Energiewende konkret
Kiiwii wirds dir schon begründen können, warum Golfer vom EEG befreit werden müssen.
Und so schafft es die Bunderegierung sogar bei Rückläufiger Einspeisung durch schlechtes Sonnenjahr bisher, die EEG-Kosten für Privathaushalte weiter zu steigern, durch Überbordende Industriesubventionen.
Es hilft da nur abwählen.
Der monatliche Durchschnittspreis für Grundlaststrom an der Strombörse in Leipzig sinkt im Juni auf 2,78 Cent/kWh. Üblicher Preis (KWK-Index) sinkt im zweiten Quartal 2013 auf 3,26 Cent/kWh.
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Die Industrie bekommt in Deutschland den Strom billig wie noch nie. Allerdings lassen Altmaier/Rösler eben die Privaten und Kleinen bluten um die Großindustrie und Golfplätze zu subventionieren.
Offensichtlich findet das aber das Volk gut. Ich tippe mal drauf, die Preise werden sich die nächsten Jahre unter 4 ct halten für die Großen.
Und damit das unter schwarzgelb so bleibt, werden sie weiter ordentlich bei den kleinen und Wenigverbrauchern draufsatteln.
@ ecki, es ging aber doch um Netzentgelte. Und so wie ich das verstehe, steigen bei zunehmender Befreiung der Selbstnutzer die Netzkosten für den Rest. Wär doch logisch und im Sinne der Erfinder!?
Sie wollen möglichst viel Strom zentral erzeugen, am besten offshore oder desertec.
Dann braucht man maximalen Netzausbau mit höchsten Verteilungskapazitäten.
Jede MWh die ein Windrad in BW oder Bayern zum halben preis je kWh wie offshore erzeugt, ist nicht nur billiger, sie braucht auch keinerlei überregionale Netzkapazitäten.
Aktuell wird die Energiewende aber von den Großstrkturenverfechtern gemanaged. Und die sind klar gegen sich selbst versorgende Einzelverbraucher, Industriebetriebe oder gar komplette Kommunen. Klar: Maximaler netzausbau + Eigenversorgung von immer mehr Verbrauchern erhöht dann die Netzkosten.
Aber maximaler Netzausbau absolut müsste nicht sein.
Wenn dein Stadtwerk einen hohen Eigenversorgungsanteil hinkriegt, dann braucht ihr nicht mehr so viel Übertragungskapazitäten. Ein gutes Netz braucht man aber natürlich schon.
Problematisch sind doch mMn die Fläche und deren erträgliche Netz-Versorgung sein.
Wer solls denn noch bezahlen, die schöne dezentrale Welt mit ihren Verschwörungstheorien und den letztendlich doch benötigten Reserve-Netzen?
Allen gemein ist: Das Problem ist nicht die Fläche.
In der Fläche gibt es normalerweise keine Wohnungsnot, keinen gravierenden Hunger, die großen Sozialen Probleme usw.
Die Problemzonen sind immer die Verdichtungsräume, die Zentren, die Metropolen. Denn die können sich nicht selbst versorgen, sondern müssen versorgt werden.
In allen Konzepten der Zukunft und es ist natürlich auch jetzt schon so: Die Fläche versorgt die Städte.
Schleswig Holstein will mal auf 300% Selbstversorgung kommen mit Strom. Das heißt den nach Hamburg und weiter südlich schicken. Da kann man sicher auch einiges als Wasserstoff oder Methan speichern. Um es Bedarfsgerecht bei Flauten und zum heizen abzurufen.
Also ich sage es dir noch einmal und ohne jedes am Thema vorbei: Du musst die Netze nicht massiv ausbauen, modernisieren wäre schon was, die Speicher, da muss man massiv ran, damit man da in 10 Jahren relevante Mengen unterkriegt.
Der maximale Netzoverkillausbau ist nur für die Großtechnologien und Großkonzerne da, nicht für eine moderne Energiepolitik.
Das mit der "Fläche" ist einfach Unsinn - irgend so ein Grünenunfug. Die Städte können sich mit Energie selbst versorgen.
Selbstversorgung mit Energie in der Stadt?
Wo hat denn Berlin sein Kohlerevier (jaja, das bauen die in Bayern, Bawü und Hessen ab oder so)?
Wo sind die Berliner Ölfelder?
Die Berliner Uranminen?
Die Berliner Erzminen?
Wo kommt der Weizen, die Kartoffeln, das Gemüse und Obst oder das Fleisch her für Berlin?
Karlchen sitzt in Berlin, lässt sich fett aushalten von öffentlichen Geldern und redet von Unsinn und Unfug. Informier dich mal, bevor du solchen Unsinn schreibst.
Oder willst du im Süden den Sonnenstrom im Sommer speichern um im Winter auszukommen? Bauen wir die ganzen Alpen in einen riesigen Stausee um? Wir reden hier von anderen Mengen, als das was du für dein Dörflein brauchst.
Und was heißt hier Selbstversorgung in der Fläche? Das geht, wenn die Städte die Milliarden für die Fläche bezahlen. Machen kann man viel, wenn ein Dummer es bezahlt.
Von wegen - die Städte sind auf das Land angewiesen. Was heute stattfindet ist was anderes: Durch die Einspeiseverordnung wird der Stadtbevölkerung die Abnahme des völlig überteuerten Stroms aufgedrückt - und es findet eine massive Umverteilung statt: von der Stadtbevölkerung hin zu (einem kleinen Teil) der Landbevölkerung.
Zum Ergebnis der sächsisch-bayerischen Kabinettssitzung hinsichtlich der Windkraft-Nutzung erklärt Monika Runge, energiepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:
Mit ihrer Gesetzesinitiative zu einer Länderöffnungsklausel mit der Möglichkeit, die Privilegierung von Windkraftanlagen einzuschränken, geben Bayern und Sachsen nun die Ziele der Energiewende zum Abschuss frei. Faktisch führt sie dazu, dass zukünftig Abstände von mindestens zwei Kilometern zwischen Windrädern und Wohnbebauungen liegen müssen. Als Rest würden noch weniger als die zurzeit genutzten 0,2% der Landesfläche übrig bleiben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Luftbr%C3%BCcke
Natürlich konnte sich Berlin (wie jede andere Stadt) noch niemals selbst versorgen. Weder mit Nahrung noch mit Energie.
Wie kann man nur so einen Unsinn und Unfug hier schreiben.
Abgesehen davon, das mit der Installation von PV-Anlagen die Strom-Selbstversorgung in den Städten gesteigert werden kann.
Karlchen, rede halt einfach mal mit den Versorgern. Hast du keine Kontakte zur Praxis und Praktikern in deinem akademischen Wolkenkuckusheim?
Aber die Selbstversorgung Berlins zu Blockade und DDR-Zeiten, das ist echt der Abschuss der Realitätsverleugnung.
Im übrigen: Ich glaube an den lieben Gott, wenn ich an was glaube, und sonst an nix..
Also ausgerechnet von dir kommt so eine Frage??? Köstlich.