+ + Wir haben ÖL Peak + +
1) Hier sind für Rogers nach wie vor die Agrarrohstoffe von wichtiger Bedeutung. Die fundamentalen Dinge liegen auf der Hand: Es gibt immer mehr Menschen auf dem Planet, wir verbrennen Agrarrohstoffe als Kraftstoff in unseren Autos und weil das Angebot nicht nachkommt mit dem produzieren, sind die Lagerbestände so tief wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Deshalb investieren die Leute in Agrarrohstoffe. Und es ist gut, dass sie es tun. Denn wenn Sie es tun, werden in Zukunft noch viel mehr Menschen verhungern. Denn bei den jetzigen Preisen werden auch kommende Generationen nicht Bauer werden wollen. Oder wollen Sie hart arbeiten, um anschliessend ihre Produkte praktisch verschenken zu müssen? Selbst die FAO sagt, dass höhere Preise wünschenswert sind, damit künftig mehr Agrarrohstoffe produziert werden."
2) Seit Jahren (!) versuchen Afrika und generell die meisten Entwicklungsländer dieser Welt, Europa und USA zu überzeugen, ihre Agrarsubventionen zu reduzieren - leider erfolglos. Der Grund, warum Afrika u.a. ein Ende der subventionierten Agrarwirtschaft der EU und USA ersehnen: weil die Subventionen in der EU-Agrarwirtchaft, die Heimatmärkte in Afrika kaputtmacht und damit afrikanische Bauern arbeitslos wurden und werden, was mittel- und längerfristig zu fallenden Produktionsraten am schwarzen Kontinent geführt hat und die Abhängigkeit von westlichen Hilfslieferungen erhöht hat....
kleiner Auszug:
"Was wir jedoch als äußerst interessant erachten ist, dass mittlerweile alle Peak-Oil Aktivisten verschwunden sind. Um den Begriff Peak-Oil kurz zu definieren: hierbei handelt es sich um die Befürchtung, dass die globale Ölförderung bereits ihren Höhepunkt erreicht hat"
Also, meine "Peak Oilquellen", allen voran die ASPO ist noch genauso present und aktiv wie bei Ölpreis 147 USD. Klar herrschen nun andere Sorgen. Aber nur weil aktuell darüber weniger gesprochen wird und Medien über andere Dinge berichten (andere Sorgen dominieren), heisst es ja noch lange nicht, dass "alle peak oil aktivisten verschwunden sind".
Zudem sollte sich Nietzsche mal informieren, was PEAK OIL aussagt. Peak Oil theoerie sagt nämlich NICHT aus, dass die globale Ölförderung bereits ihren Höhepunkt erreicht HAT (obwohl ASPO , ich und andere meinen, dass die globale CRUDE förderung bereits etwa an ihrem Höhepunkt ist).
Nietzsche vertriit wohl die Legende, der stetig steigerbaren Rohölförderung; der unendlich steigerbaren Förderung einer endlichen Resource. Man kann über vieles dsikutierenb, Zahlenwerk, Modelle, Peak jetzt, in 5 Jahren oder in 2030, mit Optimisten auch darüber, dass uns alternative energien vorher noch "retten werden", aber die Endlichkeit eines Rohstoffes oder eine maximale Förderung (Peak Oil) als Legende abzutun = disqualifiziert den Autor Nietzsche als Kundigen. Nietzsche ist daher eine Oberschnapnase. Andere führen wenigstens als Begründung für die Nichtexistenz von Peak Oil eine zumindest (wenn auch "lustige") Alternative: abiotische Ölentstehung. Nietzsche ist nichts weiter als ein billiger "Börsenanalyst"....
Nun sind zu günstige Lebensmittelgrundpreise Schuld an Probleme bei der eigenen Lebensmittelproduktion in der Dritten Welt.
Nun frag ich mich, was braucht die Welt, günstige Preise, bezahlbar oder teure um die Investitionen anzutreiben.
Erinnert mich irgendwie an die Frage was der richtige Preis für Öl auf lange Sicht ist.
Natürlich sind kurz- und mittelfristige Lebensmittelpreise unmittelbar EIN PROBLEM für die Dritte Welt, weil die Hilfe von aussen angewiesen ist bzw. von aussen zukaufen muss.
Langfristig aber sind zu billigen Agrarrohstoffe (bedingt durch die massiven Subventionen der USA und EU-Landwirtschaft) ein grosses Problem für die Entwicklungsländer, weil es die Märkte in Afrka kaputt macht.
Das wäre THEORETISCH bei Öl der Fall, wenn zB Russland den Ölexport massiv staatlich subventionieren würde (das Gegenteil ist der Fall) - dass könnte zwar den Ölpreis für unter Druck bringen, hätte damit aber zufolge dass in anderen Ländern die Investitionen in die Ölwirtschaft einbrechen würden und deren Ölwirtschaft kaputt ginge.
Also bitte ein bisschen nachdenken (!) , bevor wieder einmal mit einem Hinweis auf einen nicht extistenten "Widerspruch" daherkommst.
Biokraftstoffe = Chance für die Landwirtschaft ? Das ist ökologischer und ökonomischer SCHWACHSINN und zwar solange bis die viel umworbende 2.Generation an Biokraftstoffen ihre Versprechungen nicht in der Realität umsetzen kann.
Bei hohen Preisen stöhnt die Welt das arme Staaten sich diese nicht leisten können.
Bei niedrigen das die heimische Landwirtschaft dadurch kaputt gemacht wird.
Der Übergang zum Öl, bei hohen Preisen das die Wirtschaft und Konsum dadurch kaputt gemacht wird,
bei niedrigen das im Bereich der Ölförderung kaum Investitionen erfolgen und alternativ Energie kaum Chancen haben.
Irgendwie fehlt bei beiden Bereichen der ideale Mittelpreis und vorallendingen, Ruhe auf dem Markt, konstante Preise damit wieder geplant werden kann.
"Wodurch die Preise für Getreide etc. hoch oder niedrig sind ist doch egal.
Bei hohen Preisen stöhnt die Welt das arme Staaten sich diese nicht leisten können.
Bei niedrigen das die heimische Landwirtschaft dadurch kaputt gemacht wird." (H.)
Deine "Analyse" udn Schlussfolgerung wäre nur dann richtig, wenn diese Ursache für ALLE Hersteller landwirtschaftlicher Produkte gleich zutreffend wäre und das ist NICHT der Fall, weil eben USA und besonder die EU ihre Agraproduktion KÜNSTLICH verbilligen, subventionieren, es geht also um unfairen Wettbewerb gegen die Entwiclungsländer, die sich solche Subventionen nicht leisten können.
Denn die Subventionen verwässern den Marktpreis!
Das ist auf jedenfall das Problem bei den Lebensmitteln...
Das Europäische Getreide ist nicht billiger, aber die EU
subventioniert den Export, die Afrikaner haben dann
zwar Getreide (könnten es haben) haben dann aber
Aufgrund fehlender Agrarumsätze kein Geld um sich
das billigere Getreide zu kaufen!
Subventionen zerstören die Binnenwirtschaft....
In Indien hat Europa übrigens die Milchwirtschft komplett
zerstört...super....der Liter europäische Milch kostet da nun halb soviel
wie die heimische...nur leider kann sie sich keiner mehr leisten,
denn die Menschen dort haben bis dato von ihrer eigenen Milch
super leben können, jetzt kauft sie niemand mehr, also
kein geld und keine Milch!
Manchmal ist teurer eben besser als billiger, Bruttoinlandsprodukt
wär hier das Stichwort!
In fast jeden Land ausserbalb der USA und Europa kann billiger produziert werden, aufgrund niedriger Grund und Lebenshaltungskosten.
Was wäre der Effekt wenn in der EU und USA alle Subventionen wegfallen würden? Genau wie z.B. bei der Texilindustrie würd die Lebensmittelproduktion ins Ausland, Billigstaaten verlagert werden und wir wie beim Öl vom Import abhängig werden.
Leider ist dies utopisch, weil immer einer (Land, Politiker) ausscherrt und kurzfristige eigene Vorteile (gewonnene Wahlen, steigender/gleichbleibender Wohlstand) gegenüber anderen Ländern schadet.
Die Armut wird auch nicht beseitigt, da einige (Unternehmer, "Elite des Landes", Lobbisten) auch (Vermögens-)vorteile für sich nutzen gegenüber den benachteiligten Unterschicht.
Ein Gewinn der Gemeinschaft wird vernichtet durch vorteilsnahme einzelner.
Jedes Land hat unterschiedlichen Kosten und Lohnstrukturen, das würde bedeuten wir hätten im Bereich Löhne den absoluten Preiskampf, nur der der am billigisten oder effektivsten arbeitet kann seinen Job halten.
Gerade in Deutschland würde es nur noch Jobs in der Technologiebranche oder im regionalen Gewerbe und Einzelhandel geben oder auch hier müssten menschen für 1 bis 2 € arbeiten.
Wir wären von vielen lebenswichtigen Produkten vom Ausland abhängig wie z.B. Lebensmittel oder auch Strom (Kernkraftwerke im Ausland sind billiger als heimischer Strom).
Wir zahlen dafür!! Wer macht das schon freiwillig! ???
Das Problem ist....wir (Europäer) dachten was "gutes" tun zu müssen!
Ist ja eine ehrbare Einstellung! *Stolzebrust*
A b e r ....das Wie is das Problem....wir exportieren jetzt z.b.
unsere in der EU produzierte Milch "unter dem Erzeugerpreis"
nach Indien
Bsp. Milch kostet in Indien 1€/Liter (im Geschäft)
Es gibt Milchbauern, die diese Milch erzeugen, sie erzeugten
sogar soviel, dass sie ein bissel exportieren konnten....also
kein Mangel, sondern positives "Milch-BIP"
Jetzt kommt der Prinz Europa und will helfen....
er sagt: wir liefern die Milch für 0,80 Euro/Liter Ladenpreis!
(er produziert selbst für 1,20, die 0,40 Differenz sind die Subvention,
die der Deutsche Bauer bekommt)
25% der Inder freuen sich, weil die Milch jetzt billiger ist!
75% haben keine wirtschftliche Basis mehr, weil niemand mehr
ihre 1 Euro/liter Milch kauft.... ergo...armut durch Subventionen!
So funktioniert es übrigens in Afrika mit Getreide
Der Gipfel des Ganzen.....mit inkrafttreten der Subventionierung,
werden gleichzeitig die Europäischen Märkte für Milchprodukte
aus Indien gesperrt...sprich Einfuhrverbot! Also die günstig eingefahrene
Überproduktion könnte nicht mal Exportiert werden....
Man sind wir Großzügig!
Da siehst du das Mißverhältnis, ich glaube in Indien und China wird bewusst die landwirtschaft vernachlässigt, weil dort die industrie als wichtiger gilt.
Bei der Gehalts und Lebenshaltungskostenstruktur kann sich dort die breite Masse der Bevölkerung doch eh niemand Milch für 1,20 €uro leisten.
Dazu mal eine Frage:
er produziert selbst für 1,20, die 0,40 Differenz sind die Subvention,
die der Deutsche Bauer bekommt)
Wo bekommt ein deutscher Landwirt 40 Cent Subventionen?
siehe hier
vvvvvvvvvvv
"Bsp. Milch kostet in Indien 1€/Liter (im Geschäft)
Es gibt Milchbauern, die diese Milch erzeugen, sie erzeugten"
Damit ich eine Zahlenmäßige Grundlage zum erklären habe!! :-)
Es wird nie in allen Ländern mit gleichen Grundsätzen produziert werden können.
Darum finde ich gerade wichtige Bereiche wie die Lebensmittelproduktion sollte der Staat für sorge tragen, das dieses überwiegend auch heimisch vorhanden ist.
Diese möglichkeit hätten die Inder und Chinesen ja auch, gerade dort wurden die letzten jahre die Millarden nur so gescheffelt.
Das Problem an der Globalisierung ist , wie du berechitgterweise einwendest, die unterschiedlichen Kosten, Lohnstrukturen, und auch Besteuerung der Leistungen. Aber die Löhne Arbeitskräfte im Ausland sind auch deswegen so niedrig, weil eben in Übermaß vorhanden. In der Landwirtschaft werden sie nicht mehr gebraucht, weil die importierte Ware (z.B. Baumwolle) billiger ist. Siehe auch http://www.solidaritaetskreis.de/verein/baumwolle.htm
ändert aber nichts an der Subventionspolitik der Industriestaaten!
Eins sollte hier allen klar sein, die Politiker sind nicht dumm,
die Welt ist ein riesen Schachbrett, und kein Zug ist nur
mal so....
Was glaubt ihr was in Indien abgeht, wenn Europa denen
die Subventionen streicht....?? Na.....?
Genau...wir können zwar in Milch baden, aber die haben knurrende
Bäuche.... :-)
Das sind Waffen die heimlich und hintenrum geschaffen werden
ohne dass jemand darauf Aufmerksam wird....
Subventionen zerstören Branchen, und begeben diese
Branchen in Abhängigkeit des Gönners!
Was die Zerstörung der europäischen Branchen angeht, das war doch schon immer
so...wann hast du denn das letzte mal ne Jeans @made in germany gekauft!!
Trigema. http://www.trigema.de/shop/page/aboutus_page/detail.jsf
Produktion in DeutschlandDie Firma Trigema ist Deutschlands größter T-Shirt und
Tennisbekleidungshersteller und produziert ausschließlich in Deutschland.
Seit nunmehr 38 Jahren gibt es bei Trigema
weder Kurzarbeit noch Entlassungen wegen Arbeitsmangel.
Wenn China unsere "Textilindustrie" kaputt gemacht haben soll, dann ist das zum einen nur die Viertel Wahrheit (Europa und USA haben sich mehr oder weniger "freiwillig" auf den Dienstleistungssektor, "hochwertige" Produkte und Endfertigung spezialisert und schon früh akzeptiert, dass wir in Europs nie mit den billigen Lohnkosten der Chinesen mithalten können, WOLLEN).
Zum anderen macht es einen traurigen folgenschweren unterschied, ob nun die Europäer sich von der Billigfertigung von Textilien verabschiedet haben, weil die Chinesen billiger produzieren können, oder die Landwirtschaft (= Grundlage zum Überleben) in Entwicklungsländern etc durch die EU-Subventionen zumindest teilweise zerstört wurde.
Wie soll denn jemals ein Kleinbauer in Afrika konkurrieren können, mit dem Mais aus der industrialiserten USA Landwirtschaft oder Weizen und Milch aus der Massenproduktion der EU konkurrieren können, wenn dann auch noch die Exporte subventioniert werden. In Jahren der Überproduktion und massiver (subventionierten) Exporte macht man die Märkte der Entwicklungsländer kaputt. Afrikanische Bauern ziehen vom Land in die Slums der Grossstädte. Folgen dann ein paar Jahre geringerer Exporte, fehlen dann diese afrikanische Bauern am Land und das Land ist auf Gedeih und Verderb auf Hilfslieferungen angewiesen.
Exporte sollten nicht mehr subventionert werden, dass hätte längerfristig vermutlich höhere Weltmarktpreise zur Folge, dafür aber stabiliere Märkte und die Bauern in Afrika hätten eine langfristige Einkommensgrundlage. Das würde dazu führen, dass langfristig MEHR Bauern am Land blieben bzw. zurückkehren würden und die Produktion IN Afrika steigen würde.
Man kann europäische Bauern auch anders unterstützen, wenn man will.
Ausserdem gibt es die Verträge bei der WTO - man kann nicht so einfach einseitig Zölle auf irgendwas einfordern, es gibt dazu Verträge und Richtlinien der WTO.
Antwort: Globalisierung!
Wir globalisieren uns zu Tode!!
Die berühmte Chaostheorie,
ihr wisst schon...der Flügeschlag eines Schmetterlings
am Amazonas kann in Japan einen Wirbelsturm auslösen...
wird Realität, wir diversifizieren die Produktion unseres täglichen
Bedarfs so sehr und global, dass ein schlechter Winter in einem
Land, gleichzeitig eine Hungersnot in ein einem ganz anderen
auslöst! Lieferketten + Subventionswahnsinn + Globalisierung
haben schon jetzt dafür gesorgt, dass kein Land dieser Erde
alleine existieren könnte.... ob das erstrebenswert ist... Ich weiß ja nicht!
Im Mittelalter war der Drang zum Selbsterhalt, bzw. die Fähigkeit dazu noch Grund
für schützende Zölle und Einfuhrbeschränkungen... bis heute wurden diese
Motivatoren nahezu vollständig durch Raffgier und kapitalistischem Egoismus
ersetzt... man könnte sagen... das ist menschlich!
Traurig, gut gemeint, aber vollkommen versagt... das Ende naht,
und hier schließt sich de Kreis zum Theme Peak Oil!
Bis heute...hängt alles daran... und weder Wasserstoff noch Strom
sind Alternativen für den Erhalt unseres derzeitigen Mobilitätsstandards,
unserer technologischen Evolution, oder unseren Lebensstandards...
Agrarrohstoffe taugen freilich auch nicht....also gar nicht...
als ergänzendes Substitut, wohl gern eine Weile...
aber ergänzende Substitute sind ja keine Alternativen....
Ein freier Markt ist meines Erachtens nicht immer das beste. Schlüsselbedürfnisse wie Wasser und Nahrung für die eigene Bevölkerung muß man so weit wie möglich sicher stellen.
Abgesehen: die Landwirtschaften Afrikas werden niemals eine Chance haben gegen die der Europäer. Der mächtigere bestimmt die Regeln.
eins reicht leider nicht!
bist aber auf'm guten Weg!
bin mir sicher dass du es schafst....die letzten 20 Postings sollten
einfach, verständlich, vorallem auch nachollziehbar darlegen
wie sich die Situation evolutioniert hat....
Im Übrigen passiert alles auf der Welt nach den Regeln der
Natur... selbst die Börse :-)
Was bildest du Mensch dir eigentlich ein, dich als was besseres,
als ein durch die Natur evolutioniertes Lebewesen, zu sehen...??
Natur heißt, der Stärkere (in Theorien der Wissenschaften der Bessere) gewinnt!
Stichwort: "natürliche Selektion"
LG