Lufthansa "Strong buy"
hätten analysten ein loch im kopf, müssten Wir uns selber zusammenreimen was da raus kommt.
was für eine Ironie.
Lufthansa: Kein Anschluss unter dieser Nummer | Drucken |
18.03.2012
Wenn Lufthansa über rückläufige Passagier-Zahlen klagt, dann muss das nicht unbedingt an der Wirtschaftskrise liegen. Denn in vielen Ländern ist die Airline telefonisch nicht erreichbar. Kommunikationsgau eines internationalen Aviation Konzerns: Kein Anschluss unter dieser Nummer!
von Michael Mross
Im Internet führt die Buchungsprozedur bei Lufthan sa manchmal zu sonderbaren Resultaten. Wer einen Flug von Frankfurt nach Berlin buchen will, der bekommt auch schon mal einen Strecke über Nürnberg oder München angeboten. Zickzack durch Deutschland, Flugzeit vier Stunden. Nun ja, es mag ja Leute geben die gerne Umwege in Kauf nehmen und viel Zeit haben.
Internationale Strecken hat der weltweit fliegende Kranich oft gar nicht erst im Programm. Wer von Berlin nach Colombo will, erhält eine Fehlermeldung: Flüge nicht verfügbar. Starke Leistung für einen international tätigen Aviation Konzern. Bei Expedia klappt’s dagegen ohne Probleme –auch mit Lufthansa. (z.b. über Chennai, Indien).
Dreimal habe ich probiert, Dubai – Berlin zu buchen. Hat auch nicht funktioniert. „Keine Flüge verfügbar“ meldet der LH-Computer, obwohl der Kranich mindestens zwei Mal pro Tag die Strecke über München und Frankfurt fliegt. Erst das Reisebüro konnte weiterhelfen.
Lufthansa-Buchungen im Internet. Immer für eine Überraschung gut. Tel Aviv – Dubai geht nicht. Kairo-Dubai funktioniert dagegen. Nur, wer will schon von Kairo über Frankfurt nach Dubai, wenn es von dort aus auch in zwei Stunden direkt geht?
Buchungskatastrophe im Ausland
Ich sitze in Ceylon im Dschungel und will einen Flug mit Lufthansa buchen. Ich logge mich also ein und siehe da: schon wieder sind alle Daten weg. Was tun? Ich habe keine Lust, schon wieder alle Angaben einzutippen und außerdem finde ich meine Kreditkarte auch nicht.
Rettung: ein kleiner Button, ein Chat bei technischen Problemen. Ich schildere dem virtuellen Fräulein vom Amt meine Misere, gebe ihr gleich meine Flugdaten durch, verweise auf meinen Status und sage: Bitte buchen!
„Geht leider nicht“ – tippt die Stimme am anderen Ende zurück. Sie sei nur für technische Probleme zuständig. Darauf hin heiße ich sie, die Daten in meinem Profil wieder herzustellen.
„Geht leider auch nicht“ – prompte Antwort immerhin. Aber hilft auch nicht weiter.
„Geben Sie mir bitte eine Telefonnummer, bei der ich jetzt diesen Flug buchen kann“, hacke ich verzweifelt in die Tastatur. Als Antwort kommt eine 0180iger Nummer.
Ich weise freundlich darauf hin, dass man eine solche Nummer von hier aus sicher nicht anrufen kann, Sondernummer! Das andere Ende fordert mich auf, es dennoch zu tun.
Ich folge den Anweisungen. Ergebnis: „Kein Anschluss unter dieser Nummer“. War von Anfang an klar. Hab ich schon oft erlebt. Nicht nur in Sri Lanka.
Ich gebe der Stimme dieses international tätigen Aviation-Konzerns eine kleine Nachhilfe in Sachen Sondernummern und weltweite Erreichbarkeit. Solche Nummern sind mindestens in zwei Dritteln der Länder auf diesem Planeten nicht anrufbar. Sie funktionieren nicht in Uganda, und sie funktionieren auch nicht in Sri Lanka. Eigentlich funktionieren sie nirgendwo, allenfalls noch in Deutschland und in der EU. Aber wer ruft schon gern 0180iger Abzocknummern an? Mit dem Handy ist man da schnell 10 Euro los, wenn man lange genug in der Warteschleife hängen bleibt.
Aber zurück zu meinem Buchungsabenteuer im Dschungel: Ich drohe jetzt der Assistentin. Ich sage, ich will jetzt und sofort irgendwo auf diesem Globus eine normale Nummer haben, unter der ich bei Lufthansa einen Flug buchen kann.
Kleine Pause. Dann die Antwort: Gibt es nicht!
Ich falle fast aus meiner Hängematte. Ein international tätiger „Aviation-Konzern“, dessen Geschäft darin besteht, Menschen auf der ganzen Welt zu transportieren, hat keine Nummer, unter der man ihn von überall erreichen kann? Man kann also nirgendwo anrufen, wenn man buchen, umbuchen, reservieren will oder sonstige Fragen hat?
Die Dame am anderen Ende der Leitung findet das offenbar auch merkwürdig, kann es aber nicht ändern. Lufthansa-Flüge kann man also am besten aus Deutschland buchen? Die Technik Assistentin am anderen Ende bestätigt das. Sie meint aber, dass bestimmte Länder besondere Nummern hätten, unter denen man Lufthansa erreichen könne. Das Problem dabei: leider halte ich mich derzeit nicht in so einem Land auf. Dieser Rat hilft also auch nicht weiter.
Nach einer weiteren Minute folgt die neue Überraschung. Es tickert eine ganz normale 069 Nummer aus Frankfurt über die Mattscheibe. Doch das Aufatmen weilte nur kurze Zeit. Es ist eine Faxnummer!
Ich kläre mein virtuelles Gegenüber noch mal darüber auf, dass ich in Sri Lanka im Dschungel hänge. Wie soll ich von hier aus ein FAX schicken? Außerdem ist es Mitternacht und ich habe meine Kreditkarte nicht greifbar. – Schweigen am anderen Ende.
Mittlerweile schwant wohl auch der Technikassistentin, dass es um die Erreichbarkeit ihres international tätigen Arbeitgebers nicht sehr gut bestellt ist. Ich hämmere erbost noch ein paar Tipps in die Tastatur, fordere die Dame auf, die komplette Konversation an ihren Vorgesetzten weiter zu reichen mit dem Rat, die IT-Chefs zu feuern. Einen solchen Kommunikationsgau könnte man fast schon als Sabotage werten.
Internetauftritt voller Macken und noch nicht mal ein Telefon? Da muss man sich richtig Sorgen um die Lufthansa-Aktien machen. Und wenn Lufthansa das nächste Mal von rückläufigen Passagierzahlen spricht, dann muss es nicht notwendigerweise an einer Wirtschaftskrise liegen, sondern schlicht und einfach daran: Kein Anschluss unter dieser Nummer
schon alleine seine hauptaussage: wann hatte LH das letzte mal rückläufige passagierzahlen??
der typ soll mal ryainair&co buchen - dann weiß er was er an der LH hat...
Analyst Mark Manduca empfahl in einer Branchenstudie vom Montag einen sogenannten Pair Trade, bei dem auf einen steigenden Fraport-Kurs und eine sinkende Lufthansa-Notierung gesetzt werden sollte. Der Flughafenbetreiber dürfte den operativen Gewinn (EBITDA) angesichts der neuen Landebahn sowie des Ausbaus der Einzelhandelsflächen mittelfristig deutlich steigern. Dem gegenüber stehe die Lufthansa. Die müsse zusätzliche Start- und Landerechte am Frankfurter Flughafen zulasten der Durchschnittserlöse erwerben oder einen wachsenden Anteil von Konkurrenten wie Easyjet hinnehmen.
interessanter punkt, da der neue LH-chef franz in einem interview vor einigen tagen bereits angekündigt hat bei fraport (wo LH ja einer der hauptaktionäre ist) gebührenreduktionen durchsetzen zu wollen - da LH ja der mit abstand wichtigste frankfurt-abnehmer ist stehen die chancen sicher nicht schlecht...
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,822415,00.html
ein angepeilter ölpreis von 100$ wäre für alle nützlich (abgesehen von der ölbranche natürlich) - die weltwirtschaft steht auf sehr wackeligen beinen und was das für die luftfahrt bedeuten würde ist auch klar wenn man sich die erwarteten 2012 kerosinkostenplanungen von 7,3 milliarden euro bei der LH ansieht...
Quelle: derStandard.at
Lufthansa fordert Schranken gegen Golf-Airlines
18. März 2012 15:29
Franz: Starke Expansion staatlicher Fluggesellschaften vom Persischen Golf muss eingedämmt werden
Berlin - Die AUA-Mutter Lufthansa fordert Schranken gegen die starke Expansion staatlicher Fluggesellschaften vom Persischen Golf in Europa. "Hier müssen die Regierungen aktiv werden", sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph Franz der "Wirtschaftswoche". Die Bundesregierung solle mit den anderen EU-Staaten geeignete Maßnahmen treffen und etwa eine "Kapazitätsgrenze" einführen. Von Städten wie Düsseldorf befördere Emirates aus Dubai bereits jetzt mehr Kunden in Wachstumsmärkte Asiens als die Lufthansa. Ermöglicht werde dies nur von "wettbewerbsverzerrten Strukturen" durch Hilfen der staatlichen Eigentümer, sagte Franz. Auch Etihad aus Abu Dhabi, der Großaktionär der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin ist, weitet die Aktivitäten aus. (APA, 18.3.2012)
Es reicht! Bei Ihnen sind immer nur die Anderen schuld. Erst der böse Ölpreis, dann die bösen Gewerkschaften und dann auch noch die bösen Golf-Airlines.
Wissen Sie, was die Aufgabe eines Managers ist? Mit Problemen umzugehen und diese letztendlich zu lösen und nicht dauern zu jammern bzw. extern nach Hilfe zu rufen.
CD04, man sollte aber als Aktionär und damit Geldgeber kritisch mit seinem Investment umgehen. In " Schönheit " sterben ist ja nicht der Sinn eines Investments.
Und vor allem: Sag das mal als Angestellter deinem Boss. Da stimmt doch die Einstellung von vorne bis hinten nicht.
Meine Meinung zur aktuellen Situation liegt eher bei der reduzierten Dividende. Unternehmen die so massiv die Dividende reduzieren und dabei auch nur einen Kurswert im +/- 10 Euro Bereich haben, werden von Zockern geradezu gesucht. Für 25 €Ct. lässt kaum jemand den Titel unnötig länger im Depot als unbedingt nötig. Das verursacht die Kursschwankungen, da könnte Franz Wein statt Wasser predigen und es würde nix am Kursverhalten ändern. In Zeiten wo fast alle anderen die Dividende (teils deutlich) anheben, wird auf diese Weise die LH das Jahr 2012 als letzter Platz der Performance durch die Ziellinie laufen.
Das sehe ich auch so. Bei einigen Aktien wurden/werden die Kurse in die gewünschte Richtung geschoben.
Bei der LH sehe ich das im Moment anders,die bekommt ganz einfach was sie verdient. Keine Dividende + keine Perspektive auf positivere Geschäftszahlen.
Das muß man einfach so klar und deutlich sehen und " Gesundbeten " ist sicherlich nicht die richtige Einstellung. Man sollte sich da schon einmal auch mit dem Management beschäftigen. Die Probleme, die da aufgetischt werden sind wohl " airline-typisch " und keine Neuerungen.
Wenn ich es als Privater schaffe, mich ölpreismäßig abzusichern, dann sollte auch ein hochbezahlter Manager dazu in der Lage sein. Und bei fast 30 Mrd. Umsatz keinen Gewinn von wenigstens 3 % herauszuarbeiten ist fast schon eine Frechheit. Für was bekommt der denn seine Kohle???
Normalerweise gehe ich ja nie auf diese Hauptversammlungen, vielleicht tue ich mir das bei der LH diesmal an.
Als Anhänger der Charttechnik, sehe ich kurzfristig Licht am Ende des Tunnels. Vermutlich geht die Hausse noch bis Mai so weiter und dann ist wieder (wie so oft) Sommerloch angesagt.
Fundamental sehe ich aber übergeordnet zuviel Fragezeichen und Risiken. Wenn der Dax erstmal richtig rutscht (egal aus welchem Grund), kommt LH ohne vernünftiges Plus-Polster komplett unter die Räder.
Lass es im Iran erstmal krachen. Wenn LH dann immer noch im 10-11 Euro Bereich rumkrebst, werden wir Kurse bei min. 6-7 Euro sehen.
Iran ist eine völlig andere Hausnummer, als es der Irak seinerzeit war. Sowohl von der Bewaffnung als auch aus Sicht des möglichen Flächenbrandes der gesamten Region. Wo dann der Ölpreis stehen wird, brauchen wir nicht lange rechnen.
Wenn ich dann diese Propheten lese, die den DAX in 2013 bei 10.000 sehen, kann ich mich echt nur totlachen. Die Gier ist zurück auf dem Parkett...
jetzt stellt sich aber immer mehr heraus, daß die nachfrage nicht so stark ansteigen wird wie ursprünglich prognostiziert -> meiner meinung nach benötigt LH keine 170 sondern vielleicht nur noch 100 neue (u.a. auch als austausch für ältere und treibstoff-intensivere modelle).
ein blick in die bilanz zeigt, daß der gewinn extrem unter diesen riesigen investionen leidet - nur eine kennzahl:
investionen 2007: 1,7milliarden
investionen 2012: 2,9milliarden (!!!)
natürlich ist es wichtig, daß LH eine neue und sparsame flotte am markt hat aber diese extremen investionsanstiege halte ich für übertrieben...
Die Diskussion mit der Charttechnik möchte ich ungern wieder beginnen. Du kennst, glaube ich jedenfalls, meine Meinung dazu
Achja, Leihschubsen bringen vermutlich den größten Posten noch ein (Achtung Ironie!)
Sicherlich steht LH besser da als viele Andere Airlines, aber das hilft dem langfristigen Anleger trotzdem nix. Von dem Geld kauft man sich besser einen Rimowa Koffer mit LH Logo und fliegt dann Emirates ;-))
Es liegt mir fern, die LH als Investierter " nieder zu machen ". Ich sehe das so, dass viel auf Wachstum gesetzt wird, das aber viel zu teuer erkauft wird. Da rundet dein Beispiel mein Bild auch noch ab. Wenn ich mir mal die LOT als Partner der Star Alliance anschaue, irrsinnige Ticketpreise und uralte Maschinen. Da sollten die mal auf neue Maschinen drängen, die hätten das nötig. Bei der LH bin ich zumindest noch nie in so einer alten Gurke geflogen, scheinbar ist deren Flotte ja auf dem " Stand der Technik ". Wachstum in den Mießen ist nicht der Sinn eines Unternehmens. Mir kommt das bei der LH unheimlich schwerfällig vor, die Planungen an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Seit Mitte vergangenen Jahres ist ja wohl nun bekannt, dass es in Europa die kommenden 2-3 Jahre schwierig wird.
alles gut und schön und das ziel 3liter pro passagier ist sicher irgendwann möglich, allerdings stellt sich für mich die frage ob kurzfristig die investionsausgaben dorthin nicht höher sind als die jährliche kerosinersparnis.
möglicherweise werden diese irrwitzigen investionen auch aufgrund der idiotischen co2-steuer so forciert...
findest du die investition in neue maschinen generell unsinnig oder nur die anzahl derer die bestellt werden sollen?
die zahl von 170 wird sich sowieso noch reduzieren, ebenso wie der preis der für die maschinen gezahlt wird.
darüber dass die flotte wohl ständig erneuert werden muss, muss man wohl nicht diskutieren..
investionssteigerungen um +70% innerhalb der letzten 5 jahre in einem extrem hart umkämpften deutschland/europa-markt gehen natürlich auf die rendite -> und wie Cokrovishe o.a. hat: ich hatte bis jetzt nicht das gefühl daß LH eine technisch veralterte flotte besitzt...
14:20 20.03.12
ZÜRICH (dpa-AFX Broker) - Die Schweizer Großbank UBS hat Lufthansa (Lufthansa Aktie) von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 10,00 auf 13,00 Euro angehoben. Der Verkauf der verlustbringenden Tochter British Midland (BMI) werde Zeit für das Management und Kapital freisetzen, schrieb Analyst Jarrod Castle in einer Studie vom Dienstag. Zudem würden die Verluste der Tochter nicht mehr in der Bilanz der Lufthansa konsolidiert, was die Zahlen stützten dürfte. Obwohl er die Schätzungen für das operative Ergebnis vor Mietzahlungen (EBITDAR) für 2013 um fünf Prozent gesenkt habe, werde dies durch Kapazitätskürzungen und geringere Leasingkosten mehr als wettgemacht. Es gebe nun konkrete Pläne für eine Kehrtwende bei Austrian Airlines./men/gl/ck