+ + Wir haben ÖL Peak + +
Erst dann wird ev. durch Konsumrückgang ev der Ölverbrauch und das Wachstum in Asien ebenfalls deutlich zurückgehen.
Schau in die Vergangenheit 1980 was allein ein hoher Preis auf den Verbrauch eine nachhaltige Wirkung hat.
Kann sein das in 1 bis 3 Jahren erst der Tiefstand beim Öl erreicht wurde, wer weiss wo.
Ein erneuter Anstieg durch eine wieder sich erholende Wirtschaft wird wieder über einen zeitraum von 2 bis 3 Jahren, erst langsam und dann rasant zu steigenden Rohstoffpreisen führen.
Alte Regel, nie in fallende Preise kaufen.
US-Rohöllagerbestände (DoE) bleiben unverändert
WASHINGTON (Dow Jones)--Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der Woche zum 7. November im Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert bei 311,9 Mio Barrel geblieben. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg um 1,3 Mio Barrel gerechnet. Wie das Department of Energy (DoE) am Donnerstag mitteilte, erhöhten sich die Lagerbestände an Mitteldestillaten wie Diesel und leichtes Heizöl um 0,5 Mio Barrel auf 128,4 Mio Barrel, womit die Prognose bestätigt wurde.
Die Lagerbestände an Benzin stiegen um 2,0 Mio Barrel auf 198,1 Mio Barrel, während die Prognose auf ein Plus von 0,3 Mio Barrel gelautet hatte. Die Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien belief sich auf 84,6% nach 85,3% in der Vorwoche. Die Rohölimporte verringerten sich um 0,469 Mio Barrel pro Tag (bpd) auf 9,503 Mio bpd, die strategische Ölreserve verharrte bei 701,8 Mio Barrel.
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Webseite: http://www.energy.gov
DJG/DJN/apo
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Wo sind die Ölbullen geblieben? Nach einem beispiellosen Rutsch kostet das Fass nur noch knapp 55 $. Einige Experten rechnen sogar mit weiter fallenden Preisen. Selbst ein milliardenschwerer Energieveteran wurde auf dem falschen Fuß erwischt.
T. Boone Pickens rief im Sommer 2008, als der Ölpreis bei 147 $ notierte, seine persönliche Energiewende aus. Der Investor, der mit Ölunternehmen reich geworden war, kündigte an, einen Windpark aufzubauen. Nicht einmal ein halbes Jahr später wird das schwarze Gold bei 56 $ gehandelt - und der Pickens-Plan liegt auf Eis.
Der Investor nimmt es mit Humor und schreibt scherzhaft den Preisverfall seiner PR-Kampagne zu: "Na, da habe ich mit meiner Werbung für Windkraft doch einen tollen Job gemacht", sagte er am Mittwoch auf der jährlichen Konferenz des Edison Electric Institute.
Die Zeiten auf dem Ölmarkt haben sich grundlegend geändert. Tim Evans, Rohstoffanalyst bei Citi Futures Perspectives, war über Monate kein gefragter Mann. Gebetsmühlenartig verwies er darauf, dass der spektuläre Preisanstieg auf das Rekordhoch 147,27 $ fundamental nicht gerechtfertigt sei.
Nach einem Preiseinsturz von mehr als 60 Prozent seit Juli sind Ölbären wie er wieder die Stars für die Presse und die Öffentlichkeit. "Im August fragte sich noch jeder, wie weit kann der Preis noch steigen. Jetzt fragen sich alle, wie weit kann der Preis noch fallen", sagt Evans mit einer gewissen Genugtuung.
Am Donnerstag kostete Rohöl in New York zunächst 56,10 $. Zuvor war der Kontrakt zur Lieferung im Dezember auf 54,67 $ gefallen. Das ist der tiefste Stand seit dem 30. Januar 2007.
Erster Nachfragerückgang seit 1983?
Doch keine Windkraft? Den Ölunternehmer T. Boone Pickens hat der Preisverfall überrascht
Doch keine Windkraft? Den Ölunternehmer T. Boone Pickens hat der Preisverfall überrascht
Die wesentliche Ursache für den Stimmungsumschwung ist der trübe Ausblick für die Weltwirtschaft. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die Industriestaaten im kommenden Jahr zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg in der Rezession und prognostiziert ein globales Wachstum von 2,2 Prozent. Die Statistikabteilung des US-Energieministeriums (EIA) und die Internationale Energieagentur (IEA) revidierten dementsprechend ihre Nachfrageprognose für 2008 und 2009 deutlich nach unten.
Die EIA prognostiziert für das laufende Jahr einen Rückgang des Ölverbrauchs in den USA um 5,4 Prozent. Dies wäre der erste Jahresrückgang seit 1980. Mit dieser Einschätzung steht die Behörde nicht allein.
In ihrem am Donnerstag vorgestellten Novemberbericht senkte die IEA die Nachfrageprognose um 330.000 Barrel (je 159 Liter) für 2008 und 670.000 Barrel für 2009. Damit erwartet die Pariser Organisation nur noch einen Zuwachs um 350.000 Barrel pro Tag im kommenden Jahr. Selbst für China sind die Experten inzwischen skeptisch geworden. Hier revidierten sie die Nachfrageprognose um 180.000 Barrel täglich nach unten.
"Das Fiskalpaket der chinesischen Regierung könnte nichtsdestotrotz den ersten Rückgang der Ölnachfrage seit 1983 abwenden helfen", schreiben die IEA-Analysten. Der IWF geht davon aus, dass Pekings Konjunktur 2009 um 8,5 Prozent wächst. Um einen Einbruch zu verhindern, hatte die Regierung ein Konjunkturpaket mit einem Volumen von 590 Mrd. $ aufgelegt.
Die Finanzinvestoren reduzierten ihr Kaufengagement auf den Rohstoffmärkten zuletzt deutlich. Im Oktober nahmen sie eine Netto-Verkaufsposition ein - was darauf hindeutet, dass sie von weiter sinkenden Preisen ausgehen. Allerdings ist die Unsicherheit so hoch wie selten, was sich in den hohen Schwankungen widerspiegelt.
Die Volatilität, die sich aus Optionen an den Terminmärkten ablesen lässt, liegt momentan bei über 85 Prozent - das ist doppelt so hoch wie Anfang Juli. Für die Experten von Barclays Capital ist das ein Beleg dafür, dass eine Fortsetzung des Preisverfalls befürchtet wird. "Schaut man sich die Volatilitätskurve an, wird klar, dass mit Abwärtsrisiken gerechnet wird. Das gilt insbesondere für die kommenden zwölf Monate", urteilen die Barclays-Capital-Experten.
Anders interpretiert Olivier Jakob von Petromatrix die hohe Volatilität. Nach seiner Berechnung ist der Ölpreis bereinigt um die Volatilität sogar billiger als 1999, als das Fass nur 10 $ kostete. "Heute braucht es nur zehn Tage, bis wir theoretisch bei einem Preis von null ankommen würden. Vor neun Jahren dauerte es immerhin noch 30 Tage", sagt Jakob. Die Schlussfolgerung: Die Kombination aus tiefen Preisen und hoher Volatilität sei dauerhaft nicht durchzuhalten. "Entweder, oder. Entweder steigt der Preis, oder die Schwankungen gehen zurück."
Saat für die nächste Ölpreisrally?
Mehrere Analysten argumentieren, dass fundamentale Faktoren, die für steigende Preise sprächen, momentan völlig ausgeblendet werden. "Angebotsrisiken werden am Markt vollkommen ignoriert", sagt Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank. Er verweist auf die Organsation Erdöl exportierender Länder (Opec). Das Kartell kürzte den Ausstoß ab dem 1. November um 1,5 Millionen Barrel täglich. Das nächste Treffen ist für den 17. Dezember angesetzt.
Jedoch mehren sich die Stimmen, die auf eine Vorverlegung der Sitzung pochen. "So kann es mittlerweile als sehr wahrscheinlich gelten, dass die Opec spätestens im Dezember die Fördermenge erneut reduzieren wird", sagt Weinberg. Mittlerweile sprächen sich selbst moderate Mitglieder wie Kuwait und Nigeria für eine nochmalige Fördermengenkürzung aus, zudem habe Opec-Präsident Chakib Khelil eine Kürzung schon am 29. November ins Spiel gebracht.
Selbst Ölbär Evans traut den tiefen Preisen nicht. Er fürchtet, dass die Ölunternehmen wegen des Preisverfalls Förderprojekte ruhen lassen - und die Saat für eine Rally legen. "1998 und 1999 stürzte der Preis auf 12 $. Investitionen wurden zurückgefahren. Die Folge waren geringe freie Kapazitäten, die zur Rally von 2003 bis 2008 führten. Wenn sich das wiederholt, steigen die Preise ab 2010 wieder sprunghaft an."
Milliardär Pickens lässt sich nicht entmutigen. "Ich glaube nicht, dass der Ölpreis noch weiter fällt. In einem Jahr sind wir wieder bei 100 $."
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FTD.de, 13:49 Uhr
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: Bloomberg
Beachtenswert finde ich in der beigefügten Graphik den stark prognostizierten Bedarf an Kohle, welcher in Steigerung den Ölbedarf bis zum Jahre 2030 übertreffen könnte.
Der größte Kohleproduzent der Welt ist übrigens China, doch seine Exporte sind in den letzten Jahren stark gesunken, um die rasant wachsende Nachfrage zu Hause zu decken. In China stammen fast achtzig Prozent der Elektrizität aus der verstromten Kohle.
Zu dem SeekingAlpha-Artikel
World energy demand will rise by 45 percent between now and 2030 – an average rate of increase of 1.6 percent per year – with coal accounting for more than a third of the overall rise.
- International Energy Agency
http://seekingalpha.com/article/...ergy-supply-and-demand?source=feed
jetzt sich festzulegen ist sicher zu früh, aber ich behalte diese Möglichkeit im Auge.
3554., Stöffen, traurig ist die Prognose hinsichtlich renewable energies (aber vermutlich leider zutreffend), aber vielleicht: "YES, WE CAN" ;0)
wenn es nun zu einem kalten Winter auf der nordhalbkugel kommt, kanns es im Jan und Feb. 2009 zu einem zeitweiligen anstieg des Rohöles kommen. Sh. Bestände Heizöl+ Diesel im Vergleich zum Vorjahr.
[ Stand 13.11.08 ; Erhebung EIA / DOE ; Bestandszahlen in mio. barrel ]
. Rohöl 311,9 ( 0,0 ) 2,0 % über Vorjahr
. Heizöl+Diesel 128,4 ( +0,6 ) 4,5 % unter Vorjahr
. Benzin 198,1 ( +2,0 ) 0,9 % unter Vorjahr
Desöfteren wurde der Rohölpreis schon von Engpässen bei den Endprodukten mit hochgezogen.
Allerdings zum Frühjahr, da ich keinen grossen Anstieg beim Benzinverbrauch in der USA mit beginn der Fahrsaison rechne, wird es aufgrund der weltwirtschaftslage wieder fallen.
Ich glaube einen steigenden Markt werden wir erst im wesentlichen in ca 3 bis 5 jahren sehen, dazwischen ev grosse auf und abwärtsbewegungen zwischen 40 und 80 $.
- Nicht anders sieht es bei den großen Ölprojekten aus; viele Explorationsprojekte stehen aufgrund der Kreditkrise und der eingebrochenen Ölpreise plötzlich still, da die Grenzkosten vieler Projekte Ölpreise von 70, 80 USD oder mehr benötigen. Durch diese Tatsache ist jedoch die nächste große Aufwärtsbewegung des Ölpreises schon vorprogrammiert! Im nächsten Anstieg werden nämlich genau diese nun stillgelegten Projekte hinten und vorne fehlen!
- Gleichzeitig warnt die Internationale Energieagentur weiter vor Ölknappheit. Bis 2030 sieht man aufgrund dieser plötzlichen Stopps der meisten Projekte wieder 200 USD je Barrel.
Da wird bei dem aktuellen Preisniveau nicht mehr viel produziert werden können. D.h. auch hier eine Reduktion der verfügbaren Menge.
Hallo , hab ne allgemeine Frage : Ich hatte mir vorgestern 1000 call-optionen auf Brent Crude ins Depot gelegt WKN CM0XTQ . Seit gestern morgen stand da überall 0 Euro nicht handelbar usw. Dann hab ich vorhin bei der commerzbank angerufen und dem das gesagt und da meinte der : "Ah ich sehe schon , ( kurz darauf) ist jetzt wieder an , steht bei 1,6 zu 1,8 " Dann schau ich in mein depot - und tatsächlich 1,6 zu 1,8 wieder .
Weiß jemand woran sowas liegen kann ? Passiert das öfter bei Optionsscheinen ?
@hal9000
Biotreibstoffe werden insbesondere in den USA und Europa massiv subventioniert, da spielt der Ölpreis nur eine untergeordnete Rolle. 1,5 Mio Barrel Biotreibstoffe werden pro Tag verbraucht, ein Rückgang ist eher unwahrscheinlich, weil es Beimischungsquoten gibt oder der Staat Preise garantiert. Viel problematischer ist die Ölsandgeschichte, dort dürfte das Schlachtmesser bald ansetzen, wenn sich der Ölpreis nicht erholt.
"nicht zuletzt auch wegen staatlicher Subventionen der arbeitsintensiven Zuckerrohr-Pflanzungen kostet die Herstellung von einem Liter Ethanol in Brasilien nur 0,20 Dollar, in den USA hingegen 0,33 und in Europa gar 0,55 Dollar."
Das wären z.B 32 Dollar / Barrel in Brasilien und das nur für die Herstellung, da hat noch keiner dran verdient.
http://www.biokraftstoffe.org/download/...otengesetz%2010.04.2007.pdf
Ein Anhebung von 4,4 % auf 10 % war bereits schonmal geplant, aufgrund von technischen unsicherheiten bei den PKW Dieselmoteoren allerdings zuruckgezogen.
Allerdings können fast allen neuen LKWS auch zu 100 % auf Biodiesel fahren.
Dazu die USA
http://www.lab-biokraftstoffe.de/Bioethanol-weltweit.html#USA
Die Aussage von Nansen Saleri zum Vergleich der Situationen von 1970/1980 und heute hat hier schon seine Gründe:
Das fürchtet sie definitiv. Anders als zur großen Ölkrise in den Siebzigern üben zum ersten Mal alternative Energien Druck auf das Erdöl aus. Und der Wettbewerb dürfte in den kommenden zehn Jahren an Schärfe gewinnen. Welche alternative Energiequelle den Durchbruch schafft – ob Wind-, Kohle- oder Solarenergie –, sie wird die Energiequelle für die zweite Hälfte des Jahrhunderts sein. Das Öl, das die Welt momentan dominiert, wird dann zu einem Nebendarsteller.
http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/...icht-noch-150-jahre-297928/
http://www.thermya.com/de/index_thermya.php?id=42
Ganz wichtig hinsichtlich des Ernährungsproblems der Welt
Die IEA darf weiterhin träumen, dass die Ölförderung um 5 Mio Barrel steigt bis 2030.
Dazu ist Brasilien ein gutes Beispiel, wo innerhalb von 30 Jahren der Anteil beim Benzin auf 50 % gestiegen ist, obwohl wir zeitweise sehr günstige Rohölpreise hatten.
http://www.lab-biokraftstoffe.de/Bioethanol-weltweit.html#Brasilien
Über das was in 2030 passiert mach ich mir ehrlich heut noch keine Gedanken, ich sehe eher die nahe Zukunft bis 2020.
Auch Zustimmung - von den aktuell etwa 85 Mio "total liquids", die Tag für Tag verbrannt werden - machen die 1,5 Mio Biotreibstoffe absolut gesehen nur einen kleinen Teil aus. Wenn man allerdings berücksichtigt, dass etwa 50 % des globalen Wachstums bei den "total liquids" seit 2005 durch Biotreibstoffe erzielt wurde - sich zugleich aber der Problematik (food or fuel; begrenzte Anbauflächen) bewusst ist, kann man daraus schon schließen, dass man in zukünftigen Jahren KEIN allzugrosses Wachstum (hinsichtlich absoluter Menge in Barrel)bei den Biotreibstoffen erwarten darf. Lebensmittel würden einfach zu teuer werden - das gilt umso sollte der Ölpreis "niedrig" bleiben.
Die Energieeffizienz sollte (!) sich bei Biotreibstoffen der 2.Generation zwar deutlich verbessern, die Kosten dürften aber etwas höher sein (ganze Pflanze wird verarbeitet, bei 1. Generation nur das "korn") - es ändert aber so gut wie nichts an den Problematik begrenzter Anbauflächen.
Auch Zustimmung - bezüglich "Schlachtmesser" bei den Ölsanden - allerdings genau aus diesem Grund auf meiner Watchlist. Wenn der Ölpreis wieder deutlich anzieht irgendwann in den nächsten 1-2 Jahren - dann sollten die Ölsande überprortional profitieren (siehe auch WEO 2008 dazu). Grosses Fragezeichen ist die Umweltbelastung die der Abbau von den Teersanden mit sich bringt, aber es wird wohl - aus Mangel an Alternativen und vernünftiger Energiepolitik seitens der OECD Länder darauf hinauslaufen: ölsande sind die längerfristige zukunft - leider.
http://www.handelsblatt.com/politik/...entar/die-2-generation;1157026
Energie-Analyst Enno Harks von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin sagt, dass sich Europas Transportsektor zu 30 Prozent auf solche Kraftstoffe stützen könnte.
http://www.vda.de/de/meldungen/news/20080404.html
Dies verbessert nicht nur die Ausbeute in der Landwirtschaft und beseitigt die Nahrungsmittelkonkurrenz, sondern führt zudem noch zu einem viermal so hohen Mengenpotenzial gegenüber den heutigen Biokraftstoffen.
https://www.volkswagen-media-services.com/...gid-oeffentlichkeit.html
Volkswagen arbeitet bereits an Konzepten zur industriellen Produktion von Biokraftstoffen der 2. Generation und ist bereit, ihre Herstellung mit erheblichen Investitionen voranzutreiben", sagte der Leiter der Konzernforschung von Volkswagen
Nur einige Beispiele was in dem Bereich passiert.
Dazu die Chance für einige anderen Staaten einen neuen Exportschlager zu besitzen
Aufgrund der niedrigen Produktionskosten - ca. 25 US-Cent/l - ist brasilianisches Bioethanol aus Zuckerrohr sehr preiswert
Beim Export lag Brasilien mit knapp 2 Mio. t (im Jahr 2004/05) weltweit vorn.
Der steigende Ölmarkt hat doch schon so einiges bewirkt.
Ein langfristig günstiger Ölpreis würde hier vieles wieder runter fahren lassen aber dieses ist ja laut EIA nicht möglich.
Wenn das "Mengenpotenzial" 4 x tatsächlich so hoch läge wie bei aktuellen Biotreibstoffen, dann frage ich mich, warum Biotreibtreibstoffe der 2. Generation noch nicht Realität sind. Skepsis und kritisches Hinterfragen gegenüber solchen "Versprechungen" ist daher nachwievor angebracht - solange die Praxis noch die Theorie bestätigen kann.
Allerdings sind sowohl Erzeuger und Automobilindustrie otimistisch.
Vieles für die nächsten Jahre hängt auch vom Preis ab, wodurch die Kundenentscheidung gesteuert wird.
Aber ein langfristiges Potenzial von 5 bis 10 mbd sehe ich schon bei den Biokraftstoffen.
Allerdings wäre eine Verdoppelung oder Vervielfachung der Anbauflächen nur bei deutlich höheren Ölpreisen als jetzt denkbar. Und dann hätten wir wieder Teuerung bei Lebensmittel zur Folge und die Diskussion (wie wir sie schon im Frühjahr 2008 hatten) "Food or Fuel" würde wieder angeheizt und wieder "brandheiss" werden.
Das zweite, es können auch Holzabfälle zur Produktion zugeführt werden.
Bisher sind m.w. nur Pilotanlagen am laufen, wer weiss was sich hier ev noch mehr an möglichkeiten ergibt.
Allein der Abfallsektor, auch ein Problem vieler Städte lässt die Fantasie weiter blühen.
Alles auf lange Sicht gesehen.
Das Ei des Kolumbus werden wir wohl nicht finden, ich denke eher ein gesunder Mix, von allem was.
11:41 15.11.08
Seit Ende September ist die von Warren Buffet geführte Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway der größte Aktionär von ConocoPhillips. Am 30. September besaß Berkshire fast 84 Millionen Aktien des Ölproduzenten aus Houston/Texas. Conoco ist die fünftgrößte Raffinerie und die drittgrößte Ölfirma der Welt.
Ist dieser Einstieg gut gewählt?
Kurzfristig wird der Ölpreis unserer Meinung nach weiter unter Druck bleiben und es ist wahrscheinlich, dass wir unter 50 USD gehen. Buffet erweiterte seine Position zwischen Juni und September, als ConocoPhillips (NYSE: COP) zwischen 90 und 70 USD stand – der Schlusskurs am gestrigen Freitag betrug 47.39 USD.
Buffet kümmert sich nicht um diese kurzfristigen Entwicklungen und wettet auf den Langfristtrend im Öl. Er glaubt fest an den Makrotrend und die steigende Nachfrage aus China, die in den nächsten Jahren mit US-Niveaus gleichziehen wird.
Interessant ist, dass Buffet seine Positionen in Energieaktien in den letzten Monaten massiv ausgebaut hat, während er Positionen in der Finanz- und Autoindustrie weiterhin reduziert.
Wir werden in einiger Zeit ebenfalls in selektiven Öl- und Energieaktien long gehen, sehen aber momentan aufgrund der desolaten Wirtschaftslage und des fallenden Ölpreises keinen akuten Handlungsbedarf. Der Einstieg von Buffet war zu früh, wie der aktuelle Kurs zeigt.
Die Aktie von Berkshire Hathaway (NYSE: BRK-A) hat seit Ende Dezember 2007 32% an Wert verloren und fiel letzte Woche zum ersten Mal seit über einem Jahr unter 100.000 USD. Der Wert hat die gängigen Aktienindizes trotzdem outperformt. Buffet macht nach wie vor intelligente Investment-Entscheidungen, ist aber immer mehr mit der riesigen Höhe seiner zu investierenden Assets konfrontiert – u.a. damit sind auch seine recht frühen Investitionen in General Electric und Goldman Sachs zu erklären.
www.ariva.de
So gab beispielsweise der Ölpreis in der laufenden Woche in der Spitze um 10% nach. Verkaufsdruck wurde sowohl durch den starken Dollar, als auch durch schwache Aktienmärkte erzeugt, die für die Rohstoffe momentan als Indikator für Konjunkturpessimismus und Risikoaversion Auswirkungen haben. Zudem nahm die IEA die Prognose für die Steigerung der Ölnachfrage im nächsten Jahr von durchschnittlich 0,7 Mio. Barrel pro Tag (mbpd) auf 0,35 mbpd zurück. Die IEA erklärte daneben aber auch die Phase des billigen Öls für "endgültig" beendet. Zudem erhöhte sie ihre Prognose für den Ölpreis im Jahr 2030 von 108 auf 200 Dollar. Schlagzeilen machten auch China und die OPEC.
Im Reich der Mitte dürfte sich das Konjunkturprogramm zum Ausbau der Infrastruktur mit einem Volumen von über 450 Mrd. € zu großen Teilen in Form einer gesteigerten Rohstoffnachfrage niederschlagen. Das Ölkartell wird auf einem Sondergipfel Ende November die Förderung voraussichtlich um 1 mbpd senken. Damit werden sich die Angebotskürzungen der OPEC seit Mitte September auf 3 mbpd summieren. Selbst wenn die IEA die Prognose für den Ölbedarf im kommenden Jahr weiter nach unten revidiert, wird zwischen Angebot und Nachfrage demnächst eine sehr große Lücke klaffen. Im aktuellen Marktumfeld wird dies den Ölpreis kurzfristig zwar nicht stützen; mittelfristig wird allerdings jetzt die Basis dafür gelegt, dass bei ersten konjunkturellen Hoffnungsschimmern sehr starke Preissteigerungen bei Rohstoffen vorprogrammiert sind. Die selektive Wahrnehmung wird im nächsten Bullenmarkt zur Abwechslung dann wieder als Preistreiber fungieren, so dass die 200-Dollar-Prognose der IEA vermutlich noch deutlich vor dem Jahr 2030 Realität wird.
© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=8957
Energie
Der Ölpreis konnte sich dank steigender Aktienmärkte seit gestern etwas erholen. WTI handelt bei 58 USD je Barrel, Brent bei 53 USD je Barrel und damit drei Dollar fester. Wir sind der Meinung, dass der massive Preisrückgang bei Rohöl um 90 USD oder mehr als 60% innerhalb von vier Monaten mit Angebots- und Nachfrageveränderungen allein nicht mehr erklärt werden kann, sondern stark spekulativ getrieben ist. Nach einer Übertreibung nach oben gibt es nun ein Unterschießen des Marktes. Zu bedenken ist, dass die IEA trotz der gestrigen Abwärtsrevision noch immer von einem Nachfrageanstieg in diesem und im nächsten Jahr ausgeht. Im Gegensatz dazu fällt das Angebot. Die OPEC hat die Fördermenge Ende Oktober um 1,5 Mio. Barrel pro Tag gekürzt. Aller Voraussicht nach dürfte sie Ende des Monats um weitere 1 Mio. Barrel pro Tag kürzen. In Russland fallen die Ölexporte seit Anfang November um 25% und dürften sich beim derzeitigen Ölpreis von 50 USD für russisches Öl der Sorte Urals und einem Exportzoll von 39 USD kaum erholen.
Dazu kommt der Produktionsrückgang in bestehenden Feldern, welcher kaum durch Neuinvestitionen ausglichen werden kann, weil diese beim derzeitigen Ölpreisniveau zurückgestellt werden. Das Cantarell-Ölfeld in Mexiko soll nach Angaben des staatlichen mexikanischen Ölkonzerns Pemex Ende 2009 nur noch 700 Tsd. Barrel pro Tag an Rohöl fördern. Verglichen mit Anfang 2008 ist das fast eine Halbierung. Die US-Rohöllagerbestände stiegen in der vergangenen Woche nur um 22 Tsd. Barrel und damit deutlich weniger als erwartet. Deutlich gesunkene Importe waren für den geringen Lageraufbau verantwortlich. Obwohl die Raffinerien weniger Rohöl verarbeiteten und die Auslastung zurückging, stiegen die Benzinlagerbestände überraschend deutlich um knapp 2 Mio. Barrel, was auf eine schwache Nachfrage nach Benzin hindeutet.
Die Lagerbestände bei den Destillaten stiegen um 516 Tsd. Barrel. Der starke Anstieg der Benzinvorräte konnte den Ölpreis gestern nicht mehr zusätzlich belasten. Dennoch überwiegen kurzfristig wegen der starken Fokussierung des Marktes auf die Nachfrage weiter die Abwärtsrisiken, so dass ein erneuter Test der gestrigen Tiefstände wahrscheinlich ist.
http://www.goldseiten.de/content/marktberichte/...te.php?storyid=8958