GPC auf dem Weg...
Ist der Ruf erst ruiniert lebts sich ungeniert.
Warten wir die weitere Entwicklung einfach ab,das Risiko ist hoch,
doch wenn......
2. nicht voreilige Entschlüsse ziehen
3. diesbezüglich gibt es reichlich vergleiche bei der Börse
GPC ist also ein Hoffnungswert.
Das meinen wir alle, ziehen nur jeweils andere Schlüsse.
Seizinger ist nun am 8.August bei seiner Telefonkonferenz gefordert Aussagen zur künftigen Strategie und Perspektive zu treffen.
Ich fühl mich einfach verarscht.
Noch mal, und darauf kommts an: Die OS-Daten scheinen mir allein schon deshalb nicht überzeugend, weil sie während des ODAC nicht als "letztes Argument" vorgelegt wurden.
Wären die Zwischen-Daten passabel gewesen, die GPC-Leute hätten sie präsentiert und wohl gewonnen.
Überhaupt soll die Zwischenanalyse nicht so doll sein, nur ne Sub-Studie soll positive Merkmale gezeitigt haben. Ich warte ab, kaufe nur noch um 6 €, das halte ich für risikoadäquat.
Besonders witzig: "...GPC hat bei nüchterner Betrachtung ein hochkompetentes Mitarbeiterteam...."
Ja!!! 12 : 0.
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#97 von Tiefstseetaucher 29.07.07 12:55:40 Beitrag Nr.: 30.913.850
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Möchte noch mal versuchen, eine Zusammenfassung und Beurteilung der Lage nach der katastrophalen Woche zu geben.
Also das Experten-Hearing hat ein Debakel im Hinblick auf die sofortige Zulassung ergeben. Grund dafür war wohl die eindeutig formulierte Stellungnahme der FDA, die von vornherein ganz klar auf das Abwarten der OS-Daten abzielte.
Wer hier die Schuld für das Scheitern von Accelarated Approval trägt, ist nur schwer zu beantworten (FDA-Willkür oder GPC-Nachlässigkeiten). Da aber in jedem Fall die FDA am längeren Hebel sitzt, hätte GPC in jedem Fall einfach mehr tun müssen.
Dass sich die Herren teilweise für ihr Versagen (oder je nach Sichtweise ihre Unzulänglichkeiten oder Naivität) auch noch durch Optionen üppig belohnen und dies mit einem "idealen Timing" kombinieren, ist ebenfalls alles andere als schön. Auch hier bleibt abzuwarten, ob dies noch juristsiche Konsequenzen hat. Persönlich glaube ich eher nicht.
Doch neben der juristischen Beurteilung gibt es für solche Aktionen auch noch eine moralische. Und da hat GPC in meinen Augen einfach gnadenlos verloren, wenn es nicht noch zu einer Korrektur kommt. Vertrauen zu diesen Herren hab ich jedenfalls nicht mehr.
Für die weitere Zukunft spielt vor allem der Erfolg/Misserfolg von Satra die zentrale Rolle (dazu kommen jetzt aber noch evtl. weitere Nebenschauplätze: Klage von Aktionären, SPPI-Streit etc.)
Hier sieht die Sache m.E. folgendermaßen aus:
Die Verschienung von Satra um ca. ein Jahr scheint so gut wie sicher. Dass die FDA eine sofortige Zulassung gibt, ist zwar noch theoretisch möglich, aber das sind 6 Richtige im Lotto auch.
Prinzipiell wäre auch eine Ablehnung der Zulassung möglich, Ist m.E. zwar etwas wahrscheinlicher, aber auch nicht zu erwarten.
Wie schon gesagt, hat die FDA genau das bekommen, was sie wollte, nämlich das Abwarten auf die OS-Daten.
Und hier hab ich zuvor schon mal gepostet (Posting 63), was mich etwas beunruhigt: Die Zwischenauswertung von 463 Sterbefällen hat ja keine nenenswerten Vorteile gezeigt.
Dies versucht GPC etwas zu relativieren, indem sie in ihrem Papier auf deutliche Effekte hinweisen, die sich bei einer Untergruppe ergeben, die über volle 12 Monate beobachtet wurde.
It is assumed that this trend will strengthen as the survival data mature. In support of this speculation, analysis of a population subgroup with more mature survival data, i.e. patients enrolled to 15 June 2005 who had at least 12 months follow-up by the 15 June 2006 cut-off for interim analysis, showed nearly significant treatment benefits on OS, despite being underpowered (p=0.083; HR=0.81; 95% CI: 0.66, 1.01) with a median difference of 9.7 weeks (Fig. 8, Table 12). In spite of all the caveats associated with such analyses, these data suggest there may be a positive outcome on survival with more mature data among the entire ITT population. Note that the Statistical Analysis Plan anticipates that trial participants will have a minimum of 12 months follow-up when the protocol-specified number of death events has occurred for the final analysis on overall survival.
Da in dieser Subgruppe aber auch überdurchschnittlich viele Patienten enthalten sein müssten, die nicht durch das erst spät auf den Markt gekommene Taxotere vorbehandelt waren, könnte dies m.E. aber eben auch darauf hindeuten, dass Satra zwar den Patienten gut hilft, die keine Taxotere bekommen haben. Patienten mit Taxotere könnten dann nur wenig Vorteile von Satra haben.
Und da bei den jetzt noch ausstehenden Patienten viele mit Taxotere behandelt waren, könnte der Effekt wiederum schwächer ausfallen.
Leider hat sich noch niemand konkret dazu geäußert, ob diese Überlegungen irgendwie berechtigt sind oder ich hier einen Denkfehler gemacht habe.
Sollte der FDA Approvable Letter kommen und die FDA in ihrem Kommentar ein Hoffnungszeichen geben, könnte der Kursverfall begrenzt werden. Wenn dann im Winter noch gute OS-Daten kommen, sollten sogar wieder deutlich höhere Kurse möglich sein.
Wenn Satra aber wegen schlechter Daten scheitert, ist m.E. auch GPC am Ende.
Gruß
Tiefstseetaucher
#106 von Rookie13 29.07.07 20:22:04 Beitrag Nr.: 30.925.215
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Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 30.924.319 von schoenlockerbleiben am 29.07.07 19:54:46
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Ich bin ausgestiegen, weil in der Telefonkonferenz ein Analyst gefragt hat, warum man keine Interim-OS bei der ODAC präsentiert hat. Da hat der GPC-Vertreter angegeben, das sei denen in der knappen Zeit durch die Lappen gegangen. Zudem sei man auf PFS fixiert gewesen. Ich glaube wenn die Interim-Ergebnisse eine Verbesserung von OS bedeutet hätten, dann hätten die daran gedacht.
Im Moment hälts sich der Kurs auf einem Niveau, wo die Zugehörigkeit zum TecDax in keiner Weise gefährdet ist. Ich glaube auch nicht, dass Satraplatin insgesamt ein Flop wird.
Im Moment geht es darum, dass ein Antrag auf beschleunigte (!) Zulassung durch die FDA wahrscheilich zurückgestellt worden wäre. Der Antrag kann und wird nach Auswertung der Überlebensdaten 2008 neu gestellt. Für die Marktzulassung in USA bedeutet dies voraussichtlich eine Verzögerung von rund 12 Moanten. Mitte 2008 dürfte auch die Zulassung in Europa anstehen.
Der Antrag bezog sich auf eine (!) Behandlungsmöglichkeit mit Satraplatin, HRPC.
Andere Optionen sind noch in der Pipeline.
http://www.gpc-biotech.de/de/anticancer_programs/...oaches/index.html
Die liquiden Mittel betragen noch ca. 112 Mio Euro nach jetzigem Stand. Durch die Rückendeckung von Dietmar Hopp liegt bereits die Zusage vor, im Falle einer weiteren Kapitalerhöhung zu unterstützen. Also halblang. Noch ist Martinsried nicht verloren !
Lohnt nach Bodenbildung jetzt der Einstieg?
Wenn ich heute an mein privates Depot zur Jahrtausendwende zurückdenke, überkommt mich das kalte Grausen: In welche "Buden" ich damals nicht unerhebliche Summen investiert hatte - einfach unglaublich! Gott sei Dank habe ich mich ab dem Jahr 2000 sukzessive aus den meisten Positionen "verabschiedet".
Gegenwärtig halte ich - abgesehen von zwei "Depot-Leichen" - nur noch ein paar Anteilscheine von den beiden ehemaligen Neuen-Markt-Werten IDS Scheer und Grenke Leasing.
Lohnt sich auf dem stark reduzierten Kursniveau am Ende sogar der Einstieg?
*Vorerst keine Zulassung von Satraplatin
Die definitive Antwort auf diese Frage wird die Zeit bringen. Fest steht momentan aber, dass es vorerst keine Zulassung des Prostatakrebs-Medikaments Satraplatin geben wird. Nachdem sich ein Beratergremium der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA mit zwölf zu null Stimmen gegen eine Zulassungsempfehlung ausgesprochen hatte, zog GPC Biotech seinen entsprechenden Antrag mangels entsprechender Erfolgsaussichten kürzlich zurück.
Allerdings: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Die Experten sprachen sich nämlich nicht für eine endgültige Nichtzulassung des Medikaments aus, sondern regten lediglich an, die finalen Überlebensdaten abzuwarten. Bisher liegen nur die Ergebnisse von etwa zwei Drittel der insgesamt 700 Probanten vor.
Bis zum endgültigen Abschluss der Studie werden noch einige Monate ins Land gehen, zumal sich die Sterberate zuletzt deutlich verlangsamte. Vor Mitte 2008 ist damit wohl nicht zu rechnen und erst dann macht ein neuer Zulassungsantrag Sinn.
*Kommt der "Blockbuster" überhaupt noch?
Gut, diese Verzögerung ist ein herber Rückschlag, wäre für sich allein aber noch kein wirklicher Beinbruch. Viel schwerer wiegt die Unsicherheit, ob das potenzielle "Blockbuster-Medikament" überhaupt jemals auf den Markt kommt.
Die bisherigen Studienergebnisse belegen zwar, dass Satraplatin das Fortschreiten der Krankheit besser bremse als ein Placebo. Das ist jedoch nur die "halbe Wahrheit": Denn an der lebensverlängernden Wirkung von Satraplatin bestehen zur Stunde nachhaltig Bedenken.
Das Zwischenergebnis der SPARC-Studie belegt nicht, dass die Patienten, die mit Satraplatin behandelt wurden, nennenswert länger am Leben bleiben, als die Vergleichsgruppe der ein Placebo verabreicht wurde. Im Durchschnitt überlebten die Satraplatin-Probanten lediglich zwei bis drei Wochen länger. Offenbar beschränkt sich die Wirkung des "Hoffnungsträgers" auf die Schmerzstillung und ein etwas humaneres Sterben.
Ich bin kein Arzt und erst recht kein Tumorexperte. Aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass dieses Wirkungsspektrum doch ein bisschen mager ist. Schmerzmittel, die das Leiden bei Krebserkrankungen im Endstadium lindern, gibt es mehr als genug. Sicherlich wäre eine vollständige Heilung zu viel erwartet, aber ein signifikant längeres Überleben sollte ein neues Medikament meiner Meinung nach schon leisten können.
Freilich kann ich nicht ausschließen, dass diese Wirkungsweise nach Abschluss der Studie doch noch statistisch relevant nachgewiesen werden kann. Die Chancen dahingegen erachte ich aber als vergleichsweise gering. Immerhin wurde die Studie - wie bereits erwähnt - schon zu zwei Drittel durchgeführt. Warum sollte sich dieser Effekt also erst im letzten Drittel zeigen?
Möglicherweise wird Satraplatin sogar zugelassen, selbst wenn durch die Einnahme das Überleben nicht großartig verlängert wird. Humaneres Sterben für sich allein ist zweifellos ein gewichtiges Argument. Da aber die Behandlung alles andere als billig ist, erachte ich in diesem Fall das Umsatzpotenzial für eher begrenzt, zumal sich viele Versicherungen bestimmt weigern werden, die hohen Kosten zu übernehmen, so lange es erheblich preiswertere Schmerzmittel auf Opiatbasis gibt.
Selbst als ehemals erklärter "Fan" von GBP Biotech und Satraplatin muss ich bei nüchterner Betrachtung feststellen, dass derzeit ein gesteigertes Risiko auf Nichtzulassung besteht und das auf über 500 Millionen Euro bezifferte jährliche Marktpotenzial, sich als viel zu optimistisch entpuppen könnte.
*Dahinschmelzendes "Cash-Polster"
Immerhin verfügt GPC Biotech nicht zuletzt auf Grund der vor einigen Monaten noch flugs durchgeführten Kapitalerhöhung zu Kursen jenseits von 20 Euro über ein recht komfortables "Cash-Polster". Gegenwärtig belaufen sich die liquiden Mittel noch auf über 100 Millionen Euro.
Setzt man diesen Wert jedoch in Relation zur "Cash-Burn-Rate", muss ich die finanzielle Situation bei dem Unternehmen aus Martinsried als durchaus "angespannt" bezeichnen. Schließlich "verbrennt" der Konzern jedes Jahr einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag.
Auch wenn ich in Mathematik nie besonders stark war, kann ich mir leicht ausrechnen, dass es spätestens in zwei Jahren eng mit der Zahlungsfähigkeit wird, zumal die Betriebskosten eher steigen als großartig sinken werden. Dafür sorgt schon allein das aufgebaute Vertriebsteam für Satraplatin in den USA, welches GPC trotz der Zulassungsverschiebung behalten möchte. Die Jungs haben wirklich einen Job, auf den ich neidisch werden könnte!
Außerdem benötigt GPC noch beträchtlich finanzielle Mittel, um ihre anderen Projekte weiter voranzutreiben, die sich allesamt noch in den frühklinischen Phasen befinden. Selbst im bestmöglichsten Fall wird man mit diesen Wirkstoffen Umsätze erst in einigen Jahren erzielen können.
*Schadensersatz-Zahlungen nicht auszuschließen
Wirklich prekär wird es für GPC Biotech, wenn sie zu allem Überfluss demnächst auch noch zu beträchtlichen Schadenersatz-Zahlungen "verdonnert" werden. Und dies ist nicht unbedingt unwahrscheinlich. Immerhin ist in den USA gegen das Unternehmen eine Sammelklage von Anlegern anhängig, die die Aktie zwischen dem 5. Dezember 2005 und dem 24. Juli 2007 gekauft haben.
Die Kläger beschuldigen den Vorstand, gegen US-Börsengesetze verstoßen zu haben, indem man falsche öffentliche Aussagen in Bezug auf die Aussichten seines am weitesten fortgeschrittenen Medikamenten-Kandidaten Satraplatin gemacht und dadurch den Aktienkurs künstlich in die Höhe getrieben hat.
Ob die Klage Erfolg hat, kann ich derzeit noch nicht wirklich beurteilen. Ganz aus der "Luft gegriffen" sind die Vorwürfe aber nicht. Zudem sind die USA in punkto Anlegerschutz wesentlich weiter als wir. Mich würde es daher nicht wundern, wenn es zumindest zu Zahlungen im Rahmen eines Vergleichs kommt, um eine gerichtliche Entscheidung abzuwenden.
Für GPC Biotech hätte das nicht nur schwerwiegende finanzielle Folgen, sondern damit wäre auch noch der letzte Rest Vertrauen in das Management und damit letztlich auch die Aktie dahin.
*Rückendeckung von milliardenschwerem Großaktionär
Einer zumindest scheint allen skandalösen Ungereimtheiten zum Trotz den Glauben an GPC Biotech noch nicht verloren zu haben. Dietmar Hopp - seines Zeichens SAP-Gründer und Milliardär - stockte seinen Anteil an dem bayerischen Konzern von 10,13 auf zuletzt 14,5 Prozent auf. Zudem ließ der Großaktionär vollmundig verkünden, dass er für Kapitalerhöhungen bereit stehe.
Diese Meldung war meiner Meinung nach auch der Auslöser für die Kurszuwächse in dieser Woche. Viele Kleinanleger agieren offenbar nach dem Motto: "Der Hopp wird schon wissen, was er tut".
Mag sein, aber mein Leben würde ich darauf trotzdem nicht verwetten wollen. Herr Hopp ist ein bekennender "Biotechnologie-Fan". Insofern kann ich nicht ausschließen, dass für ihn andere als bloß monetäre Gesichtspunkte im Vordergrund dieser Investition stehen.
Mir kommt es ein bisschen so vor, als ist die Biotechnologie für Herrn Hopp eine Art Hobby, wie für andere Leute Golf spielen oder wertvolle Uhren sammeln. Und Hobbys kosten nun einmal Geld. Wirklich arm wird der Milliardär nicht werden, auch wenn GPC irgendwann einmal den Geschäftsbetrieb einstellt.
Zumindest bewies der "Hopp-Clan" in Sachen "Investment in Biotechnologie" bisher kein allzu glückliches Händchen. Meines Wissens war die Familie auch bei einer Lion Bioscience mit an Bord. Gebracht hat das dem Unternehmen letztlich nicht viel.
Grundsätzlich ist die Rückendeckung durch einen kapitalstarken Großaktionär sicherlich kein schlechtes Zeichen. Speziell im Fall Hopp und GPC Biotech würde ich das Ganze aber nicht überbewerten. Nur zu kaufen, weil Dietmar Hopp gekauft hat, könnte gewaltig "in die Hose gehen"!
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MEIN FAZIT:
Ich sehe die Aktie von GPC Biotech als eine "Wette" auf die Zulassung von Satraplatin. Und die diesbezüglichen Chancen haben sich zuletzt erkennbar verschlechtert. Meines Erachtens ist der therapeutische Nutzen des Medikaments äußerst fraglich und selbst für den Fall einer Markteinführung gehe ich nicht davon aus, dass der angekündigte Umsatz von jährlich mindestens 500 Millionen Euro tatsächlich generiert werden kann.
Die sonstigen in der "Pipeline" vorhandenen Wirkstoffe befinden sich allesamt noch in der frühklinischen Phase, so dass hier noch viel teure Forschungsarbeit geleistet werden muss. Vor diesem Hintergrund und der anhängigen Schadensersatzklage erscheinen mir die liquiden Mittel des Unternehmens nicht gerade üppig.
Als ernsthaftes Investment vermag ich das Papier von GPC Biotech angesichts der beträchtlichen Risiken nicht mehr zu sehen. Für mich ist der Wert - jedenfalls momentan - nur noch für absolute "Hardcore-Zocker" geeignet. In jedem Fall versuchen, zweistellige Notierungen zum Ausstieg zu nutzen.
Denn eins müssen Sie sich einmal vergegenwärtigen: Scheitert Satraplatin endgültig, droht dem Unternehmen sogar die Insolvenz. Sobald sich die zuletzt aufgesprungen Spekulanten aus dem Wert "verabschieden", sind schnell Kurse im Bereich von sechs Euro denkbar.
+ Satraplatin-Zulassung immer noch möglich
+ Finanzkräftiger Großaktionär
- Bis auf weiteres keine nennenswerten Umsätze zu erwarten
- Therapeutischer Nutzen von Satraplatin ungewiss
- Marktpotenzial wohl zu ambitioniert eingeschätzt
- Hoher "Cash-Burn-Rate" relativiert liquide Mittel
- Drohende Schadenersatz-Zahlungen in Millionenhöhe
Quelle: http://www.hotstock-trading.de
Es dies so interessant ist, habe ich diesen Artikel komplett kopiert
Gruß Moya
Die Frage, dass Satra in oraler Form eingenommen werden kann, spielt für ihn keine Rolle, obwohl dies ein unbestrittener Vorteil gegenüber einer stationären Chemotherapie darstellt. Die Botschaft ist: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Das kann zwar nie verkehrt sein, sich aber in einigen Monaten als vertane Chance herausstellen. Wäre die beschleunigte Zulassung empfohlen worden und übernächste Woche die FDA-Entscheidung angestanden, hätte er mit ebenso wenig Ahnung die GPC-Aktie hochgejubelt.
Eine Fleißarbeit - auch dieser Artikel als Zuassmenfassung von Teilen altbekannter Veröffentlichungen kostet Zeit - inhaltlich aber nur alter Wein in neuen Schläuchen.
Montag geht es jedenfalls mit GPC weiter Richtung Süden. Ziel 8,20 !!!, denn die USA haben am Freitag extrem verkackt und die Auswirkungen kommen am Montag voll zum tragen.
Habe schon seit längerem vor einer heftigen Korrektur bzw Crash gewarnt ( anderer Thread von mir :-) )
Auch die spekulativen Zocker, die GPC aktuell bearbeiten, werden sich ihre Gedanken machen, denn auch die wollen nichts verschenken.
Es besteht die latente Gefahr, das es in den nächsten Tagen zu einem massiven Einbruch aller wichtigen Indezies kommt. Nicht nur in den USA ! Auch bei uns und anderswo !
Bin seit ca. 1,5 Wochen fast mit 100% Cash draußen. Alle Freunde und Bekannte, die in Fonds investiert waren, haben sich Gedanken gemacht und sind zum Großteil raus. Sie haben es gelernt ihre Gewinne oder auch kleinen Verluste zu realisieren.
cih persönlich glaube, das wir dieses und eventuell auch nächstes Jahr kaum steigende Kurse sehen werden. Gegenreaktionen wird es immer wieder geben, doch meine ich, ist man mit einem entsprechenden langfristigen Put auf Dax oder Dow wesentlich bessser investiert als in GPC !
Mal schauen, wie es letztendlich kommt. Wäre das erste Mal, das ich den richtigen Ausstiegspunkt getroffen hätte:-)
Gruß Byblos
zulassung des medikaments all seine aktienoptionen was daraus
per se zu schliessen ist ueberlasse ich den investierten
anlegern Wandler
Wie ist denn die rechtliche Lage. Bin zwar kein Experte für US Arztrecht/Verwaltungsrecht, aber so wie ich das verstanden habe (finde aber das Dokument nicht mehr) kann man nun den Antrag auf vorl. zulassung nicht mehr stellen. Hast du da andere infos? Oder ist mein English zu schlecht...
Ich habe es so verstanden, das nun nur noch das normale Zulassungverfahren möglich ist und angestrebt wird.
Hierbei kann in der Tat ein gewisses Risiko gesehen werden, alles schon gesagt.
Ebenso ist die obige Assage von " wandler " krottenfalsch. da habe ich aber keine Lust mehr zu argumentieren. Das lief hier seitenweise. Die gleichen Leute werden in einigen Monaten wieder in das andere Extrem verfallen und versuchen die Kurse hochzudiskutieren.
Schönen Sonntag noch
ali