im ersten Quartal wohl leicht unter einem halben Prozentpunkt gewesen ist." Analysten hatten im Mittel mit einem Plus von 0,6 Prozent zum Vorquartal gerechnet, ehe am Dienstag der kräftige Rückgang der Industrieproduktion im März bekannt geworden war.
Für das Gesamtjahr bleibt die Bundesbank bei ihrer Erwartung von rund eineinhalb Prozent Wachstum im Durchschnitt. Gegen Ende des Jahres sei auch ein Anstieg von zwei Prozent möglich. Diese stärkere Dynamik werde dann aber von der Mehrwertsteuererhöhung gebremst. Ökonomen müssten realistisch bleiben, da Deutschland erst in der zweiten Stufe der vom Export getriebenen Erholung sei. Diese verstärke sich aber, denn auch der Konsum sollte anspringen. "Wir sind optimistisch, aber wir sind nicht so euphorisch wie viele in Deutschland", sagte Weber.
"Das Niveau der Zinsen - nominal wie real - ist das niedrigste in Europa seit Jahrzehnten", sagte Constancio, der Notenbankchef Portugals, am Mittwoch im Haushaltsausschuss des portugiesischen Parlaments.
Der EZB-Rat hat signalisiert, dass er bei seinem nächsten Treffen am 8. Juni zum dritten Mal seit Ende 2005 den Leitzins von derzeit 2,5 Prozent anheben wird. Am Finanzmarkt wird noch gerätselt, ob es die Zentralbank wie im Dezember und März bei einer moderaten Erhöhung um 25 Basispunkte belässt oder sich zu einem größeren Schritt um 50 Basispunkte entschließt.
grüsse
füx
The decision Wednesday came in spite of congressional pressure to punish China in light of a U.S. trade deficit with the Chinese that reached a record $202 billion last year.
American manufacturers contend China artificially has kept its currency, the yuan, devalued by as much as 40 percent against the dollar, giving Chinese companies a huge advantage over U.S. products.
The administration's latest currency report to Congress said that the U.S. did not believe China met the law's definition of a currency manipulator.
Critics of Beijing's trade policies accused the administration of failing to deal with a swelling trade deficit that they see as a major contributor to the loss of nearly 3 million manufacturing jobs since President Bush took office in January 2001.
"Bush and the Treasury Department have proven that, when it comes to China, they are all bark and no bite," said Richard Trumka, secretary-treasury of the AFL-CIO. "With no meaningful action coming from Washington, China will continue to undervalue the yuan."
A bill sponsored by Sens. Charles Schumer, D-N.Y., and Lindsey Graham, R-S.C., would impose 27.5 percent punitive tariffs on all Chinese goods coming into the United States unless China quickly allows the yuan to rise in value against the dollar.
Both lawmakers said the failure to cite China would garner more support for their legislation, which won 67 votes on a procedural motion in 2005 in the Senate. Schumer and Graham, for months, have delayed votes on their bill, based on assurances from the administration that it was making progress on the issue.
"We're tired of making excuses ... to people in my state who are being devastated by currency manipulation," Graham said.
Protectionism warning
John Engler, the former Michigan governor who now heads the National Association of Manufacturers, warned of a protectionist backlash against Chinese imports.
To Auggie Tantillo, executive director of a coalition that represents U.S. textile and clothing companies, the U.S. "comes off as a paper tiger unwilling to stand up for its domestic industrial sector."
Kevin Kearns, president of an organization that represents many medium and small-sized manufacturing companies, said Treasury Secretary John Snow "has been consistently rolled by the Chinese government."
The report noted that last July, China said it was abandoning a fixed link of the yuan's value to the dollar, yet since then the yuan has risen in value by only about 3 percent.
"We are extremely dissatisfied with the slow and disappointing pace of reform," Snow said. He added, "We will monitor closely China's progress every step of the way."
The currency report, which the administration must present to Congress every six months, was delayed by a few weeks, until after Chinese President Hu Jintao and Bush discussed the issue at the White House on April 20.
The administration had hoped that Hu would signal China would move faster; no such announcement came.
A designation as a currency manipulator would trigger to consultations between the countries and could lead to trade penalties if the United States won a case before the World Trade Organization.
The U.S. contends it can make more progress by lobbying China than by bringing a WTO case.
guten Morgen Frühaufsteher, danke für die Informationsversorgung. Ich denke auch, das dass Potential des € zunächst erschöpft sein müßte. Ich habe kurzfristig einen €short ins Depot genommen.
http://www.ariva.de/board/255744?search_id=permanent&search_full=
gruss
permanent
grüsse
füx
Als Schwerpunkte des EU-Vorsitzes, der im Januar 2007 turnusmäßig für sechs Monate an Deutschland fällt, hat Merkel bereits einen Bürokratieabbau auf EU-Ebene sowie Impulse für den festgefahrenen Verfassungsprozess genannt. Außerdem wolle Deutschland für eine effizientere Förderung von Forschung und Entwicklung eintreten. Merkel dürfte in ihrer Rede im Bundestag auch die Grenzen der Erweiterung der Europäischen Union (EU) betonen. Im Anschluss ist eine rund einstündige Debatte geplant.
Von Carsten Volkery
Mit dem Kürzen von Pendlerpauschale, Kindergeld und Sparerfreibetrag läutet Finanzminister Steinbrück die nächste Runde der haushaltspolitischen Grausamkeiten ein. Die Pläne stießen auf wütenden Protest vor und im Bundestag. Die Zweifel am Kurs der Großen Koalition wachsen.
Berlin - Über hundert Traktoren, Lastwagen und Baumaschinen schoben sich heute nachmittag am Reichstagsgebäude vorbei. Auf den Transparenten der Slogan: "Angela, deine Steuer ist uns ungeheuer". Die Demonstranten protestierten gegen den Beschluss der Regierung, Biokraftstoffe künftig normal zu besteuern.
AP
Steinbrück vor der Kabinettssitzung: Placebos für die Koalitionsparteien
Auch drinnen, im gut gekühlten Bundestag, wurde heftig über die schwarz-roten Steuerpläne gestritten. Das Kabinett hatte am Vormittag das "Steueränderungsgesetz 2007" beschlossen. Es sieht vor, eine Reihe von populären Steuervergünstigungen zu streichen und die Reichensteuer einzuführen. Unter anderem sollen Sparerfreibetrag und Kindergeld sinken, die Pendlerpauschale wird gekürzt, und das häusliche Arbeitszimmer soll ab 1. Januar nicht mehr von der Steuer absetzbar sein. Davon erwartet Peer Steinbrück sich im nächsten Jahr 2,1 Milliarden Euro und in den darauf folgenden Jahren mehr als das Doppelte.
Die Grünen verlangten daraufhin eine Aktuelle Stunde im Bundestag. In der Regierung sei das "steuerpolitische Chaos" ausgebrochen, diagnostizierte Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn vor einem nahezu leeren Plenum. Sekundiert wurde er von der FDP: Jede dieser Maßnahmen sei eine "indirekte Steuererhöhung", wütete der liberale Finanzpolitiker Hermann-Otto Solms.
Steinbrück tat so, als könne er die Aufregung nicht verstehen. Das sei doch "alles nicht neu", sagte der Finanzminister. Von Chaos könne keine Rede sein, er arbeite nur "Schritt für Schritt" den Koalitionsvertrag ab.
"Wo sind denn die Krawallmacher der CDU?"
Das minderte nicht den Zorn der Opposition. Grüne und FDP haben die Steuerpolitik als Achillesferse der Regierung erkannt und wittern die Chance, gehört zu werden. Kuhn nannte die für 2007 geplante Mehrwertsteuererhöhung "ökonomischen Unsinn" und forderte die Regierung auf, diese "Fehlplanung" zu korrigieren. Die geplante Anhebung des Spitzensteuersatzes von 42 auf 45 Prozent für abhängig Beschäftigte mit einem Jahreseinkommen über 250.000 Euro bezeichnete er als "Reichensteuer im absoluten Bonsai-Format". Er könne der SPD nur einen Rat geben: "Lassen Sie diese Placebo-Nummer."
Auch sei es "grottenfalsch", dass die Mineralölkonzerne künftig teuren Biokraftstoff in Benzin und Diesel mischen müssen, sagte der Grüne. Zusammen mit der Mehrwertsteuererhöhung werde ein Liter Benzin so um sechs Cent teurer. Kuhn erinnerte daran, dass die Ökosteuer nur sechs Pfennig ausgemacht hatte und trotzdem einen Proteststurm ausgelöst hatte. "Wo sind denn jetzt die Krawallmacher aus der CDU?", fragte Kuhn provozierend.
Der umstrittenste Teil des Gesetzes ist die Reichensteuer, obwohl sie nur einen Bruchteil des milliardenschweren Sparpakets ausmacht. Ursprünglich sollte die Steuer 1,3 Milliarden Euro zusätzliche Einnahmen bringen. Nachdem sämtliche Unternehmer und Freiberufler jedoch aus verfassungsrechtlichen Gründen herausgenommen wurden, rechnet Steinbrück nur noch mit 127 Millionen Euro. Der linke Flügel der SPD fühlt sich nun betrogen und kündigte Protest auf dem SPD-Parteitag am Sonntag an.
Es gehört zur Ironie der Debatte, dass diejenigen Sozialdemokraten, die die Reichensteuer von vornherein für überflüssig hielten, sie nun verteidigen. Dazu zählt auch Steinbrück, der heute von der Notwendigkeit der Balance sprach. Tapfer sagte er, es handele sich nicht um "Symbolpolitik" oder "Placebos", obwohl er es besser weiß. Die Reichensteuer war von der SPD als Trostpflaster für die Mehrwertsteuererhöhung in den Koalitionsvertrag geschrieben worden. Die Union scheint das Zugeständnis inzwischen zu bereuen und bezweifelt offen den Nutzen der Steuer. Sie habe "reinen Symbolwert", sagte Unionsfraktionsvize Michael Meister heute - was die Opposition im Bundestag genüsslich aufspießte.
Steinbrück: Steuern erhöhen, auch wenn es unpopulär ist
Der Streit mutet auch deshalb bizarr an, weil die Reichensteuer im Vergleich zu den anderen Posten Peanuts ist. Allein die Kürzung der Pendlerpauschale soll im nächsten Jahr 1,3 Milliarden Euro in Steinbrücks Kasse spülen. 2008 sollen die Einnahmen auf 2,5 Milliarden steigen. Die Absenkung des Sparerfreibetrags von 1370 auf 750 Euro soll zunächst 630 Millionen, später 750 Millionen Euro jährlich bringen.
Für die Opposition ist die Steuerpolitik ein gefundenes Fressen, denn auf keinem anderen Feld verwickelt sich die Regierung in so viele Widersprüche. So wurden erst kürzlich als Teil des Konjunkturprogramms Handwerkerrechnungen abzugsfähig gemacht, um Schwarzarbeit einzudämmen. Auf der anderen Seite schlägt die Regierung aber von Januar an drei Prozentpunkte zusätzliche Mehrwertsteuer auf die Rechnungen drauf, was nach Expertenmeinung zur Vermehrung der Schwarzarbeit führt. Das sei doch wohl "kontraproduktiv", stichelte heute die grüne Finanzexpertin Christine Scheel. "Da kneift etwas", gab der Staatssekretär im Finanzministerium, Karl Diller (SPD), im Bundestag zu.
Doch der Finanzminister und sein Staatssekretär wichen keinen Schritt zurück. Die Mehrwertsteuererhöhung sei alternativlos, weil sonst der Haushalt gegen die Maastricht-Kriterien und das Grundgesetz verstoße, wiederholten sie ein ums andere Mal. Das gleiche gelte auch für den Abbau von Steuervergünstigungen. Steinbrück nannte es einen "Denkfehler", die Kürzung von Freibeträgen als Steuererhöhung zu bezeichnen. Er leugnete nicht, dass es für die Betroffenen eine "Verschlechterung" sei. Gleichzeitig kündigte er an, dass die Koalition auch künftig notwendige steuerliche Maßnahmen ergreifen werde, "auch wenn sie unpopulär sind".
Die Frage ist, was noch kommt. Die "Süddeutsche Zeitung" warnte in einem Leitartikel bereits, die "Koalition der Kassierer" habe jegliches Maß verloren. Tatsächlich ist ein Ende der Steuererhöhungen nicht in Sicht. Das Beispiel Elterngeld bestätigt die schlimmsten Befürchtungen: Wenn es interne Konflikte gibt, geht die Koalition den schmerzfreien Weg der Mehrausgaben. Aus zwölf Monaten wurden plötzlich 14 Monate und damit erhebliche Zusatzkosten. Die Begründung war nicht etwa inhaltlicher Natur: Die CSU wollte es einfach so. Auch bei der Gesundheitsreform wurde bereits das Allheilmittel Steuererhöhung ins Spiel gebracht: Hinter dem Euphemismus "Gesundheitssoli" verbirgt sich ein dreiprozentiger Aufschlag auf die Einkommensteuer.
Vor diesem Hintergrund bekommt auch die Unternehmensteuerreform eine explosive Dimension. Laut Presseberichten wird die Reform, deren Eckpunkte Steinbrück Ende Mai vorstellen will, zumindest im ersten Jahr doch nicht wie geplant aufkommensneutral sein. Das heißt: Während breite Schichten mehr belastet werden, könnten Konzerne netto entlastet werden. Der linke SPD-Flügel läuft bereits Sturm und fordert von Steinbrück, auf die Unternehmensteuerreform zu verzichten, wenn sie nicht aufkommensneutral gestaltet werden könnte. Am Sonntag auf dem Parteitag kommt es zum Showdown.
Shorten mit SL bei Zurückeroberung des Uptrends ist aber auf jeden Fall ne Möglichkeit mit gutem CRV....
grüsse
füx
Leser, die schon seit Längerem meine Beiträge zum Thema Gold verfolgen, werden wissen, dass ich zu den (hoffnungslosen) Goldoptimisten zähle. Bislang lag ich mit meiner bullischen Einschätzung zum Edelmetall (gold)richtig. Die noch immer gültige Kaufempfehlung datiert von Mitte März. Zum damaligen Zeitpunkt korrigierte das Edelmetall und testete seinen Support bei 530 USD.
Sicherlich sind die kurzfristigen Faktoren für den Goldpreisanstieg jedem Leser bekannt. Der hohe Ölpreis und die daraus resultierende Inflationsangst sowie die angespannte geopolitische Lage im Zusammenhang mit dem schwelenden Streit um das Atomprogramm des Irans treiben die Käufer in Scharen zum Gold. Der alte Leitsatz, dass Gold ein sicherer Hafen sei, zieht heute immer noch! Doch was passiert, wenn der Ölpreis sinkt und sich die Lage im Iran-Konflikt entspannt? Sicherlich ist dann mit stärkeren Kursrückgängen zu rechnen. Investoren sollten sich jedoch immer vor Augen führen, dass das fundamentale Umfeld für Goldengagements auf längere Sicht positiv ist. Größere Korrekturen sind als Chance zu werten, sich mittel- und langfristig im Markt zu engagieren. Die rasanten Kurssteigerungen im Zusammenhang mit den oben genannten Gründen sollte man als Anleger durch geschicktes Handeln auch kurzfristig zu nutzen wissen. Eine kombinierte Strategie aus einem konservativeren Hebelprodukt für die mittel- und langfristige Perspektive sowie ein spekulativeres Hebelprodukt für kurze Übertreibungs-, aber auch für Korrekturphasen sollte sich in den kommenden Monaten als sehr gewinnbringend erweisen. Kommen wir zu den Gründen, die für einen langfristig steigenden Goldpreis sprechen. In den nächsten Jahren ist mit einem deutlichen Nachfrageüberhang zu rechnen. Dieser Umstand wird vor allem durch eine stagnierende Produktion herbeigeführt. Ein weiterer Faktor dürfte der US-Dollar werden. Unserer Meinung wird der Greenback in den nächsten Jahren als Weltleitwährung weiter an Bedeutung verlieren. Bereits in diesen Tagen wird ja kräftig an seinem Stuhl gesägt. An dieser Stelle sei an die jüngsten Äußerungen des russischen Finanzministers Kudrin erinnert. Wie dem auch sei, die ausufernden Defizite in den USA setzen dem US-Dollar zu und werden dieses in Zukunft aller Voraussicht nach noch in einem viel stärkeren Ausmaß tun. Dementsprechend erwarte ich eine steigende Goldnachfrage aus dem Nicht-USD-Raum, vor allem aber aus Asien. Insgesamt ist ein Kursziel von 800 USD bis Jahresende realistisch. Die magische 1.000er Marke dürfte dann im Laufe des Jahres 2007 in Angriff genommen werden. Die Gefahr von (größeren) Korrekturen besteht natürlich immer.
Charttechnischer Ausblick: GOLD ist nach Erreichen des Zwischenziels bei 711,00$ nun stark konsolidierungsgefährdet. Allerdings gibt es dafür noch keine konkreten Verkaufssignale, nur einige Warnhinweise. Sollte die Konsolidierung starten, dann wäre die überwundene Pullbacklinie seit August 2005 bei aktuell 667,81$ das logische Ziel. Die langfristigen bei 750,00 und 85,00$ sind weiterhin gültig und würden von einer solchen Konsolidierung auch nicht gefährdet werden. Allternativ steigt GOLD dirrekt bis zum nächsten Ziel bei 750,00 $ durch und geht dann erst in eine Konsolidierung über.
mal sehen...
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Charttechnisch ist EUR/USD im Bereich von 1,2780/1,2830 an einer starken Widerstandszone angelangt, die vorerst einen weiteren Kursanstieg verhindern dürfte. Angesichts der überkauften Situation bedarf es nur eines Anlasses, um stärkere Gewinnmitnahmen und damit eine Korrektur bei EUR/USD auszulösen. Das heutige Statement zur Fed-Sitzung konnte durch einen strikteren Tonfall dieser Anlass sein. Sollte EUR/USD erneut unter die Unterstützung bei 1,2745 fallen, dann dürfte sich der Kursrückgang bis in den Bereich von 1,2570 fortsetzen. Dieses „Korrekturszenario“ würde allerdings hinfällig, wenn EUR/USD kurzfristig auch den Widerstand bei 1,2830 überwinden kann.
Berlin (Reuters) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich angesichts wachsender Zweifel klar zur EU-Verfassung bekannt.
"Ich möchte diesen Verfassungsvertrag, die Bundesregierung möchte diesen Verfassungsvertrag", sagte Merkel am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag. Mit Blick auf den Stillstand in der Frage der Verfassung kündigte sie an: "Die deutsche Präsidentschaft wird sich spätestens damit befassen." Deutschland übernimmt im Januar 2007 für sechs Monate die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union (EU). Die geplante Verfassung liegt nach gescheiterten Referenden in Frankreich und den Niederlanden derzeit auf Eis. Daher waren in der EU zuletzt die Zweifel gewachsen, ob die Verfassung überhaupt noch in Kraft treten kann. In diesem Sinne hatte sich EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso am Mittwoch geäußert.
Merkel betonte dagegen, Europa brauche die Verfassung, um auf ihre wachsende Herausforderungen reagieren zu können. Damit die Bürger den Nutzen der europäischen Zusammenarbeit erkennen könnten, müsse die EU zur wirtschaftlichen Dynamik und zur Sicherheit der Menschen beitragen. "Um all diese Aufgaben zu bewältigen, muss Europa handlungsfähig sein." Die geplante Verfassung führe durch die klare Abgrenzung der Kompetenzen und die Schaffung eines europäischen Außenministers zu mehr Handlungsfähigkeit für die Gemeinschaft der derzeit 25 Staaten, sagte die CDU-Politikerin. Damit die Verfassung in Kraft tritt, muss sie von allen Mitgliedern angenommen werden. Bisher haben 15 Staaten zugestimmt, in anderen laufen die Verfahren.
26-Jahres-Hochs machen mich grundsätzlich skeptisch. Umgekehrt machen mich 28-Jahres-TIEFs optimistisch: Im März 2003 stand der Nikkei-225 auf 28-Jahrestief. Ich hab den seitdem folgenden Anstieg (250 %) teilweise mit dem EWJ (iShares Tracking Stock auf den Nikkei an der NYSE) mitgeritten.