Der USA Bären-Thread
dann hatte ich ja ein glück, cramer live zu sehen :-))
http://www.ariva.de/..._einmal_cramer_t298611?pnr=3474066#jump3474066
04.08.2007 - 10:00
Top Pick: Die große Korrektur kommt noch
Langfristige Börsenzyklen zieht Sy Harding, Herausgeber des US-Börsenbriefs „Street Smart Report“ für seine Analysen heran. Bis Mitte Mai war er zu 100% investiert, doch seitdem hat er viele Positionen aufgelöst.
Er merkt zur aktuellen Marktlage an: Wie waren vielleicht etwas früh mit unseren Verkäufen, aber seit dem die Korrektur läuft, hat sich diese Entscheidung schon ausgezahlt. Wir erwarten ein zyklisches Tief bei den Märkten nicht vor Oktober/November. Passend zu dieser Einschätzung kaufen wir aktuell zwei Short ETF Positionen für unser Musterdepot.
Wir haben quer durch alle Indizes schwere technische Korrekturen gesehen. So sind der DOW, der S&P 500, Nasdaq, Russel 2000 oder der Wilhsire 5000 alle nicht nur unter den kurzfristigen 21-Tage Durchschnitt, sondern auch unter den mittelfristigen 50-Tage Durchschnitt gerutscht.
Mit unserer saisonalen Timing Strategie liegen wir auf Jahressicht aktuell 3% besser als der S&P 500. Speziell beim Russell 2000 liegt das Korrekturpotenzial bei bis zu 20% vom Jahreshoch – und das sollte der Index nicht vor Oktober/November erreichen. Daher setzen wir nun mit dem ProShares Short DOW ETF und dem ProShares Short S&P500 ETF auf eine Fortsetzung der Korrektur.
Als Katalysator für die Abwärtsbewegung werden dabei die immer weiter um sich greifenden Probleme am US Sub Prime Markt wirken. Bei den Sektoren erwarten wir vor allem eine fortgesetzte Schwäche bei den Finanzwerten und beim Einzelhandel.
(HB)
Kreditmärkte
Subprimes sind nur der Anfang
Von Matthew Goldstein und David Henry
03. August 2007
Der im Finanzsektor wütende Virus hat den amerikanischen Aktienmarkt seit Jahresbeginn mehr als 200 Milliarden Dollar gekostet, und die Anleger fragen sich, wie weit er sich noch ausbreitet.
Am 31. Juli setzte der Aktienmarkt die eine Woche zuvor begonnene Talfahrt fort, und auch diesmal wurde die Verkaufswelle von schlechten Nachrichten eines Finanzunternehmens ausgelöst. Aktien von American Home Mortgage Investment stürzten im freien Fall um 88 Prozent, nachdem der Hypothekenfinanzierer davor warnte, dass er mit schwerwiegenden Liquiditätsengpässen kämpfe und möglicherweise vor dem Aus stehe.
Risikoreiche Finanzierungen
Im bisherigen Jahresverlauf hat der viel beachtete KBW-Bank-Index der 24 größten Kreditgeber hauptsächlich infolge der Krise bei Subprime-Hypotheken zehn Prozent an Wert verloren. Und da Finanztitel mit 20 Prozent den größten Anteil am S&P-500-Aktienindex ausmachen, haben sich die Probleme fortgepflanzt. Ohne Finanztitel hätte der S&P-500 bis Juli 2007 5,6 Prozent anstelle der aktuell mageren 2,6 Prozent im Plus gelegen.
Als wären die Bedingungen für Finanzdienstleister nicht bereits schwierig genug, deuten sich für die kommenden Monate Zeichen weiterer Probleme an - Probleme, die sich für den breiteren Aktienmarkt als zusätzliche Belastung erweisen könnten.
Die Turbulenzen auf dem Subprime-Markt haben die Grenzen der Hypothekenbranche bereits weit überschritten. Fünf Hedge-Fonds sind bis dato kollabiert. Aktuell geht die Angst um, dass sich der jüngste Rückgang der Märkte für Unternehmenskredite und Risikoanleihen verstärken könnte und das Geschäft mit kreditfinanzierten Übernahmen - den Goldesel der Investmentbanken - gefährden könnte. Zudem wachsen die Befürchtungen, dass Banken einen Teil der 300 Milliarden Dollar schweren Darlehenszusagen für bereits in Vorbereitung befindliche Übernahmen in den Kamin schreiben können.
Investmentbanken unter Druck
Die Stimmung hat sich dermaßen eingetrübt, dass Derivatehändler inzwischen darauf wetten, dass die von großen Investmentbanken ausgegebenen Anleihen bis in die Nähe der Niveaus von Junkbonds absacken könnten. Nach einer von Moody's Credit Strategies Group erstellten Analyse gehandelter Derivate wird die Kreditwürdigkeit von Goldman Sachs Group und Lehman Brothers derzeit auf Augenhöhe mit jener des Kasinobetreibers Caesars Entertainment gewertet.
Ganz so schlimm dürfte die Lage für die größten amerikanischen Investmentbanken und Broker allerdings nicht sein. Die Rating-Agenturen Moody's und Standard & Poor's halten an ihren Bonitätseinstufungen der meisten Finanzunternehmen fest. Peter Nerby, Senior Vice-President von Moody's, erinnert daran, dass Investmentbanken das Risikomanagement beherrschen und über reichliche Ressourcen verfügen, um Durststrecken zu überstehen. „Beim Risikomanagement kommt es vor allem darauf an, schwere Treffer und Schocks zu vermeiden, weshalb eine hohe Liquidität angestrebt wird“, so Nerby.
Turbulenzen und ihre Opfer
Über der Wall Street haben sich dunkle Wolken zusammengezogen. Fast zwei Dutzend bedeutende Finanzierungsvorhaben für schwebende Transaktionen sind zum Stillstand gekommen, darunter die bereits verschobenen Emissionen zur Finanzierung der Übernahmen von Chrysler und Allison Transmission (der Getriebesparte von General Motors).
Die Wall Street vertraut derweil darauf, dass sich der Himmel über den Kreditmärkten im September aufhellen wird, wenn große institutionelle Investoren aus ihrem Sommerurlaub zurückkehren. Ein wenig Gottvertrauen gehört wohl dazu. „Investmentbanker und [Private-Equity-]Finanziers sagen: 'Sobald der Tag der Arbeit (in den Vereinigten Staaten der erste Montag im September) hinter uns ist, wird alles gut. Nachdem wir uns alle ein wenig abgekühlt haben, geht es wieder in alter Frische ans Werk'“, so Martin Fridson, Vorstandschef von FridsonVision, einem auf Hochzinsanleihen spezialisierten Analysehaus. „Doch angesichts der auf den Markt tretenden neuen Probleme steht diese Hoffnung auf tönernen Füßen“, fügt er hinzu.
Wenn Fremdkapitalinvestoren weiterhin skeptisch bleiben, wird den Banken nichts anderes übrig bleiben, als die Darlehen und Hochzinsanleihen mit höheren Zinssätzen auszustatten und die Differenz auf die eigenen Bücher zu nehmen. Michael Mayo, Analyst bei der Deutschen Bank, geht davon aus, dass Kreditgeber allein auf diese Weise bis zu sechs Milliarden Dollar verlieren könnten.
Gewinnbelastungen in der zweiten Jahreshälfte möglich
Es sei durchaus wahrscheinlich, dass einige schwebende kreditfinanzierte Übernahmen nicht ausgeführt werden, behaupten Analysten. Dies wäre für Investmentbanken auch aus einem anderen Grund problematisch: Sie erhalten ihre Beratergebühren für Fusionen und Übernahmen erst nach Transaktionsabschluss.
Nach Angaben des Informationsdienstleisters Dealogic zahlten Private-Equity-Gesellschaften in der ersten Jahreshälfte 2007 die Rekordsumme von insgesamt 9,6 Milliarden Dollar in Form von Investment-Banking-Gebühren, ein Anstieg von 35 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Für die Unternehmen an der Wall Street könnten Teile dieser Einnahmen wegbrechen. „Der Wall Street wird in der zweiten Jahreshälfte in punkto Gewinne ein rauer Wind ins Gesicht wehen“, sagt Brad Hintz, Analyst bei Sanford C. Bernstein.
Die Turbulenzen auf den Kreditmärkten könnten wahrscheinlich weitere Opfer unter amerikanischen und ausländischen Hedge-Fonds fordern. Im Juni kollabierten zwei große Hedge-Fonds der Investmentbank Bear Stearns, ein dritter geriet Ende Juli in Schieflage. Der von James Pallotta verwaltete 11 Milliarden Dollar schwere Raptor Global Fund verzeichnete zwischenzeitlich in nur einem Monat einen Verlust von neun Prozent, während zwei Hedge-Fonds der australischen Macquarie Bank im bisherigen Jahresverlauf 25 Prozent an Wert einbüßten.
„Übermäßige Liquidität“
Sowood Capital Management wirft derweil das Handtuch. Der einst drei Milliarden Dollar mächtige Fonds verlor in den jüngsten Monaten fast die Hälfte seines Werts infolge von Fehlspekulationen mit „Credit Spreads“ - der Renditedifferenz zwischen einer Unternehmensanleihe und einer risikolosen Staatsanleihe gleicher Laufzeit.
Die größte Sorge ist, dass die Malaise der Märkte für Hochzinsanleihen auf den traditionellen Unternehmensanleihemarkt übergreift, eine massive Kreditklemme auslöst und damit die Wirtschaft schwächt. Dieses Szenario erscheint durchaus wahrscheinlich.
Nach Zahlen von Dealogic ging die Emission von Investment-Grade-Unternehmensanleihen im Juli um 72 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 34 Prozent gegenüber Juli 2006 zurück. Einige sehen die Lage auf den Märkten für Subprime-Hypotheken und Übernahmekredite als Vorboten für sich weiter ausbreitende Probleme auf den Kreditmärkten. Greg Jensen, Co-Chief Investment Officer beim Vermögensverwalter Bridgewater Associate, schrieb am 31. Juli in einer Kundenmitteilung: „Beide Probleme sind lediglich Symptome einer [...] signifikanten finanziellen Anfälligkeit, die durch übermäßige Liquidität über einen zu großen Zeitraum entstanden ist.“
Subprimes sind nur Anfang
„Rosige Zeiten währen nicht ewig. Wir haben lange in einer rosigen Welt mit Renditedifferenzen auf historisch engem Niveau gelebt. Diese Zeiten scheinen nun zu Ende zu gehen“, ergänzt Leslie Rahl, Vorsitzender von Capital Market Risk Advisors und ehemaliger Co-Leiter der Derivateabteilung der Citibank.
Der Kollaps von American Home Mortgage Investment führt uns vor Augen, dass der Hypothekenmarkt weiterhin eine ernste Bedrohung darstellt. Die Kunden des Unternehmens waren letztlich Kreditnehmer mit im Allgemeinen relativ guter Bonität - ein Indiz dafür, dass das Hypothekendebakel nicht länger allein auf den Bereich der riskanten Subprime-Kreditnehmer beschränkt ist.
Im verbleibenden Jahr und Anfang des kommenden Jahres wird eine große Zahl variabel verzinslicher Hypotheken auf höhere Zinssätze umgestellt werden. Die gestiegenen monatlichen Zahlungen könnten dann selbst Kreditnehmer mit guter Bonität in Bedrängnis bringen und eine neue Runde bei Hypothekenausfällen einläuten.
All das könnte den Finanzsektor - und den breiteren Aktienmarkt - weiter belasten. „Der Aktienmarkt hat den Ernst der Lage bislang noch nicht erkannt“, warnt Warns Bradley Golding, leitender Geschäftsführer von Christofferson, Robb & Co, einem Vermögensverwalter mit Schwerpunkt auf Investitionen in Anleihen.
Matthew Goldstein ist Mitherausgeber von BusinessWeek und befasst sich mit den Themen Hedge-Fonds und Finanzierung. David Henry ist leitender Redakteur bei BusinessWeek. Unter Mitarbeit von Aaron Pressman in Boston.
Neuauflage der 90er?
Furcht vor US-Kreditkrise
Die jüngsten Turbulenzen an den Anleihemärkten könnten der US-Investmentbank Bear Stearns zufolge schlimmere Auswirkungen haben als der Einbruch an den Aktienmärkten in den 80ern oder das Platzen der Blase bei den Internet-Aktien 2000. "Das ist das schlimmste, was ich in 22 Jahren gesehen habe", sagte Bear-Stearns-Finanzchef Sam Molinaro. Die Situation sei vergleichbar mit Marktereignissen wie Anleihekrise in den späten 90er Jahren.
Steigende Zinsen und fallende Immobilienpreise hatten zuletzt Schuldner mit geringer Bonität vermehrt in die Pleite getrieben. Weil die Finanzierungen gebündelt und als Derivate weiterverkauft wurden, sind neben den Banken auch Hedgefonds und andere Investoren betroffen. Zwei Hedge-Fonds von Bear Stearns brachen wegen der Krise bei den zweitklassigen Hypotheken bereits zusammen, in Deutschland geriet die Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB in die Schieflage. Die Furcht vor Kettenreaktionen löste an den Finanzmärkten heftige Turbulenzen aus und schickte am Freitag auch die deutschen Finanztitel tief ins Minus.
Suche nach einem Ausweg
Auf der Suche nach einer Lösung der Krise bei den zweitklassigen Hypotheken haben mehrere US-Banken nun auch die Kreditvergabe an Schuldner mit besserer Bonität eingeschränkt. Die viertgrößte US-Bank Wachovia stieg nach sogar ganz aus dem Geschäft mit "Alt-A"-Hypotheken aus. Diese Kredite liegen in der Bonität eine Stufe über den "Subprime Mortgages", die zuletzt besonders stark in Bedrängnis geraten waren.
Doch Experten glauben nicht, dass dies der richtige Weg ist. Sie befürchten, dass der Rückzug der Banken die Krise auf dem US-Immobilienmarkt zusätzlich anheizen könnte, weil sich so immer weniger Menschen Häuser kaufen können.
Mehr Regulierung?
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger sprach sich für eine stärkere Banken-Regulierung in Deutschland ausgesprochen. In den vergangenen Jahren habe es auf den internationalen Finanzmärkten grundlegende strukturelle Veränderungen gegeben, sagte Bofinger im Deutschlandfunk. Viele Geschäfte, die bislang ausschließlich von regulierten Banken wahrgenommen worden seien, hätten sich etwa in Hedgefonds verlagert. Das Problem sei nun, die Risiken zu erkennen und abzuschätzen. Das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung forderte mehr Transparenz und Regulierung, vor allem bei Instituten, die nichts oder zu wenig über ihre Aktivitäten preis gäben.
"Wenn Banken Geschäfte mit völlig unregulierten, intransparenten Akteuren machen, muss man eine deutlich höhere Risikovorsorge treffen als das bisher der Fall ist", sagte Bofinger. Für die Praxis der Bankenaufsicht sprach er sich für ein "Zwei-Klassen-Recht" aus: "Wer Informationen preis gibt, muss in der Bankenaufsicht deutlich besser behandelt werden als jemand, der sagt, mein Geschäftsprinzip ist, dass ich überhaupt nicht erzähle, was ich mache."
Adresse:
http://www.n-tv.de/835293.html
Lieber Geldanleger,
die US-Immobilienkrise ist weiter das Schreckgespenst an den internationalen Finanzmärkten. Nach dem von vielen nicht erwarteten Übergriff vom Subprime-Segment (Kreditnehmer mit schlechter Bonität) auf die "normalen" Hypothekenfinanzierer, wird die Lage langsam brenzlig.
Warum das so ist und die wichtige Rolle, die die Anlegerpsyche dabei spielt.
Die Meldung von American Home Mortgage Corporation (US-Kürzel AHM; WKN A0BKT9) machte deutlich, dass das Undenkbare doch möglich ist: Weil die kreditgebenden Banken schlicht und einfach "den Hahn zugedreht" haben, steht nun erstmals ein Hypothekenfinanzierer vor dem Aus, der so gut wie gar nicht bei Subprime-Hypotheken investiert war.
"We are no longer in business as of this afternoon", heißt es kurz und bündig in einer Meldung. Bei den Amerikanern wird halt nicht lange gefackelt. Seit Freitag stehen die Angestellten auf der Straße.
Das Paradoxe an der Geschichte: Das Unternehmen beteuert, dass die Qualität der Kredite nach wie vor überwiegend o.k. gewesen sei und keine größeren Ausfälle zu befürchten gewesen wären. Doch angesichts einer plötzlich in Richtung Risikoaversion kippenden Stimmung sind die Partnerbanken nicht mehr bereit, weitere Kredite für die Hausfinanzierungen zu gewähren.
Damit kann AHM seinerseits seinen Kunden keine Kredite mehr gewähren, die Verträge nicht mehr einhalten, ist also zahlungsunfähig. "Bums, aus, Nikolaus", würde wohl ein gewisser Bernd Stromberg dazu sagen.
• American Home Mortgage Investment
§• WKN / US-Kürzel
A0BKT9 / AHM
• Börsenwert 57 Millionen US-Dollar
• KGV 07e negativ
• Div.-Rend. 07e keine!
• Akt. Kurs (Unternehmen ist insolvent!) 0,69 US-Dollar / 7,00 EUR
Das Beispiel zeigt gut das eigentliche Problem der Krise: Die Lage ist faktisch nicht dramatisch und könnte unter Kontrolle gebracht werden. Aber die Angst der Anleger selbst, die von einer Verschlimmerung der Lage ausgehen, führt diese dann auch tatsächlich herbei. Vergleichbar mit dem Phänomen der "Self-Fulfilling Prophecy", der Prophezeiung, die sich erfüllt, weil alle daran glauben und deswegen entsprechend handeln.
So verlor beispielsweise die Aktie des Hausbauers Beazer Homes am Mittwoch stellenweise über 40 Prozent an Wert, weil Gerüchte lanciert wurden, das Unternehmen stehe ebenfalls kurz vor der Insolvenz. Erst eine Pressemitteilung des Unternehmens, in der die Gerüchte als "skurril und unbegründet" bezeichnet wurden, sorgte für einen Rebound der Aktie. Trotzdem sieht der Drei-Monats-Chart der Aktie schlimm aus:
• Beazer Homes USA
§• WKN / US-Kürzel
889968 / BZH
• Börsenwert 373 Millionen US-Dollar
• KGV 07e negativ
• Div.-Rend. 07e 3,1 % (Auszahlung fraglich!)
• Akt. Kurs 11,30 US-Dollar / 9,18 EUR
Diese Eigendynamik, von der keiner weiß, wie weit sie sich noch entwickelt, macht die Lage so gefährlich. Zwangsläufig bekommen jetzt auch Hedge-Fonds Probleme, die viel zitierten "Heuschrecken", denn diese finanzieren ihre Mega-Übernahmen bekanntlich mit riesigen Kreditsummen. Wenn sich nun aber keine Gläubiger mehr finden, die bereit sind das Risiko zu tragen, sind auch deren Deals gefährdet.
*Die Krise ist real - Die Ursachen
Verstehen Sie mich nicht falsch: Die Krise ist real, verdammt real! Und die Branche ist zum großen Teil selber daran schuld, weil sie zu Boomzeiten in eine Art Goldgräber-Stimmung verfallen ist und bei der Kreditvergabe sämtliche Risiken unter den Tisch gekehrt hat. Das gipfelte in der Vergabe von sogenannten "interest-only"-Hypotheken:
Das sind Hypothekenkredite bei denen die Schuldner in den ersten Jahren nach dem Abschluss nur Zinsen bezahlen mussten, aber keine Tilgung. So konnten auch Leute, die eigentlich auf Grund Kapitalmangels keine Chance dazu hatten, ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen.
Leider kann sich aber dieser Traum schnell zum Albtraum entwickeln. Denn: Zu allem Überfluss waren diese Kredite auch meistens noch mit variablen Zinsen versehen. In Phasen absoluter Niedrigzinsen war das natürlich eine feine Sache. Die Zinslast schlug kaum zu Buche und auch finanziell schwache Schuldner konnten ihrer Pflicht nachkommen.
Doch nun droht der Albtraum Wirklichkeit zu werden. Waren die faulen Kredite bisher noch auf die absolut Schwächsten der Schwachen beschränkt, war noch dazu häufig einfach Betrug beim Abschluss im Spiel, sei es von Seiten des Schuldners oder von Seiten des Gläubigers, so weitet sich der Kreis nun immer mehr aus. Die Ursache sind genau diese variablen Zinssätze.
*Der Zins steigt auf einen Schlag um mehrere Prozent!
Seit Frühjahr 2005 wurden Kredite besonders populär, bei denen in den ersten zwei Jahren die Zinsen künstlich niedrig gehalten wurden. Denn angesichts bereits gestiegener Zinsen konnten viele Bürger nur so noch das Haus bauen, das sie gerne haben wollten. Nun aber kommt die Zeit in der das sogenannte "Resetting" der Kredite vorgenommen wird. Das heißt die Zinslast steigt für die Schuldner auf einen Schlag - oft um mehrere Prozent.
Das bedeutet häufig mehrere 100 US-Dollars an Mehrbelastung monatlich. Eine weitere Beleihung der Häuser, die häufig quasi komplett "der Bank gehören", ist in den allermeisten Fällen aber nicht möglich, weil der Wert derselbigen im Durchschnitt stark gefallen ist. Das traurige Ergebnis ist dann oft, dass der Bauherr schlicht zahlungsunfähig wird.
Die Investmentbanker von Credit Suisse haben ausgerechnet, dass das dicke Ende erst noch nachkommen dürfte. Denn: Der Spitzenmonat für das "Resetting" der alten Kredite dürfte der Oktober werden. Hypotheken im Wert von mehr als 50 Milliarden US-Dollar springen dann erstmals auf einen deutlich höheren Zinssatz um. Das Level wird bis September 2008 Monat für Monat bei einem Betrag von über 30 Milliarden US-Dollar liegen.
Alles in allem werden in diesem und im nächsten Jahr Hypothekenkredite im kaum vorstellbar hohen Wert von rund einer Billion(!) US-Dollar auf einen höheren Zinssatz "umspringen". Das entspricht ungefähr 12 Prozent aller ausstehenden Hypotheken. Vor einigen Jahren war der Anteil dieser Hypotheken mit variablen Zinssätzen noch ein Vielfaches geringer.
*Kommt es zu neuen Hedge-Fonds-Desaster?
Auch Berichte über Hedge-Fonds-Pleiten ließen nicht lange auf sich warten. Bei der Investmentbank Bear Stearns sind wegen der Subprime-Krise gleich drei Fonds in Schieflage geraten, darunter auch zwei Hedge-Fonds. Diese hatten in hypothekenbesicherte Kreditderivate investiert.
Das Problem bei Hedge-Fonds ist der hohe Hebel, den viele einsetzen. Das hat zur Folge, dass sie bereits bei relativ geringen aber unerwarteten prozentualen Wertverlusten des Basiswerts (in diesem Fall der Hypothekenkredite) gezwungen sein können, Positionen aufzulösen. Das kann dann Kettenreaktionen in Gang setzen, die die Situation weiter zuspitzen.
Der Wert des Fonds sinkt, Investoren bekommen Angst und ziehen ihr Geld ab, der Fonds muss weitere Positionen zu schlechten Preisen glattstellen, der Wert des Fonds fällt weiter, Investoren bekommen noch mehr Angst etc. Das hört sich einfach an, aber der Einfluss den die Psyche der Anleger hat, darf nicht unterschätzt werden. Gestern nun stufte die Rating-Agentur Standard & Poors das Kreditrating von Bear Stearns auf "negativ". Die Aktie verlor daraufhin um über sechs Prozent an Wert.
Auch die Citibank musste diese Erfahrung bei sogenannten Leveraged Loans machen. Das sind Kredite, die an Unternehmen zu variablen Zinsen herausgegeben werden und eine unterhalb der Bonitätsgrade BBB oder Baa3 liegende Bewertung aufweisen. Sie sind durch Immobilien, Fuhrpark, Maschinen oder das Inventar des Kreditnehmers besichert.
Im Zuge der zuletzt umgreifenden Panik fand die Citibank nun für Teile dieser Kredite keine Abnehmer mehr. Wenige Wochen vorher waren ihnen dieselben Produkte von institutionellen Anlegern, die ihre überbordenden liquiden Mittel renditestark anlegen wollten, noch geradezu aus den Händen gerissen worden. Bei vier Transaktionen im zweiten Quartal gab es diese Probleme - unter anderem auch beim Kreditarrangement für die Chrysler-Übernahme durch den Finanzinvestor Cerberus (siehe auch Daimler-Bericht in der letzten Monatsausgabe des GR).
In der Folge musste die Citibank für einen größeren Teil dieser Kredite das Risiko selbst tragen und für einen weiteren Teil die Kreditkonditionen attraktiver machen, um Interessenten zu finden. Das wiederum könnte sich negativ auf den Ertrag der Bank auswirken und damit natürlich auch auf die Aktie. Sie erkennen leicht die Zusammenhänge und ihre Rückwirkungen auf andere Bereiche, die das System insgesamt ins Wanken bringen können.
*Die Argumente der Bullen
Doch so dramatisch dürfte es kaum werden. Im Gegenteil, auch die Argumente der Bullen haben durchaus Gewicht. Das Beste gleich vorneweg: Keiner hat ein Interesse daran, dass es zum Super-GAU kommt. Die Banken werden daher mit den Hausbesitzern verhandeln, es wird Sonder-Pools geben, staatliche Hilfsmaßnahmen, neue restrukturierte Kredite werden ausgearbeitet werden.
Ist erstmal klar, dass mit vereinten Kräften gekämpft wird, dann wird es auch neue Kapitalquellen geben, die die jetzt untergegangenen Subprimer ersetzen. Eine Marktbereinigung war und ist angesichts der vorangegangenen Exzesse bitter notwendig. Anleger, die auf einen Rebound der gefallenen Werte setzen, könnten enttäuscht werden, denn für ein paar wird es mit Sicherheit heißen: "They never come back".
Richtig hart trifft es momentan ohnehin vor allem die sogenannten Real Estate Investment Trusts (REITs), weil diese auf die Refinanzierungen durch die Banken angewiesen sind. Banken mit eigenem Einlagengeschäft und einem Anschluss an das staatliche Federal Home Loan Bank-System, sind nicht in Gefahr, und könnten im Endeffekt sogar zu den großen Gewinnern zählen.
Dazu gehört beispielsweise ein Unternehmen wie IndyMac (US-Kürzel IMB; WKN 874448). Die Aktie verliert zwar aktuell ebenfalls dramatisch an Wert und es empfiehlt sich auch hier nicht ins fallende Messer zu greifen. Aber durch die Umwandlung des Unternehmens von einem REIT in eine Spar- und Kreditbank im Jahr 2000 hat man sich selbst gegen eine derartige Krise weitgehend abgesichert.
Auch dem Argument, dass die zuletzt fast gänzlich ausbleibenden Mega-Übernahme-Deals der Private Equity-Gesellschaften darauf hindeuten, dass der Bullenmarkt zu Ende geht, widersprechen die Optimisten. Die Zeit bis zum Labour Day (Erster Montag im September) sei die klassische Urlaubszeit und traditionell arm an großen Deals. Danach werde es wieder deutlich lebhafter werden, wird versichert. Pensionsfonds, Universitäten und ausländische Regierungen werden weiter enorme Summen in diesen Fonds anlegen.
Letztlich läuft es auf das Statement hinaus: "Wir befinden uns dank des globalen Wirtschaftswachstums in einem der größten Bullenmärkte aller Zeiten - und ein Ende ist nicht in Sicht!" Explodierende Unternehmensgewinne sind die Folge und die aktuelle Quartalssaison bringt - auch wenn sie nicht so gut ist wie im ersten Quartal - unter dem Strich überzeugende Ergebnisse.
*Wer hat nun Recht?
Eines scheint sicher: Die Krise ist noch nicht ausgestanden! Während ich diese Zeilen schreibe, verlieren gestandene DAX-Werte wie die Commerzbank oder die Hypo Real Estate sechs Prozent und mehr an Wert - aus Angst davor, die Konzerne könnten ebenfalls in die US-Immobilienkrise hineingezogen werden!
Der französische Versicherungsriese AXA meldet ebenfalls am Freitag, dass zwei seiner Subprime-Fonds betroffen und vorübergehend geschlossen worden seien. Mike Perry, CEO der oben angesprochenen IndyMac, schrieb in einer internen E-Mail an die Mitarbeiter, der Markt für hypothekengesicherte Anleihen sei derzeit "sehr panisch und illiquide". Daher seien drastische Veränderungen bei den Vertragsbedingungen und der Preisrichtlinien erforderlich.
Die neuesten US-Arbeitsmarktdaten fielen zu allem Überfluss ebenfalls deutlich unter den Erwartungen aus und belasteten den Markt im frühen Handel zusätzlich.
Mittelfristig mögen die Bullen ja erneut Recht behalten, doch Käufe auf breiter Front scheinen zum jetzigen Zeitpunkt eindeutig verfrüht.
MEIN FAZIT:
+ Mittelfristig scheint eine Lösung "mit vereinten Kräften" möglich
- Die US-Immobilienkrise zieht weitere Kreise als zunächst gedacht
- Die sich ausbreitende Risikoaversion bzw. sogar teilweise Panik verschärft die Situation zusätzlich
- Weitere Hiobsbotschaften sind vorprogrammiert, weil die Zinszahlungen für viele Hypothekenkredite in den kommenden Monaten dramatisch steigen werden
--> Kurzfristig lautet das Motto: Abwarten und nicht zu früh in den Markt gehen!
Den Durchbruch der Unterstützungen in US würde ich nicht überbewerten, weil er erst in den letzten 5 Handelsminuten stattfand. Sollten die Unterstützungen in EU (Dax 7370, EuroStoxx 4200) am Montag halten ist ein Rebound wahrscheinlicher als ein Durchbruch. Auch sollte man auf den FTSE achten, weil der ein guter Indikator für die US-Börsen ist.
daß ich hier bereits gepostete und besprochene Dinge einbringe. Für diesen Fall
bitte ich um Nachsicht.
Das Anleihevolumen der Subprimes beträgt rund 800 Mrd. Dollar. Dieses Geld
wurde durch Zerlegung in Zertifikate und die verschiedensten Derivatkonstruk-
tionen in den ganzen Staaten -und über verwandte Banken in der ganzen Welt-
verteilt, verkauft. Teilweise, ohne daß die Käufer eine Ahnung davon hatten, wenn Fondsmanager solche Anleihen ins Depot genommen haben, um die Performance aufzupeppen.
Wie gestern bei FAZ.net gemeldet wurde, scheint sich die Krise nun auf die in der Hierachie höher stehenden "Alt-A"-Kredite auszuweiten:
"Krise im „Alt-A“-Segment scheint möglich
„Alt-As“ werden als nächsthöhere Kreditklasse zu Subprimes betrachtet und decken ein Anleihenvolumen von 700 Milliarden Dollar gegenüber 800 Milliarden Dollar an Subprimes. Die Rating-Agentur Standard & Poor's hatte an dieser Kreditklasse schon Mitte des Monats Zweifel geäußert. Die Zahlungsrückstände in dieser Gruppe sind mittlerweile auf den höchsten Stand seit Januar 2000 gestiegen. Bei Subprimes ist ein Zehn-Jahres-Hoch erreicht.
„Alt-A“-Kredite haben laxere Bedingungen und werden an Schuldner mit guter Kredithistorie zumeist zu Investitionszwecken vergeben. Der Einbruch am Häusermarkt hat indes viele private Investitionspläne scheitern lassen. Mittlerweile ist die Zahl der gerichtlichen Vollstreckungsmaßnahmen von Hypotheken in den Vereinigten Staaten im ersten Halbjahr nach Angaben der privaten Datenverarbeitungsfirma RealtyTrac zwischen Januar und Juni 2007 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 58 Prozent gestiegen, so dass immer noch mehr Hypothekenkredite abgeschrieben werden müssen. Die Zahl der verspäteten Zahlungen im Subprime-Markt ist unterdessen auf den höchsten Stand seit 2002 gestiegen."
Der gesamte Artikel ist nachzulesen unter
Investor>Anleihen>Unternehmensanleihen" rel="nofollow" class="showvisited">http://www.faz.net/>Investor>Anleihen>Unternehmensanleihen
Mir scheint, daß das Wesen der gesamten US-Wirtschaft betroffen und nun
substanziell bedroht ist, da ihr die wesentlichen Tragsäulen "weggeschossen"
werden. Jedenfalls können wir uns für die Zukunft auf grottenschlechte Wirtschaftsdaten gefasst machen.
jetzt ist alles klar, warum seine fonds pleite gingen.....
mfg
ath
Würde allen cramergeshädigten, die in letzter zeit seine empfehlungen gekauft haben, sich zu einer sammelklage zusammenzuschliessen ;-))
Der hat sich ja fast ein bisserl "gedreht"....
mfg
ath
wer besoffener war, cramer oder ich....
PS. jetzt wissen wenigstens die letzten, wo unser bäcker, in die lehre ging.
mfg
ath
Am montag kommen sicherlich die ersten zu mir und fragen: Ist mein bausparvertrag überhaupt noch sicher, bei der "immobilienkrise" ;-)
mfg
ath
HANDELSBLATT, Samstag, 4. August 2007, 10:36 Uhr
„Das ist das schlimmste, was ich in 22 Jahren gesehen habe“
Bear Stearns verschärft Kreditkrise
Die jüngsten Turbulenzen an den Anleihemärkten könnten der US-Investmentbank Bear Stearns zufolge schlimmere Auswirkungen haben als der Einbruch an den Aktienmärkten in den 80ern oder das Platzen der Blase bei den Internet-Aktien 2000.
Das Hauptquartier von Bear Stearns in New York. Foto: ap
HB NEW YORK. „Das ist das schlimmste, was ich in 22 Jahren gesehen habe“, sagte Bear-Stearns-Finanzchef Sam Molinaro am Freitag. Die Situation sei vergleichbar mit Marktereignissen wie Anleihekrise in den späten 90er Jahren.
Die Ratingagentur Standard & Poor's senkte ihren Ausblick für die Investmentbank Bear Stearns auf negativ. Das löste bei Analysten Sorgen vor einer Ausweitung der Hypotheken-Krise aus. „Bear Stearns galt als die beste Bank in der Hypotheken-Welt“, sagte Bill Strazzullo von Bell Curve Trading. „Wenn die Besten Probleme haben, wie sieht es dann mit allen anderen aus? Es gibt noch vieles, das wir nicht wissen.“ Die Aktien der Bank, die zuletzt drei Fonds schließen musste, die in verbriefte Hypotheken investieren, gaben 2,2 Prozent auf 108 Dollar nach. Noch im Januar stand die Aktie bei 171 Dollar.
Steigende Zinsen und fallende Immobilienpreise hatten zuletzt Schuldner mit geringer Bonität vermehrt in die Pleite getrieben. Weil die Finanzierungen gebündelt und als Derivate weiterverkauft wurden, sind neben den Banken auch Hedgefonds und andere Investoren betroffen. Das löste an den Finanzmärkten zuletzt heftige Turbulenzen aus. Wo die Risiken derzeit genau liegen, ist kaum noch nachzuvollziehen. Zwei Hedge-Fonds von Bear Stearns brachen wegen der Krise bei den zweitklassigen Hypotheken bereits zusammen.
http://carlfutia.blogspot.com/
Die Bullen wünschen sich einen tiefen Abverkauf in der Größenordnung von über 4 % (am Montag?), ab dem die Kurse dann wieder steigen, weil es ja "das bereinigende Gewitter" gegeben hat. Das Ganze würde dann als solide Korrektur im intakten Aufwärtstrend gewertet werden können.
Genau dies will der Bear Stearns CFO offenbar erreichen. Geht nämlich das Salami-Sterben mit täglichen kleineren Rückgängen (bis 2 %) weiter, kann sich die Korrektur noch endlos hinziehen - bis sie gar keine Korrektur mehr ist, sondern ein veritabler Abwärtstrend.
TALK OF RECESSION HAS RETURNED! August 3, 2007.
A Wall Street Journal/NBC poll released Friday says that fully two-thirds of Americans believe the economy is now in recession or soon will be. The Journal noted that "Growth in consumer spending has slowed, and concerns about health costs, job security, and the gap between the rich and poor have apparently left Americans downbeat about the road ahead."
Hey, it's not my fault. I don't make these things happen. But I warned six months ago that a recession was likely by year end. The economy was slowing dramatically, and the yield curve had inverted, an event that always in the past has eventually been followed by a recession.
My biggest concern regarding the economy has been that consumer spending, which accounts for 65% of GDP, was still being depended on to provide the heavy lifting in the economy. Yet consumers have been tapped out, with record debt, for quite some time. Their homes are no longer bottomless piggy banks being refilled by rising home prices. And their basic survival costs have escalated with the rising prices of gasoline, food, and mortgage payments.
Wall Street has been providing assurances that as long as employment remains strong there will be no problems with consumer spending, or for the economy. That claim even lost some of its glitter with Friday's release of the jobs numbers for July. Only 92,000 new jobs were created in the month, well short of Wall Street forecasts of 130,000.
There was yet another indication that the improvement in the economy that seemed to take place in the June quarter may have been a temporary aberration. Trucking volume is usually a quite accurate predictor of the economy. If goods are being sold, and replaced by more goods being produced, trucking volume grows to move the goods. But the American Trucking Association reported this week that trucking volume hit a seven-month low in July. (Seven months ago, at that previous low, the economy was definitely slowing dramatically).
Meanwhile, the stock market has more than enough worries without having to add a potential recession to the mix.
The real estate slump continues to worsen. The spread of its problems into the rest of the economy has become more obvious. First the sub-prime mortgage industry was wasted and disappeared. Now lenders, panicked by their sudden inability to package and sell debt to wised-up investors, are raising rates and tightening standards for all kinds of debt. And that is freezing up sections of the economy. Lenders became even more worried after American Home Mortgage Investment Corp., the 13th largest mortgage lender in the U.S. , announced large losses due to defaults, and they weren't all on sub-prime mortgages. It saw its stock drop 90% in value, and announced it will not make any more new loans, will lay off 90% of its employees, and is virtually shutting down.
Several more hedge funds reported serious losses on mortgage-backed securities this week, as that problem also spreads. Among them, Sowood Capital Management, a $3 billion Boston-based fund, reported that it lost 50% of its value in July and is closing up.
Financing for corporate LBOs (leveraged buyouts) has not only gone into decline but has completely gone away, and cannot come back any time soon. Hedge funds and institutional investors, stunned by what happened to them in home-mortgage backed securities, just have no interest in buying any more of the similar debt offered by banks for LBO financing.
The total freeze-up in that area has resulted in 46 LBO deals around the world being withdrawn in just the last two weeks. How many deals had to be withdrawn in the euphoric LBO craze of the previous year? None. Not one of the $2 trillion in corporate loans sold to investors last year was considered by investors to be too risky. Is this a total turnaround or what?
Meanwhile, on top of all their other problems, unable to sell LBO debt to investors any more, banks are stuck with the debt on their books for deals they had already committed to finance, estimated to be more than $200 billion.
Unfortunately for the stock market, it was the corporate buyout craze that provided most of the liquidity that allowed it to continue to rise in spite of the unusual number of negatives in the economic picture. And that magic potion has gone away.
And now, with their confidence already shaken by the bursting debt bubble, investors must face the return of concerns about a slowing economy, even recession talk? That's just not fair.
Meanwhile, the high volatility is doing nothing to calm investors' concerns. An unusual eight of the last eleven days have seen triple-digit closes by the Dow. Six were to the downside for a total of 1,320 points, and two were to the upside for a total of 250 points. The intraday swings between the day's highs and lows have been even more dramatic. For very brief daily comments on the situation, check out my new blog at www.SyHardingblog.com.
Sy Harding is president of Asset Management Research Corp., DeLand, FL, publisher of The Street Smart Report Online at www.streetsmartreport.com
Korrektur
84%
Vorbote eines Crashs
16%
Na denn wahrscheinlich: Erholung ante portas, danach Crash!
@3644 AL: Auch eine optimale Möglichkeit: Anfang nächster Woche -4%, danach Erholung und Crash. Ich glaube nämlich kaum, dass in den Kursen schon alle Risiken eines Credit Crunch eingepreist sind.
Immer dran denken: An der Börse passiert meist das, was die Mehrheit nicht erwartet.
Außerdem, so wurde aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, haben Bernanke & Co stark in vielversprechende Internet Domains investiert, wie z.B. "contained.com ", "no-spillover.com","everything-is-fine.com","I-live-in-a-core-world.com", etc .... :-))
Na dann müssen wir wohl am Ende des Jahres die 8000 wieder sehen,ich denke,dass an das zur Zeit die weigstens glauben ;)