Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...itzig/4470526.html
Langfristig sehe ich allerdings das Problem, dass derart niedrige Aktienkurse und die Schwankungen die Eigenkapitalbildung der Unternehmen erschweren. Das Problem der Unsicherheit, das dahintersteckt, muss von der Politik durch eine stärkere Regulierung angegangen werden - obwohl ich mit den bisher erzielen Fortschritten auf diesem Sektor hochzufrieden bin, denn ich hatte noch weniger erwartet. Ohne die Tea-Party-Sekte in den USA wäre man hier vermutlich sogar noch weiter.
Adam Fisher, Investment-Chef des Hedge-Fonds Commonwealth Opportunity Capital, prophezeit im Handelsblatt-Gespräch Panik an den europäischen Finanzmärkten. Nun sei die Politik gefragt.
In Wirklichkeit meint Adam Fisher, dass er nicht mehr weit vom Abgrund entfernt ist, wenn die Wirtschaft nicht im Abgrund landet. Deshalb haben er und einige andere Hedge-Fundies in den letzten Tagen noch einmal Opas letzte Nummer gespielt. Wie so etwas ausgeht ,wisst Ihr vermutlich, der Opa schreibt einen bitterbösen Brief an den Präser-Automaten-Aufsteller und beschwert sich, dass seine Produkte nichts taugen, weil sie schon nach kurzer Zeit umknicken.
Meint Grüner unter der Adresse in meinem vorletzten Posting.
Lasst Euch von Rogoff und seiner Christine nicht verarschen, die Daten gesucht haben, um ihre vorgefasste Meinung zu bestätigen.
Wird das ein zweites Lehman?
Antwort 1:
Gut möglich
23%
Antwort 2:
Unwahrscheinlich
23%
Antwort 3:
Nie im Leben
5%
Antwort 4:
Es wird noch schlimmer
48% und 23% haben vermutlich schon all ihre Aktien verkauft - und ein "guter" "Berater" hat ihnen sicher auch zu geraten, denn Provisionen fallen schließlich beim Verkauf und auch bei der dann späteren Wiederanlage an.
5912 Stimmen
Die
"Da die Hedgefonds bei knapper Liquidät keinen Zugriff auf Zentralbankgelder haben, sind auf das Wohl und Wehe ihrer Investoren und Kreditgeber angewiesen. Drehen diese den Hahn zu, kommt es in unregelmäßigen Abständen zu massiven Kurseinbrüchen bei allen gängigen Anlageklassen - weil die Hedgefundmanager dann versuchen, über den Verkauf von Vermögenwerten Geld zu beschaffen. Diese Notverkäufe lösen Crahs aus - so wie an den Aktien-, Rohstoff- und Anleihemärkten 2008. Häufig jedoch finden die Fondsmanager auch keine Abnehmer - vor allem bei Derivaten, für die es großtenteils keinen echten Handel gibt."
Die Folgen sind kaum überschaubar, weil irrational.
Das ist für mich weitaus beängstigender, als die Überschuldungen der USA oder Italiens. Denn die Überschuldungen weltweit bestehen schon lange, mit ihnen hat man Umzugehen gelernt. Solange das Gelddrucken in allen wesentlichen Ländern im Gleichschritt erfolgt, wird es weiter funktionieren. Was sollen die Fonds und Großanleger denn anderes machen, als wechselweise in Aktien und Anleihen zu investieren?
Gruß
FredoTorpedo
http://www.faz.net/artikel/C30350/...in-perfekter-sturm-30480515.html
Die Deutsche Bank stinkt seit Jahren eher vom "Kopf" her.
"Es gibt sicher Anlass zur Sorge, aber man sollte nicht in Panik verfallen. Allerdings achten die Investoren in extremen Situationen leider nicht immer darauf, wie es der Wirtschaft geht. Manche brauchen schlicht und einfach Geld, um Kredite abzulösen und Positionen schließen zu können. Da wird dann alles auf den Markt geschmissen, und gute Dax-Werte manchmal gerade deshalb, weil sie einen halbwegs vernünftigen Preis erzielen."
Denn geht ein Privatanleger die gleichen absurden Risiken ein wie Hedge-Funds, ist seine Rendite - aus den oben beschriebenen beiden Gründen - noch wesentlich höher.
Warum legen dann aber selbst scheinbar intelligente Anleger wie z.B. Stiftungen und Verwalter von großen Vermögen ihr Geld bei Hedge-Funds an? Die Antwort ist simpel: Weil sie blöd sind und auf die Hedge-Funds blicken, die mit ihrer Alles-oder-Nichts-Strategie gewinnen, während sie die Verluste der Verlierer bei Anwendung dieser Strategie ausblenden. Selbst die mickrigen Durchschnittswerte, die Hedge-Funds erzielen, sind noch schlechter - denn die schlechtesten Hedge-Funds, die Pleite gehen oder aufgelöst werden, fallen aus diesen Statistiken raus und verfälschen auf diese Weise die Ergebnisse.
Investoren sollten ihn als Beispiel nehmen und den Zockern und Zittrigen ihre Aktien zu den momentan günstigen Preisen abkaufen.
Dass Geld an Wert verlieren kann, wenn es im Verhaltnis zur Warenmenge zu viel gedruckt wird, ist allerdings auch ein Fakt - aber die Aufgabe einer Ratingagentur ist es nicht, die Werterhaltungsfunktion des Geldes zu überprüfen, sondern die Bonität. Und im übrigen müsste der Werterhaltungsfunktion, wenn man einmal auf die letzten 60 Jahre seit dem Ende des 2. Weltkrieges zurücksieht, eine besonders gute Note verpasst werden. Selten war die Inflation niedriger - und als in den USA in den 70er Jahren eine Inflationsrate von 10% hatten, hatten US-Anleihen ganz selbstverständlich eine Tripple A.
Machen wir es kurz: Man sollte Ratingagenturen schlicht und einfach ein Rating verbieten, wenn sich ein Land in seiner eigenen Währung verschuldet. Denn wer das Geld selber machen kann, kann immer seine Zinsen und Schulden tilgen. Wenn Argentinen oder Deutschland eine Dollaranleihe begeben, ist ein Rating sinnvoll, denn beide Länder können ja keine Dollars selbst herstellen.
rechtzeitig zu verkaufen und danach günstig einzusteigen.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...ursabsturz/60088561.html?page=2
Daher sind Tage wie heute und vergangene Woche Kauftage.
Ich gehe einmal davon aus, dass man aus Lehman gelernt hat: Banken müssen hopps gehen können, aber nicht so wie bei Lehman, sondern die Notenbank muss dann diese Bank übernehmen, den Aktionären keinen Cent lassen und das Management ohne irgendwelche Abfindungen und Pensionen auf der Stelle rausschmeissen. Das schlage ich schon 15 Jahre auf Internetboards vor - und das wäre auch bei Lehman möglich gewesen. Aber die Interessen waren andere, da sich die Konkurrenz mit guten Drähten zur Regierung den Kadaver kostenlos einverleiben wollte.
Wenn Banken tatsächlich in Schieflage geraten können, dann muss man ihnen eben die Instrumente wegnehmen, mit denen sie das fertigbringen - Irre kommen in der Irrenanstalt auch manchmal in die Zwangsjacke, damit sich nicht umbringen.
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