Antizykliker-Thread - v2.0
Heute macht der Moderator in NTV ne Ansage: DAX in kuerze bei 8000 und schaltet um zur Dofel und die interviewed einen Analo der auch freudenstralend die 8000 ausruft. Wo ist denn da die "Wall of fear" die damals bei DAX 7500 immer herhalten musste dass es nur aufwaerts gehen kann? Dann fanden wir uns ratzfatz bei 4500 wieder.
Also jetzt mal Butter bei die Fische! Traut sich jemand hier zu outen und zuzugeben dass er jetzt noch zukauft? Ich sehe spaetestens ab DOW 13300 KEINE Anschlusskaeufe mehr, obwohl ich es mir wuenschen wuerde.
Was ist zu tun? Ich werde jedenfalls in die hoffentlich noch kommende Staerke rein verkaufen als mich ausstoppen zu lassen (hoffentlich)
Fill
Ich werde dich das nächste Mal drauf hinweisen. Im Moment ist die Stimmung wenn man vom Ärger mit fill absieht recht angenehm - was KEIN wichtiges Top anzeigt.
Hugh!
sehe ich auch so. Die Euro-Länder kann man retten indem die EZB ordentlich Euros druckt,
machen die Amis ja auch schon seit Jahren, aber wenn in Italien Spanien Portugal schon teilweise
30% arbeitslos sind frage ich mich wer hier konsumieren will. Es heißt ja immer dass wir von
der EU profitieren weil wir unser Zeug dorthin verkaufen aber wenn viele keine Kohle mehr haben
kann auch nichts verkauft werden. Ich arbeite in einer großen deutschen Firma und da soll es
demnächst mit der Auftragslage richtig runter gehen. Irgendwie ist das alles schon sehr seltsam.
groesste Volkswirtschaft vor Dollar, Yen und Yuan. Im BT kaemen sie jetzt mit dem Baltic Dry und HARPEX. Aber am Ende ist sowieso nix nachhaltig. Unsere Galaxy, die gute alte Milchstrasse wird eh mit der Andromeda kollidieren aber das muss uns auch nicht aufregen denn vorher blaeht sich unsere Sonne zum roten Riesen auf und schmilzt die gute alte Erde.
Also ich fasse zusammen: Fuers shorten zu frueh, fuers longen zu spaet (wers verpasst hat). Warten wir auf Karlsruhe, Gauck und co.
Wellenreiter-Kolumne vom 28. August 2012
Die IFO-/DAX-Divergenz
Der IFO-Index erreichte mit 115 Punkten im Februar 2011 sein Allzeithoch. Seither befindet sich der deutsche Geschäftsklima-Index im Rückwärtsgang. Wie der folgende Chart zeigt, ist die Parallelität zum amerikanischen ISM-Industrie-Index unübersehbar - auch wenn es in den Jahren 2004 bis 2007 zu Phasenverschiebungen kam.
Der Februar 2011 (siehe Pfeil obiger Chart) signalisiert ein wichtiges konjunkturelles Hoch. Dieses wird unterstrichen durch das Hoch im CRB-Rohstoff-Index (siehe schwarzen Pfeil folgender Chart). Das Hoch stammt ebenfalls aus dem Februar 2011.
Zwar scheint die Abwärtsphase des Rohstoffindex seit Juni 2012 zunächst beendet zu sein (grüner Pfeil obiger Chart). Doch dürfte es für die Rohstoffpreise ohne Impulse aus China nicht einfach sein, das Hoch vom Februar 2011 zu erreichen.
Wenn Rohstoffe eine Schwächephase erleiden, sollte man annehmen, dass auch deren Transporteure in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies ist der Fall. Der Dow Jones Transportation Index erzielte im Juli 2011 sein bisheriges Allzeithoch (siehe Pfeil folgender Chart).
Die durch die Dow Theorie ausgedrückte Prämisse einer gegenseitigen Bestätigung von Dow Jones Transportation Index und Dow Jones Industrial Index ("Dow Jones Index") ist nicht erfüllt. Denn der Dow Jones Index erreichte zwar im Jahr 2012 ein neues Verlaufhoch, nicht aber die Transportwerte. Solange dies nicht der Fall ist, muss die Aufwärtsbewegung des Aktienmarktes mit Skepsis betrachtet werden.
Abschließend zu der Frage, ob man mit Hilfe des IFO-Index auf die weitere Entwicklung der Aktienmärkte schließen kann. Bei Betrachtung des nachfolgenden Charts dominiert der Parallelverlauf. Jedoch existieren auffällige Divergenzen.
Im Jahr 2000 toppte der DAX früher als der IFO-Index. Im Jahr 2007 war es umgekehrt. 2011 hatte wiederum der IFO-Index einen kleinen Vorsprung.
Die aktuelle Situation ist von einer harschen Divergenz gekennzeichnet. Während der DAX steigt, fällt der IFO-Index. Diese Divergenz dürfte sich in Kürze auflösen. Wenn nicht noch die Konjunktur wider Erwarten deutlich anzieht, dann müsste die Auflösung der Divergenz zu Ungunsten des DAX erfolgen.
Fazit: Der Februar 2011 markiert ein wichtiges konjunkturelles Hoch. Dieses wird nicht nur durch den IFO und ISM-Index, sondern auch durch die Rohstoffmärkte angezeigt. Die aktuelle Entwicklung von IFO-Index und DAX verläuft divergent. Die Wahrscheinlichkeit einer gemeinsamen Auflösung nach unten erscheint plausibel.
Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest
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ungefähr als würde man erwarten das threads wie qv, oder meiner, oder eurer usw usw den markt bewegen - das tun sie aber nicht sie sind irrelevant
es kann nur etwas sentiment sein - was mit verständnis UND volumen an dne markt geht - nur beides zusammen - nicht einzeln
handeln 5000 trader und hier sind weniger - taschengeld - reicht einer bis wenige echte trader dieses komplett auszuhebeln
wie kann dies stellvertretend für den markt sein oder die annahme speisen so würde die marktpsychologie abgebildet werden ?
das wäre ungefähr so als würde man ne befragung unter blinden (was nicht wertend gemeint ist) nach ihrer lieblingsfarbe machen - und daraus schliessen dass es eine verknappung aufgrund dieser frage bei eben der am meisten genannten geben wird
bei anderen wie cognitrend u.ä. bin ich ja bei euch - aber ariva selber selbst in der gesamtheit wird es aus 2m entfernung an einer weissen wand nur als grauschattierung wahrgenommen - radikal gesagt als fliegendreck an der wand den man übersieht
wer sich also danch richtet wird ggf probleme bekommen
so wie ja auch hier nachvollziehbar - selbst az-ler schrien am hoch "Juchuu es geht weiter" was dann kam wissen wir
die lösung ist also ganz einfach - ariva ausklammern, denn mal schreien alle hoch dann alle runter - es gibt eben da nur eine konstante und das ist der bärenthread DER SCHREIT SEIT JAHREN RUNTER - ist also noch weniger ernst zu nehmen
Sollten sich die im WR anschaulich beschriebenen Divergencen nicht nach oben auflösen (wovon ich ausgehe - denn es handelt sich im weiteren Sinne um Sentimentindikatoren, nicht um Makrodaten), dann werden wir AZ'ler uns mit einem ganz ordentlichen Plus vom Bullmarket (-Traum) verabschieden. So einfach ist das...
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Nun aus der Diskrepanz zwischen IFO und Dax Bären-Honig saugen zu wollen ist schon weit hergeholt. Der IFO bildet im wesentlichen die Stimmung an der Börse ab (eigentlich in der Wirtschaft, aber da gibt es eine Rückkopplung). Dass die bärisch ist weil der Boom 2010/11 nicht durchhaltbar war wissen wir. Und richtig, die Divergenz wird sich auflösen. Die Börse meint nach oben, der IFO meint nach unten. Das die Wirtschaftsbosse schlauer sind als die Börsianer halte ich für ein hanebüchenes Gerücht. Es wäre nicht das erste Mal, dass der IFO "überraschend" anzieht. Nciht umsonst nimmt die FED den SPX als wichtigen Wirtschaftsindikator für die Zukunft. Er liegt nicht selten richtig.
Fazit: IFO hin oder her, die Börse juckt es nicht. Der IFO ist der Hund, die Börse das Herrchen, nicht umgekehrt.
Was ich am WR bemängele ist die - bei genauer Nachforschung - doch oft recht löchrige Datenanalyse und die im Gegensatz dazu doch recht absolut formulierte Schlussfolgerung. Wer so unsauber recherchiert sollte sich auch deutlich vorschtiger ausdrücken. Dies ist bei weitem nicht das erste Mal, wo mir so ein Fauxpaus auffällt. Kein Wunder, dass die Trefferquote des WR im unakzeptablen Bereich liegt.
Aber sophisticated schreibt er, das muss man ihm lassen. Der Publikum mag es.
ich finde es super, dass alte kriegsbeile begraben sind, und der interlektuelle, sachbezogene austausch von argumenten hier wieder dominiert,das ist doch spannend....
"ich respektiere das marktgeschehen" - das tut der BT ebenfalls, wenn auch zähneknirschend. Was bleibt ihm anderes übrig?