Cliq Digital AG - Turnaroundwette
Cliq hat bislang regelmäßig geliefert. Soweit so gut, aber letztendlich unspektakulär und ohne Potential Kurssprünge auszulösen. Bewertungstechnisch gesehen sehr günstig, vertrauenstechnisch ist der Markt eben nicht überzeugt. Gründe muss es da gar nicht geben. Es dümpeln sehr viele Aktien ähnlich wie Cliq.
Das wir m.E. so bleiben bis der Zinspfand klar ist und die Kerninflation sichtbar sinkt. Und das tut sie in allen Ländern noch nicht. Australien hat erneut die Zinsen angehoben.
Man kann ein wenig auf Kanada und Spanien schauen, die sind m.E. etwas früher dran als USA bzw. Gesamteuropa. Es bleibt leider nur warten übrig. Schnelles Geld 2023 sehe ich nirgendwo.
... hat heute um 11:23:54 (23,50 EUR, xetra) den markt verlassen oder wurde aus dem markt gefegt (stop loss orders), https://www.boerse-frankfurt.de/aktie/cliq-digital-ag/kurshistorie/tickdaten - viel erfolg beim aufarbeiten der verluste und der (künftig) entgehenden gewinne!
Stück | EUR | ||
11:23:54 | 23,50 | 588 | 13.818 |
11:23:54 | 23,50 | 401 | 9.424 |
11:23:54 | 23,50 | 668 | 15.698 |
1.657 | 38.940 |
Aber diese Seite muss man hier im Auge behalten:
https://shortsell.nl/short/CliqDigital
s. schon oben v. 27.04.2023
@Pleitegeier 99: sobald eine signifikante netto-leerverkaufsposition die schwelle von 0,5 % u n t e r schreitet, bleibt die meldung einen geschäftstag lang im aktuellen abschnitt dieses registers sichtbar, dann wird die information ins archiv verschoben, https://www.afm.nl/nl-nl/sector/registers/meldingenregisters/netto-shortposities-actueel
Wir haben ein EV/Ebitda von ca. 3
ein KGV von 5 (2022)
KGV von ca 4 (2023 e)
Dividendenrendite dürfte ca. 8% betragen. Mittelfristplanung erst kürzlich bestätigt. Kursziele der Analysten jenseits der 70
Übersehe ich hier etwas?
... sind in ihrer mehrheit keine investoren, sondern kleine privatanleger, die an aktienkursen verdienen möchten, die also spekulieren (obwohl sie nach einem bonmot Kostolanys nicht spekulieren "dürften"); ich nenne diese privatanleger "zwergtrader"; viele von ihnen sind mangels masse (kapital) und notwendiger diversifizierung des portfolios gar nicht zu einer investition in aktien in der lage; sie kaufen aktien, wenn und weil sie gerade steigen, und verkaufen sie, wenn und weil sie gerade fallen
@OBELISK: entsprechend gestaltet sich das kursbild der CLIQ-aktie; da spielt es auf kurze sicht keine rolle, ob das EBITDA-Multiple (EV to EBITDA) 3x oder 10x ist
... der 1973 mit George Soros den Quantum Fonds gründete (der in einer dekade 4.000 % erzielte) und viele mit ihm haben andere erfahrungen mit dem markt:
"The biggest public fallacy is that the market is always right. The market is nearly always wrong. I can assure you of that." ("Der größte öffentliche Irrtum ist, dass der Markt immer Recht hat. Der Markt liegt fast immer falsch. Das kann ich dir versichern." (zitat Nr.7 auf https://www.economiafinanzas.com/de/frases-jim-rogers/)
Diese Aktie ist nun mal nur für Kleinanleger interessant. Für Fonds zu klein und zu uninteressant. Zusätzlich eben auch sehr speziell. Warum sollte sich ein Fondsmanager die Arbeit machen das eigenwillige Geschäftsmodell zu verstehen. Und für ein Trading von Fonds ist die Aktie viel zu klein, also traden hier nur Kleinanleger.
@Raymond
Ich kann Deine optimistischen Argumente nachvollziehen, kann aber auch nicht ausschließen, dass es Leichen gibt. Kann niemand, daher kann man hier nur begrenzt einsteigen, daher auch nur kleine Volumen. Ich sehe hier auf absehbare Zeit keine Änderung.
... wissen Investoren nie" (Seth Klarman [66], ein US-amerikanischer value investor, hedgefonds-manager und milliardär, https://www.intelligent-investieren.net/2024/04/borsenweisheit-der-woche-152024.html)
@WERNER01: CLIQ Digital hütet kein dunkles geheimnis oder begräbt tote heimlich im keller, um sie vor bösen mächten zu schützen; die fondsbeteiligung an CLIQ Digital ist mit 4,46% völlig normal und eher überdurchschnittlich, https://www.morningstar.com/stocks/xfra/cliq/ownership
@SCHAKAL1975: auch für dich was von Seth Klarman: "Value Investing erfordert viel harte Arbeit, ungewöhnlich strenge Disziplin und einen langfristigen Anlagehorizont. Nur wenige sind bereit und in der Lage, genügend Zeit und Mühe zu investieren, um Value-Investoren zu werden, und nur ein Bruchteil von ihnen verfügt über die richtige Einstellung, um erfolgreich zu sein." (https://quotefancy.com/quote/1566901/Seth-Klarman-Value-investing-requires-a-great-deal-of-hard-work-unusually-strict)
ich war hier lange Zeit abgemeldet, hatte jetzt aber mal wieder Lust, mich an der einen oder anderen Diskussion zu beteiligen. Letztlich bin ich schon seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. :)
Ich verfolge die Threads seit jeher sehr aufmerksam. Speziell bei Cliq würde mich aber mal insbesondere Deine Meinung interessieren. Ich stelle die Behauptung in den Raum: Cliq verdient sein Geld nach wie vor durch eines: "Abos drücken". Bei Wallstreet Online gibt es ja einen Schreiber ("Jigajig"), der sich sehr intensiv mit dem Geschäftsmodell von Cliq befasst hat und mitunter viele Nebelkerzen, möglicherweise am Rande des Betrugs, moniert. So weit würde ich selbst jetzt nicht gehen, aber so richtig das vollumfängliche Geschäftsmodell verstehen..... zumindest bei mir Fehlanzeige.
Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich habe keine Zweifel, dass bei Cliq in Zukunft noch deutlich höhere Kurse zu sehen sein werden. Und dann werde ich mich auch für alle freuen, die dabei geblieben sind. Aber mir persönlich schmeckt die Art und Weise, wie Cliq WAHRSCHEINLICH und MITUNTER sein Geld verdient einfach nicht. Auch ethische Gedanken spielen bei meinen Investments nunmal mit rein. Und da fühle ich mich mit meinem Neueinstieg bei z.B. HomeToGo echt wohler. Wie gesagt, gerne Deine Meinung abseits der Zahlen, die natürlich immer super-duper sind. Zumindest die, die Cliq kommuniziert. :)
Kann nach meiner Neuanmeldung leider erst nach 10 Beiträgen wieder Links erstellen. Man suche einfach mal auf Similarweb nach "Cliq.de".
Gruß
Stefan
.....in der Wirtschaftswoche (seinerzeit vielleicht schon hier kommuniziert):
"Der Düsseldorfer Streaming-Anbieter Cliq Digital hat große Pläne, die Aktie ist im Aufwind. Wo er Geschäft generiert, ist aber unklar: Datenanalysen zeigen, dass zentrale Plattformen des Unternehmens kaum genutzt werden.
Filme gibt es für jeden Geschmack. Beim Düsseldorfer Unternehmen Cliq Digital sind Horrorfilme derzeit besonders angesagt: Sie seien eine der tragenden Säulen des hauseigenen Streaming-Angebots in den USA. Auf seiner Internetseite wirbt Cliq Digital auf Englisch damit, „ein globaler Streaming-Anbieter“ zu sein. Man biete Mitgliedern unbegrenzten Zugang zu Musik, Hörbüchern, Spielen, Sport-, Film- und Serieninhalten. Es wirkt beinahe so, als entstehe da ein neues Netflix.
Cliq Digital ist börsennotiert. Seine Aktie hat sich, anders als die von Netflix, seit 2020 prächtig entwickelt. Zwischenzeitlich war der Kurs um 400 Prozent gestiegen. Noch immer ist der Börsenwert der Düsseldorfer mit 151 Millionen Euro relativ hoch für ein Unternehmen, das selten in der Werbung zu sehen ist und dessen Angebot man nur schwer durchdringt.
Aber: Onlinegeschäft lässt sich anhand von Datenspuren im Internet analysieren. Profi-Investoren werten inzwischen häufig die Daten aus, die Internetnutzer beim Surfen hinterlassen. Akribisch gezählt werden die Zugriffe auf Apps über den Google Playstore oder Apples App-Store. Auch die Klicks auf Internetseiten und die Verweildauer der Kunden sind wichtige Instrumente geworden, um digitale Geschäftsmodelle zu beurteilen. „App-Analytics“ und „Traffic-Daten“ nennen das Experten wie Baki Irmak, der Aktien in seinem Aktienfonds The Digital Leaders Fund unter anderem anhand solcher Daten analysiert.
Profiinvestoren als Datendetektive: Die Hellseher der Börse
Profiinvestoren als Datendetektive
Die Hellseher der Börse
von Heike Schwerdtfeger
Datenspuren decken Übertreibungen auf
Sinken die Klickzahlen bei Mode- oder Möbelhändlern im Internet oder verzeichnen Streamingdienste weniger Abonnements, kann das eine Bedrohung für ihren Aktienkurs sein. Wer solche Entwicklungen früh erkennt, wird von den Ergebnissen in Quartalsberichten nicht überrascht, kann bei Investments frühzeitig nachjustieren – oder gleich die Finger von manchen Aktien lassen.
Auch Unternehmen, die sich größer machen, als sie in Wirklichkeit sind, können durch Datenspuren entzaubert werden. Die einfachste Methode, Übertreibungen aufzudecken, ist ein Blick auf die Zugriffe auf Internetseiten. Bei Cliq Digital zeigt sich: Eigenwerbung und Zugriffe wollen nicht recht zusammenpassen.
Das Unternehmen unterhält nach eigenem Bekunden Büros in Amsterdam, Barcelona, London, Paris, Florida und Toronto. Knapp 170 Leute arbeiteten für den Streaming-Dienstleister, in 30 Ländern mache er Geschäfte. Zahlen des US-Datenanbieters Similarweb zeigen jedoch: Die Zugriffe auf wichtige Internetseiten von Cliq Digital sind mau. Cliq Digital erklärt dazu, die Daten von Similarweb seien unvollständig, weil die Verweildauer nicht aufgezeichnet werde. Bloß: Wenn kaum jemand die angebotenen Inhalte nutzt, hilft auch eine lange Verweildauer nichts.
Hörbücher, die sich kaum jemand anhört
Offiziell sprechen die Düsseldorfer bislang vor allem über zwei Marken Kunden an. Diese zwei Marken heben sie auch in ihren Präsentationen hervor. Eine davon ist Hörbie: ein Anbieter von Hörbüchern für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren. Nach Zahlen von Similarweb gab es zwischen August 2020 und Juli 2022 weniger als 5000 Klicks auf die Internetseiten von Hörbie.
Zum Vergleich: Die Seiten des Hörbuchriesen Audible wurden im selben Zeitraum 579 Millionen Mal angeklickt. Cliq Digital schreibt dazu, dass Hörbie im deutschsprachigen Raum bisher noch nicht stark vermarktet werde. Man sehe Hörbücher aber als wichtige und ausbaufähige Unterhaltungskategorie.
Cliq Digital besitzt und betreibt nach eigenen Angaben zahlreiche Websites für eine breite Palette von Unterhaltungsangeboten. Die digitalen Unterhaltungsdienste vertreibe man vor allem mit Hilfe von sogenannten Performance Marketings. Dabei werden Werbebanner auf Drittseiten platziert, um so das eigene Angebot an die gewünschte Zielgruppe zu bringen. Um der Konkurrenz nicht zu verraten, welche Internetseiten dafür besonders geeignet sind, will Cliq Digital keine Angaben dazu machen, wo die Werbebanner zu finden sind.
Die zweite wichtige Marke von Cliq Digital ist die Plattform Scream-Stream, auf der es Horrorfilme gibt („Best of Horror“). Das Angebot ist mit rund 300 Filmen vergleichsweise klein. Auffällig ist eine Zunahme der Nutzer im Zeitverlauf: Von August 2020 bis Juli 2022 kommt das Portal insgesamt auf knapp 200.000 Besuche. Allerdings sind die Zugriffe anfangs an der Nulllinie, steigen erst ab Juli 2021 steil an, bleiben hoch bis März 2022 und fallen dann wieder stark ab.
Cliq Digital erklärt den Anstieg damit, dass Scream-Stream im Juli 2021 in den USA eingeführt worden sei. Datenanalysen hätten gezeigt, dass acht bis neun Millionen Amerikaner täglich Horrorfilme schauten. Je nach Land liefen einzelne Streaming-Kategorien besonders gut. Warum die offenbar horrorliebenden Amerikaner so rasch wieder das Interesse an Scream-Stream verloren, erklärt Cliq Digital nicht.
Gedanken von Schakal1975: Hmmmm. Zwar schon ein alter Artikel, aber letztlich immer noch "aktuell".
Schönes Wochenende.
@SCHAKAL1975: mit diesem ausdruck bezeichnet(e) man kamillenblüten, die ihre heilkraft wegen zu langer lagerung verloren haben und "oll" geworden sind (herkunft: niederdeutsch); "oll" sind auch die veralteten informationen, die du glaubst, uns nochmals vortragen zu müssen: sie wurden in diesem forum zeitnah besprochen und abgehandelt; ich nehme ich es keinem übel, wenn er aus der aktie "raus ist" (wie du oben, 09.06.23, schreibst, obwohl das keinen interessiert); CLIQ Digital braucht keine aktionäre, die verschlissenen meinungsbildern nachhängen!
An die anderen..... vielleicht gibt es ja noch jemanden, der sich (und somit mir) die rückläufigen Zahlen bzgl. Cliq.de und deren Bedeutung erklären kann, die auf z.B. Similarweb zu finden sind. Mag ja sein, dass ich Gespenster sehe, ich weiß es schlicht nicht. Deshalb versuche ich, die Aktie möglichst vorbehaltlos zu betrachten, auch wenn es mir etwas schwer fällt.
Das ist eine meiner wichtigsten Erkenntnisse seit 35 Jahren an der Börse.
Zudem ist eine wichtige Regel: Was man nicht versteht - Finger weg.
Und auf der anderen Seite gibt es Zahlen und Bewertungen. Hier spricht nichts gegen Cliq, außer dass wir ausschließlich auf die Informationen von Cliq angewiesen sind. Und hier ist Vertrauen gefragt. Da reichen ein paar Quartale nicht und solange die o.g. Fragezeichen nicht sicher ausgeräumt sind und immer wieder auftreten, hat der Markt eben das Vertrauen nicht. Zumal einige Kennzahlen sich eben auch stetig verschlechtern.
Und auf sachliche kritische Fragen aggressiv zu reagieren ist ohnehin ein schlechtes Zeichen.
Das habe ich vor Jahren aus meinem monatelangen Disput im AMS Forum mit einem Jörg.... gelernt.
Auch hier wurde eine durchaus interessant klingende Story von einem völlig überfordertem Management in den schillerndsten Farben dargestellt und im Forum gepusht, im Nachhinein hat sich der Kurs um >90% von Hoch entfernt. Leider hat es sehr lange gedauert bis auch der CEO dort entfernt wurde und die Aktie heute bedeutungslos vor sich hinkrebst.
Wie schon gesagt, mit einen begrenzten Einsatz kann man hier dabei sein - bin ich auch- aber ich wäre auch nicht völlig überrascht wenn der Schuss aus welchen Gründen auch immer ( die wir heute definitiv nicht sehen) nach hinten losgeht.
Daher Dank an Schakal, es gibt nichts besseres als kritische Beiträge die helfen die Geschichten zu hinterfragen.
@Raymond
Die vielen Zitate, die du immer als bonmots gerne parat hast, helfen leider nicht eine konkrekte Situation zu beleuchten. Aber ich kann gerne noch eines vom Wochenende hinzufügen:
11.06.2023 09:11
Berkshire-Vize Charlie Munger verurteilt die Finanzbranche: "Vermögensverwalter sind nicht besser als Astrologen". ich persönlich kann mich da voll anschließen, da ich von diesen "Experten" rein gar nichts halte.
Niemand spricht hier von bösen Mächten, sondern nur von fehlendem Vertrauen.
Für mich sind die Fragen von Schakal hinsichtlich der Internetspuren und damit von transparenten, nachweisbaren Aktivitäten von usern mit Cliq Inhalten absolut valide und essentiell.
o, dass Raymond darauf verweist wie kurzfristig viele Privataktionäre agieren. Gute Gewinne lassen sich selten dauerhaft mit Tradingstategien erzielen Grundsätzlich stimme ich zu, wer das Geschäft nicht versteht, sollte Aktien nicht kaufen. Aktuell sehe ich bei Cliq keine Probleme. Allerdings gibt es auch noch keine Erfolge bei der Vermarktung von Cliq.de.
Wobei das dem Vorstand durchaus bewusst ist wie schwierig der Markt in Deutschland ist. Die großen Wachstumsraten sind erstmal vorbei. Für mich verzinst sich das eingesetzte Kapital aber weiterhin. Bei der letzten Dividende waren es rund 78%.
Was will man mehr.
@WERNER01: beim aktienkurs der aktie CLIQ Digital macht der markt einen (un)sicherheitsabschlag, das ist an der börse nicht ungewöhnlich und hat nichts zu tun mit der deiner persönlichen erkenntnis über die realität an der börse ("Prinzip Hoffnung", ein begriff, der in diesem zusammenhang nicht passt) oder mit hier nicht interessierenden investmentmanagern, "die ihren Kunden das Geld aus den Taschen ziehen"
Börse ist Psychologie und zu jeder Aktie gibt es Fakten, Ziele, Mangementprognosen und ein Potential.., aber auch ein persönliches Bauchgefühl, das nicht konkret erklärbar ist. Wäre meine Unsicherheit >50% wäre ich gar nicht investiert. Ich habe viele andere Aktien, da ist das Bauchgefühl viel sicherer, aber dort ist natürlich das Potential nicht so spannend.
80% meiner Cliq Aktien sind als b&h Position zu sehen, 20% als Trading Position. die ich bei unerwarteten Ausschlägen auch mal verkaufe und bei günstigen Kursen wieder zurückkaufe.
Somit bin ich immer daran interessiert jede Aktie immer besser zu verstehen und finde solche Fragen wie in #3590 immer wichtig.
@WERNER01:
mit "persönlichem Bauchgefühl, das nicht konkret erklärbar ist". meinst du wahrscheinlich "intuition" (höre auf dein bauchgefühl und verstehe deine innere stimme)
viele, vor allem kleintrader, beziehen ihre intuition überwiegend aus sogenannten chart"signalen", https://www.spiegel.de/wirtschaft/kursprognosen-vom-hokuspokus-der-charttechnik-a-97361.html
anleger, die die zu intuitiven entscheidungen neigen (d.h. nach mehr oder minder bewussten faustregeln, sogenannten Heuristiken, verfahren), haben die aktie der CLIQ Digital wohl schon immer gemieden (Gerd Gigerenzer, den ich sehr schätze, würde mir wahrscheinlich zustimmen, https://www.youtube.com/watch?v=cCFK8t8PoU4)
Da liegst du daneben.
Von Charts halte ich rel wenig, bei Cliq gar nichts (Volumen!!) und mit Faustregeln hat das auch nichts zu tun. Ich würde es Lebens- und Börsenerfahrung gepaart mit Vorsicht nennen.
sie sind "mentale abkürzungen", die (durch verallgemeinerungen oder faustregeln) die entscheidung erleichtern, solange sie keine psycho-fallen darstellen
bei der aktie von CLIQ Digital führen heuristiken gelegentlich zu irrationalen oder ungenauen schlussfolgerungen; ein beispiel für rekognitionsheuristik (wiedererkennungsheuristik): ein anleger schließt aus der (noch) unbekannten marke "CLIQ" und der (noch) geringen CLIQ-nutzerzahlen den schluss, das unternehmen verbreite nebelkerzen oder unwahrheiten über seinen umsatz (vgl. oben: SCHAKAL1975 v. 10.06.23 09:07)
Kursziele über 35/40 oder mehr halte ich bei Cliq erst mal für nicht möglich. Die Punkte wurden hier ja schon des Öfteren diskutiert. Da liegt der Platow mit seiner vorsichtigen Haltung meiner Meinung nach nicht so ganz verkehrt.
Mal sehen ob's irgendwann zu einer Übernahme kommt.