Ein schmarotzender Bundespräsident?
Seite 15 von 48 Neuester Beitrag: 08.07.17 13:43 | ||||
Eröffnet am: | 20.12.11 16:12 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.177 |
Neuester Beitrag: | 08.07.17 13:43 | von: Nathan Sem. | Leser gesamt: | 61.677 |
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ich bin enttäuscht.
dann noch angeblich
auf den ab gesprochen.
wie dämlich kann man sein?
peinlich, peinlich.
Wenn er aber wirklich über den AB gedroht hat, ist es ein Angriff auf die Pressefreiheit.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...r-wahrheit-11586639.html
nachzulesen. Nix mit Angriff auf die Pressefreiheit. Eher erstaunlich, warum die Öffentlichkeit was von Diekmanns AB erfährt.
Naja, bei den Spasenacken is das eigentlich nicht erstaunlich.
"Der Präsident bat um eine Unterredung, in der man über alles sprechen könne. Er sprach aber auch vom „Kriegführen“. Für ihn und seine Frau sei der „Rubikon“ überschritten."
Von Ludwig Greven 2. Januar 2012 um 09:11 Uhr
Politische Affäre nehmen für gewöhnlich einen erwartbaren Verlauf: Erst kommt eine Sache hoch, die einen bisher vermeintlich „sauberen’“ Politiker ins Zwielicht setzt. Der Politiker leugnet und zeigt sich keiner Schuld bewusst. Dann kommen immer mehr Fragwürdigkeiten ans Tageslicht, weil nun weitere Medien die Spur aufnehmen. Der betroffene Politiker gibt in einer Salamitaktik immer nur das zu, was schon bekannt ist, beharrt aber darauf, gegen kein Gesetz verstoßen zu haben.
Schließlich tritt er, wenn der Druck zu groß wird, vor die Öffentlichkeit und gibt sich reumütig. Damit hofft er, den Brand austreten zu können. Parteifreunde fordern daraufhin ein Ende der Debatte, „aus Rücksicht auf das Amt“, und werfen den Medien eine „Hetzjagd“ vor, obwohl die nur ihrer Pflicht nachgehen, die Öffentlichkeit aufzuklären. Und so weiter und so fort.
Am Ende aber stürzt der Angegriffene. Nicht über seine tatsächliche oder vermeintliche Verfehlung. Sondern über seinen Umgang mit der Affäre. Und weil es selbst treuen Partei- und Koalitionsfreunden irgendwann zu viel ist und sie bei einem Fortgang Schaden für ihre Partei/Koalition fürchten.
So war es zuletzt im Fall Guttenberg. Und so wird es auch im Fall Wulff wohl bald sein.
Ungewöhnlich und erstaunlich selbst für einen, der schon viele Affären erlebt hat, ist jedoch in diesem Fall das Ausmaß an politischer Instinktlosigkeit und Skrupellosigkeit, dass Christian Wulff an den Tag legt. Denn nun kommt heraus, dass er offenbar auch noch versucht hat, die Veröffentlichung des Skandals um seinen Hauskredit und die Annahme sonstiger Gefälligkeiten vermögender Wirtschaftsfreunde mit allen Mitteln zu verhindern – durch Druck auf die „Bild“-Zeitung und deren Chefredakteur Kai Diekmann.
Genau dieses könnte in dieser Affäre das „Zu-viel“ sein: Ein Bundespräsident, der als vormaliger niedersächsischer Ministerpräsident das Landesparlament beschummelt hat; der die Öffentllichkeit noch immer hinters Licht führt und der Medien zu erpressen versucht, ist nicht haltbar. Denn er schädigt das Ansehen der gesamten politischen Klasse.
In den Augen vieler Bürger verstärkt Wulff mit seinem Verhalten das Bild, das alle Politiker „so sind“: raffgierig, skrupellos, nur auf den eigenen Vorteil bedacht.
So aber sind Politiker längst nicht alle. Die meisten von ihnen sind – bis zum Beweis des Gegenteils – politisch integer. Sie handeln am Gemeinwohl oder zumindest dem Interesse ihrer Partei orientiert und sind nicht nur auf den eigenen materiellen Vorteil bedacht.
Christian Wulff jedoch, das zeigt sich immer mehr, ist ganz offenkundig das Gegenteil davon. Er entspricht dem Zerrbild eines verkommenen Spitzenpolitikers, der sich verhält wie ein tumber Dorfschultheiss. Er wird zum Schaden für dieses Land.
Wulff sollte daher, wenn er diesen Schaden abwenden will, wie er es im Amtseid geschworen hat, einsehen, dass seine Stunde geschlagen hat – und gehen. Nicht (nur), weil es sein hohes Amt gebietet. Sondern weil er politisch-moralisch gefehlt hat.
Wenn Wulff aber uneinsichtig bleibt, müssen ihm seine Parteifreunde und die Kanzlerin klar machen, dass er nicht länger tragbar ist. Sonst wird die Provinzaffäre dieses politischen Emporkömmlings zum Sprengsatz auch für sie.
http://blog.zeit.de/zweitstimme/2012/01/02/das-wars-herr-wulff/
Der BP hat sich doch - wie wir das alle machen würden - sehr
wirtschaftlich rational verhalten.
Kienzle, sonst noch Probleme?
Wer mag wohl Initiator all der vielen CDU-Skandale in den letzten Jahren gewesen sein?
und btw, mod:
soo günstig wars ja gar nicht, wie wir mittlerweile wissen. Es gibt Ariva-User, die sogar noch günstiger finanzieren können
ich sag nur " Porsche VW Übernahmeversuch "...
;-(((
"Kreditausfallrisiko aufgrund der zukünftigen Einkommenssituation gleich Null.
Also kalkulieren wir mit einem langfristigen Kredit-Zinssatz.
Sehr gutes, sicheres langfristiges Geschäft für unsere Bank!"
kiiwii, du hast natürlich Recht:
Der Zinssatzt war relativ hoch. Wir wissen aber nichts über die
Dauer der vertragliche Zinsfestschreibung.
10, 15, 30 Jahre?
mit der Kreditannahme nicht richtig gehandelt zu haben. Deshalb vermutlich
die mehrmalige Umwandlung des Kredits. Möglicherweise hatte er selbst
den Eindruck, dass er den niedersächsischen Landtag nicht richtig informiert
hat über Privatkredit und Verhältnis zu Geerken, deshalb wahrscheinlich die
krampfhafte Umwandlung des Kredits. Hat Wulff nicht kürzlich über die
Pressefreiheit als hohes Gut gesprochen? Alles nur leere Worte.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...gen-bild-journalisten-1.1248384
Wulff drohte mit Strafanzeige gegen "Bild"-Journalisten
02.01.2012, 06:49
Von Ralf Wiegand, Hamburg
"Krieg führen", "Rubikon überschritten", "endgültiger Bruch": Mit drastischen Worten hat Bundespräsident Christian Wulff versucht, den Bericht der "Bild"-Zeitung über seinen umstrittenen Privatkredit zu stoppen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" drohte das Staatsoberhaupt sogar mit einer Anzeige. Wulffs Wut-Anruf ist bestens dokumentiert - auf dem Anrufbeantworter von "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann.
Bundespräsident Christian Wulff hat versucht, die Veröffentlichung der Recherchen zur Finanzierung seines Privathauses in der Bild-Zeitung persönlich zu verhindern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Springer_AG
wenn über seinen Privatkredit berichtet werden soll. Das ist eher ein Hinweis
darauf, dass ihm bewusst ist, dass im Zusammenhang mit dem Privatkredit
etwas Unrechtes geschehen ist.
http://www.n-tv.de/politik/...-Springer-mit-Bruch-article5113076.html
Montag, 02. Januar 2012
Anruf beim "Bild"-ChefWulff drohte Springer mit "Bruch"
Bundespräsident Wulff soll versucht haben, die Berichterstattung über seinen Privatkredit zu stoppen. Bei einem entsprechenden Anruf beim "Bild"-Chefredakteur soll auch der Ausdruck "Krieg führen" gefallen sein. Derweil gerät nun nach dem Privatkredit das reguläre Bankdarlehen in die Schlagzeilen.
Für Bundespräsident Christian Wulff beginnt das neue Jahr mit einer großen Peinlichkeit: "Wulff drohte 'Bild'-Zeitung", titelt die "Süddeutsche Zeitung" und berichtet über einen empörten Telefonanruf des Staatsoberhaupts bei dem Boulevardblatt.
Wulff am 13. Dezember in Kuwait. Im Hintergrund seine Frau Bettina.
Wulff am 13. Dezember in Kuwait. Im Hintergrund seine Frau Bettina.
(Foto: picture alliance / dpa)
Darum geht es: Wulff soll am 12. Dezember 2011 versucht haben, "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann zu erreichen. Zum Zeitpunkt des Anrufs befand Wulff sich auf einer Reise durch sechs Golf-Staaten, am 12. Dezember war er in Kuwait. Da er Diekmann nicht erreichte, hinterließ er ihm eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter.
Der kriegt sein jetziges Geld ++++ bis zum Lebensende.
In z.B. Florida oder auf Mallorca kann man so sehr angenehm leben.
... bei den Freunden noch angenehmer, z.B. Maschm.
Für Wulff und seinen Sprecher kam höchstens der Zeitpunkt der Veröffentlichung überraschend: Dass es Recherchen über den Kredit gab, mit dem Wulff und seine Frau Bettina ihr Haus in Burgwedel finanziert hatten, war seit Monaten bekannt - der "Spiegel" war bis zum Bundesgerichtshof gezogen, um Einsicht ins Grundbuch nehmen zu können.
Der Grünen-Fraktionschef im niedersächsischen Landtag, Stefan Wenzel, sieht viele offene Fragen: "Die Informationen über Wulffs Verbindung zur BW-Bank lassen Abgründe erahnen, die eine weitergehende Aufklärung erfordern", sagte er der "taz". Eine Verbindung von Wulffs dienstlicher Hilfe für die Bank und seinem Kredit zu Sonderkonditionen könne auch rechtliche Konsequenzen haben. "Wenn hier private Gegenleistungen für politische Entscheidungen vorliegen, ist juristisch auch eine Vorteilsnahme nach dem Strafgesetzbuch zu prüfen." Wenzel war einer der beiden Grünen-Abgeordneten, deren Anfrage Wulff nun verspätet ins Straucheln bringt.