Senvion S.A. (WKN: A2AFKW)
Ich bleib noch etwas; )....
Aktionaere sind Anteilseigner der SA. Die SA ist 100% Gesellschafter der TopCo und hat ansonsten kein anderes nennenswertes Vermoegen. Der Wert der SA ( also der Aktien) haengt somit vom Wert der TopCo ab. Diese ist insolvent und hatte lt GB 2017 damals noch EK von rd. 250 Mio, das u.a. durch immaterielle Vermoegenswerte von rd. 500 Mio gedeckt war. Wie es aktuell aussieht, ist nicht bekannt. Angesichts der Entwicklungen erscheint eine Ueberschuldung nicht ausgeschlossen (vorsichtig formuliert). Wenn das so sein sollte, waere die Beteiligung praktisch wertlos bzw. wuerde durch dann notwendige Kapitalmassnahmen stark beeintraechtigt mit entsprechenden Folgen fuer die Aktie.
Die Anleihe wurde von der Senvion Holding GmbH begeben, es gibt aber
"eine (mittelbare) freiwillige Verpflichtung zur Verlustübernahme durch die Senvion TopCo GmbH analog § 302 des Aktiengesetzes...", wie auch fuer andere Tochtergesellschaften.
Inwieweit die Projektgesellschaften fortgefuehrt werden koennen, haengt wohl vor allem von der weiteren Finanzierung ab, die sicher ueber TopCo oder direkt die SA kommen muessen. Das ist dann wohl die Aufgabe fuer den IV.
Sicher werden sich Wege fuer eine - zumindest teilweise - Fortfuehrung finden. Dass der Kleinaktionaer davon noch was hat, halte ich fuer sehr fraglich. Lasse mich aber gern vom Gegenteil ueberzeugen. Das waer mal eine angenehme Abwechslung...
Also ist der Einfluss auf die Holding ( Emittentin) nicht mehr gegeben.
Vielleicht war es so von der Holding so gewollt. ( eingefädelt)
Also Jungs:
Dass man für die Senvion TopCo GmbH ordentlich. Insolvenz beantragt hat, mag strategische Gründe haben.
Schaut Euch mal folgende Seite an: Senvion TopCo GmbH, Hamburg - North Data
hier sieht man die Verpflechtungen der Holding und stellt fest, dass die Personen auf Führungsebene bei der Senvion TopCo GmbH die gleichen sind wie bei der Senvion S.A.
Was mir wichtig erscheint:
Bei der Senvion S.A. werden 73. Mill Aktien gehandelt, Centerbridge hält 71,3% aller Aktien, also 52,05 Mill. Stück.
Im Freefloat sind 28,7% aller Aktien, also insgesamt 20,95 Mill. Stück. (209.519 Aktien = 1% des Freefloat, WICHTIG!)
heute wurden bereits 1.300.000 Aktien gehandelt, hpts. bei Tradegate und Xetra (siehe: Senvion Onvista).
D.h. Heute wurden bereits 6,2% des Freefloat gehandelt (!!!) und der Kurs stieg steil an. Das heißt: wer hat die Aktien gekauft???
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Meine Vermutung:
Möglicherweise hat Centerbridge die gekauft: denn: um auf 75% aller Aktien zu kommen, müssen sie insgesamt 54.750.000 Aktien besitzen, also ausgehend von ihren 71,3% nur schlappe 2.700.000 Aktien zukaufen. Und dann haben sie die 75%.
Warum könnte das interessant werden?
Sollte ein Investor oder wer auch immer vor der Tür stehen: Sobald ein Investor 75% der Aktien und damit die Drei-Viertel-Mehrheit an der zu übernehmenden Gesellschaft besitzt, kann er auf der Hauptversammlung auch Entscheidungen von besonders hoher Tragweite treffen
Daneben kann er einen sogenannten Beherrschungs-und Gewinnabführungsvertrag (BuG) abschließen. Das bedeutet, dass die Zielgesellschaft künftig alle Erträge an die beherrschende Gesellschaft abführen muss. (Umgekehrt die beherrschende Gesellschaft ggf. auch alle Verluste ausgleichen muß).
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In der Summe: CENTERBRIGDE entscheidet, wie die Nummer ausgeht!!! Sollten sie die 75,01% anpeilen oder bereits erhalten haben, werden wir es zeitnah erfahren. (Nach Erreichen der 75%-Schwelle muß das Unternehmen der BaFin unverzüglich, spätestens nach 4 Werktagen mitteilen, dass sie die 75%-Schwelle erreicht haben)
Da wird es also um Ostern herum spannend, ob wir die Mitteilung erhalten, dass Centerbridge die 75% geknackt hat.
Denn dann wird es spannend: Behalten sie die 75% aller Aktien oder werden diese an einen Investor weitergereicht.
ALSO: mal abwarten, ob da um Ostern eine Meldung kommt.
Erschwerend käme hinzu, dass Centerbridge diese 2.700.000 Aktien auch über Dritte einkaufen lassen könnte, um aus taktischen Gründen erst mal unter der 75%-Meldeschwelle zu bleiben.
ABER: wir stellen mal fest: es ist 20 Uhr, und nach der Horrormeldung: Insolvenzantrag der SenvionTopCo GmbH liegt der Aktienkurs hart bei 60 Cent.......wie das wohl kommt....??????....Verkaufsdruck und Panik sehen anders aus....
Alles lediglich meine persönliche Meinung. Schauen wir mal, was in den nächsten Tagen passiert.
Bis denne, mit einem wohlmeinenden, aufmunternden Gruß an meine Freunde im hohen Norden! YOU`ll Never Walk Alone!!!
Ergänzend sei erwähnt, ob Centerbridge am Kursverfall der vergangenen Wochen, insbesondere ab dem 9.4. beteiligt war.
Das werden wir wohl nicht erfahren. Die nächst tiefere Meldeschwelle liegt bei 50% aller Stimmrechte.
Da muß CENTERBRIDGE schon viele viele Millionen Stimmrechte auf den Markt schmeißen, um diese 50%-Schwelle zu berühren und sich damit zu offenbaren.
Mal schauen.
Was Centerbridge angeht, entscheiden die mit ihren 71% sowieso, was die SA betrifft. Allerdings ist faktisch künftig der IV der starke Mann und gibt die Richtung vor. Siehe Windreich...
Der IV versilbert das Vermögen, um die Gläubiger zu befriedigen (wer ist das eigentlich bei Senvion?).
Da eine Holding i.d.R. kein operatives Geschäft hat, ist das wichtigste Vermögen die Anteile an den operativen Gesellschaften. Also würde der IV versuchen, diese zu verkaufen oder eben einen Investor für die Holding zu finden!
Ich vermute, da sind wir dann draußen......
Die Idee mit dem Verkauf von op. Ges. Ist nicht ganz falsch. Aber ob die ihren Buchwert als Erloes bringen? Wenn nicht, sieht es noch schlechter aus.
Und was verlangt ein Investor wohl? Kapitalschnitt? Was ist die alte Aktie dann noch Wert?
Klar, der Kurs ist noch stabil. War er bei Solarworld sogar noch, als schon offiziell der Kapitalschnitt verkuendet war, weil die Leute nicht verstanden haben, was das bedeutet. War toll für den Herrn A., der da noch in kleinen Tranchen verkauft hat...
"das Mutterunternehmen hat sich bereit erklärt, für die von dem Tochterunternehmen bis zum Abschlussstichtag eingegangenen Verpflichtungen im folgenden Geschäftsjahr einzustehen"
Fuer mich laesst das wenig offen...
Schnitt der Aktienkurs der letzten 3 Monate.....also mehr wie 1 Euro ist nicht drin.
Wenn es denn so käme dass Centerbridge 75% der Anteile besitzt und die
Aktionäre rausdrängt.....
diese Schweinereien habe ich selber erlebt selbst die Telekom war so
rücksichtslos mit T Online beim Rückkauf
oder viele andere die sich dann die Tasche vollgemacht haben
2. einen Squeeze out gibt es erst, wenn der Erwerber bereits mindestens 95% aller Aktien/ Stimmrechte hat.
3. ob eine Übernahme kommt, weiß z.Zt. Noch keiner.