Conergy, wie Phönix aus der Asche ?
Seite 142 von 2158 Neuester Beitrag: 06.03.25 10:25 | ||||
Eröffnet am: | 17.07.09 08:32 | von: Ananas | Anzahl Beiträge: | 54.945 |
Neuester Beitrag: | 06.03.25 10:25 | von: extrachili | Leser gesamt: | 7.082.834 |
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produziert ohne Rücksicht auf die Umwelt, was konträr zum Produkt PV steht und die Weltwirtschaft immer mehr ein Auge drauf hat. Außerdem können sie die Qualitätsstandards nicht erfüllen. Ein schönes Beispiel für China-Qualität sind ihre Autos und die Crashtests.
Ein Unternehmen, was im größeren Stiel in PV investieren will, wird sich wohl überlegen, ob er sich zuverlässige PV-Module oder Schrott aus Dach stellt, da es sich um eine langfristige Investion handelt. Es kann sich bei dieser Wirtschaftslage keiner leisten, Investitionsfehler zu begehen. So billig können die Chinesen gar nicht produzieren, dass es sich die minderwertige Qualität rechnet.
... aber die Argumente gegen China sind Argumente die von Tag zu Tag der Vergangenheit angehören werden.
@joker67
Ich finde es schade dass mein Posting Nr.3514 gelöscht worden ist. Anhand der Resonanz auf mein Posting gehe ich sehrwohl davon aus, dass es am richtigen Ort war. Und da ich diesen Thread hier nicht kaputt machen wollte,
habe ich extra den Link geposted, damit die Diskussion dort stattfinden kann. Dadurch das Du den Link gelöscht hast, findet das Thema jetzt hier statt. Es führt zu meiner Annahme, dass Firmen-kritische Postings hier nicht erwünscht sind, sonst hättest Du bereits jedes Posting das sich um saubere Luft im Algäu handelt bereits als Off Topic löschen müssen.
Also nochmal, um das auszudiskutieren geht´s hier lang.
http://forum.finanzen.net/forum/...t_die_Sonne_25-t388830#pst_6563963
@Ananas
Offenbar fehlen Dir die Fakten für Japan. Bis vor 150 Jahren (Hafenöffnung Yokohama) war Japan industriell zurückgeblieben, im Vergleich zu China.
@all @extrachili
Natürlich wird in China vieles abgekupfert und die Qualität ist of schlecht. Aber das heißt doch nicht dass es sich nicht durchsetzen wird. Wie bereits von Randfigur gepostet: Über Japanische Autos hat man auch mal gelacht.
Qualität ist etwas, was man lernen kann.
Die Japaner sin ein sehr dizipliniertes Volk und darum stehen sie auch zu recht in der Weltwirtschaft sehr weit vorne.Eine industrienelle Entwicklung , so wir wir sie kennen , auf vor 150 Jahre zurückzuführen ist ja wohl ein Spaß.
Vor 150 jahren gab es wohl noch keine Industrie , weder in Japan noch in China .Möglicherweise habe ich dich auch verkehrt verstanden---was die 150 Jahren und die industrielle Entwicklung anbetrifft.
Nun, industrielle Revolution war 18.-19. Jahrundert. Da ist es doch fair einmal zu schauen wo denn Japan vor 150 Jahren stand. Das in Japan Disziplin viel mehr verbreitet ist, dem kann ich nur zustimmen. Allerdings bin ich der Meinung dass die Chance auf den großen Reibach genug Druck gegen die arbeitende Bevölkerung in China aufbaut. Nicht dass ich das wünschenswert finde, aber Disziplin ist eben nicht das alleinige Mittel zur Herstellung von Solarmodulen.
Wer Solaranlagen herstellen kann, der wird als nächstes am Wirkungsgrad feilen um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Ich denke es ist auch ein Trugschluß davon auszugehen, dass Ingenieurstätigkeit nur in Deutschland stattfinden wird. Zuerst ja, weil man Maschienen schneller versetzten kann als Know How. Aber die Unis in China werden ja schließlich auch besser. Darum glaube ich haben Deutsche Solarfirmen auf lange Sicht wenig Chance, bzw, werden nicht so gut performen wie Chinesische Firmen.
Mit Deiner Meinung: Disziplin ist eben nicht das alleinige Mittel zur Herstellung von Solarmodulen! liegst Du richtig, aber es ist die Grundvoraussetzung für Qualität. Denn wer nicht diszipliniert ist, kann den Qualitäts-Level nicht halten. Schönes Beispiel eines renommierten europäischen Pumpenherstellers:
Auf Grund von zu geringen Kapazitäten in der EU, lassen sie in Brasilien seit 10 Jahren Schaufelräder und Wellen gießen und haben dabei einen sehr hohen Ausschuss. Die Qualität ist zwar inzwischen besser geworden, reicht aber einfach nicht an deutsche dran, obwohl sie europäische Ingenieure vor Ort haben. Die Arbeiter dort haben einfach eine andere Arbeitsauffassung. Trotzdem werden die Teile verbaut um die Nachfrage zu bedienen. Seitdem haben sie sehr viel mehr Reklamationen. Ständig müssen Ingenieure zu den Kunden reisen und Reparaturen durchführen. Die Kosten steigen usw.
Das gleiche sehe ich in China. Die Menschen dort kommen in erster Linie aus der Agrarwirtschaft. Präzision ist für einen Großteil ein Fremdwort. Es wird meiner Meinung nach sehr lange dauern, bis sie das EU-Qualitätsniveau in Massen produzieren können. Und dann vor allem nicht mehr zum Dumpingkonditionen.
Die Chinadebatte wird wohl vorläufig nicht abreißen, sowie die Debatte um die Gerichtsklage, oder die Insolvenzdebatte. All dies hat doch eine Menge User angezogen und ich denke im Augenblick steht es 50:50.
Nun würde mich mal interessieren wie ihr, lieben Mitstreiter, den WAHLAUSGANG am Sonntag prognostisch seht---welche Konstellation euch genehm wäre und welche Auswirkung die Wahl möglicherweise auf Conergy und den erneuerbaren Energiesektor hat-----wenn sie denn so kommt oder anders????????
@h1234 + @ananas: Bedenkt, wo CGY noch vor 8 Wochen war, im Moment sind wir halt in einer Konsolidierungsphase, die wird noch etwas dauern.
Beste Grüße,
mr-spooner
Also ich denke , es wird sehr knapp für Schwarz/gelb ---könnte aber dennoch reichen.
Obwohl Rot/ Grün wohl besser für die Solarunternehen wäre, doch Solar haben sie im Grunde alle im Visier, da führt nichts mehr drann vorbei. Bloß Rot-Rot-Grün, dass kann ich mir nicht vorstellen , so weit reicht meine Fantasie nicht.
Datum 18.09.09
TAIWAN/NEW YORK (IT-Times) - Der taiwanische Solarzellenhersteller Gintech Inc. hat einen neuen Liefervertrag für Solarwafer geschlossen.
Wie Gintech erklärte, haben die Taiwaner hierzu ein Abkommen mit dem US-amerikanischen Solarwaferhersteller MEMC Electronic Materials (NYSE: WFR, WKN: 896182) unterzeichnet. Dieser sieht vor, dass MEMC in Zukunft Gintechs größter Zulieferer wird. Ausmachen sollen die Solarwafer aus dem Hause MEMC rund 60 bis 65 Prozent der pro Quartal benötigten Menge.
Besonderer Bestandteil des Vertrages zwischen Gintech und MEMC ist, dass die Preise jedes Quartal neu ausgehandelt werden. Ein kleingedruckter Zusatz, der sehr deutlich das aktuell größte Problem der Solarbranche umschreibt: Die eingesetzte Preisspirale nach unten.
Unter dieser leiden zurzeit vor allem bisherige Technologieführer aus westlichen Industriestaaten, die zwar seit langem am Markt vertreten sind, jedoch gegen die, den Markt überschwemmende, „billigen“ Wettbewerber aus Fernost kaum antreten können. Die Produktion in Deutschland und Co. ist einfach zu teuer. Viele Hersteller suchen daher nach möglichen Auswegen und rufen nach Protektionismus. MEMC geht lieber einen anderen Weg und schließt eine Allianz.
http://www.it-times.de/news/nachricht/datum////...-flexiblen-preisen/
Was denkt ihr, kann es auch für Conergy möglich sein solch ein kleingedruckter Zusatz mit in den Vertrag aufzunehmen, dass die Preise quartiärlich neu ausgehandelt werden? Immerhin wird es von MEMC so nun für neue Lieferverträge gehandhabt. Es wäre wenigstens ein Teil der Lösung bzgl. der sinkenden Preise. Und wenn es so kommen würde, was denkt ihr hätte das für eine Auswirkung auf den Kurs?
MFG aotea