Magforce die neue/alte Nano-Perle
Seite 144 von 167 Neuester Beitrag: 01.12.23 13:36 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.13 11:58 | von: Bozkaschi | Anzahl Beiträge: | 5.174 |
Neuester Beitrag: | 01.12.23 13:36 | von: HonestMeyer | Leser gesamt: | 1.709.987 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 592 | |
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Das Problem an Deinem Link ist, dass der dort geschilderte Fall hier nicht zutreffend ist. Die Insolvenzeröffnung ist völlig irrelevant für die Frage der Verluste, ich kann mich nur wiederholen, solange ein Börsenhandel läuft ist es total egal ob ich mit Allianz, Magforce oder Wirecard Verluste realisiere.
Dein Link bezieht sich auf einen Fall in dem die AG bereits AUFGELÖST wurde und somit keine Veräußerung mehr stattfinden konnte, da kein Börsenhandel mehr --> wertlose Ausbuchung.
Davon sind wir hier vermutlich noch weit entfernt.
Solange die Aktie gehandelt werden kann ist ja klar, dass ich meine Verluste realisieren kann und dieses somit steuerlich berücksichtigt werden.
Bis vor 2020 wurde der Fall eines Totalverlustes und der Aubuchung meines Wissens nach nicht steuerlich berücksichtigt und man hat keine Verlustverrechnung bekommen.
Aber mal zurück zu Magforce:
Was gegen das Einspringen eines neuen Investors spricht ist die Tatsache, dass man, asl potentieller Investor, durch das jetztige Insolvenzverfahren die Vorzüge der Magforce USA (Hoffnung auf baldige Zulassung und Kommerzialisierung) ohne den Ballast der Magforce AG (nichtprofitable Glioblastomtherapie, ungenutze Aktivatoren...) erwerben könnte. Oder sehe ich das falsch?
Verwechselt du hier nicht Auflösung (§262 Abs.1 Satz 3 AktG) mit Löschung der AG?
Die Nanotherm-Therapie von Magforce, die Krebszellen über eine Erhitzung magnetischer Nanopartikel bekämpft, wird in Europa bereits für schwer heilbare Gehirnturmore eingesetzt, die Erlöse aus dem Bereich sind angesichts einer nur langsam voranschreitenden Markterschließung aber noch gering. Deutlich größeres Potenzial hat mutmaßlich die Behandlung von Prostatakrebs in den USA, hier läuft aktuell die abschließende Studie. Bislang deutet alles auf eine gute Wirksamkeit bei geringen Nebenwirkungen hin. Die Ergebnisse sollen in diesem Jahr vorliegen und eine Zulassung der US-Behörde evtl. bis zum Q1 2023 ermöglichen.
Der Clou: Magforce führt die Studienbehandlungen schon jetzt in zwei eigenen Therapiezentren durch und kann die Aktivitäten mit der Zulassung direkt hochskalieren – zumal mit den Abrechnungscodes auch die Erstattung gesichert ist. Das Potenzial scheint enorm...
Weiteres Zitat: "die nächste rutsche wieder unter 0,10."
https://www.ariva.de/forum/...-nano-perle-491214?page=137#jumppos3445
Andere Unternehmen mit höherer Marktkapitalisierung hätten wahrscheinlich nur 50% verloren...
Ich selbst scharre mit den Hufen: Ich hab 188 Magforce Aktien zu € 7,10 gekauft und werde bei einem Kurs von € 0,12 nochmal 812 Aktien kaufen (was gerade mal 100 Euro kostet).
Dann hätte ich 1.000 Magforce-Aktien zum Durchschnittskurs von € 1,43 und wenn die Insolvenz zurückgenommen würde, wäre ich blitzschnell im Plus. Dafür kann ich die 100 Euro "Spielgeld" nochmal auf "Magforce" setzen.
So sieht mein Plan aus... :-)
https://transkript.de/news/...ce-ag-beantragt-insolvenzverfahren.html
https://neu.insolvenzbekanntmachungen.de
Aber wie gesagt, es war eine vorbörsliche Firma, die erst vor dem IPO stand, daher hat es auch keine Kurse gegeben. Leider ist sie dann 1 Jahr später wirklich in Insolvenz geschlittert, weil die FDA die Zulassung abgelehnt hat und damit war Game Over für alle vorbörslichen Aktionäre. Statt einem IPO an der Börse mit traumhaften Kursgewinnen für die Altaktionäre gab es einen Totalverlust.
Und - obwohl mir der Einblick in die Bücher von Magforce fehlt - könnte ich mir vorstellen, dass hier ähnlich wie oben ein Investor abgesprungen ist.
Bei Wirecard hatte ich ein ungutes Gefühl und bin bei 90 Euro rund 3 Wochen vor dem Zusammenbruch ausgestiegen. Bei Magforce hatte ich nie ein ungutes Gefühl und hab es eigentlich auch jetzt nicht. Bei Magforce wären beim Totalverlust bei mir € 1.350,- weg, bei Wirecard (wenn ich nicht ausgestiegen wäre) wären es € 20.000,- gewesen. Vielleicht bin ich deshalb bei Magforce so gelassen, weil es ein überschaubarer Betrag für mich ist (auch wenn es trotzdem sehr schade wäre).
Klar, wenn jetzt ein Investor gefunden würde, bevor ich nachgelegt hab, würd ich mir in den Hintern beißen - aber so ist das Spiel.
Falls aber (!!!) es die Möglichkeit gibt das Loch zu stopfen, indem man einem Investor MagForce USA Anteile verkauft - dann könnte doch alles so weiter gehen wie zuvor: Abwarten bis FDA-Urteil kommt.
Die einzigen Bankschulden sind mit der European Investment Bank (EIB). Diese machen auf mich den Eindruck, dass sie etwas wohlwollender sind, als normale Banken. Ist schließlich von Europa gegründet um Tech und guten Fortschritt in Europa zu unterstützen. Vielleicht ließe sich sogar mit dieser Bank noch eine weitere Tranche in Anspruch nehmen! Man hatte ja von den bis zu €35m (2017 verkündet) bisher erst 2 Tranchen in Anspruch genommen. MagForce hat sich von EIB etwa €16m geliehen. Das Zeitfenster betrug 3 Jahre um die Gelegenheit zu nutzen. Leider, leider hatte sich Ben Lipps damals wohl dagegen entschieden, weitere Tranchen zu ziehen! Dabei hätte das Geld erst 5 Jahre später zurück gezahlt werden müssen! Bis dahin wäre FDA-Urteil längst bekannt und bei einem Ja wäre es ein Leichtes, das Geld zurück zu zahlen. MagForce wäre ja ein Vielfaches wert!
Weiß jemand, ob bei Insolvenz immer gleich alles losgetreten wird und alle auf sofortiger Rückzahlung der Schulden bestehen können, oder gibt es den Verhandlungsspielraum, um Geld zu finden, das Loch zu stopfen und erstmal weiter auf das große FDA-Ereignis hinzuarbeiten?
Irre, dass es hier um nur Monate geht. Wäre 2b etwas schneller voran gekommen...
Aber schon interessant wie sich die Leute hier magforce schön reden während eine Sunline offenbar nur inso Experten bekannt ist.
Der Grund ist Zahlungsunfähigkeit, dies bedeutet das Magforce, der Schuldner, seine fälligen/ laufenden Zahlungsverpflichtungen innerhalb einer Frist nicht begleichen kann. Wahrscheinlich wäre diese Frist nun abgelaufen und Magforce hat nun schnell noch die Insolvenzeröffnung beantragt...
Überschuldung liegt wohl nicht vor und wahrscheinlich auch keine Glattstellung von Krediten....
Scheint die operative Finanzierung der operativen Magforce zu betreffen....
Na dann hoffen wir mal und sofern uns jemand hier im Forum aufklären kann, ich für meinen teil höre gerne zu.....
Grüße scapfel
Klar ist die MagForce USA Beteiligung wertvoll aber dafür muss man den Wasserkopf nicht weiterfinanzieren.
Wenn die Gehälter nicht gezahlt werden können, dann muss man eben auch Insolvenz anmelden, auch wenn kein Investor sein Geld zurück will.
Insofern gibt’s vlt noch eine kleine Hoffnung, dass die bisherigen Eigentümer nachschiessen, um das Ding zu retten. Vermutlich aber nur wenn der Wasserkopf verkleinert wird.
Was auch ein komischer Faktor war ist, dass der Vertrag von Lipps als CEO der AG ja ausläuft es aber selbst wenige Wochen vor Ablauf keine Kommunikation bezgl Verlängerung und Nachfolger gab. Auch keine Einladung zur HV ging raus. Wird die denn nun überhaupt noch stattfinden??
Nicht nur, dass das Glioblastom recht selten ist, die Prognose dieser Erkrankung ist derart schlecht, dass nur die aller aggressivsten Therapien einen Funken Hoffnung auf eine Heilung versprechen. Die Glioblastom-Therapie von Magforce war -finanziell gesehen- immer zum Scheitern verurteilt und höchstens ein showcase dafür was Nanotherm kann!
Bei der Prostakarzinomtherapie sieht es ganz anders aus, denn hier macht das Konzept von Nanotherm auch viel mehr Sinn. Die Erkrankung ist (ab einem gewissen Alter) absolut häufig und schreitet langsam voran, was das Konzept der Thermoablation mit PSA-Folgekontrollen einleuchten lässt.
Vielleicht ist es im Rahmen des Insolvenzverfahrens möglich Immobilien und Personal des Wasserkopfes zu veräußern bzw zu entlassen um so massiv Geld zu sparen und zurück zu bekommen. Dann könnte schon eine kleine Investition von wenigen Millionen Euro die Zahlungsfähigkeit von Magforce wiederherstellen.
Und es stimmt, dass sowohl Schuldner als auch Gläubiger den Antrag stellen kann.
Habe eben gelesen (im "A Guide to European Restructuring and Insolvency Procedures"), dass es einen von drei Gründen bei Insolvenzantrag zu nennen gibt:
- liquidity
- impending illiquidity
- over-indebtedness
Fragt man sich: wenn das am 30.6. schon eine Möglichkeit war, wieso steht dann nichts dazu im Jahresbericht 2021, der zu diesem Zeitpunkt veröffentlicht wurde?
Nein, ohne Insolvenzplan gem. $218 Insolvenzordnung ist das nach Insolvenzeröffnung nicht ohne Weiteres möglich. Ich selbst habe derart Konstellation noch nie gesehen. Auch die "Befreiung durch den Schuldner" ist auf Grund des damit verbundenen Aufwands und der zusätzlichen Kosten höchst selten.
https://www.gesetze-im-internet.de/inso/
Da die AG mit Insolvenzeröffnung nach §262 AktG aufgelöst ist, bedarf es danach immer einer Fortführung nach $274 AktG, um die Liquidation zu verhindern. Ein Insolvenzplan ist das Werkzeug dafür.
Der gesetzliche Rahmen ist hier recht deutlich und knapp:
https://www.gesetze-im-internet.de/aktg/__262.html
https://www.gesetze-im-internet.de/aktg/__274.html
Ein Insolvenzplan (Sanierungsplan) wurde aber mit dem Insolvenzantrag NICHT eingereicht, das hätte ebenfalls veröffentlicht werden müssen. Auch ein Restrukturierungsplan wurde nicht beantragt.
D.h. , dass es ab Insolvenzeröffnung sehr eng werden dürfte für alle Aktionäre. Man kann nur abwarten, welche weiteren Informationen zum Verfahren kommen. Meist klärt sich Vieles bereits im ersten Berichtstermin des Insolvenzverwalters auf. Dieser wird mit Insolvenzeröffnung bekannt gegeben.