Schmack Biogas - die Durchstarter 2008
Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern plus aktiver Umweltschutz
Der große Vorteil der Biogaseinspeisung sei die Trennung der Biogasproduktion von der Energieverwertung, betont die Schmack Biogas AG. In das Netz gespeist könne Biogas praktisch an jedem Ort zu Biowärme, Biostrom oder zu Biokraftstoff umgewandelt werden. Die Stadtwerke Mühlacker schaffen sich mit der neuen Anlage, nicht nur ein Stück Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, sondern leisten damit auch aktiven Umweltschutz. Die Erzeugung von Strom aus Biogas ist CO2-neutral, d.h. bei der Verbrennung wird nur die Menge an Kohlendioxid ausgestoßen, welche die Pflanze während ihres Wachstums aufgenommen hat. Die Biogas-Technik bietet die Chance, vielfältige Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutzziele gleichzeitig zu erreichen.
Die Biogas-Anlage in Mühlacker, die nach nur sechs Monaten Bauzeit in Betrieb genommen wird, wurde im Auftrag der Eigentümerin, der Biomethananlage Mühlacker GmbH von Schmack Biogas gebaut. Sie ist die dritte deutsche Biogasanlage von Schmack Biogas, die aufbereitetes Biogas produziert und einspeist.
27.12.2007 Quelle: Schmack Biogas AG Solarserver.de © Heindl Server GmbH
Bildquelle: Schmack Biogas AG
http://www.biogastagung.org/
Wir killen gerade die 6. Sektflasche!
Wünsche allen einen guten Rutsch in "das Biogas-Jahr 2008"!
Charly
Ingenieure gefragt wie nie
Tirschenreuth/Schwandorf. Das Straßenwalzenwerk Hamm in Tirschenreuth und die Firma Schmack Biogas in Schwandorf stellen in diesem Jahr Ingenieure neu ein.
Um wieviel Arbeitsplätze es sich dabei genau handelt, ist noch nicht bekannt. Die Firma Hamm verlagert einen Teil der Produktion von Polen nach Deutschland, deshalb werden neue Mitarbeiter gebraucht. Und auch Schmack Biogas benötigt für eine neue Branche neue Mitarbeiter.
http://www.kanal8.de/default.aspx?ID=2908&showNews=166147
http://www.sonnenseite.com/....php?pageID=6&news:oid=n9120&flash=true
Feiertagen zurückkehren. Der Klimawandel und seine Folgen bleiben
das Thema und die Sorgen der Zukunft. Schmack Biogas als Weltmarktführer
(lt. HG-Capital) einer der zukunftsträchtigsten Branchen innerhalb
der Erneuerbaren Energien müßte hier eigentlich ein lohnendes Investment
darstellen!
Die Schmack Biogas AG hat mit der HgCapital, einem der führenden Private-Equity-Investoren in Europa, einen Rahmenvertrag über 130 Mio. Euro bis 2010 abgeschlossen. Gegenstand dieser Vereinbarung ist zum einen die Errichtung von 12 bis 15 Biogas-Anlagen mit einer elektrischen Gesamtleistung von rund 30 MW. Das Auftragsvolumen für die Errichtung der Anlagen wird voraussichtlich zum größten Teil in den Jahren 2008 und 2009 abgerufen werden. Zum zweiten beinhaltet der Rahmenvertrag die Entwicklung der zugehörigen Projektstandorte. Die Schmack Biogas AG geht davon aus, dass die Leistungen für die Entwicklung der Projektstandorte in 2007 und 2008 umsatz- und ergebniswirksam werden.
Ulrich Schmack, Vorstandssprecher der Schmack Biogas AG: "HgCapital ist ein erfahrener Investor im Bereich der Erneuerbaren Energien, der sich bereits intensiv mit der Biogastechnologie beschäftigt hat. Vor diesem Hintergrund ist die strategische Partnerschaft umso wertvoller einzustufen. Besonders erfreulich ist, dass wir auch die Aufwind Schmack, Regensburg, als Partner für die kaufmännische Abwicklung der Projekte gewinnen konnten, da diese bereits in der Vergangenheit erfolgreich mit HgCapital zusammengearbeitet hat."
Emma Tinker, Director bei HgCapital: "Wir freuen uns, unser bestehendes Engagement im Biogassektor durch die Partnerschaft mit Schmack Biogas, dem weltweit führenden Biogasunternehmen, ausgeweitet zu haben. Wir sind überzeugt davon, dass Biogas das technisch effizienteste und wirtschaftlich attraktivste Segment der Bioenergie-Industrie darstellt und dass die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz ein Markt mit hohem Zukunftspotential ist. Über die Aufwind Schmack haben wir bereits in eine Reihe von Biogasanlagen in Deutschland investiert, die die Technologie von Schmack Biogas nutzen. Mit Schmack Biogas haben wir einen Partner gefunden, der sowohl mit ausgereifter Technologie als auch mit einem innovativen Rohstoff- und Servicekonzept überzeugt."
[Land Salzburg]Landesrat Sepp Eisl fährt in Zukunft CO2-neutral
"80 Prozent aller gefahrenen Kilometer werden wir zukünftig mit Biogas bewältigen." Dieses ehrgeizige Ziel unterstrich Energie-Landesrat Sepp Eisl heute, Dienstag, 8. Jänner, neuerlich bei der Übergabe seines neuen Dienstwagens. "Im Biogasbetrieb fährt das Auto CO2-neutral und im Vergleich zu Diesel- oder Benzin-Autos mit deutlich reduzierten Stickstoff- (NOx) und Feinstaub-Werten. So liegt die Emissionsverbesserung von Biogas im Vergleich zu Diesel bei CO2 bei 100 Prozent, bei NOx bei 85 Prozent und bei Feinstaub bei 95 Prozent. Bei einem Anteil des Verkehrs an der NOx-Produktion von rund 75 Prozent, an der Feinstaub-Produktion bei 59 Prozent und an der CO2-Produktion bei rund 50 Prozent ist es allerhöchste Zeit, hier etwas zu tun. Wenn wir den Menschen erklären, dass sie Energie sparen bzw. effizienter nutzen sollen, dann müssen wir auch mit gutem Beispiel vorangehen", ist Eisl überzeugt. "Ich werde mich auch dafür einsetzen, dass beim Austausch der Regierungs-Fahrzeuge künftig Biogas-Autos erste Wahl sind und das Land weitere Biogas-Dienstwagen betreibt."
Tanken wird Eisl das Biogas bei der GrasKraft Reitbach von Matthäus Gollackner in Eugendorf. "Sobald die Tankstelle der Salzburg AG dort in Betrieb geht, werden wir Stammkunde werden. Ich hoffe, dass wir damit viele Nachahmer finden. Insgesamt will ich 80 Prozent aller mit dem Dienstwagen gefahrenen Kilometer mit Biogas bewältigen", so Eisl. Bis zur Inbetriebnahme wird das Fahrzeug mit Erdgas betankt. Das überschüssige Biogas der Tankstelle in Eugendorf wird zukünftig in das Erdgas-Netz der Salzburg AG eingespeist werden.
Mag. August Hirschbichler, Vorstand der Salzburg AG und unter anderem verantwortlich für alle Aktivitäten des Unternehmens rund um Erdgas als Kraftstoff (www.erdgasdrive.at): "Die Salzburg AG engagiert sich seit Jahren für erdgasbetriebene Autos und Erdgas-Tankstellen, wir sind uns unserer Verantwortung, was umweltfreundlichen Verkehr betrifft, bewusst. Im Sinne des Klimaschutzes freuen wir uns, Biogas in unser Netz einspeisen zu können. Die Salzburg AG hat 2007 bereits die 40. Erdgastankstelle eröffnet, davon sind 15 Erdgas-Tankstellen in Salzburg. Mit der Biogas-Tankstelle in Reitbach können wir nun auch CO2-neutrales Biogas anbieten. Jedes Erdgasauto kann genauso mit Biogas betankt werden."
Einmal um den Globus mit einem Hektar Wiesengras
Eisl zur Energieeffizienz des Projektes: "Biogas als Treibstoff ist ein sehr effizientes System: Mit dem Biogas aus einem Hektar Wiesengras können wir rund 40.000 Kilometer, also einmal rund um den Globus, fahren. Im Vergleich dazu mit Bioethanol aus einem Hektar Mais 33.000 Kilometer, mit Biodiesel aus einem Hektar Raps 18.500 Kilometer." Die Energieeffizienz der GrasKraft Reitbach ist ausgezeichnet: 93 Prozent des Energiegehalts des Biogases werden genutzt: als Ökostrom, als Wärme in einem in Planung befindlichen Nahwärmenetz und als Treibstoff."
Salzburg AG bietet bei ihren Tankstellen Bioerdgas an
Die Salzburg AG wird in Zukunft Biogas von der GrasKraft Reitbach beziehen. In einer europaweit einzigartigen Aufbereitungsanlage wird das Biogas gereinigt und aufbereitet. Das aufbereitete Biogas wird dann ins Erdgasnetz der Salzburg AG eingespeist. Das Mischverhältnis 80 Prozent Erdgas zu 20 Prozent Biogas nennt man "Bioerdgas". Bioerdgas kann dann an den Tankstellen der Salzburg AG getankt werden. "Bioerdgas bedeutet eine sinnvolle Maßnahme gegen Umweltverschmutzung durch den Straßenverkehr. Heute gehen mehr als 50 Prozent der Umweltbelastung auf das Konto des Verkehrsaufkommens. Sommersmog und Treibhauseffekte sind Folgeerscheinungen, die Mensch und Natur belasten. Nur eine drastische Reduktion der Abgaswerte kann eine wirksame Verbesserung bringen. Mit Erdgas und Bioerdgas sind wir auf dem richtigen Weg", erklärt Hirschbichler. Bioerdgas kann an den Tankstellen zum gleichen Preis wie bisher Erdgas getankt werden, beim reinen Biogas ist der Preis vergleichbar mit dem Preis für Diesel. Im Fuhrpark der Salzburg AG gibt es derzeit rund 50 erdgasbetriebene Autos. Den Umstieg auf Erdgasautos fördert die Salzburg AG mit 500 Euro für Privatkunden und 750 Euro für Gewerbekunden. Mehr zu den ökologischen und ökonomischen Vorteilen von Erdgasautos unter www.erdgasdrive.at. M5-114
Bioenergie boomt. Erneuerbare Energien sind nicht nur der Schlüssel für nachhaltigen Klimaschutz auf unserem Planeten. Im Biogas liegt ein großes Wirtschaftlichkeitspotenzial, das Landwirten und dem ländlichen Raum neue Zukunftsperspektiven eröffnet. Auch Stadtwerke und Energieversorger interessieren sich zunehmend für den Biogasmarkt. Atom-Ausstieg, Erdgas-Streit und Klimaschutz: In allen Bereichen der aktuellen Energiediskussion wird deutlich, dass Erneuerbare Energien in der Zukunft noch eine weit wichtigere Rolle spielen werden als bislang prognostiziert. Und Biogas wird unter den Erneuerbaren Energien eine Schlüsselrolle zufallen.
Markt für Biogas - Multitalent, Potenzial, Marktentwicklung
Biogas lässt sich vielfältig einsetzen: Biogas liefert nicht nur Strom, Wärme und Gas. Es ist auch einfach und kostengünstig zu lagern und kann kurzfristig zur Stromerzeugung verwendet werden. Es steht ganzjährig zur Verfügung, lässt sich speichern, ist anders als Wind- oder Solarenergie wetterunabhängig und somit regelbar. Aufbereitetes Biogas (Biomethan) kann in allen Erdgasfahrzeugen problemlos eingesetzt, in Tanks abgefüllt und in Flaschen oder Pipelines transportiert werden.
Insgesamt produzieren in Deutschland mehr als 3.700 Biogasanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1.270 MW ca. 6,4 Mio. Megawattstunden Strom pro Jahr. Diese Menge reicht aus, um alle Privathaushalte in Rheinland-Pfalz zu versorgen und entspricht etwa 1,3 Prozent der gesamten Stromproduktion in Deutschland (Quelle: Fachverband Biogas). Biogas wird maßgeblich zur zukünftigen Energieversorgung beitragen. Gut 17 Prozent des heutigen Bedarfs an Wärme und Strom können allein aus Biomasse abgedeckt werden. Ein weiterer Vorteil der Biogastechnik ist die Umweltentlastung. Die Erzeugung von Strom aus Biogas ist CO2-neutral, d.h. das bei der Verbrennung des Biogases entstehende CO2 wurde vorher der Atmosphäre entzogen und in die Biomasse eingebaut.
Schlüsselrolle für Biogas unter den Bioenergien
Unter den alternativen Kraftstoffen hat Biogas, laut einer Studie der Technischen Hochschule in Zürich, die beste Ökobilanz. Biogas aus pflanzlichen Rohstoffen führt zu einer CO2-Einsparung von bis zu 50 Prozent. Gemessen an anderen Biokraftstoffen weist Biogas die höchste landwirtschaftliche Flächeneffizienz pro Hektar und ermöglicht die weitesten Fahrstrecken.
Mit der Aufnahme von Energiepflanzen in den Anbau werden von den Landwirten zusätzliche Pflanzen in die bestehende Fruchtfolge integriert. Positiver Nebeneffekt ist, dass die Bodenfruchtbarkeit verbessert sowie der Befall durch unerwünschte Beikräuter und Schädlinge reduziert werden.
Dank des technologischen Fortschritts ist es möglich, Biogas in großen Mengen auf Erdgasqualität zu veredeln und in die Versorgungsnetze einzuspeisen. Der große Vorteil der Biogaseinspeisung ist die Trennung der Biogasproduktion von der Energieverwertung. Durch die Einspeisung von Biogas in ein bestehendes Erdgasnetz wird gegenüber der Verstromung ein höherer Nutzungsgrad erzielt. Mit einem Gesamtnutzungsgrad von bis zu 90 Prozent entwickeln sich Biomethananlagen zu echten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, die konventionelle Kraftparks ersetzen können und gleichzeitig einen beträchtlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Denn die Erzeugung von Strom aus Biogas ist CO2-neutral, da bei der Verbrennung von Biogas nur so viel Kohlendioxid anfällt, wie die Pflanzen während ihres Wachstums aufgenommen haben.
Auch der Nährstoffkreislauf ist geschlossen: Nährstoffe, die dem Boden durch den Anbau von Energiepflanzen zur direkten Verwendung in der Biogasanlage entzogen wurden, werden zurückgeführt. Denn die Gärreste werden als Düngemittel wieder auf den Feldern verteilt.
Überblick über Investitions- und Vermarktungsmöglichkeiten
Bisher wurden Biogasanlagen meist von Landwirten oder landwirtschaftlichen Kooperationen finanziert und betrieben. Mit dem Einstieg der Energieversorger haben sich nun völlig neue Geschäftsmodelle für die Erzeugung, Aufbereitung und Nutzung von Biogas bzw. Biomethan ergeben. Die Möglichkeit Biogas nach entsprechender Aufbereitung ins Erdgasnetz einzuspeisen, bietet auch der Gaswirtschaft verschiedene Optionen für eine Beteiligung.
Investitionsmöglichkeiten für die Landwirtschaft
Die Wurzel jeder Biogasanlage liegt in der Landwirtschaft. Weil die Landwirtschaft der einzige Wirtschaftszweig ist, der Biomasse in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung stellen kann. Für die Landwirtschaft ist die Bioenergieproduktion ein neuer Produktionszweig mit Zukunftschancen. Die Landwirte haben aber nicht nur die Möglichkeit, als Rohstofflieferant an dem Wachstum der Branche zu partizipieren, sondern sie können selbst Anlagen betreiben oder sich daran beteiligen und damit Energieproduzenten werden. Ein Großteil der Erlöse aus der Biogas-Wertschöpfungskette bleibt somit immer bei den Landwirten.
Landwirt als Anlagebetreiber: Als Eigner der Anlage erzeugt er seine Rohstoffe selbst, betreibt die Anlage und verwertet und vermarktet alle anfallenden Produkte.
Kooperationsmodelle: Landwirte schließen sich zu Betriebsgemeinschaften zusammen z.B. als Gesellschaft bürgerlichen Rechts und finanzieren und betreiben gemeinsam eine Biogasanlage. Dadurch verringern sich der finanzielle Aufwand und das Risiko für alle Beteiligten. Für die Rohstofferzeugung stehen größere Flächen zur Verfügung. In der gesamten Erzeugung vom Anbau bis zur Ernte können somit Kostendegressionen genutzt werden.
Landwirt als Substratlieferant: In einem Liefervertrag zwischen dem Betreibergesellschaft und den Landwirten werden langfristig Substratpreise festgelegt, die an den Lebenshaltungskostenindex gebunden sind. In diesen Verträgen ist auch die Rücknahme des hochwertigen Düngers geregelt.
Landwirt als Substratlieferant und Anlagenbeteiligter: Neben der reinen Rohstofflieferung gibt es die Möglichkeit, dass sich der Landwirt finanziell an der Anlage beteiligt. Er ist Mitinhaber und besitzt somit ein Lieferrecht und ist darüber hinaus am Erfolg der Anlage beteiligt.
Geschäftsmodelle für die Gaswirtschaft:
Die einfachste Möglichkeit einer Geschäftsbeteiligung ist die Abnahme von gereinigtem Biogas nach der Netzeinspeisung und dessen Vermarktung (siehe Tabelle) Dieses Modell ist optimal für Energieversorger, die nicht selbst das Produktionsrisiko übernehmen wollen. Sie müssen sich weder um den Anlagenbetrieb noch den Bezug der Inputstoffe kümmern. Außerdem wird kein Kapital für die Anlageninvestition benötigt. Die Produktion liegt in einer Hand und zwar beim Anlagenbetreiber und –eigentümer. Dadurch gibt es keine Schnittstellenprobleme. Allerdings ist der Energieversorger von einem Vorlieferant abhängig.
Denkbar ist auch der Kauf von ungereinigtem Biogas direkt von der erzeugenden Anlage. Danach erfolgt die Aufbereitung durch den Energieversorger und die Einspeisung ins eigenen Gasnetz. Viele Energieversorger verfügen schon über Erfahrungen in der Gasaufbereitung. Und durch die Vernetzung von verschiedenen Biogasanlagen können Kostendegressionen bei der Gasaufbereitung genutzt werden.
Tritt das Energieversorgungsunternehmen selbst als Anlagenbetreiber auf, profitiert es von der gesamte Wertschöpfungskette der Biogaserzeugung. In diesem Fall sind nicht nur hohe Investitionen notwendig. Das gesamte Know-how und Management für den erfolgreichen Betrieb einer Biogasanlage müssen erlernt werden. Allerdings liegen dann alle Produktionsstufen und die Vermarktung in einer Hand. Außerdem bieten sich beachtliche Chancen zur positiven Profilierung. Die enge Verbindung mit regenerativen Energieträgern stärkt das Image der Erdgaswirtschaft.
Welche Verdienst- und Vermarktungsmöglichkeiten bietet Biogas?
Biogas bietet im Unterschied zu Wind und Sonnenenergie unterschiedliche Einnahmequellen, die je nach Standort und Betreibermodell variieren.
Die wichtigste Einnahmequelle war bisher der Stromverkauf. Dank des Erneuerbaren Energien-Gesetzes (EEG) sind der Absatz und der Mindestpreis für den in das Netz eingespeisten Strom gesichert. Beim Eigenbetrieb einer Anlage kann der Landwirt mit Erträgen aus dem Verkauf des Stroms zu garantierten Abnahmepreisen rechnen, Den hier erzeugten Strom nimmt der Stromnetzbetreiber ab und vergütet ihn entsprechend dem EEG. Zudem ist zu beachten, dass die Stromerlöse 20 Jahre lang konstant sind.
Aus ökologischer und ökonomischer Sicht ist eine sinnvolle Nutzung der erzeugten Wärme unabdingbar. Insbesondere durch die Wärmeabnahme ergibt sich für die Biogasanlage ein deutlicher Mehrertrag. Den Kosten durch Investitionen Wärmeleitung und Einbindung, Wartung und Instandhaltung stehen Wärmeerlöse über den KWK-Bonus (Kraft-Wärme-Kopplung) gegenüber. Der Energieversorger seinerseits kann die Nachfrage seiner Kunden nach Ökostrom decken und profitiert vom Erlös aus dem Verkauf des Ökostroms. Im Fall einer Zusammenarbeit mit Landwirten kann sich der Energieversorger auf seine Kompetenz „Stromproduktion“ fokussieren, damit werden auch seine Risiken reduziert. Eine Win-Win-Situation für beide entsteht.
Zukünftiges Ertragsfeld: Biogaseinspeisung in das vorhandene Netz
Die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz ist zukünftig eine weitere Nutzungs- und Ertragsmöglichkeit. Biogas wird nicht mehr vor Ort in das Block-Heiz-Kraftwerk zur Kraft-Wärme-Kopplung genutzt, sondern direkt in das vorhandene Erdgasnetz eingespeist. Durch das Energiewirtschafts-Gesetz und die Netzzugangs-Verordnung wurden in Deutschland die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass künftig die Einspeisung von Biogas in Erdgasqualität möglich wird. 20% des deutschen Erdgasverbrauchs kann mit dem nutzbaren Biogasenergiepotential ersetzt werden. Biogas ist somit als einzige Erneuerbare Energie in der Lage, jede Art von Energie bereit zu stellen (Strom, Wärme, Kraftstoff).
Die deutsche Gaswirtschaft will den Markt für Biogas bis 2030 mit etwa zehn Milliarden Kubikmetern Biogas versorgen. Bis 2030 sollen etwa zehn Milliarden Kubikmeter Bio-Erdgas dem Energiemarkt zur Verfügung stehen. Beispielsweise will E.ON bis 2020 rund 530 Mio. Euro in die Netzeinspeisung investieren. Dieses Engagement wird zweifelsohne dazu beitragen, die Technologie auf diesem Sektor zu fördern und weiterzuentwickeln. Im regenerativen Wärmemarkt könnten mit Biomethan die gesamte Erdgas-Infrastruktur und die gesamten Installationen ohne Einschränkungen weiterverwendet werden. Dieses Biomethan soll auch dem Kraftstoff Erdgas beigemischt werden – bis 20210 mit einem Anteil von 10, bis 2020 von 20 Prozent.
Vermarktungsmöglichkeiten im Spitzenlaststrombereich
Strom aus Biogas kann genau dann produziert werden, wenn der Bedarf am höchsten und die Strompreise am attraktivsten sind. Im Gegensatz zur Sonnen- und Windenergie, wo der Einsatz im Spitzenlaststrombereich aufgrund der klimatisch bedingten Schwankungen nur begrenzt möglich ist, ist Einspeisung von Spitzenlaststrom wesentlich einfacher realisierbar. Das biologisch produzierte Gas kann in technisch einfachen und kostengünstigen Gasspeichern zwischengepuffert und dann zu bestimmten Zeiten in Strom umgewandelt werden.
Zusammenfassung:
Die Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität ermöglicht die Einspeisung in das Erdgasnetz. Damit stehen dem erzeugten Biomethan alle Verwertungsmöglichkeiten des normalen Erdgases offen. Die energetische Verwertung nachwachsender Rohstoffe wird mit dem Ausbau dieser Technologie noch interessanter und schafft einen neuen Absatzmarkt. Das Potenzial ist immens. Die Nutzung von Biogas, bietet sowohl den Energieversorgern als auch den Landwirten interessante Möglichkeiten neue Geschäftsfelder aufzubauen und ihr Produktportfolio zu erweitern.
Nach einer aktuellen Studie des Bundesverband der Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) kann alleine Biogas bis 2030 über 10 % des Erdgasabsatzes ersetzen und damit einen wichtigen Beitrag zu einer krisensicheren, preisstabilen, heimischen Energieversorgung leisten.
Autoren:
Margitta Kley und Petra Krayl
Schmack Biogas AG
E-Mail:
petra.krayl@schmack-biogas.com
margitta.kley@schmack-biogas.com
Schmack Biogas AG: hold (WestLB AG)
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Sebastian Zank, Analyst der WestLB, stuft die Aktie von Schmack Biogas (ISIN DE000SBGS111 (News/Aktienkurs)/ WKN SBGS11) von "buy" auf "hold" zurück, bestätigt aber das Kursziel von 30 EUR.
Nach Ansicht der Analysten werde der Sektor der Erneuerbaren Energien in 2008 von den bevorstehenden gesetzlichen Änderungen in den wichtigen europäischen Märkten wesentlich beeinflusst.
Der Fokus dürfte in 2008 vermutlich auf der Rückkehr in die Profitabilität und der Ausweitung der internationalen Aktivitäten liegen. Obwohl das Sentiment für Biogas auf Grund von verbesserten gesetzlichen Rahmenbedingungen gestärkt worden sei, sehe man nach dem starken Kursaufschwung eine Abstufung für angemessen an.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der WestLB die Aktie von Schmack Biogas nunmehr zu halten. (Analyse vom 08.01.08) (08.01.2008/ac/a/nw)
Analyse-Datum: 08.01.2008
Hat sie sich nicht durch ihre tollen Analysen fast in den Ruin getrieben?!
Schmack bleibt ein aussichtsreicher Wert! Hr. Schmack unterhält beste Beziehungen in die Politik und auch große Energiekonzerne sind an Biogas interessiert.
Will man hier nur niedrige Kurse sehen, um billig einzusteigen - ein Schelm, wer böses dabei denkt!
Donnerstag, 10. Jänner 2008
Schmack Biogas AG: Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung
Schmack Biogas AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Aktie)
10.01.2008
Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -------
Die Schmack Biogas AG mit Sitz in Schwandorf (die 'Gesellschaft') teilt gemäß § 26 Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) Folgendes mit:
UBS AG, Zürich, Schweiz, hat der Gesellschaft gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft am 4. Januar 2008 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,22 % (das entspricht 288.318 Stimmrechten) beträgt.
10.01.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP