Borussia Dortmund - Unternehmens/Aktienanalyse
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/...-bvb---und-dann.html
Sollte man tatsächlich bereits einen Kandidaten haben, der für einen Wintertransfer einen entsprechenden Aufpreis zu zahlen bereit ist, und sollten die anderen Spieler für diese Position verletzungsfrei bleiben, könnte man mMn durchaus auch einen frühzeitigen Wechsel in Erwägung ziehen, auch wenn Zorc dies gegenber dem Kicker ausschließt.
Wenn BVB damals nicht für so wahnsinnig lange unterschrieben hätte, könnte man jetzt viel mehr verlangen. Falls Nike direkt übernehmen sollte, müssten sie Puma für die fehlenden 3 Jahre eine Abfindung schätzungsweise zwischen 27 und 45 Mio zahlen, das rechnet sich wahrscheinlich nicht.
Puma konnte bei einer Börsenkapitalisierung von lediglich 429 Mio einsteigen, Forbes bewertete die Saison 13/14 aber mit 613 Mio Euro. Hätte man Puma damals einen Einstieg verweigert, hätten sie Jahre später für viel höhere Kurse einsteigen und sie hätten einen neuen Vertrag direkt zu marktgerechten Bedingungen unterschreiben müssen.
Ich hoffe, der BVB verhandelt diesmal anständig. Denn daß was sie zuletzt verhandelt hatten, finde ich nicht gut. Ich hatte damals den Puma Deal noch verteidigt, BVB hätte nicht wissen können, daß man sportl. so dermaßen durchstarten würde, es hätte ja auch ein One Hit Wonder werden können. Aber bei der Kapitalerhöhung war man bereits zweimal Meister, CL Finalist und Pokalsieger, diese Erfolge hatten sich also verstetigt. In so einer Situation hätte es viel weniger Gründe gegeben, sich so billig zu verkaufen, hätte ich das damals gewusst, daß sie eine Option für weitere 2 Jahre unterschrieben hatten, hätte ich das kaum jemals gutheißen können. 9 Mio plus Bonus ist ein schlechter Witz, kann ich nicht anders sagen.
Bei meinen Gesprächen mit Marcus Silbe wurde deutlich, warum er einen so dermaßen hohen Umsatz und Gewinn schätzte, es ging nicht nur um sportliche Erfolge, sondern neue Sponsorenverträge, insbesondere Puma.
Könnte natürlich sein, daß man sich kurzfristig doch noch einig wird. Die jahrelange Spekulation um einen genialen neuen Ausrüstervertrag hat sich aber so oder so eingetrübt.
Es wäre total blöd jetzt Pulisic herzugeben
80 mio hin oder her
man hat die Chance einen großen Titel , Meisterschaft oder gar CL zu holen da wäre es mehr als Blöd wenn man ihn einfahch so gehen lassen würde !
Weiter angenommen, der BVB könnte im Winter einen passablen Ersatz mit Perspektive holen, der nur 15-25 Mio kostet, und sich hinter Sancho, Brun-Larsen und Co ohne aufzumucken erstmal anstellen würde. Angeblich ist man ja an einem hierzulande unbekannten Pedrinho 20 Jahre) interessiert, der 25 Mio kosten soll.
Wenn diese beiden Dinge vorausgesetzt werden und man für Pulisic ein Angebot von 75-85 Mio + Boni bekommt, würde ich ihn im Winter verkaufen. Sag ich ja schon seit längerem, dass kein Spieler unersetzbar ist und der Hype um Pulisic mir eh etwas zu hoch war, wenn da manchmal Summen von deutlich über 100 Mio genannt wurden. … Aber klar, der BVB will Meister werden. Insofern ist Zorcs Aussage verständlich. Wichtigste Voraussetzung ist also, dass sich bis zum Rückrundenstart niemand auf den offensiven Außen verletzt und man einen Ersatz für ihn bekommt, der gerade Rechtsaußen gute Leistungen bringen kann, wenn Sancho mal nicht spielt. Allerdings hat man mit Philipp jemanden, der schon gute Leistungen auf der Position zeigte. Auf links kann zudem Guerreiro etwas weiter vorne spielen und Brun-Larsen entlasten. Im absoluten Notfall könnte auch Reus wieder nach rechts rücken und Kagawa oder Götze die 10 spielen. Wobei das den BVB wohl etwas hemmen würde, aber wäre ja nur im Notfall, wenn es gleich 2 und mehr Verletzte in der Offensive gäbe.
Im Sommer selbst würden sich sicherlich genug Premier League Teams finden, die ihn mit Kusshand nehmen würden. Geht man also vom Szenario Wintertransfer aus, müsste/sollte der BVB gleichzeitig darauf achten, dass der Ersatzmann auch in der CL spielberechtigt ist ( d.h. dieser Spieler,diese Saison für keinen anderen CL-Teilnehmer aufgelaufen ist). Sollte sich Pulisic also auf Chelsea festlegen, könnte man das Problem über 2 Wege lösen.
a.) Pulisic verkaufen und einen Ersatz holen der bisher nicht CL gespielt hat ( Hudson-Odoi von Chelsea im Gegenzug /Pedrinho/ Thorgan Hazard als Sommervorgriff der auch nur noch Vertrag bis 2020 hat z.B.)
b.) Pulisic an Chelsea verkaufen und ihn direkt für 6 Monate zurück geliehen bekommen
Dann hätte Chelsea das Problem mit der Meldung im Sommer umgegangen und könnte ihn kommende Saison selbst einsetzen ( das wäre wohl primär ihr Wunsch und nicht ob sie ihn nun unbedingt schon 6 Monate vorher haben).
Am wahrscheinlichsten schätze ich aber auch einen Sommertransfer ein. Chelsea müsste ja auch erst einmal offiziell die Transfersperre ausgesprochen bekommen. Bis jetzt ja alles nur Befürchtungen.
Dieser Werbeeffekt für den amerikanischen markt wird überschätzt. Er ist ne graue Maus.
Meiner meinung wird er bei angebot für 50 mio aufwärts sofort verkauft.
Wenn der BVB dann noch ein paare altlasten kostenlos weg bekommen würde in der winterpause, dann sehe ich nochmal kurspotential übers neue jahr hinaus.
schon im Winter wechseln kann.
Das gehört einfach zum Geschäft und Chelsea steht ja unter Druck und hätte mit 10 Mio mehr beim Winter-Transfer eh kein Problem...
Nein, Pulisic macht auf mich den Eindruck, das er mit dem Kopf schon in der PL spielt...
Vielleicht stört es ihn auch etwas, das Sancho ihm bei der internationalen Wahrnehmung den Rang
abgelaufen hat...
Aber nochmal, ich denke das sich Zorc und seine Scouts schon Gedanken machen wie es ohne Pulisic mit dem BVB erfolgreich weitergeht.
Und wie schon gesagt wurde: Pulisic ist mit dem Kopf schon in der PL. Er wird dort also vermutlich sogar einen Sprung machen können, aber beim BVB eben nicht mehr. Ich hätte ja auch gerne die 100 Mio für ihn gesehen, aber dafür müsste er eben mehr bringen als er zur Zeit tut. Und 80 Sind ja so wenig auch nicht. Das sollte für Paco (wenn das Geld nicht eh schon bei Aki fertig abgezählt im Schrank liegt, wovon ich ausgehe) und den überfälligen LV reichen. Dann hätte man sich nochmal verbessert und den vertragsmäßigen Problembär aus dem Kader.
Wenn das zu einem guten Preis anständig bläft ist das ja auch wieder Werbung für Toptalente, es beim BVB zu wagen.
Man könnte von dem Geld auch einfach Dembele zurück kaufen :D
Alcacer
Sancho Reus Dembele
Witsel Delaney
sieht tauglich aus, muss nur defensiv abgesichert werden.
BVB hat hier einen riesigen Vorteil.
und das gehört einfach zum geschäftsmodell !
wenn pulisic jetzt geht dann wird es wieder einen tollen Gewinn geben am Ende des Jahres
aber dann kommen wieder die Leute ausden löächern und meckern JA ABER NUR mit Transfers !
EX Transfer war das wachstum nur 5 % ... oder so
ja und ?
das gehört zum Geschäftsmodell !
die neuen Jungen stehen schon parat !
Sancho , Mukaku , Gomez ....
Daher schön das immer gemeckert wird aber man muss einfach mal würdigen was der BVB da tolles leistet !
Der Scouting Aufwand und die Jugendarbeit sind doch aufwandsseitig auch drin!
Ausserdem dauert es doch Jahre, ein derartig hervorragendes Scoutingnetzwerk aufzubauen.
Der Transferumsatz macht ja mittlerweile locker 20 % vom Umsatz aus, dass kann man doch nicht einfach ignorieren! Transfererlöse gehören doch mittlerweile zum Kerngeschäft und sind regelmässig höher als alle Ticketeinnahmen selbst bei stets ausverkauftem Stadion.
Eine Vergleichsrechnung:
17 Heimspiele, 80.000 Zuschauer = 1,36 Mio. Zuschauer pro Saison, jeder Im Schnitt 50 € (netto o. MWSt., grob geschätzt) = ca. 68 mio.€. da sind Rabatte für Dauerkartenpreise und Stehplätze noch gar nicht berücksichtigt.
Wahrscheinlich bringt das ausverkaufte Stadion über die Saison gerechnet eher weniger. D.h. ein Transfer á la Dembele, Auba oder Pulicic? bringt mehr als alle BL-Tickets über die Saison. Da würde doch auch keiner auf die Idee kommen, ein Ergebnis ohne Eintrittsgelder zu betrachten!
Wie sehr ihr das?
ps: ich sehs wie du.
natürlich gehören Transfers dazu. Rausrechnen macht nur dann Sinn, wenn man bestimmte Dinge wie Personalkostenquote sinnvoll bestimmen will. Aber grundsätzlich ist das rausrechnen von Transfers unsinnig.
Das macht aber keiner, oder will zumindest keiner. Ein Ronaldo oder Messi hätte zu Unsummen verkauft werden können, auch Spieler die schlechter sind hätten zu Unsummen verkauft werden können, wenn an sie mit 25-28 Jahren verkauft hätte. Für Ribery wurden damals utopische 80 Mio geboten und Bayern lehnte ab. Niemand verkauft seine Topspieler, Nie. Es ist einfach nicht das Ziel. Erst bei 100 Mio wären die Bayern gesprächsbereit gewesen, Real Madrid musste also mit Ronaldo für 95 Mio vorlieb nehmen. Aber Ribery teurer als Ronaldo? Dachten die Bayern wirklich so? Natürlich nicht. Sie sahen schlicht und ergreifend keinen Vorteil so einen Spieler zwei Jahre vor Vertragsende abzugeben, sie sahen auch keinen Vorteil ihn weit über Wert zu verkaufen und das war eine klar gute Entscheidung.
Bayern macht jahrzehntelang Jahr für Jahr Gewinne. Nie rote Zahlen. Sie zahlen ihren Anteilseignern Jahr für Jahr eine Dividende, sie haben ein prall gefülltes Festgeldkonto und schwimmen im wahrsten Sinne des Wortes im Geld. Warum? Weil sie sehr bald in der Lage waren, ihre besten Spieler nicht zu verkaufen, sondern sie zu halten. Und weil sie Jahr für Jahr Gewinne im Kerngeschäft machen und das ist nun mal Fussball spielen und dabei erfolgreich sein. Im Zweifelsfall Spieler sogar ablösefrei gehen zu lassen, Ballack war damals der berühmteste und wichtigste dt. Spieler überhaupt. NULL Ablöse. Gute Entscheidung.
Die Anteilseigner freuten sich über ständig schwarze Zahlen und Dividenden, ohne nennenswerte Transfereinnahmen, weil genau diese möglichen Transferverkäufe eben NICHT zum Kerngeschäft gehören. Natürlich will jeder Sponsor, das sind hier wie da die Anteilseigner, die Superstars auf dem Platz sehen, das macht alles attraktiver. Natürlich ist es für Adidas tausendmal besser, wenn Bayern das Triple holt oder wenigstens 3x hintereinander das CL Halbfinale erreicht, das macht den Verein TAUSENDMAL wertvoller für jeden Sponsor, als einmalig oder zweimalig 50 Mio Nettogewinn.
Wenn es BMW tatsächlich gelingen sollte, bei den Bayern einzusteigen, dann nur unter der Bedingung, daß Bayern ein Wert von 4 Milliarden zugestanden wird. Das alles OHNE wichtige Transfereinnahmen, jahrzehntelang.
Es ist das Ziel von JEDEM, wirklich JEDEM Topverein, die Topspieler nicht zu verkaufen, sondern mit ihnen sportl. Erfolge zu erringen.
BVB verkaufte mitten im Winter 12/13 Perisic. sehr guter Spieler, später war er in Italien teilweise 40 Mio wert. War es wirklich ein Vorteil, mitten im Winter Perisic zu verkaufen? Man erreichte dann im Sommer das CL Finale. Wahnsinnig gutes Spiel, technisch, spielerisch und taktisch auf allerhöchstem Niveau. Und wahnsinnig knapp. Am Ende könnte es sein, daß BVB nur verloren hatte, weil ihnen bei totalem Kloppschen Vollgasfussball in der ersten Halbzeit, irgendwann die Luft ausging. Man schaute auf die Ersatzbank und da saß als offensive Option Schieber, sonst niemand. Bis zur 87. Min keine Auswechslung, es gab halt keinen. In einem CL Finale, wie bitter ist das denn bitte? Lewandowski brauchte man nicht auszuwechseln, der war fit. Aber für die laufintensiven Außen?
Natürlich ist das alles spekulativ, aber jetzt stelle Dir doch einfach mal vor, was ein Verbleib von Perisic ganz eventuell hätte bedeutet haben können? daß man den fehlenden Zentimeter zum Glück mit Perisic erreicht hätte haben können?? BVB war in diesem atemberaubendem Spiel wirklich nicht weit entfernt vom Triumph
was ist langfristig ein CL Sieg wert, kannst Du das abschätzen? Ich behaupte, auf jeden Fall wertvoller als jede bisher gezahlte Ablösesumme.
und jetzt?? wenn man mitten im Winter Pulisic verkaufen sollte, welche Ablösesumme könnte gerechtfertigt sein? Ich behaupte KEINE. Rückrunde Reus verletzt, Sancho da noch sehr jung, außer Form, ein weiterer verletzt, dazu Sperren, leider in beiden KO Wettbewerben ins Endspiel gekommen und leider Pulisic verkauft?? wie schade, denn Titelgewinne oder zumindest sehr weit kommen ist besser, wichtiger, wertvoller und nachhaltiger als jedwede Ablösesumme. Genau deswegen machte das kein Topverein, sondern nur Ausbildungsvereine, die es sich nicht anders leisten können.
Wenn BVB Aktionäre mehr wollen als eine faire Bewertung bei einer Milliarde, dann müssen sie das Gleiche wollen, wie bei JEDEM Verein, der zwei Milliarden oder mehr wert ist. Ohne wenn und aber.
Watzke behauptete, man hätte Auba mit 29 Jahren nicht mehr verkaufen können, da zu alt, völliger Unsinn, denn er hatte mit 28 in der Bundesliga die meisten Tore seit 1977 geschossen, das ist URZEITEN her. Also auf dem Gipfel des Könnens, genau wie Ribery oder Robben mit 28 Jahren, die verkauft man natürlich nicht mit 28, weil sie im Sommer 29 wären. Man holt mit denen das Triple. Oder Ronaldo. Was hat er erreicht, als er 28 Jahre alt war? Ich weiß, was er danach erreicht hatte, dreimal hintereinander CL gewonnen, mehr Erfolg geht nicht. Wie sieht es jetzt gerade bei Real Madrid aus oder bei Juventus?
na klar, gibt viele andere Meinungen dazu. Was sehr auffällt, insbesondere Aktionäre wollen oft etwas anderes. klar, eine gezahlte Ablösesumme verbunden mit hohen Gewinnen, ist erst mal rein faktisch und hat klare kurzfristige Effekte, die einem niemand wegnehmen kann. Steht aber trotzdem oftmals im Widerspruch zu den eigentlichen Unternehmenszielen. Wenn diese aber rigoros durchgesetzt werden würden, dann sind ganz grundsätzlich andere Bewertungsregionen vorstellbar, weil nachhaltiger sportl. Erfolg viel wertvoller ist, als kurzfristige Gewinne.
Allerallerallerallerbestes Beispiel war die abgelaufene Saison. MEGA Ablöse für Dembele. und dann auch noch Auba. Insgesamt 223 Mio Transfereinnahmen, was für ein unglaublicher Triumph in diesem Sektor. Die Aktie konsolidierte aber in allerkürzester Zeit 40%, weil andere Dinge wichtige waren. Es waren keine schrecklichen Dinge, BVB ist nicht abgestiegen, es war lediglich durchwachsen. Und dafür gab es dann prompt eine fette 40% Konsolidierung? bei diesen Mega Rekordeinnahmen? Andere Dinge sind wichtiger, klarer geht es gar nicht mehr.
Du schreibst ein topverein gibt nie, nie, nie seine topspieler ............ ab.
BVB macht es aber andauernd.
Der Wille eines Spielers spielt bei deinen Ausgührungen keine Rolle? Demebele, Auba, Lewy, Hummels, Götze?
Wo wäre heute eigentlich der BVB ohne diese Transfers?
Gäbe es dann einen Sancho bei uns?
Ich kann dir diesmal kaum folgen, ich sehe so viele Widersprüche.
Aber es ist ja noch früh am morgen.
Der BVB ist nunmal nicht Real,Barca oder Bayern ( dann wären wir hier auch nicht mit 800 Mio bewertet ). Man steht nicht ganz oben in der Nahrungskette wie die genannten Vereine, sondern im Regal 1b. Von daher ist es nur eine logische Schlussfolgerung das BVB Topspieler noch die letzte Stufe nehmen möchten, während Topspieler von Real etc. schon auf der letzten Stufe angekommen sind.
Es liegt also mitnichten daran das der BVB seine Spieler nicht behalten möchte, sondern hauptsächlich daran das die Spieler auch weiter ziehen möchten.
Sieht man schon daran wie die Transfers zustande kamen. 1 Jahr Restlaufzeit ( Hummels /Mkhi/ Gündogan/Kagawa), ablösefrei (Lewandowski), Ausstiegsklausel (Sahin/Götze) oder am schlimmsten Streik ( Dembele / Aubameyang).
Es liegt in der Natur der Sache, dass man diese Vereine nicht auf die schnelle mal eben überholt und keine Spieler mehr an die verliert. Zumal gerade England und Real / Barca für die Mehrheit der Spieler zusätzlich zum Geld oder sportlichen Erfolg nun mal ein anziehender Mythos ist.
Dafür ist man mittlerweile Europaweit für Talente der Kategorie Topklasse, eine der besten wenn nicht sogar DIE Adresse um veredelt zu werden. Diese Spieler hat man dann natürlich nicht 10 Jahre im Kader aber 4 oder ähnliches ist ja auch schon was (sowohl sportlich als auch Ende finanziell).
https://twitter.com/bvbaktie/status/1067015401123602433
Also Treß dürfte sicher nicht das EK dazu addiert haben (ist ja eine Passivagröße). Ich denk mal er wird etwa so gerechnet haben.
Markenwert 481
Kaderwert 140 Mio bilanziert plus 300 Mio Stille Reserve = 440 Mio
Anlagevermögen (Stadionwert/Trainingsgelände) rund 200 Mio
Allerdings weiß ich nicht, ob man den Markenwert wirklich als Substanz bezeichnen kann, auch wenn das viele Leute immer tun. Ich hab mich hier all die Jahre schon immer dagegen ausgesprochen. Allerdings zeigt der steigende Markenwert natürlich das Vermarktungspotenzial an, gerade in Zeiten sportlichen Erfolgs. Insofern kann man ihn auch nicht einfach vernachlässigen. Aber ich finde, er müsste dann eher in der GUV durch steigende Sponsorentätigkeit, steigende TV-Erlöse, Merch etc zum Vorschein kommen. Das war letztes Jahr durch die schlechtere sportliche Lage nicht so, aber in Teilsegmenten wie nationale TV-Erlöse auch schon Wachstum zu sehen. Und Treß hat ja die Themen angesprochen, die ab diesem Jahr wieder zu Wachstum führen werden.
Um ein wertvolle Marke zu kreien ist viel investiert worden an Zeit, Know-How und Geld, wie permanente Marktforschung, Kreativität, Entwicklung von Infrastruktur und Content, CRM, PR und weitere unzählige, nicht nachlassende Marketingaktivitäten. Es dauert Jahre bis Jahrzehnte um Bekanntheit, Vertrauen und eine Positionierung aufzubauen, die trägt. Insbesondere wenn die Marke international agiert und kulturelle Unterschiede berücksichtigt. Das kostet Millionen, sowohl in der Entwicklung als auch in der Markenpflege.
Im Umkehrschluss: Wenn ich jetzt mal schnell einen Fußballverein gründe und ein paar Freunde bitte mich zu liken und ein vermögender Onkel meinen Verein mit zig Millionen sponsored, dann kann ich damit eine Weile Spieler bezahlen, aber meine quasi nicht vorhandene und kaum bekannte "Marke" ist deswegen doch nicht gleich einige Millionen wert.
Sponsorenteinnahmen sind einfach nur Sponsoreneinnahmen, ebenso TV Erlöse und Merchandising.
Trotzdem bleibt es ja ein immaterielles Vermögen, das man nicht ernsthaft als Substanz bezeichnen kann. Aber (und natürlich ist es deshalb nicht zu vernachlässigen) führt dieses steigende Renomee durch den Bekanntheitsgrad weltweit zu höheren Erlösen, sei es durch internationale Sponsoren, Merch, TV Erlöse etc.. Über kurz oder lang summiert sich so also über die steigenden Gewinne dann höhere Substanz. Aber man kann das schlecht schon als aktuelle Substanz bezeichnen. Kann sich ja schließlich durch sinkenden sportlichen Erfolg (und damit sinkende Einnahmen) auch schnell wieder verringern.
Sinkender Erfolg oder Einnahmen muss nicht unbedingt zu einem Verlust an Markenstärke führen. Sah man beim BVB, der trotz Abstiegsgefahr im Markenranking ganz oben stehen blieb. Genau diese Treue oder Beliebtheit ist ja geradezu der Erfolg "der Marke". Das macht Markenstärke aus. Für eine schwächere Marke stände bei Misserfolg mehr auf dem Spiel.
Um beim Fußball zu bleiben: ManUtd hat sich trotz sportlicher Enttäuschungen ziemlich gut da oben gehalten. Solange die Fans bleiben, bleiben auch die Sponsoren. Der Klub hat übrigens eine riesige Marketingabteilungen und investiert sehr in seine Marke und die Fans. Mit Erfolg. Für Anteilseigner gibt eine starke Marke auf jeden Fall Sicherheit. ManUtd. war immer eher hoch bewertet.